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Lehrplan Sport - KV Lenzburg Reinach

Lehrplan Sport - KV Lenzburg Reinach

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Inhaltsverzeichnis<br />

I Leitbild <strong>Sport</strong> 4<br />

1. Einleitung 4<br />

2. Zielsetzungen unseres <strong>Sport</strong>unterrichts 4<br />

II <strong>Sport</strong>konzept 6<br />

1. Einleitung 6<br />

2. Rahmenbedingungen 6<br />

2.1 Normative Rahmenbedingungen 6<br />

2.2 Situative Rahmenbedingungen 7<br />

2.2.1 Standort <strong>Lenzburg</strong> 7<br />

2.2.2 Standort <strong>Reinach</strong> 8<br />

2.3 Personelle Rahmenbedingungen 9<br />

3. Interne Bereiche 9<br />

3.1 <strong>Sport</strong>anlässe 9<br />

3.2 Projekte 9<br />

3.3 Weiterbildungen intern 9<br />

4. Externe Bereiche 10<br />

4.1 <strong>Sport</strong>anlässe 10<br />

4.2 Weiterbildungen extern 10<br />

4.3 Kontakte zu Institutionen 10<br />

5. Schullehrplan 11<br />

6. Evaluation 11<br />

III Schullehrplan 12<br />

1. Grundsätzliches 12<br />

1.1 Zielsetzungen des Schullehrplans 12<br />

1.2 Die Handlungsfähigkeiten und Entwicklungsbereiche 13<br />

1.3 Bewegungsverwandtschaft der <strong>Sport</strong>arten in vier<br />

Gruppen<br />

17<br />

1.4 Bezug der <strong>Sport</strong>arten zu den Entwicklungsbereichen 18<br />

1.5 Didaktisch-methodisches Konzept 18<br />

1.5.1 Handeln steuern, unterstützen und ermöglichen 19<br />

1.5.2 Lektionsverteilung auf die vier Gruppen der <strong>Sport</strong>arten 19<br />

Schullehrplan - 1


2. Lernziele und deren Lerninhalte 20<br />

2.1 Erläuterungen 20<br />

2.1.1 Nivellierung 20<br />

2.1.2 Anpassung an das Ausbildungsprofil 20<br />

2.2 Lernziele und Lerninhalte der verschiedenen <strong>Sport</strong>arten 21<br />

A Fitness und Gesundheit 21<br />

A1 Grundlagen 21<br />

A2 Aufwärmen 22<br />

A3 Kraft 23<br />

A4 Ausdauer 24<br />

A5 Beweglichkeit 25<br />

A6 Koordinative Fähigkeiten 26<br />

A7 Regeneration und Entspannung 27<br />

A8 Haltung und Belastung 28<br />

A9 Ernährung, Energie,Gesellschaft und Konsum 29<br />

B Spielsportarten 30<br />

B1 Basketball 30<br />

B2 Volleyball 31<br />

B3 Fussball 32<br />

B4 Unihockey (Floorball) 33<br />

B5 Handball 34<br />

B6 Badminton 35<br />

B7 Tchocukball 36<br />

B8 Baseball 37<br />

B9 Flagfootball 38<br />

B10 Intercross 39<br />

B11 Ultimate 40<br />

B12 Rückschlagspiele (Tennis, Squash, Tischtennis) 41<br />

B13 Kleine Spiele 42<br />

C Individualsportarten 43<br />

C1 Balancieren 43<br />

C2 Drehen 44<br />

C3 Laufen 45<br />

C4 Springen 46<br />

C5 Werfen und Stossen 47<br />

C6 Kämpfen 48<br />

C7 Darstellen und Gestalten 49<br />

C8 Tanzen 50<br />

C9 Jonglieren 51<br />

C10 Trampolin 52<br />

D Externe Aktivitäten 53<br />

D1 Beachvolleyball 53<br />

D2 Kletter 54<br />

D3 Eisfeld 55<br />

D4 Schwimmen 56<br />

D5 Fitnesscenter 57<br />

Schullehrplan - 2


3. Unterrichtsablauf 57<br />

3.1 Allgemeines – gilt für beide Standorte 57<br />

3.2.1 Garderobe, Hygiene, Wertsachen 57<br />

3.2.2 Unterrichtszeit 57<br />

3.2.3 Sanität / Notfälle 58<br />

3.2.4 Material 58<br />

3.2.5 Kraftraum in <strong>Lenzburg</strong> 59<br />

4. Vademecum 59<br />

4.1 Dokumente / Ablagen 59<br />

4.2 Stoffsammlung 59<br />

4.3 Noten 59<br />

4.3.1 Allgemeines 60<br />

4.3.2 Pflichttests 60<br />

4.4 Zeugnis 60<br />

4.5 Absenzen 61<br />

4.5.1 Dispensationen 61<br />

4.5.2 Besonderes 61<br />

4.5.3 Fehlende <strong>Sport</strong>bekleidung 61<br />

4.6 Klassenübergabe 62<br />

IV Anhang 63<br />

1. Einführung ins 1. Lehrjahr 64<br />

2. Übergabeprotokoll 65<br />

3. Notentabellen und Beurteilungsrichtlinien 66<br />

Schullehrplan - 3


I Leitbild <strong>Sport</strong><br />

1. Einleitung<br />

Für das Leitbild <strong>Sport</strong> sind nur die für den <strong>Sport</strong> speziell relevanten Punkte des<br />

Schulleitbildes aufzugreifen und ausführlicher zu behandeln.<br />

2. Zielsetzungen unseres <strong>Sport</strong>unterrichts<br />

Unser Ziel ist es, die Berufslernenden in ihren Handlungsfähigkeiten zu fordern<br />

& fördern. Wir richten uns daher hauptsächlich nach den vier<br />

Kompetenzbereichen:<br />

� Sachkompetenz<br />

� Selbstkompetenz<br />

� Sozialkompetenz<br />

� Methodenkompetenz<br />

Das <strong>Sport</strong>treiben an der Schule trägt zu einem positiven Lernklima und damit<br />

zu einer Verbesserung der Schulkultur bei. Im Unterricht wird gezielt der<br />

Bezug zu ausserschulischen <strong>Sport</strong>- und Bewegungsangeboten hergestellt,<br />

indem motorische Fähigkeiten, sportartspezifische Fertigkeiten und<br />

Regelkenntnisse erworben werden. Der <strong>Sport</strong>unterricht ermöglicht das<br />

Erleben vielfältiger Bewegungsformen und Bewegungsräume<br />

(Sachkompetenz).<br />

Im <strong>Sport</strong>unterricht wird soziales Wohlbefinden thematisiert. Zudem erhalten<br />

die Berufslernenden Gelegenheit, sich unter ihresgleichen zur Bewegung zu<br />

begeistern. Es werden Rücksichtnahme, tolerante Grundhaltung,<br />

gegenseitiges Helfen und Fairness als allgemeine Umgangsformen gepflegt.<br />

Vielschichtige Begegnungen beim gemeinsamen <strong>Sport</strong>treiben unterstützen<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit unterschiedlicher Persönlichkeiten und<br />

wirken grundsätzlich integrierend (Sozialkompetenz).<br />

Die Berufslernenden werden auf Möglichkeiten des <strong>Sport</strong>treibens in ihrer<br />

Freizeit aufmerksam gemacht, informiert und eingeführt. Das Ziel, sich auch<br />

über die Schulzeit hinaus regelmässig zu bewegen, wird angestrebt<br />

(Selbstkompetenz).<br />

Die Berufslernenden erkennen, dass sie durch den <strong>Sport</strong> sowohl die Leistung<br />

als auch die Belastbarkeit im <strong>Sport</strong> und in verschiedenen Lebensbereichen<br />

erhöhen und dadurch ihre allgemeine Leistungsfähigkeit vergrössern<br />

(Selbstkompetenz).<br />

Schullehrplan - 4


Die Berufslernenden entwickeln beim Ausüben von Spielsportarten taktisches<br />

Verhalten und Spielverständnis und erhalten dadurch die Gelegenheit, sich<br />

im Spiel auszudrücken (Sach- & Methodenkompetenz).<br />

Die Berufslernenden sind bei der Festlegung von Zielen und der Auswahl von<br />

Inhalten mitbeteiligt. Sie erhalten die Gelegenheit, ihre sportlichen<br />

Erfahrungen, ihre Interessen und Neigungen in den Unterricht mit<br />

einzubeziehen. Dadurch soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden,<br />

Verantwortung zu übernehmen und <strong>Sport</strong>aktivitäten selbstständig zu<br />

organisieren (Methodenkompetenz).<br />

Spezifische Belastungssituationen sowie Fehl- und Überbelastungen des<br />

Bewegungsapparates werden analysiert. Gesundheitsrelevante<br />

Verhaltensmuster und vorbeugende Massnahmen werden aufgezeigt und<br />

angewendet und die Berufslernenden zur Selbstkontrolle motiviert (Sach- &<br />

Selbstkompetenz).<br />

Schullehrplan - 5


II <strong>Sport</strong>konzept<br />

1. Einleitung<br />

Das hier festgehaltene <strong>Sport</strong>konzept umfasst alle Belange des <strong>Sport</strong>s, die im<br />

engeren Zusammenhang mit der <strong>KV</strong> <strong>Lenzburg</strong>-<strong>Reinach</strong> Business School<br />

stehen. Bei der <strong>KV</strong> <strong>Lenzburg</strong>-<strong>Reinach</strong> Business School wurden zwei<br />

eigenständige Schulen fusioniert, <strong>Lenzburg</strong> und <strong>Reinach</strong>, deshalb wird an<br />

beiden Standorten unterrichtet, wobei keiner der Standorte über eine<br />

eigene <strong>Sport</strong>halle verfügt. Das <strong>Sport</strong>konzept verlangt eine stete Überprüfung<br />

und Entwicklung des Leitbildes im <strong>Sport</strong> in Abhängigkeit der<br />

Rahmenbedingungen. Die Rahmenbedingungen beeinflussen die internen<br />

und externen Bereiche sowie den Schullehrplan.<br />

2. Rahmenbedingungen<br />

2.1 Normative Rahmenbedingungen<br />

� Verordnung des Bundes vom 14. Juni 1976 über „Turnen und <strong>Sport</strong> an<br />

Berufsschulen“<br />

� Vorliegender BBT-Rahmenlehrplan für den <strong>Sport</strong>unterricht an<br />

Berufsschulen<br />

� Lehrmittelreihe <strong>Sport</strong>erziehung (Eidg. <strong>Sport</strong>kommission ESK, 1998)<br />

Schullehrplan - 6


2.2 Situative Rahmenbedingungen<br />

2.2.1 Standort <strong>Lenzburg</strong><br />

<strong>Sport</strong>halle Neuhof Zum Beachten<br />

Ca. 10 Gehminuten vom <strong>KV</strong> Schulhaus Bedingt Anpassung der Doppelstunden zu<br />

entfernt<br />

70 min. Unterricht<br />

Halle der Berufsschule <strong>Lenzburg</strong> Ihre Regeln und Traditionen sind zu<br />

beachten<br />

1 Halle von 4 Hallen (3-fach-Halle getrennt Regelmässiger Wechselturnus von Halle zu<br />

durch Faltwände, zusätzlich 1 abgetrennte, Halle, d. h., das Programm und der<br />

kleinere Halle mit Schnitzelgrube)<br />

Stoffplan müssen angepasst werden<br />

Zusätzlicher Kraftraum Regeln beachten<br />

Materialmässig gut ausgerüstet (Besitz BS Wir sind eingemietet und können das<br />

