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Erkrankungen des Verdauungssystems

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Resistenz gegen AnitbiotikaA und O ist sorgfältige Mundpflege. Behandlung mit Pilzhemmenden Medikamenten.Parotitis – Entzündung der Ohrspeicheldrüse. Kann akut oder chronisch auftreten. Ausgelöst durchViren oder Bakterien.Virusinfektion = Mumps.Bakterielle Parotitis - Symptome: Einseitige Schwellung und Rötung, selten Eiderabsonderung undleichtes Fieber . Kommt häufig bei älteren Menschen vor, die mit atropinähnlichen Medikamentenbehandelt werden. Die Medikamente hemmen den Parasympathikus und damit die Verdauung,folglich verminderter Speichelsekretion. Prophylaxe: Mundhygiene zur Vermeidung der Infektion,Anregung der Speichelsekretion durch Kauen/Kaubewegungen.<strong>Erkrankungen</strong> der Speiseröhre – ÖsophagusÖsophagitisEntzündung der Speiseröhre (Schleimhaut). Meistausgelöst durch Zurückfließen von sauremMageninhalt in die Speiseröhre. Der saureMageninhalt wird nach oben gedrückt in dieSpeiseröhre.Symptome sind Sodbrennen, Schmerzen in deroberen Magengegend, epigastrische Schmerzen(Schmerzen im Oberbauch), Schmerzen/Brennen imBrustraum (Beschwerden nehmen im Liegen zu-Differenzaldiagnostik Herzinfarkt), säuerlich-bittererGeschmack. Alkohol führt zur Erschlaffung <strong>des</strong> Schließmuskels am Mageneingang, folglich kannMageninhalt nach oben gelangen.Therapie: Vermeidung von säurehaltigen Speisen, viele kleine MahlzeitenMedikamentöse Behandlung: Antazida (Neutralisieren die Säure), H2-Blocker (Verringerung derSäureproduktion <strong>des</strong> Magens), Prokinetika (Druckerhöhung <strong>des</strong> Schließmuskels – Verhinderung vonRückfluss).


Diagnostik:- Gastroskopie – BiopsieTherapie:- Operative Entfernung- Bestrahlung- Chemotherapie (Zytostatika- Verringern Zellwachstum und Vermehrung)- Operation (Entfernung <strong>des</strong> Tumors, eventuell Einsatz einer Plastik)- Bei inoperalen Karzinoms erfolgt der Einsatz eines Stents- Letzter Schritt: PEGPrognose:- Aufgrund der Späterkennung sehr schlecht- In der 5-Jahres-Überlebensrate leben noch 2% bei Ringknorpel, bei Aortenenge ca. 10% undbei der Zwerchfellenge 20%Magen – (gr. Gaster)Antrum - dort befinden sich diesalzsäureproduzierenden ZellenFundus – kann nicht mit Nahrung gefülltwerden, wichtig für das Durchmischen derNahrung


Drüsenzellen der MagenschleimhautHauptzellen Belegzellen NebenzellenBilden einen Stoff –Pepsinogen – inaktivesEnzym für dieEiweißspaltungBilden HCL (Salzsäure) –Salzsäure im Magen tötetaufgenommene Bakterienab; Aktiviert Pepsinogenzum aktiven Pepsin,Bilden Instrinsic- Faktor –ist verantwortlich für dieResorption von VitaminB12Schleim – zum Schutz derMagenschleimhaut<strong>Erkrankungen</strong> <strong>des</strong> MagensGastritis= MagenschleimhautentzündungUrsachen für eine MagenschleimhautentzündungExogen:starker Alkoholkonsum, Infektion, Strahlentherapie, Medikamente unter derRubrik NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika, Nebenwirkung – legen sich auf Magenschleimhaut)Endogen: physischer und psychischer Stress,chronische Blutstauung im Bereich <strong>des</strong> MagensSymptome- Epigastrische Schmerzen (Schmerzen über demMagen)- Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit- VöllegefühlDiagnose- Anamnese (Aktuelle, Eigene, Familie, Sozial)- GastroskopieTherapie- Schonkost- Ausschaltung der Ursachen- Medikamente zur Neutralisierung der Magensäure


Symptome- Epigastrischer Schmerz (unterhalb <strong>des</strong> Brustbeins)- Völlegefühl- Aufstoßen- Übelkeit- NahrungsmittelunverträglichkeitSpezifische Symptome- Magengeschwür – Schmerz nach Nahrungsaufnahme, folglich isst der PE weniger – es drohtGewichtsverlust- Zwölffingerdarmgeschwür – Nüchternschmerz ca. 3h nach Nahrungsaufnahme, verschwindetbei Nahrungsaufnahme, da der Speisebrei aus dem Zwölffingerdarm in den Dünndarmgeschoben wird.Therapie:- Allgemeine Maßnahmen: Vermeiden von Säurelockern (Alkohol, Koffein, Nikotin); häufigerkleine Mahlzeiten zu sich nehmen; Absetzen ulkusbegünstigender MedikamenteMedikamentöse Therapie:- Anitbiotika- Medikamente zur Neutralisierung der SäureChirurgische Maßnahmen:- Magenresektion nach Billroth I oder IIKomplikationen:- Akute oder chronische Blutungen (Teerstuhl)- Perforation (Magenwand platzt – Mageninhalt entleert sich in Bauchhöhle – Entzündung derBauchhöhle – es entsteht eine Bauchfellentzündung (Peritontitis)- Magenausgangsstenose- Magenkarzinom