<strong>Lenzburg</strong>)<br />

Material mitbenutzen<br />

Aussenanlage mit 100m Bahn,<br />

Benutzung versch. Hallen zugeteilt,<br />

Beachvolleyballfeldern,<br />

Absprache mit den anderen <strong>Sport</strong>lehrern<br />

Hochsprungmatten, Tartanplätze (inkl. 4<br />

Basketballkörben), Rasenplatz<br />

möglich<br />

8 Garderoben, davon 2 Frauengarderoben Kann Engpässe geben, Garderoben<br />

abschliessen<br />

2 <strong>Sport</strong>lehrerzimmer (Parterre und 1. UG) Umkleidekabine unteres Zimmer<br />

Freibad <strong>Lenzburg</strong> Zum Beachten<br />

Ca. 8 Gehminuten vom <strong>KV</strong> Schulhaus<br />

entfernt<br />

Schwimmbecken, Beachvolleyballfeld,<br />

Spielwiese<br />

<strong>Sport</strong>anlage Wilmatten Zum Beachten<br />

Ca. 10 Gehminuten vom <strong>KV</strong> Schulhaus<br />

entfernt<br />

Leichtathletikanlage, 2 Spielwiesen,<br />

Spielfelder auf rotem Platz<br />

Schullehrplan - 7<br />

Kann an heissen Tagen genutzt werden.<br />

Die Schule übernimmt den Eintritt, sofern<br />

die Lehrperson mit den Berufslernenden<br />

gemeinsam eintritt<br />

Stoffplan für die Badi beachten<br />

Abklärung mit Bauamt obligatorisch. Kann<br />

nur für <strong>Sport</strong>tage und spezielle<br />

<strong>Sport</strong>anlässe gemietet werden<br />

Volleyballnetze vorhanden, nur 1<br />

Basketballkorb, Bälle mitnehmen


2.2.2 Standort <strong>Reinach</strong><br />

<strong>Sport</strong>halle Pfrundmatt Zum Beachten<br />

Ca. 10 Gehminuten vom <strong>KV</strong> Schulhaus Bedingt Anpassung der Doppelstunden zu<br />

entfernt<br />

70 min. Unterricht<br />

Halle der Unter-/Oberstufe <strong>Reinach</strong> Ihre Regeln und Traditionen sind zu<br />

beachten, leider schlechter<br />

Informationsfluss – Lösung anstreben!<br />

Sicher 1 Halle von 3 Hallen (meistens<br />

mittlere, kleine Halle, getrennt durch<br />

Faltwände)<br />

Materialmässig schlechter als die <strong>Sport</strong>halle<br />

Neuhof <strong>Lenzburg</strong> ausgerüstet. Vor allem<br />

weniger, oft unvollständiges und defektes<br />

Kleinmaterial<br />

Aussenanlage 3 min. entfernt, mit 100m<br />

Bahn, Kugelstossanlage, Weit-<br />

/Hochsprunganlage,1 Fussballfeld, sehr<br />

grosser Rasenplatz<br />

Schullehrplan - 8<br />

Das Programm und der Stoffplan müssen<br />

stark an diese schwierigen<br />

Voraussetzungen angepasst werden<br />

Ziel ist es, eigenes Material anzuschaffen<br />

um gute Unterrichtsqualität zu<br />

gewährleisten – Lösung für<br />

Lagerplatzproblem finden!<br />

Benutzung nicht geregelt, Absprache mit<br />

den anderen <strong>Sport</strong>lehrern – schlecht<br />

ausgerüstet, wenig Material<br />

6 Garderoben, davon 3 Frauengarderoben Garderoben abschliessen<br />

2 <strong>Sport</strong>lehrerzimmer (Frauen/Männer) Nur brauchbar als kleiner Umkleideraum<br />

Freibad Menziken Zum Beachten<br />

Ca. 5 Fahrminuten vom <strong>KV</strong> Schulhaus<br />

entfernt<br />

Schwimmbecken, Beachvolleyballfeld,<br />

Spielwiese<br />

Transport nach Menziken privat<br />

organisieren. Kann an heissen Tagen<br />

genutzt werden. Die Schule übernimmt<br />

den Eintritt, sofern die Lehrperson mit den<br />

Berufslernenden gemeinsam eintritt<br />

Stoffplan für die Badi beachten


2.3 Personelle Rahmenbedingungen<br />

Lehrkörper für den <strong>Sport</strong>unterricht 6 <strong>Sport</strong>lehrerInnen mit Hochschulabschluss<br />

Fachgruppe <strong>Sport</strong> Zusammenzug aller <strong>Sport</strong>lehrer unter der Leitung<br />

des Fachgruppenleiters zur Erarbeitung von<br />

Projekten (<strong>Sport</strong>tag, Turniere, …)<br />

Lokale Anstellungsbedingungen Einstellung durch Schulleiter<br />

Entschädigung gemäss GAL<br />

Erwartungen der Berufslernenden Vielfältiger <strong>Sport</strong>unterricht<br />

Chance zur Mitgestaltung des Unterrichts<br />

Erwartungen an die<br />

Freude und Spass am Bewegen<br />

Berufslernenden<br />

Motivation zur Mitgestaltung<br />

Fähigkeiten der Berufslernenden Ausschöpfen der sportlichen und sozialen<br />

Handlungsfähigkeiten<br />

3. Interne Bereiche<br />

Zu den internen Bereichen des <strong>Sport</strong>konzepts unserer Schule gehören<br />

Anlässe & Projekte sowie Weiterbildungen, die das Fachgebiet <strong>Sport</strong><br />

betreffen.<br />

3.1 <strong>Sport</strong>anlässe<br />

� <strong>Sport</strong>tag<br />

3.2 Projekte<br />

� Schneesporttag<br />

3.3 Weiterbildungen intern<br />

� unsere Fachgruppe hat die Möglichkeit die Weiterbildungen der<br />

Berufsschule <strong>Lenzburg</strong> als „interne Weiterbildung“ mitzugestalten<br />

Die hier aufgeführten Listen sind nicht abschliessend und können ergänzt werden.<br />

Schullehrplan - 9


4. Externe Bereiche<br />

Die externen Bereiche des <strong>Sport</strong>konzepts unserer Schule umfassen externe<br />

<strong>Sport</strong>anlässe und Weiterbildungen, Kontakte zu diversen Institutionen,<br />

welche weiterführend mit dem Fach <strong>Sport</strong> zu tun haben.<br />

4.1 <strong>Sport</strong>anlässe<br />

� Spielturniere der Berufsschule <strong>Lenzburg</strong>, an welchen das <strong>Sport</strong>team<br />

organisatorisch mitwirkt und an denen unsere Berufslernenden teilnehmen<br />

können.<br />

� Kantonale und Schweizerische Mittelschul-/Berufsschul-<strong>Sport</strong>anlässe<br />

4.2 Weiterbildungen extern<br />

� <strong>Sport</strong>lehrerfortbildungskurse der Berufsschule <strong>Lenzburg</strong><br />

� J+S Kurse<br />

� ILeB (Informationsveranstaltungen für Lehrverantwortliche an<br />

Berufsschulen)<br />

� ATSV-, ALV-, … Angebote nutzbar für Mitglieder<br />

4.3 Kontakte zu Institutionen<br />

� J+S<br />

� ETH / FH Magglingen<br />

� Andere Schulen<br />

� IleB<br />

� BKS<br />

Die hier aufgeführten Listen sind nicht abschliessend und können ergänzt werden<br />

Schullehrplan - 10


5. Schullehrplan (SLP)<br />

Im SLP <strong>Sport</strong> der <strong>KV</strong> <strong>Lenzburg</strong>/<strong>Reinach</strong> Business School ist alles dokumentiert, was<br />

den Lehrlingssport betrifft. Der SLP informiert über Grundsätze und Lernziele im<br />

<strong>Sport</strong>unterricht unserer Schule. Im SLP ist festgelegt, welche Lerninhalte zu<br />

behandeln sind und nach welchem didaktisch-methodischem Konzept diese zu<br />

erarbeiten sind. Ausserdem gilt der SLP als Leitfaden für einheitliche Regeln, die<br />

den <strong>Sport</strong>unterricht indirekt betreffen (Absenzen, Dispensationen, disziplinarische<br />

Massnahmen, Klassenübergaben, usw.)<br />

6. Evaluation<br />

Die Kapitel Rahmenbedingungen, interne und externe Bereiche sowie der SLP<br />

werden regelmässig evaluiert, analysiert und wenn nötig ergänzt.<br />

Schullehrplan - 11


III Schullehrplan<br />

1. Grundsätzliches<br />

Der Schullehrplan gibt Richtlinien für die an dieser Schule unterrichtenden<br />

<strong>Sport</strong>lehrpersonen vor. Die Vorgabe der zu erreichenden Lernziele soll als<br />

Unterstützung für die Erstellung der Semesterplanung dienen.<br />

Durch diesen <strong>Lehrplan</strong> soll vorgesetzten Stellen und interessierten Personen<br />

der Einblick in die Inhalte und Zielsetzungen des <strong>Sport</strong>unterrichts erleichtert<br />

werden.<br />

Die personalen, normativen und situativen Rahmenbedingungen werden in<br />

den <strong>Lehrplan</strong> miteinbezogen und nach Bedarf überarbeitet.<br />

1.1 Zielsetzungen des Schullehrplans<br />

Die Umsetzung des Leitbildes <strong>Sport</strong> wird durch diesen <strong>Lehrplan</strong> gestützt und<br />

realisiert.<br />

Der <strong>Lehrplan</strong> <strong>Sport</strong> soll mit vielseitigem <strong>Sport</strong>unterricht die Freude an der<br />

Bewegung erwecken, stärken und erhalten.<br />

Dieser <strong>Lehrplan</strong> soll zur Förderung der Handlungsfähigkeit durch die vier<br />

Kompetenzbereiche (Sach-, Selbst-, Sozial- und Methoden-Kompetenz) des<br />

<strong>Sport</strong>s dienen.<br />

Der <strong>Sport</strong>unterricht soll abwechslungsreich gestaltet werden und sich auf<br />

den vier Entwicklungsbereichen des <strong>Sport</strong>s (<strong>Sport</strong>-/Leistungs-, Spiel-,<br />

Ausdrucks- und Gesundheitskultur) abstützen, die im <strong>Lehrplan</strong> erklärt werden.<br />

Ziel dieses Schullehrplans ist es zudem, das Interesse der Berufslernenden an<br />

möglichst vielen Bereichen des <strong>Sport</strong>s zu wecken und sie für eine<br />

ganzheitliche Bildung zu motivieren.<br />

Der Schullehrplan dient zu einer Vereinheitlichung der zu erreichenden<br />

Lernziele und soll bei Lehrerwechsel zu einer klaren Klassenabgabe durch ein<br />

Übergabeprotokoll verhelfen.<br />

Schullehrplan - 12


1.2 Die Handlungsfähigkeiten und Entwicklungsbereiche<br />

Handlungsfähigkeiten Entwicklungsbereiche<br />

Kompetenzbereiche <strong>Sport</strong>- und Leistungskultur<br />

Sachkompetenz �<br />

�<br />

Selbstkompetenz �<br />

�<br />

Sozialkompetenz �<br />

Methodenkompetenz �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Die Berufslernenden…<br />

entwickeln ihre technischen Fertigkeiten und<br />

ihre konditionellen Fähigkeiten<br />

optimieren ihr taktisches Verhalten im<br />

Wettkampf<br />

verstehen den Sinn von Regeln und halten<br />

diese ein<br />

kennen Fachbegriffe<br />

verstehen mit Kritik und Lob umzugehen<br />

spüren, dass sie scheinbar bekannte körperliche<br />

Leistungsgrenzen nicht als gegeben hinnehmen<br />

müssen und steigern dadurch ihre<br />

Leistungsbereitschaft<br />

entwickeln eine realistische Einschätzung der<br />

eigenen physischen und psychischen<br />

Möglichkeiten und lernen, damit umzugehen<br />

übertragen Gelerntes und Erfahrungen auf<br />

neue Situationen<br />

verhalten sich im Wettkampf fair und respektvoll<br />

anerkennen die Leistungen anderer<br />

entsprechend derer Fertig- und Fähigkeiten<br />

kennen Übungs- und Trainingsformen der<br />

entsprechenden <strong>Sport</strong>arten und wenden diese<br />

selbständig in korrekter Form an<br />

treffen mit geeigneten organisatorischen<br />

Mitteln Vorbereitungen für das sportliche<br />

Handeln<br />

Schullehrplan - 13


Handlungsfähigkeiten Entwicklungsbereiche<br />

Kompetenzbereiche Spielkultur<br />

Sachkompetenz �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Selbstkompetenz �<br />

�<br />

Sozialkompetenz �<br />

�<br />

Methodenkompetenz �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Die Berufslernenden…<br />

entwickeln ihre technischen Fertigkeiten und<br />

ihre konditionellen Fähigkeiten<br />

optimieren ihr taktisches Verhalten<br />

verstehen den Sinn von Regeln und halten<br />

diese ein<br />

kennen Fachbegriffe<br />

verstehen mit Kritik und Lob umzugehen<br />

lernen ihr eigenes Handeln und Verhalten<br />

selbstkritisch zu hinterfragen und ihr Verhalten<br />

entsprechend zu verändern<br />

entwickeln eine realistische Einschätzung der<br />

eigenen physischen und psychischen<br />

Möglichkeiten und lernen, damit umzugehen<br />

übertragen Gelerntes und Erfahrungen auf<br />

neue Situationen<br />

verhalten sich allen gegenüber im Spiel fair und<br />

respektvoll<br />

entwickeln eine tolerante Grundhaltung und<br />

dadurch Teamfähigkeit, welche Unterschiede<br />

zulässt und die Integration aller zum Ziel hat<br />

sind bestrebt, Konflikte und Aufgabenstellungen<br />

mittels Kommunikation zu bewältigen<br />

übernehmen Mitverantwortung für das Team,<br />

den Klassenverband<br />

kennen Spiel- und Übungsformen der<br />

entsprechenden <strong>Sport</strong>arten<br />

treffen mit geeigneten organisatorischen<br />

Mitteln Vorbereitungen für das sportliche<br />

Handeln<br />

Schullehrplan - 14


Handlungsfähigkeiten Entwicklungsbereiche<br />

Kompetenzbereiche Ausdruckskultur<br />

Sachkompetenz �<br />

Selbstkompetenz �<br />

Sozialkompetenz �<br />

�<br />

Methodenkompetenz �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Die Berufslernenden…<br />

entwickeln ihre technischen Fertigkeiten und<br />

ihre konditionellen Fähigkeiten<br />

erleben Bewegungsgesetze und lernen damit<br />

umzugehen<br />

erweiterten das Bewusstsein für einen<br />

funktionellen Umgang mit dem Körper und der<br />

Bewegung<br />

entwickeln eine realistische Einschätzung der<br />

eigenen physischen und psychischen<br />

Möglichkeiten und lernen damit umzugehen<br />

übertragen Gelerntes und Erfahrungen auf<br />

neue Situationen<br />

verfeinern ihr Einfühlungsvermögen und<br />

erlangen das Vertrauen der Mitberufslernenden<br />

lernen sich in unbekannten oder schwierigen<br />

Situationen auf andere zu verlassen<br />

sind bestrebt, Konflikte und Aufgabenstellungen<br />

mittels Kommunikation zu bewältigen<br />

übernehmen Mitverantwortung<br />

treffen mit geeigneten organisatorischen<br />

Mitteln Vorbereitungen für das sportliche<br />

Handeln<br />

wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen werden müssen<br />

Schullehrplan - 15


Handlungsfähigkeiten Entwicklungsbereiche<br />

Kompetenzbereiche Gesundheitskultur<br />

Sachkompetenz �<br />

Selbstkompetenz �<br />

Sozialkompetenz �<br />

Methodenkompetenz �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Die Berufslernenden…<br />

erleben ihren eigenen Körper und die<br />

persönlichen Möglichkeiten und Grenzen,<br />

Stärken und Schwächen und lernen damit<br />

umzugehen<br />

wissen, dass sinnvolles Bewegen die Gesundheit<br />

positiv beeinflusst<br />

erkennen allgemeine Belastungssituationen und<br />

sind sich der Risiken Fehl- und Überbelastungen<br />

sowie körperlicher Defizite bewusst<br />

entwickeln eine realistische Einschätzung der<br />

eigenen physischen und psychischen<br />

Möglichkeiten<br />

erkennen, dass durch regelmässiges, sinnvolles<br />

Bewegen die allgemeine Leistungsfähigkeit und<br />

das Wohlbefinden gesteigert werden und<br />

zugleich die Belastbarkeit erhöht dagegen die<br />

nötige Erholungszeit verringert wird<br />

entwickeln die Fähigkeit ihr eigenes Handeln<br />

selbstkritisch zu hinterfragen und das eigene<br />

Verhalten entsprechend zu verändern<br />

erfahren, dass das <strong>Sport</strong>treiben in einer Gruppe<br />

das psychische wie auch physische<br />

Wohlbefinden steigert<br />

Führen ihre sportlichen Aktivitäten zielorientiert<br />

und selbständig, ihren Fertigkeiten<br />

entsprechend, durch<br />

treffen mit geeigneten organisatorischen<br />

Mitteln Vorbereitungen für das sportliche<br />

Handeln<br />

Schullehrplan - 16


1.3 Bewegungsverwandtschaft der <strong>Sport</strong>arten in vier Gruppen<br />

Fitness und Gesundheit<br />

Ausdauer Circuit, Lauftraining, Aerobic, Bike, Inline, …<br />

Kraft Training mit Körper-/Zusatzgewicht, Kraftausdauer, …<br />

Beweglichkeit Dehnen passiv u. aktiv, TopTen, …<br />

Koordination Circuit, Antizipation/Reaktion/Orientierung im Spiel, …<br />

Entspannung Stretching, Massage, Abkühlen, …<br />

Theorie Trainingslehre, Ernährung, mentales Training, …<br />

Spielsportarten<br />

Fussball Volleyball Handball Basketball<br />

Klassische Unihockey Baseball Tschoukball Flag-Football<br />

Ultimate Badminton Intercross<br />

Mattenlauf Völk-Formen „Alle“-Formen Jägerball<br />

Kleine Rugby Linienball Fussball-Tennis Stock-Hockey<br />

Indiacca Fitball-Spiele Tischtennis<br />

Individualsportarten<br />

Darstellen und Gestalten Geräteturnen Tanzen Gymnastik<br />

Akrobatik Jonglieren Balancieren<br />

Leichtathletik Laufen Springen Werfen/Stossen<br />

Kampfsport Ringen Schwingen Boxen<br />

Selbstverteidigung<br />

Externe Aktivitäten<br />

Sommer Beachvolleyball Schwimmen Biken<br />

Inline Joggen OL<br />

Winter Eislaufen Eishockey<br />

Spezielles Squash/Tennis Klettern Fitnesscenter<br />

Diese Liste ist nicht vollständig und wird bei Bedarf bearbeitet und nach<br />

Möglichkeit ergänzt.<br />

Schullehrplan - 17


1.4 Bezug der <strong>Sport</strong>arten zu den Entwicklungsbereichen<br />

Gruppen <strong>Sport</strong>kultur Spielkultur Ausdrucksk. Gesundheitsk.<br />

A Bike, Inline,<br />

Lauftraining<br />

Antizipation,<br />

Reaktion,<br />

Orientierung<br />

B Mattenlauf alle Spielformen<br />

Schullehrplan - 18<br />

Aerobic,<br />

Stretching<br />

C LA Kampfsport Darstellen u.<br />

Gestalten<br />

D Bike, Inline,<br />

Schwimmen<br />

Beachen,<br />

Eishockey,<br />

Squash/Tennis<br />

1.5 Didaktisch-methodisches Konzept<br />

Ausdauer,<br />

Beweglichkeit,<br />

Koordination,<br />

Entspannung,<br />

Kraft, Theorie<br />

Eislauf, Klettern Fitnesscenter<br />

Legende: A = Fitness und Gesundheit<br />

B = Spielsportarten<br />

C = Individualsportarten<br />

D = Externe Aktivitäten<br />

Der <strong>Sport</strong>unterricht der Berufslernenden erfordert einen dauernden Dialog,<br />

eine permanente Neuorientierung und Sinngebung in inhaltlichen und<br />

pädagogisch-didaktischen Fragen.<br />

Für die Berufslernenden beginnt eine bedeutende Phase ihres Lebens mit<br />

dem Eintritt in eine Lehre, sie gliedern sich in die Welt der Erwachsenen, die<br />

Welt der Arbeit ein. Dies bedingt eine Umstellung in Bezug auf das Einteilen<br />

der Arbeitszeit zur Freizeit, neue Belastungen und Anforderungen ergeben<br />

eine veränderte Lebenssituation. Die Berufslernenden müssen ihre<br />

Freizeitgestaltung überdenken.<br />

Der handlungsorientierte <strong>Sport</strong>unterricht stellt deshalb auch gezielt einen<br />

Bezug zu ausserschulischen <strong>Sport</strong>- und Bewegungsangeboten her, indem<br />

motorische Fähigkeiten, sportartspezifische Fertigkeiten und Regelkenntnisse<br />

erworben werden. Dies braucht einerseits eine kooperative und<br />

sachbezogene Auseinandersetzung mit dem Inhalt des <strong>Sport</strong>unterrichts,<br />

andererseits einen ausgewogenen pädagogischen Bezug zwischen<br />

Berufslernenden und Lehrenden.<br />

Daraus ergeben sich verschiedene didaktische Konsequenzen bezüglich<br />

Ganzheitlichkeit (fremdbestimmtes Handeln), Kooperation (mitbestimmtes<br />

Handeln) und Selbstständigkeit (selbstbestimmtes Handeln). Im Laufe der<br />

Lehrzeit verlagert sich der zu Beginn vorwiegend fremdbestimmte Unterricht<br />

für die Berufslernenden zu vermehrt mitbestimmtem bis zu selbstbestimmtem<br />

Handeln.