Ursache:- Unklar, man vermutet genetische Faktoren- Immunologische Störungen- InfekteSymptome:- Durchfälle (Diaröö) 3-5 pro Tag- Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Schmerzen im rechten Unterbauch- Malabsorption ( Die Aufnahme der aufgespalteten Nahrungsbestandteile durch dieDarmwand in die Blut,- bzw. Lymphbahn ist vermindert)- Der Entzündungsprozess kann sich auch extraenteral (außerhalb <strong>des</strong> Darmes - Möglichkeiteiner Arthritis, Cholangitis (Entzündung der Gallenwege). Häufig kommt es auch zuEntzündungen im Bereich der Augen und Unterschicht der Haut) manifestierenKomplikationen:- mechanischer Ileus (Darmverschluß – Entzündungen werden durch Narben ersetzt, Tumor)(dynamischer Ileus - Mesenterialinfarkt – Thrombus im Darm)- Darmblutung- Perforation – Darm platzt – Peritontitis (Bauchfellentzündung)- Abszessbildung (Vereiterung die sich ihre Höhle selbst schafft) (Empyem – Eiteransammlungein einem Hohlraum)- Eventuell HautkrebsDiagnose:- Darmspiegelung- Nachweis der Entzündungszeichen- Nachweis der MalabsorptionTherapie:- Ziel: Linderung der Symptome, Anzahl der Rezidive vermindern- Medikamentöse Therapie gegen Schmerzen und gegen die Entzündung (Kortison)- Chirurgische Therapie bei Versagen der medikamentöse Therapie


Kolorektales Karzinom - Dickdarmkarzinom<strong>Erkrankungen</strong> im Bereich <strong>des</strong> Dickdarmes und <strong>des</strong> Mastdarmes= Adenokarzinom – DickdarmschleimhautUrsache:- Begünstigte Faktoren (Colitis ulcerosa)- Zu lange Passagezeiten im Dickdarm- Genetische DispositionSymptome:- Obstipation- Wechsel zwischen Obstipation und Durchfall- Blutbeimengungen im Stuhl- Schmerzhafte Stuhlentleerungen- Schmerzen in Bauchhöhle- GewichtsabnahmeUrsachen:- Ileus (Darmverschluss)- Massive Blutung- Perforation (Darm platzt)- Metastasierung (Leber, Skelett, Lunge)Diagnostik:- Anamnese- Klinischer Befund- Stuhluntersuchung auf Blut- Rektaluntersuchung- Darmspiegelung- Nachweis der Tumormarker im Blut- MetastasensucheTherapie:- Chirurgische Therapie (Darmresektion mit oder ohne Anus preater Arten: Ileostoma -Ableitung über den Endabschnitt <strong>des</strong> Dünndarms – rechter Unterbauch; Transversostoma –Öffnung im Mittelbauch; A. p. signoideus – Entfernung vom Mastdarm)- Chemotherapie- Bestrahlung


Ileus – DarmverschlussMechanisch:- Strangulationsileus – Darmverschluss mit Abklemmung der Blutgefäße in Folge vonEinklemmung oder Drehung- Obturationsileus – Darmverschluss ohne Abklemmen der GefäßeDynamisch:- Spastischer Ileus – Krampf der Muskulatur <strong>des</strong> Dünndarms, Darm zieht sich zusammen- Paralytischer Ileus – Darmverschluss in Folge einer Vergiftung oder eine ReflektorischenStörungSymptome:- Je höher der Verschluss, <strong>des</strong>to schwerer der Verlauf und die Symptomatik und <strong>des</strong>to früherdas Erbrechen- Schwere Störungen <strong>des</strong> Wasser,- und ElektrolythaushaltesHauptsymptome:- Kolikartige Schmerzen- Erbrechen- Schock- Pulsanstieg und BlutdruckabfallSpäter Besserung aber Dauerschmerz , Erbrechen von Kot, Unbehandelt kommt es zurBauchfellentzündung, Fieber und Verringerung der HarnmengeDiagnostik:- Darmgeräusche (anfangs verstärkt, später fehlend)- Röntgen – Blähungen erkennbarTherapie:- Mechanischer Ileus – immer OP- Dynamischer Ileus – Dünndarmsonde, Absaugen <strong>des</strong> Darminhaltes- Schocktherapie – Infusionstherapie, Einstellung von Wasser,- und Elektrolythaushalt sowievon Säure-Basen-Haushalt

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