1.5.1 Handeln steuern, unterstützen und ermöglichen<br />

Fremdbestimmtes Handel steuern:<br />

� Bewegungen mittels GAG-Methode (ganzheitlich-analytischganzheitlich)<br />

vermitteln<br />

� Bewegungsverwandtschaften nutzen<br />

� Lernen mit allen Sinnen<br />

Mitbestimmtes Handeln unterstützen<br />

� Unterrichtseinheiten in Gruppen gestalten und durchführen<br />

� Helfen und Sichern lernen<br />

� Lernpartnerschaften nutzen<br />

� Mit und ohne Schiedsrichter fair spielen<br />

Selbstbestimmtes Handel ermöglichen<br />

� Den Berufslernenden Verantwortung übertragen<br />

� Freiräume gewähren<br />

� Eigene Fähigkeiten entdecken und erfahren lassen<br />

� Eigene Zielsetzungen und Lernerfahrungen fördern<br />

1.5.2 Lektionsverteilung auf die vier Gruppen der <strong>Sport</strong>arten<br />

Abgestimmt auf die Verlagerung von fremdbestimmtem zu<br />

selbstbestimmtem Handeln im Unterricht ändert sich auch die Gewichtung<br />

der verschiedenen <strong>Sport</strong>artengruppen im Laufe der Lehrzeit. Das Erreichen<br />

des Ziels von einem polysportiv ausgewogenen <strong>Sport</strong>unterricht verlangt eine<br />

Berücksichtigung der koedukativen Klassenzusammensetzung und einen<br />

dauernden Dialog über die mit-/selbstbestimmten Zielsetzungen der<br />

Berufslernenden. Deshalb gelten die folgenden Anteile nur als Richtmass.<br />

<strong>Sport</strong>artengruppen Anteil/Lehrjahr<br />

1. 2. 3.<br />

Fitness und Gesundheit 25 % 20 % 20 %<br />

Spielsportarten 50 % 55 % 60 %<br />

Individualsportarten 20 % 20 % 15 %<br />

Externe Aktivitäten 5 % 5 % 5 %<br />

Schullehrplan - 19


2. Lernziele und deren Lerninhalte<br />

2.1 Erläuterungen<br />

A = Fitness und Gesundheit<br />

B = Spielsportarten<br />

C = Individualsportarten<br />

D = externe Aktivitäten<br />

2.1.1 Nivellierung<br />

Niveau = N<br />

1 Erwerben/Festigen ‚MUSS’ Grundlagen<br />

2 Anwenden/Variieren ‚SOLL’ Weiterführende Fertigkeiten<br />

3 Gestalten/Ergänzen ‚KANN’ Weiterführende Fertigkeiten<br />

2.1.2 Anpassung an das Ausbildungsprofil<br />

Lehrstoff E-Profil M-Profil<br />

Lern-Ziele/-Inhalte Umfassend nach <strong>Lehrplan</strong> Umfassend nach <strong>Lehrplan</strong><br />

Anteil/Lehrjahr Gemäss <strong>Lehrplan</strong> Gemäss <strong>Lehrplan</strong><br />

Spezielles 6. Semester 2<br />

Lektionen/Woche<br />

3. Lehrjahr 2 Lektion/Woche<br />

Schullehrplan - 20


2.2 Lernziele und Lerninhalte der verschieden <strong>Sport</strong>arten<br />

A Fitness und Gesundheit<br />

A 1 Grundlagen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Kennen lernen des Wortes ‚Training’; Was<br />

bedeutet es?<br />

� Konditionsfaktoren kennen (Ausdauer, Kraft,<br />

Schnelligkeit, Koordinative Fähigkeiten,<br />

Beweglichkeit)<br />

� Die Berufslernenden die konditionellen,<br />

technischen und taktischen Faktoren<br />

bewusst erleben lassen<br />

� Förderung der Gesundheitskultur; die<br />

positiven Auswirkungen aber auch<br />

negativen Seiten des <strong>Sport</strong>es kennen lernen<br />

� Den Aufbau einer <strong>Sport</strong>lektion (Einstimmung,<br />

Hauptteil, Ausklang) kennen lernen<br />

2<br />

3<br />

� Vertiefen der Grundlagen dito<br />

Schullehrplan - 21<br />

Referate,<br />

Berufslernendenref<br />

erate,<br />

Reflektion der LL<br />

erteilen,<br />

Unterrichts-<br />

Sequenz, …


A 2 Aufwärmen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Sinn und Zweck des Aufwärmens verstehen<br />

� Kennen lernen verschiedenster<br />

Aufwärmformen (Spiele, mit Musik,<br />

Gymnastik, Koordination, Kondition)<br />

2<br />

3<br />

� Microteaching (Gestalten eines<br />

Aufwärmens mit Musik durch die<br />

Berufslernenden)<br />

� Kennen lernen und selbständiges Ausführen<br />

von spezifischen Übungen zu den jeweiligen<br />

im Hauptteil speziell gebrauchten<br />

Muskelgruppen<br />

Schullehrplan - 22<br />

kleine Spiele,<br />

Kräftigen, Laufen,<br />

Aerobic, …<br />

selbständiges<br />

Aufwärmen, …


A 3 Kraft<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Krafttraining mit und ohne Geräte kennen<br />

lernen, insbesondere die<br />

Kraftausdauermethode und die<br />

Rumpfkräftigung<br />

� Sinn und Zweck des Krafttrainings verstehen<br />

� Nach Einführung, individuelles Trainieren im<br />

Kraftraum (<strong>Lenzburg</strong>)<br />

2<br />

3<br />

� Kennen lernen von weiteren<br />

Trainingsmethoden, wie z.B.<br />

Muskelquerschnittvergrösserung,<br />

Schnellkrafttraining<br />

� Kennen lernen muskelspezifischer<br />

Eigenheiten<br />

� Ausgleich muskulärer Dysbalancen durch<br />

gezieltes Dehnen und Kräftigen (siehe auch:<br />

A 5: Beweglichkeit)<br />

� Krafttests<br />

Schullehrplan - 23<br />

Kraftraum, Fitbälle,<br />

Handgeräte,<br />

Geräte, eigenes<br />

Körpergewicht,<br />

Theorie, Stationen-<br />

Training, Krafttests,<br />

…<br />

Dito, Anatomie-<br />

und Physiologie-<br />

literatur


A 4 Ausdauer<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Kennen lernen und Erleben verschiedenster<br />

Ausdauersportarten (Jogging, Walking, OL,<br />

Schwimmen, Vita Parcours, integriertes<br />

Ausdauertraining)<br />

� Positive Wirkung des Ausdauertrainings<br />

kennen (siehe: A 9)<br />

� Ausdauertests<br />

2<br />

3<br />

� Kennen lernen und reflektieren von<br />

aerobem und anaerobem Training<br />

theoretisch und praktisch<br />

� Kennen lernen verschiedener<br />

Ausdauertrainingsmöglichkeiten<br />

(Ausdauermethode, Intervalltraining,<br />

Wiederholungsmethode, Fettverbrennung)<br />

� Selbständiges Trainieren<br />

� Kennen lernen und erleben weiterer<br />

verschiedener Ausdauersportarten (Inline,<br />

Radfahren)<br />

� Weitere Ausdauertests (Pulskontrolle,<br />

Conconi)<br />

Schullehrplan - 24<br />

intensive Spiele,<br />

Waldläufe,<br />

Pulskontrolle,<br />

12min. Lauf, …<br />

400m Lauf,<br />

Stafetten,<br />

Pulskontrolliertes<br />

Laufen, …


A 5 Beweglichkeit<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Wofür dehnt man? (Mentale und physische<br />

Vorbereitung auf die kommenden<br />

körperlichen Aufgaben,<br />

Verletzungsprävention, Verbesserung des<br />

Körper- und Bewegungsbewusstsein,<br />

Steigerung der Beweglichkeit, usw.)<br />

� Wann? (Eindehnen, Ausdehnen,<br />

Beweglichkeitstraining)<br />

� Wie? (aktiv, passiv, dynamisch, statisch)<br />

� Kennen lernen und erleben von<br />

verschiedensten Dehnprogrammen<br />

� Selbständig Dehnen<br />

2<br />

3<br />

� Microteaching (selbständiges<br />

Zusammenstellen und Durchführen eines<br />

Dehnprogrammes)<br />

� Kritische Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema Dehnen (Braucht es dies<br />

überhaupt?)<br />

� <strong>Sport</strong>artspezitische Dehnübungen kennen<br />

lernen und anwenden<br />

� Ausgleich muskulärer Dysbalancen durch<br />

gezieltes Dehnen und Kräftigen (siehe auch:<br />

A 3 Kraft)<br />

� Beweglichkeitstest kennen lernen und<br />

anwenden<br />

Schullehrplan - 25<br />

Fachliteratur, Top<br />

Ten,<br />

Partnerdehnen,<br />

Dehnen mit<br />

Geräten, …<br />

Dito, Fachliteratur,<br />


A 6 Koordinative Fähigkeiten<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Kennen lernen (Praktisch und Theoretisch)<br />

der 5 Koordinativen Fähigkeiten<br />

(Orientierung, Differenzierung,<br />

Gleichgewicht, Reaktion, Rhythmus)<br />

� Verbesserung einzelner Koordinativer<br />

Fertigkeiten (Grenzerfahrungen)<br />

2<br />

3<br />

� Microteaching (selbständiges<br />

Zusammenstellen einer (von) Übung (-en) zur<br />

Verbesserung der Koordinativen<br />

Fertigkeiten)<br />

� Sensibilisierung über die Wichtigkeit der<br />

Koordinativen Fähigkeiten (speziell in der<br />

Jugend)<br />

Schullehrplan - 26<br />

Circuit, Parcours,<br />

mit Geräten,<br />

Blind/Taub, …<br />

Bewegungslehre,<br />


A 7 Regeneration und Entspannung<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Erholungs- und Regenerationsformen<br />

kennen lernen und anwenden (Auslaufen,<br />

Stretching, Massage mit Gymball)<br />

� Richtiges Verhalten nach <strong>Sport</strong>verletzungen<br />

kennen lernen<br />

� Duschen als Teil des Ausklangs der<br />

<strong>Sport</strong>lektion anerkennen<br />

� Erlebtes Wohlbefinden (psychisch und<br />

physisch) nach einer sportlichen Leistung<br />

(Reflexion)<br />

2<br />

3<br />

� Massagetechniken kennen lernen und<br />

anwenden (8-ung: Bei falscher Anwendung<br />

können körperliche Schäden die Folge sein)<br />

� Weiter Erholungs- und Regenerationsformen<br />

kennen lernen (autogenes Training)<br />

� Selbständiges Erarbeiten seiner persönlichen<br />

Erholungs- und Regenerationsformen<br />

Schullehrplan - 27<br />

Auslaufen Barfuss,<br />

Partnerdehnen,<br />

Mobilisierung,<br />

Theorie, …<br />

Theorie, …


A 8 Haltung und Belastung<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Vermeidung von Fehl- und Überbelastungen<br />

(Sitzen, Stehen, Liegen, Lasten heben) im<br />

Leben und im <strong>Sport</strong> (Laufen, Springen)<br />

� Was sind die Folgen von Fehl- und<br />

Überbelastungen? (Schäden)<br />

� Kennen lernen von Übungen für das Büro<br />

und zu Hause zur Vermeidung von<br />

Belastungen (Sitzen als Belastung) und zur<br />

Verbesserung der Haltung<br />

2<br />

3<br />

� <strong>Sport</strong> im Spannungsfeld zwischen Belastung<br />

und Überbelastung (Individuelle<br />

Grenzerfahrungen bewusst erleben)<br />

� Kennen lernen des Menschen als komplexes<br />

Wesen (Wechselwirkung; z.B. muskuläre<br />

Dysbalance → Fehlhaltung → körperliche<br />

Schäden)<br />

� Spitzensport = Überbelastung?<br />

Schullehrplan - 28<br />

Theorie, Helfen<br />

und Sichern,<br />

Rahmenbed.<br />

Anpassen, …<br />

Theorie, 12min.<br />

Lauf, intensive<br />

Lektion, …


A 9 Ernährung, Energie, Gesellschaft und Konsum<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

2<br />

3<br />

� Ernährungseckpfeiler kennen lernen<br />

(Nährstoffe, Mineralien, Vitamine,<br />

Wasserhaushalt)<br />

� Wie ernähr ich mich bei sportlicher Leistung?<br />

� Fehlernährung, falsche Ernährung; kennen<br />

der Probleme und der Folgen bei<br />

Übergewicht (Adipositas) und Untergewicht<br />

(Anorexie)<br />

� Kennen lernen des positiven Einflusses von<br />

Ausdauersport auf Gewicht, Wohlbefinden,<br />

Risikofaktoren (siehe auch: A 4)<br />

� Gewichtsmessung und BMI (BodyMassIndex)<br />

kennen lernen<br />

� Ursachen und Möglichkeiten zur<br />

Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie<br />

Stress, Übergewicht und Bewegungsmangel<br />

kennen lernen.<br />

� Physische, psychische und ethnische<br />

Probleme von Drogen/Doping im <strong>Sport</strong><br />

aufzeigen<br />

� Weiterführende Themen: Nährstoffe und<br />

deren Energiegehalt, Energiebilanz,<br />

Energieverbrauch am eigenen Körper<br />

messen (Pulsuhren), Behindertensport,<br />

Spitzensport, <strong>Sport</strong> und Wirtschaft<br />

Schullehrplan - 29<br />

Theorie, Filme,<br />

Praxis,<br />

Gruppenarbeiten,<br />


B Spielsportarten<br />

B 1 Basketball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Passen (Druckpass, Überkopfpass,<br />

Bodenpass, Pass aus dem Dribbling)<br />

� Ball fangen<br />

� Beidhändiges Dribbling (mit starker Hand =<br />

sicher)<br />

� Werfen (Erwerben und Anwenden<br />

Standwurf), Ball fangen<br />

� Korbleger / 2-Takt erwerben und anwenden<br />

� Taktische Grundelemente (decken und<br />

freilaufen)<br />

� Grundlegende Spielregeln<br />

� Streetball (selbständig spielen können;<br />

Prinzip ‚Fairness – Spiel ohne Schiedsrichter’<br />

kennen)<br />

2 � Beidhändiges Dribbling festigen, anwenden<br />

und variieren<br />

� Sprungwurf erwerben und festigen<br />

� Sternschritt<br />

� Weiterführende taktische Elemente (wie z.B.<br />

Manndeckung, Aufstellungsysteme,<br />

Gegenstoss)<br />

� Schiedsrichtern<br />

3 � Trickdribbling<br />

� Trickwurfarten (wie z.B. Hookshot, Würfe aus<br />

dem Korbleger)<br />

� Kleingruppentaktische Elemente (wie z.B.<br />

Pick `n Roll, Give `n Go, direkter Block)<br />

Schullehrplan - 30<br />

Videos


B 2 Volleyball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Oberes Zuspiel<br />

� Manchette (Annahme einfacher Bälle zum<br />

Mitspieler)<br />

� Angriff aus Stand<br />

� Service von unten<br />

� Spielregeln (Hallen-/Beachvolleyball)<br />

� Spielaufbau ( wie z.B. vom 2:2 zum 4:4)<br />

2 � Verbesserung der technischen Elemente<br />

(Oberes Zuspiel, Manchette)<br />

� Weiterführende technische Elemente (wie<br />

z.B.: Smash, Finte, Block, Sprungpass, Service<br />

von oben)<br />

� Einführung Spiel 6:6<br />

� Einführung taktischer Elemente<br />

� Selbständig spielen können<br />

� Schiedsrichtern<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteressen<br />

Schullehrplan - 31<br />

Kleinfeld-<br />

Volleyball, …<br />

Videos, Spiel<br />

gegen andere<br />

Klassen, …<br />

Matchbesuch Nati<br />

A, …


B 3 Fussball<br />

N Ziele / Inhalte Annmerkungen<br />

1 � Passen (Innen-, Aussenrist; Flach-, Luftpass)<br />

� Ballannahme (Innenrist, Sohle)<br />

� Schiessen (Innen-, Vollrist)<br />

� Ballführen und Dribbling mit starkem Fuss<br />

� Spielregeln Halle und Draussen<br />

� Grundelemente der Taktik (Angriff,<br />

Verteidigen, Decken, Freilaufen)<br />

� Selbstständig spielen können<br />

2 � Passen (mit schlechtem Fuss, Direktpass)<br />

� Ballannahme (im Lauf, sich selber vorlegen,<br />

Annahme von hohen Bällen)<br />

� Schiessen (Aussenrist)<br />

� Dribbling beidfüssig<br />

� Kopfball<br />

� Weiterführende taktische Elemente<br />

(Gegenstoss, Raumaufteilung, Seitenwechsel)<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteresse<br />

(‚Trickli’, Aufstellungssysteme, Offside, usw.)<br />

Schullehrplan - 32


B 4 Unihockey (Floorball)<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Passen (Vor-, Rückhand; im Stand und Lauf)<br />

� Ballannahme (Vor-, Rückhand; im Stand und<br />

Lauf<br />

� Ballführen, Dribbling<br />

� Abdecken des Balles, 1 gegen 1<br />

(Verteidigung, Angriff)<br />

� Schiessen (Schlagschuss, gezogener Schuss)<br />

� Spielregeln<br />

� Grundelemente der Taktik (Angriff,<br />

Verteidigung, Decken, Freilaufen)<br />

2 � Halbhohe Pässe, hohe Pässe, direkte Pässe<br />

� Ballannahme hoher Bälle<br />

� Handgelenksschuss, Direktschuss<br />

� Weiterführende taktische Elemente (Überzahl-<br />

, Unterzahlspiel, Angriffsauslösung)<br />

� Weiterführende Spielregeln<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteresse<br />

(Dribbling, Grossfeldhockey, usw.)<br />

Schullehrplan - 33


B 5 Handball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Passen - Fangen (Stand und Bewegung)<br />

� Spezialität der 3 Schritte kennen lernen und<br />

festigen<br />

� Werfen (Kernwurf, Sprungwurf)<br />

� Spielregeln<br />

� Täuschungen (einfache Täuschung re-li oder<br />

li-re)<br />

� Grundelemente der Taktik (Grundaufstellung<br />

der Verteidigung wie 6:0, Abwehrverhalten,<br />

Angriffsverhalten)<br />

2 � Passen – Fangen (Sprungpass, Pass aus<br />

Laufen)<br />

� Werfen (Schlenzwurf, Knickwurf)<br />

� Täuschungen (Überzieher, Doppeltäuschung)<br />

� Weiterführende taktische Elemente (Überzahl-<br />

, Unterzahlspiel, andere Deckungssysteme wie<br />

3:3 oder 3:2:1, Gegenstoss)<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteresse<br />

(Täuschungsvariationen, Spielzüge, Spiel am<br />

Kreis, usw.)<br />

Schullehrplan - 34


B 6 Badminton<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Richtige Schlägerhaltung kennen lernen<br />

� Schlagvarianten kennen und im Spiel<br />

anwenden lernen (z.B.: Drive, Clear, Drop,<br />

Vor-/Rückhandspiel, Anspiel von unten, …)<br />

� Grundposition vor und nach Schlag<br />

� In den freien Raum spielen<br />

� Spielregeln Einzel<br />

� Selbständiges Spiel (Einzel)<br />

2 � Weiterführende technische Elemente (wie<br />

z.B.: Smash, Lauftechnik,…)<br />

� Weiterführende taktische Elemente (wie z.B.:<br />

Angriffstaktik Einzel/Doppel,<br />

Verteidigungstaktik Einzel/Doppel, …)<br />

� Spielregeln Doppel<br />

� Selbständiges Spiel (Doppel)<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteressen<br />

Schullehrplan - 35<br />

Videos, Spiel<br />

gegen andere<br />

Klassen, Besuch<br />

Badmintonhalle, …<br />

Turnierbesuch,<br />

Turnierteilnahme,<br />


B 7 Tchoukball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Passen<br />

� Fangen<br />

� Präziser Wurf<br />

� Im Angriff freie Räume erkennen, raschen<br />

Abschluss suchen<br />

� Beim Verteidigen Konzentration auf den<br />

Raum statt auf den Angreifer, gegnerische<br />

Angriffshandlung antizipieren und Raum gut<br />

abdecken<br />

� Spielregeln<br />

2<br />

3<br />

� Weiterführende technische Elemente (wie<br />

z.B.: Sprungwurf, akrobatische Verteidigung,<br />

…)<br />

� Weiterführende taktische Elemente (wie z.B.:<br />

schneller Wechsel der Angriffsseite Tor1/2,<br />

schneller Wechsel der Angriffsseite<br />

links/rechts, …)<br />

� Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteressen<br />

Schullehrplan - 36<br />

Vereinfachte<br />

Spielregeln, …<br />

Videos, …


B 8 Baseball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Material kennen lernen (Materialkunde)<br />

� Passen - Fangen (einfache Bälle, hohe Bälle;<br />

mit Handschuh)<br />

� Ball schlagen (mit Übungs-T oder zugeworfen)<br />

� Einfache Spielregeln (Outs, In, Pitching,<br />

Batting)<br />

� Brennballvarianten als Vorformen<br />

� Grundelemente der Taktik (Aufstellung,<br />

Einzelspiel, Doppelspiel, Hallenvariante)<br />

2<br />

3<br />

� Passen – Fangen (Aufsetzer, scharf geworfene<br />

Bälle, Präzision verbessern)<br />

� Taktisches Schlagen<br />

� Duell Pitcher – Batter forcieren (Hilfsmittel<br />

bereitstellen)<br />

� Weiterführende taktische Elemente (Angriff:<br />

Kommunikation; Abwehr: Präzision, Tagging)<br />

Schullehrplan - 37


B 9 Flagfootball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

2 � Passen – Fangen (richtiges Werfen des Balls<br />

mit Rotation)<br />

� Im Lauf fangen<br />

� Decken – Freilaufen<br />

� Einfache Spielzüge (Lauf-, sowie<br />

Passspielzüge) planen und durchführen zu 3<br />

(QB, Läufer, Verteidiger)<br />

� Spielregeln<br />

3 � Passen aus dem Lauf<br />

� Verbesserung der Lauf- und Passspielzüge<br />

(Kreativität)<br />

� Kicking<br />

� Tackling (Gegner stoppen, auf QB druck<br />

ausüben)<br />

� Spielregeln 4:4<br />

� Grundelemente der Taktik (Abwehr: Blitz,<br />

Positionierung; Angriff: Positionierung, Fake-<br />

Game, Spielzüge)<br />

� Weiterführende taktische und technische<br />

Elemente (Spiel 5:5, 6:6)<br />

Schullehrplan - 38


B 10 Intercross<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Material kennen lernen (Materialkunde,<br />

Besonderheit des Spiels)<br />

� Passen – Fangen<br />

� Schiessen (Tor = Unihockeytor)<br />

� Laufen mit Ball im Korb<br />

� Spielregeln<br />

2<br />

3<br />

� Passen – Fangen – Laufen mit Ball im Korb –<br />

Schiessen; alles in Bewegung<br />

(Kombiübungen)<br />

� Weiterführende technische Übungen<br />

(Präziser, Schneller)<br />

� Taktische Elemente (Angriff, Verteidigung)<br />

Schullehrplan - 39


B 11 Ultimate<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Einfache Wurfvarianten ausführen können<br />

(Rückhand)<br />

� Fangen einfacher Würfe<br />

� Freilaufen<br />

� Decken<br />

� Spielregeln<br />

� Selbständig (ohne Schiedsrichter) spielen<br />

können<br />

2 � Verschiedene Wurfvarianten (Vorhand,<br />

Diskus, usw.)<br />

� Akrobatisches Fangen<br />

� Grundelemente der Taktik (Angriff,<br />

Verteidigung, …)<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteressen<br />

Schullehrplan - 40<br />

Fang-/Wurf-<br />

Wettkämpfe,<br />

Schnappball-<br />

Formen, …<br />

Videos Trickfrisbee,<br />

‚Asphalt-Tricks’, …<br />

Wettkampf-<br />

Besuch, …


B 12 Rückschlagspiele (Tennis, Squash, Tischtennis)<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

� Besonderheiten und Regeln kennen lernen<br />

� Inputs bezüglich Technik und Taktik je nach<br />

Berufslernendeninteresse<br />

� Erleichterung durch Veränderung des Feldes,<br />

Materials, Anzahl Spieler<br />

Schullehrplan - 41


B 13 Kleine Spiele<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

� Rugby<br />

� Blitzball<br />

� Schnappball<br />

� Tupfball<br />

� Linienball<br />

� ‚Alle’ – Formen (Sitzball)<br />

� Hammerball<br />

� Völkerball<br />

� Jägerball<br />

� Fangisformen<br />

� Stockhockey<br />

� Burgball<br />

� Brennball<br />

� Rollball<br />

� Blindenball<br />

� Indiacca<br />

� Fussballtennis<br />

� Reifenball<br />

� Brettball<br />

� Bierbauchfussball<br />

� Zu ergänzen!!!<br />

Schullehrplan - 42<br />

Strikte Regeln<br />

setzen beim<br />

Rugby,<br />

Variationsformen<br />

sind vielfältig, …


C Individualsportarten<br />

C 1 Balancieren<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Gleichgewichtsgarten: Verbessern des<br />

Gleichgewichtssinns durch Übungen auf<br />

verschiedenen Unterlagen<br />

� Trainieren nicht alltäglicher Situationen (wie<br />

z.B.: Handstand an die Wand, Kopfstand,<br />

Längsüberqueren der Reckstange,<br />

Stelzenlaufen …)<br />

� Menschen-Pyramiden: Sich gegenseitig<br />

vertrauen und Förderung des Körpergefühls<br />

und Gleichgewichtssinns<br />

� Mit verbunden Augen Hindernisse<br />

überwinden<br />

2<br />

3<br />

� Trainieren und anwenden nicht alltäglicher<br />

Situationen (wie z.B.: Handstand im Freien,<br />

Handstandlaufen, Baumstamm überqueren,<br />

auf Geländer balancieren…)<br />

� Üben und anwenden bei verschiedenen<br />

<strong>Sport</strong>arten (wie z.B.: Eislaufen, Eishockey,<br />

Inline, Skateboard, Snakeboard, …)<br />

Schullehrplan - 43<br />

Übungen zu zweit<br />

mit Hilfe leisten, …


C 2 Drehen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Erfahren von Rotationen vw und rw (Boden,<br />

Reck, Schaukelringe, Minitrampolin,<br />

Stufenbarren, Barren, …)<br />

� Partnerübungen (z.B.: Rolle rw über Rücken<br />

des Partners, Rolle zu zweit, …)<br />

� Erlernen motorischer Fertigkeiten (wie z.B.:<br />

Rolle vw/rw am Boden, Rad sw am Boden,<br />

Felgaufzug am Reck, Sprungrolle/Salto am<br />

Minitrampolin, …)<br />

2<br />

3<br />

� Erlernen motorischer Fertigkeiten (wie z.B.:<br />

Bauchwelle am Reck, Salto rw ab den<br />

Ringen, Salto rw am Minitrampolin, Flic-Flac<br />

am Boden, Überschlag über Kasten am<br />

Minitrampolin, …)<br />

� Vergleich Theorie und Praxis (Drehmomente,<br />

Trägheitsmomente, …) (wie z.B.:<br />

Längsachsendrehungen, …)<br />

� Drehungen auf dem grossen Trampolin<br />

� Wasserspringen<br />

Schullehrplan - 44<br />

Übungen zu zweit<br />

mit Hilfe leisten, …<br />

Kunstturn-Training/-<br />

Wettkampf<br />

besuchen, …


C 3 Laufen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Kennen lernen verschiedener Laufstile<br />

(Jogging, Sprint, Ausdauersprint)<br />

� Verschiedene<br />

Ausdauertrainingsmöglichkeiten: Goofi<br />

Runde, 12-Minuten Lauf, Anzahl Lebensjahre<br />

im Plaudertempo laufen, Intervalltraining,<br />

Wiederholungstraining, usw.<br />

� Sprinttraining auf Bahn oder in Spiele integriert<br />

(Fussball, Unihockey, usw.)<br />

� Hochstart, Tiefstart, Beschleunigungsphase,<br />

Zehenlauf<br />

2<br />

3<br />

� Walking<br />

� Vita Parcours (Nähe Wilmatten)<br />

� OL<br />

� Hürdensprint (Rhythmusschule)<br />

� Stafetten, Staffeln<br />

� Weiterführendes Ausdauertraining (Arbeiten<br />

mit Pulsuhr, längere Läufe, usw.)<br />

� Weiterführendes Sprinttraining mit Laufschule<br />

Schullehrplan - 45


C 4 Springen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Hochsprung (Flop, Schersprung, Straddle)<br />

� Weitsprung, Standweitsprung<br />

� Seilspringen (Rope Skipping, Double Dutch)<br />

� Bewusstes Springen integriert in<br />

Spielsportarten (Smash VB, Sprungwurf HB, …)<br />

2<br />

3<br />

� Weiterführende, erschwerte<br />

Seilsprungvariationen (Rope Skipping Kür,<br />

Single und Double Dutch zusammen)<br />

� Sprungkrafttraining (Treppentraining,<br />

Einbeinsprünge, usw.)<br />

Schullehrplan - 46


C 5 Werfen und Stossen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Ballweitwurf, Wurfkörper (Vorbereitung auf<br />

Speerwurf)<br />

� Speerwurf<br />

� Zielwurf (Sitzball- und Völkerballvariationen,<br />

Hammerball<br />

� Bewusstes Werfen integriert in Spielsportarten<br />

(kleine Spiele, Baseball, …)<br />

� Werfen/Stossen als Kraft- und<br />

Konditionselement<br />

2<br />

3<br />

� Diskuswurf<br />

� Kugelstossen (Anrutschtechnik nach O’Brian)<br />

� Weiterführende technische Lernmöglichkeiten<br />

im Speerwurf und Kugelstossen<br />

Schullehrplan - 47


C 6 Kämpfen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

2 � Erfahrungen sammeln im Umgang mit Körper,<br />

Kraft und Partner durch Kampfspiele<br />

� Ziehen – Stossen – Drücken<br />

� Sumo Ringen<br />

� Ringen<br />

3 � Boxen (Boxsack, Boxbirne, Gegeneinander<br />

Boxen)<br />

� Schwingen<br />

� Selbstverteidigung<br />

� Versch. Kampftechniken (Judo, Karate,<br />

Verbindung Tanz mit Aerobic und<br />

Kampfkunst)<br />

Schullehrplan - 48<br />

Jeweils nur aus<br />

Kniestand<br />

Tae Bo, Capoeira,<br />


C 7 Darstellen und Gestalten<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Partnerakrobatik<br />

� Darstellen mit Materialien (Bällen, Seil,<br />

Bändern, Reifen, …)<br />

� Pantomime (z.B. <strong>Sport</strong>arten nachahmen)<br />

2<br />

3<br />

� Gerätebahn zusammenstellen<br />

� Gerätekür, Gymnastikkür, … mit/ohne Musik<br />

(rhythmischer Übungsablauf, …)<br />

Schullehrplan - 49<br />

Übungen zu zweit<br />

mit Hilfe leisten,<br />

Übungsablauf<br />

gestalten, …<br />

Video rhythmische<br />

<strong>Sport</strong>gymnastik, …


C 8 Tanzen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Tanzen als Ausdrucksform und rhythmische<br />

Bewegung kennen lernen durch einfach<br />

Bewegungskombinationen<br />

� Aus unterschiedlichen Stilrichtungen einige<br />

Schritte lernen und zusammenhängend<br />

ausführen können (wie z.B.: Jazzdance,<br />

Streetdance, Breakdance, Standarttänze,<br />

…)<br />

� Aufwärmtanz mit Kraft- und<br />

Konditionselementen einführen<br />

2<br />

3<br />

� Eine längere Choreographie tanzen<br />

� Eigene Choreographien zusammenstellen<br />

(ausrichten nach Kraft, Raum, Zeit und<br />

bereits eingeführten Schritten, …)<br />

� Musik auszählen können<br />

Schullehrplan - 50<br />

Akrobatik-/Kraft-<br />

Elemente aus dem<br />

Breakdance<br />

zeigen, …<br />

Videos, …


C 9 Jonglieren<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Jonglieren mit 2, 3 Jonglierbällen<br />

� Jonglieren mit verschiedenen Bällen und<br />

verschiedenen Körperteilen (Fuss, Hand)<br />

� Einfache Tricks mit Diabolo, Chinesenteller<br />

und Devilsticks<br />

2<br />

3<br />

� Jonglieren mit 3 Jonglierbällen in<br />

Variationen<br />

� Jonglieren mit 4, 5 Jonglierbällen<br />

� Jonglieren mit Reifen<br />

� Jonglieren mit Keulen<br />

Schullehrplan - 51<br />

Diabolo zu zweit,<br />

…<br />

Videos, …


C 10 Trampolin<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkung<br />

1 � Mithilfe beim Aufstellen, Sicherheitsaspekt<br />

� Angewöhnung ans Gerät<br />

� Basissprünge (auf allen ‚Vieren’, Gesäss,<br />

Rücke, Bauch)<br />

� Übungsverbindung Basissprünge zu einer Kür<br />

� Fusssprünge<br />

2<br />

3<br />

� Weiterführende Fusssprünge (Schersprünge,<br />

gehockt, geschraubt, usw.)<br />

� Snowboardsprünge<br />

� Salto (Hilfestellung)<br />

Schullehrplan - 52<br />

Spezielle Aus- oder<br />

Weiterbildung<br />

erforderlich.


D Externe Aktivitäten<br />

D 1 Beachvolleyball<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Oberes Zuspiel<br />

� Manchette (Annahme einfacher Bälle zum<br />

Mitspieler)<br />

� Spezielle Annahmetechniken<br />

� Angriff aus Stand<br />

� Service von unten<br />

� Spielregeln<br />

2 � Verbesserung der technischen Elemente<br />

(Oberes Zuspiel, Manchette)<br />

� Weiterführende technische Elemente (wie<br />

z.B.: Smash, Block, Service von oben, …)<br />

� Einführung taktischer Elemente<br />

� Rettungsaktionen einführen<br />

� Selbständig spielen können<br />

� Schiedsrichtern<br />

3 � Weiterführende technische und taktische<br />

Elemente gemäss Berufslernendeninteressen<br />

Schullehrplan - 53<br />

Evtl. Beachfelder<br />

vor den BSL-Hallen,<br />

…<br />

Videos, …<br />

Matchbesuch,<br />

Turnierteilnahme,<br />

…<br />

Bei Zustandekommen des Projekts der Beachvolleyballfelder BS <strong>Lenzburg</strong> unter<br />

Kapitel B laufend.


D 2 Klettern<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Turnhalle: Klettergarten mit Geräten (auch<br />

hier zu zweit zur Vertrauensförderung)<br />

� Einen Sicherheitsknoten (Halbmastwurf) und<br />

den Anseilknoten (Achter) kennen und<br />

selber ausführen lernen<br />

� Gegenseitiges Vertrauen durch<br />

gemeinsames Üben<br />

� Ohne Lehrerhilfe Top Rope klettern und<br />

sichere Grenzsituationen erleben<br />

� Einfache Routen klettern<br />

� Bouldern<br />

2<br />

3<br />

� In Vorstieg klettern<br />

� Auswählen schwieriger Routen (z.B.:<br />

Farbenklettern, überhängend, …)<br />

� Freiluft - Klettern<br />

Schullehrplan - 54<br />

Übungen zu zweit<br />

mit Hilfe leisten,<br />

Kletterhalle in<br />

<strong>Lenzburg</strong><br />

ausnutzen, …<br />

Videos, …<br />

Abklären der finanziellen, organisatorischen Bedingungen und der örtlichen<br />

Gegebenheiten.


D 3 Eisfeld<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

2 � Erlebnis Eisbahn, Eisfeld<br />

� Spielerische Auseinandersetzung mit dem<br />

fremden Untergrund (kleine Spiele)<br />

� Beschleunigen – Stoppen<br />

� Gleiten<br />

� Eishockey<br />

3 � Rw fahren<br />

� Vw und Rw übersetzen<br />

� Kür<br />

� Figuren<br />

� Grundelemente der Eishockeytaktik (Angriff,<br />

Verteidigung, Slot)<br />

Schullehrplan - 55


D 4 Schwimmen<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1 � Leistungsschwimmen Freistil (200m bis 500m)<br />

2<br />

3<br />

� 4 Schwimmarten (Crawl, Schmetterling,<br />

Rücken und Brust)<br />

� Staffelnschwimmen<br />

� Tauchen (Streckentauchen, Atemtechnik,<br />

Punkttauchen)<br />

� Springen (1m/3m Brett; Kopfsprünge,<br />

Fusssprünge, Salti, Schrauben)<br />

� Erlebnis Schwimmbad<br />

� Wasserball nach einfachen Regeln<br />

Schullehrplan - 56


D 5 Fitnesscenter<br />

N Ziele / Inhalte Anmerkungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

� Besuch eines Fitnesscenter<br />

� Kennen lernen der verschiedenen Bereiche<br />

(Kraft- und Ausdauertraining, Wellness)<br />

� Erlebnis Fitnesscenter<br />

� Selbständiges kennen lernen durch<br />

ausprobieren<br />

� Siehe Kapitel A 3,4,5,7,8<br />

Schullehrplan - 57


3. Unterrichtsablauf<br />

3.1. Allgemeines – gilt für beide Standorte<br />

3.2.1 Garderobe, Hygiene, Wertsachen<br />

1. Zweckmässige <strong>Sport</strong>kleider und <strong>Sport</strong>schuhe sind obligatorisch. Barfuss<br />

<strong>Sport</strong> treiben ist in der <strong>Sport</strong>halle untersagt.<br />

2. Aus hygienischen Gründen soll nach jeder <strong>Sport</strong>lektion geduscht<br />

werden<br />

3. Die Garderoben werden abgeschlossen. Wertsachen können in der<br />

<strong>Sport</strong>halle deponiert werden. Die Schule haftet nicht für Diebstähle.<br />

4. Essen, Rauchen und Kaugummikauen sind innerhalb des ganzen<br />

Turnhallenbereichs untersagt.<br />

3.2.2 Unterrichtszeit<br />

Eine Doppellektion dauert 70 Minuten effektiver <strong>Sport</strong>unterricht. Für den Hin-<br />

und Rückweg, Umziehen und Körperhygiene sind 30 Minuten eingeplant.<br />

3.2.3 Sanität / Notfälle<br />

Im unteren <strong>Sport</strong>lehrerzimmer in <strong>Lenzburg</strong> sowie im Schrank Nr. 17 der<br />

<strong>Sport</strong>halle in <strong>Reinach</strong> ist ein Notfallkoffer mit dem nötigen Erste-Hilfe-Material<br />

vorhanden.<br />

In <strong>Lenzburg</strong> liegen im Gefrierfach im oberen Lehrerzimmer der <strong>Sport</strong>halle 3<br />

Kühlbeutel, welche den Berufslernenden während der Unterrichtszeit zur<br />

Verfügung stehen. In <strong>Reinach</strong> sollte ein Eisspray im Notfallkoffer sein – bitte<br />

auffüllen, falls nicht vorhanden und Quittung zur Begleichung der Kosten<br />

dem <strong>Sport</strong>fachgruppenleiter abgeben.<br />

Bei Unfällen während des <strong>Sport</strong>unterrichts sind in erster Linie die <strong>Sport</strong>lehrer<br />

für die optimale Versorgung der Verunfallten zuständig. Notwendige<br />

Telefonnummern und Adressen liegen im <strong>Sport</strong>lehrerzimmer auf. Bei<br />

schwerwiegenden Verletzungen begleitet der <strong>Sport</strong>lehrer den Patienten zum<br />

Arzt oder ins Spital und informiert die Eltern sowie das Sekretariat der Business<br />

School.<br />

Die <strong>Sport</strong>lehrerkollegen helfen bei der Beschäftigung der Klassen aus.<br />

Schullehrplan - 58


3.2.4 Material<br />

1. Kontrolle:<br />

Alle benötigten Schränke, Ballkasten und Aufbewahrungskäfige sind<br />

nach dem <strong>Sport</strong>unterricht zu kontrollieren und zu schliessen. Verlorenes<br />

Material wird durch die ganze Klasse gesucht.<br />

Nach jeder <strong>Sport</strong>lektion werden die Geräte und jedes andere<br />

<strong>Sport</strong>material am dafür vorgesehenen Ort korrekt versorgt.<br />

2. Reparaturen:<br />

Mutwillig zerstörtes Material ist durch den betreffenden Lehrling zu<br />

bezahlen. Die Beträge sind durch den <strong>Sport</strong>lehrer einzuziehen und<br />

dem Materialverantwortlichen abzugeben.<br />

3. Unihockey-Schläger:<br />

Die Schläger sind vorgebogen! Jegliches Herumbiegen ist untersagt!<br />

Schäden durch unsachgemässe Handhabung (auf den Boden<br />

schlagen, herumwerfen, …) muss der Lehrling bezahlen.<br />

4. Badminton-Material:<br />

Der Verschleiss ist enorm. Schäden durch unsachgemässe<br />

Handhabung der Schläger (auf den Boden schlagen, herumwerfen,<br />

…) muss der Lehrling bezahlen.<br />

5. Bälle pumpen:<br />

Grundsätzlich sind die Bälle durch <strong>Sport</strong>lehrer zu pumpen. Ersatzventile<br />

liegen beim Pumpenmaterial.<br />

3.2.5 Kraftraum in <strong>Lenzburg</strong><br />

Der Kraftraum darf nur nach einer Einführung durch den <strong>Sport</strong>lehrer<br />

selbständig von den Berufslernenden genutzt werden. Es ist vorsichtig mit<br />

den Gewichten umzugehen und alle Geräte und Hantel sind am Ende des<br />

Trainings an ihren Platz zurückzustellen. Nach erfolgtem Training sind die<br />

benutzten Geräte mit dem bereitgestellten Putzmaterial zu reinigen.<br />

Schullehrplan - 59


4. Vademecum<br />

4.1 Dokumente / Ablagen<br />

Wir müssen einen gemeinsamen, allen zugänglichen Ablageort schaffen (für<br />

Semesterplanung, Klassenlisten, Übergabeprotokolle, Notenlisten, usw.)…<br />

Wo? Evtl. elektronisch unter kvnet möglich?<br />

Weitere Abklärungen nötig!<br />

4.2 Stoffsammlung<br />

Ziel wäre es, von jeder <strong>Sport</strong>artengruppe einen Ordner mit Unterlagen zu erstellen<br />

(Tests, praktische Übungssammlungen, Parcours, Literatur usw.) oder eben die<br />

Unterlagen elektronisch abzuspeichern.<br />

Weitere Abklärungen nötig!<br />

4.3 Noten<br />

4.3.1 Allgemeines<br />

Für jeden Lehrling wird mittels einer Semester-Zeugnisnote eine Beurteilung<br />

vorgenommen. Diese Note setzt sich aus den Bereichen der Leistung, des<br />

Fleisses und Einsatzes sowie des sozialen Verhaltens während des<br />

<strong>Sport</strong>unterrichts zusammen.<br />

Beurteilungskriterien der Zeugnisnote:<br />

Leistung und sportliches Können zählt ½<br />

Sozialverhalten zählt ¼<br />

Einsatz und Fleiss zählt ¼<br />

-------------------------------<br />

= Zeugnisnote<br />

Die Leistungsbeurteilung besteht aus <strong>Sport</strong>test aus mindestens zwei<br />

<strong>Sport</strong>artengruppen.<br />

Die Fleiss- und Einsatznote setzt sich aus Beurteilungen während des ganzen<br />

Semesters zusammen (Unpünktlichkeit und <strong>Sport</strong>kleidung vergessen ergeben<br />

Abzüge bei der Einsatznote).<br />

Unter sozialem Verhalten wird alles zusammengefasst was mit dem Prinzip<br />

der Fairness, dem kollegialen Verhalten den Mitberufslernenden gegenüber,<br />

der Mitarbeit beim Aufstellen und Abräumen sowie dem disziplinarischen<br />

Verhalten im Unterricht zu tun hat.<br />

Schullehrplan - 60


4.3.2 Pflichttests<br />

1. Lehrjahr<br />

1. Semester 2. Semester<br />

Eine Spielsportnote aus dem Kapitel B Leistungsschwimmen 400m Freistil<br />

In Ausnahmefallen 12 Minuten Lauf<br />

(<strong>Reinach</strong>) oder Gofirunde (<strong>Lenzburg</strong>)<br />

2. Lehrjahr<br />

1. Semester 2. Semester<br />

Fällt weg Schweizerischer Militäraushebungstest<br />

(Fitnesstest)<br />

3. Lehrjahr M-Profil<br />

1. Semester 2. Semester<br />

Zu Zweit eine Lektion unterrichten Eine Spielsportnote aus dem Kapitel B<br />

3. Lehrjahr E-Profil<br />

1. Semester 2. Semester<br />

Leichtathletik 3 Kampf (Speer, Sprint,<br />

Hochsprung)<br />

Die verbindlichen Notentabellen befinden sich im Anhang<br />

4.4 Zeugnis<br />

Schullehrplan - 61<br />

Mircoteaching zu Zweit (Einstimmen 10<br />

bis 15 Minuten auf die bevorstehende<br />

Lektion) oder zu zweit eine Lektion<br />

unterrichten.<br />

Im Semesterzeugnis ist für jeden Lehrling eine <strong>Sport</strong>note von 1 (sehr schlecht)<br />

bis 6 (sehr gut) einzutragen, die sich aus den in Kapitel 4.3.1 genannten<br />

Beurteilungskriterien zusammensetzt.<br />

4.5 Absenzen<br />

Für die Regelung des Absenzenwesens gilt das Absenzenreglement der <strong>KV</strong><br />

<strong>Lenzburg</strong>/<strong>Reinach</strong> Business School. Im Klassenbuch werden alle<br />

Vorkommnisse festgehalten, der Klassenlehrer ist zuständig für die<br />

Absenzenkontrolle.


Um für den <strong>Sport</strong>unterricht ein umfassenderes Reglement für jeglichen<br />

Absenzgrund zu haben gelten folgende Ergänzungen:<br />

4.5.1 Dispensationen<br />

Dispensationen vom <strong>Sport</strong>unterricht mit einer Dauer von mehr als drei<br />

Wochen müssen von der Schulleitung schriftlich genehmigt und dem<br />

Fachvorstand gemeldet werden. Bei einer <strong>Sport</strong>unfähigkeit von drei Wochen<br />

oder weniger fordert der <strong>Sport</strong>lehrer ein Dispensationszeugnis an. Der<br />

Berufslernende wohnt dem <strong>Sport</strong>unterricht bei.<br />

4.5.2 Besonderes<br />

Die <strong>Sport</strong>bekleidung ist immer mitzubringen, sofern keine Dispensation<br />

vorliegt.<br />

Berufslernende, die sich nicht in der Lage fühlen, am <strong>Sport</strong>unterricht<br />

teilzunehmen, jedoch den übrigen Unterricht besuchen, müssen sich vor<br />

Beginn der <strong>Sport</strong>lektion beim <strong>Sport</strong>lehrer melden.<br />

Der <strong>Sport</strong>lehrer legt in Absprache mit dem Berufslernenden das weitere<br />

Vorgehen fest.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

1. Selbständige sportliche Betätigung (Kraftraum, Ausdauer, …)<br />

2. Einsatz als Spielleiter oder Organisationshilfe im Unterricht<br />

3. Unterhaltsarbeiten des <strong>Sport</strong>materials (Bälle pumpen, ordnen, …)<br />

4. Ausfüllen von <strong>Sport</strong>fragebogen mit Hilfe der Informationsunterlagen<br />

(werden von der Berufsschule <strong>Lenzburg</strong> zur Verfügung gestellt)<br />

5. Falls keine der obigen Möglichkeiten machbar sind, ist eine Entlassung<br />

aus dem Unterricht auch möglich, bedingt aber eine Absenzmeldung<br />

nach Reglement<br />

4.5.3 Fehlende <strong>Sport</strong>bekleidung<br />

Wer die <strong>Sport</strong>bekleidung vergisst, macht trotzdem mit – Ausnahmen werden<br />

durch den <strong>Sport</strong>lehrer bestimmt. (Leistungstests werden nachgeholt, …)<br />

4.6 Klassenübergabe<br />

Folgende Dokumente sind bei einem Wechsel der Lehrperson an die andere<br />

Lehrperson zu übergeben:<br />

� Semesterplanung<br />

� Klassenfoto mit Beschriftung<br />

� Notenlisten der vergangenen Semester<br />

� Dispensationen und Kopien von laufenden Arztzeugnissen<br />

� Übergabeprotokoll<br />

Schullehrplan - 62


Schullehrplan - 63


IV Anhang<br />

Im Anhang sind Dokumente zum Kopieren angefügt, die jeder <strong>Sport</strong>lehrer in<br />

gleicher Form erhalten, ausfüllen und/oder weitergeben sollte.<br />

Schullehrplan - 64


Leitsatz:<br />

ABLAUF DES SPORTUNTERRICHTS<br />

Wir wollen Sie in den Bereichen <strong>Sport</strong>artenkompetenz,<br />

Sozialkompetenz sowie Selbst- und Gesundheitskompetenz<br />

fordern & fördern!<br />

Ansprechperson: Ihr <strong>Sport</strong>lehrer tauscht mit dem Klassenchef die Telefonnummer aus! Werfen<br />

Sie vor Ihrer <strong>Sport</strong>stunde einen Blick auf das Anschlagbrett in Ihrer Schule,<br />

Spezialprogramme & wichtige Mitteilungen werden dort veröffentlicht.<br />

Unterrichtsdauer: 70 Minuten<br />

Bekleidung: PRAKTISCHE <strong>Sport</strong>kleidung, Hallenturnschuhe, Aussenbekleidung (wird vorher<br />

angesagt).<br />

<strong>Sport</strong>kleidung vergessen?: trotzdem mitmachen!<br />

Schwimmbad: Wird vom <strong>Sport</strong>lehrer angesagt � Sie nehmen Schwimm- & <strong>Sport</strong>utensilien<br />

mit!<br />

Duschen: Bitte duschen Sie nach unseren <strong>Sport</strong>lektionen!<br />

Noten: ½ <strong>Sport</strong>liches: Leistung, Können<br />

½ Einsatz & Sozialverhalten: Teamgeist, Hilfsbereitschaft, Umgang<br />

Absenzen: Absenzenwesen: siehe Regelung <strong>KV</strong> <strong>Lenzburg</strong>-<strong>Reinach</strong> (Querverweis)<br />

Besonderheit: Nur im <strong>Sport</strong>unterricht fehlen gibt es nicht, bei<br />

Unpässlichkeiten ist man anwesend! Sie müssen sich persönlich bei Ihrem<br />

<strong>Sport</strong>lehrer melden!<br />

Es liegt im Ermessen Ihres <strong>Sport</strong>lehrers, Ihre Absenzbegründung<br />

anzunehmen!<br />

Arztzeugnis: Melden Sie sich mit dem Zeugnis bei Ihrem <strong>Sport</strong>lehrer. Längere Atteste<br />

werden von der Schulleitung bewilligt und gelten jeweils für ein Semester, für<br />

das nächste müssten Sie sich ein neues ausstellen lassen.<br />

Bussenerteilung:<br />

Dispenzen:<br />

Unentschuldigte Absenzen: pro Lektion, der Sie unentschuldigt fernbleiben,<br />

werden Fr. 10.- eingezogen (Querverweis)<br />

Verspätung: Fr. 10.- Busse.<br />

Wegweisung aus dem Unterricht: dies wird als unentschuldigte Absenz<br />

geahndet.<br />

Die für die Absenzen (Absenzenlehrer) zuständige Lehrkraft ist für den Einzug<br />

der Bussen verantwortlich<br />

In folgenden Fällen werden die Lernenden vom Turn-Unterricht dispensiert:<br />

1. Gesuch stellen an Rektor durch die Lernenden<br />

(Bestätigung des Vereins/Trainers)<br />

2. Mindestens 4 mal Training pro Woche<br />

3. Nationalliga B oder A, Kaderzugehörigkeit<br />

4. Nach Ermessen des <strong>Sport</strong>lehrers.<br />

Hallenregeln: Garderobe wird abgeschlossen<br />

Aller Schmuck, sowie Uhren werden ausgezogen<br />

Wertsachen in die Halle mitnehmen<br />

Rauchen, Essen und Kaugummi kauen ist untersagt<br />

Süssgetränke in der Halle sind nicht erlaubt<br />

Niemand verlässt die Halle ohne Rücksprache mit dem <strong>Sport</strong>lehrer<br />

<strong>Sport</strong>tag: Unsere Schule führt jedes Jahr einen <strong>Sport</strong>tag durch! Alle weiteren<br />

Informationen über diesen Anlass erhalten Sie vor dem Termin.<br />

Schullehrplan - 65


Schullehrplan - 66


Übergabeprotokoll<br />

Niveau-Eintrag mit 1-6 = 1. – 6. Semester<br />

Klasse:___ Lehrperson:__________________<br />

A Fitness u. Gesundheit N 1 N 2 N 3 Spezielles<br />

A1 Grundlagen<br />

A2 Aufwärmen<br />

A3 Kraft<br />

A4 Ausdauer<br />

A5 Beweglichkeit<br />

A6 Koordinative Fähigkeiten<br />

A7 Regeneration/Entspannung<br />

A8 Haltung/Belastung<br />

A9 Ernährung/Energie/Gesellschaft/Konsum<br />

B Spielsportarten N 1 N 2 N 3 Spezielles<br />

B1 Basketball<br />

B2 Volleyball<br />

B3 Fussball<br />

B4 Unihockey<br />

B5 Handball<br />

B6 Badminton<br />

B7 Tschoukball<br />

B8 Baseball<br />

B9 Flag-Football<br />

B10 Intercross<br />

B11 Ultimate<br />

B12 Rückschlagspiele<br />

C Individualsportarten N 1 N 2 N 3 Spezielles<br />

C1 Balancieren<br />

C2 Drehen<br />

C3 Laufen<br />

C4 Springen<br />

C5 Werfen/Stossen<br />

C6 Kämpfen<br />

C7 Darstellen/Gestalten<br />

C8 Tanzen<br />

C9 Jonglieren<br />

C10 Trampolin<br />

D Externe Aktivitäten N 1 N 2 N 3 Spezielles<br />

D1 Beachvolleyball<br />

D2 Klettern<br />

D3 Eisfeld<br />

D4 Schwimmen<br />

D5 Fitness<br />

Bemerkungen zur Klasse<br />

Besondere<br />

Berufslernenden<br />

Sozialkompetenz<br />

Schullehrplan - 67


Notentabellen und Beurteilungsrichtlinien<br />

Schullehrplan - 68

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