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Unsere - Stadtgemeinde Mürzzuschlag

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<strong>Unsere</strong><br />

Feuerwehr<br />

Feuerwehr<br />

Unwetter fordern die Feuerwehren - Land unter<br />

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) registrierte außergewöhnliche Niederschlagmengen<br />

30<br />

Wassermassen strömten durch die Max-Kleinoscheggasse<br />

in Richtung Stadtplatz<br />

Die Tagesniederschlagssumme<br />

von <strong>Mürzzuschlag</strong> - Hönigsberg<br />

lag am Mittwoch,<br />

dem 20.06.2012 bei 77,6 mm.<br />

Damit hat es an einem Tag<br />

bzw. in etwas mehr als zwei<br />

Stunden mehr als die Hälfte<br />

des durchschnittlichen Juniniederschlages<br />

(rd. 125 mm)<br />

geregnet.<br />

Drastisch spitzte sich die Lage<br />

kurz nach 18:00 Uhr zu. Die<br />

massiven Regenfälle innerhalb<br />

weniger Minuten führten zu<br />

zahlreichen Überflutungen.<br />

Oberflächenwasser trat in<br />

zahlreiche Gebäude ein und<br />

überflutete Keller und Garagen.<br />

Bäche traten über die<br />

Ufer. Rinnsale mutierten binnen<br />

kurzer Zeit zu reißenden<br />

Strömen. Muren gingen ab,<br />

Straßen wurden weggerissen<br />

oder unterspült. Bäume wurden<br />

von Rutschungen mitgerissen.<br />

Am schwersten betroffen<br />

war das Ortsgebiet Hönigsberg.<br />

Die Betriebsfeuerwehr<br />

Böhler Bleche GmbH und<br />

die Stadtfeuerwehr <strong>Mürzzuschlag</strong><br />

rückten mit sämtlichen<br />

Fahrzeugen und verfügbarer<br />

Mannschaft nach Hönigsberg<br />

aus. Bereits bei der Anfahrt sahen<br />

wir das Ausmaß des Unwetters.<br />

Beim Lendl Kreisverkehr<br />

schwammen uns bereits<br />

Pkws entgegen. Die S 6 musste<br />

im Bereich Abfahrt <strong>Mürzzuschlag</strong><br />

wegen einer Mure vorübergehend<br />

gesperrt werden.<br />

Die L118 war im Bereich der<br />

„Korsa-Kurve“ komplett überflutet<br />

und mit großen Steinen<br />

bedeckt und für PKW unpassierbar.<br />

Sämtliche Einfamilienund<br />

Siedlungshäuser waren in<br />

Hönigsberg überflutet. Die<br />

Einsatzkräfte beider Feuerwehren<br />

begannen sofort systematisch,<br />

das Wasser abzupumpen<br />

und den Schlamm zu<br />

beseitigen. Durch Verklausungen<br />

im Fröschnitzbach wurde<br />

auch die Lage in <strong>Mürzzuschlag</strong><br />

prekär. Wassermassen strömten<br />

durch die Max-Kleinoscheggasse<br />

in Richtung Stadtplatz<br />

und überfluteten mehrere<br />

Geschäftslokale. Da alle unsere<br />

Einsatzkräfte im Bereich<br />

Hönigsberg im Einsatz standen,<br />

wurden für den Bereich<br />

<strong>Mürzzuschlag</strong> Feuerwehren<br />

des Abschnittes I - wo keine<br />

Überflutungen zu verzeichnen<br />

waren – angefordert (FF Altenberg,<br />

FF Kapellen und FF Neuberg),<br />

die auch in den Nachtstunden<br />

nach Hönigsberg<br />

nachgezogen wurden. Für den<br />

Bereich Hönigsberg wurde die<br />

FF Fressnitz als Stützpunktfeuerwehr<br />

mit STROMA (Stromag-<br />

gregat 105 KVA) und leistungsstarken<br />

Schlamm- und Tauchpumpen<br />

sowie die Betriebsfeuerwehr<br />

VA ROTEC Krieglach<br />

mit Pumpen angefordert. Da<br />

somit nahezu alle Feuerwehren<br />

des Bereiches <strong>Mürzzuschlag</strong><br />

im Einsatz standen und<br />

im Sekundentakt Notrufe von<br />

Betroffenen in der Florianstation<br />

<strong>Mürzzuschlag</strong> eingingen,<br />

hatte auch das Florianteam alle<br />

Hände voll zu tun.<br />

Bezirkshauptfrau HR Dr. Gabriele<br />

Budiman, Katastrophenschutzreferent<br />

Gottfried Dirnbauer<br />

und Bürgermeister DI<br />

Karl Rudischer überzeugten<br />

sich vom Ausmaß der Schäden<br />

an den Einsatzstellen.<br />

Nach einer kurzen Regenerationspause<br />

gingen die Aufräumungsarbeiten<br />

in den frühen<br />

Morgenstunden weiter.<br />

In vielen Fällen bis über die<br />

Knie im Wasser stehend und<br />

nass bis auf die Haut, wurde<br />

gepumpt, geschaufelt, ausgeräumt<br />

und daran gearbeitet,<br />

den Betroffenen das Leid zu<br />

lindern. Zig-Hunderte Stunden<br />

wurden dabei freiwillig und<br />

unentgeltlich erbracht.<br />

Besonderes Anliegen der Einsatzleiter<br />

OBR Rudolf Schober<br />

und HBI Walter Graf ist, sich<br />

bei jeder einzelnen Feuerwehrkameradin<br />

und jedem einzelnen<br />

Feuerwehrkameraden auf<br />

diesem Wege zu bedanken.<br />

Das, was hier jedes Feuerwehrmitglied<br />

im Unwettereinsatz<br />

geleistet hat, ist gelebte Kameradschaft<br />

und gelebte Solidarität<br />

mit jenen, die rascher,<br />

umgehender, professioneller<br />

und nicht zuletzt uneigennütziger<br />

Hilfeleistung bedürfen.<br />

OBR Rudolf Schober<br />

Wir suchen keine Helden!<br />

Wir suchen die, die es werden wollen!<br />

Egal ob Frau oder Mann, jung<br />

oder etwas älter. Ob Schüler,<br />

Lehrling, Handwerker, Betriebsleiter<br />

- wenn Du geistig<br />

und körperlich fit bist und gerne<br />

anderen helfen möchtest,<br />

dann bist Du bei uns richtig.<br />

Was erwartet Dich bei uns: Eine<br />

Gemeinschaft die zusammenhält,<br />

gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

ausübt, Ausbildung<br />

in Feuerwehrtechnik und<br />

vieles mehr.<br />

Nach dem Eintritt erfolgt die<br />

Grundausbildung direkt in der<br />

Feuerwehr sowie im Bereichsfeuerwehrverband.<br />

Die Abschlussprüfung<br />

findet in der<br />

Feuerwehr- und Zivilschutzschule<br />

in Lebring statt. Erst<br />

wenn diese Grundausbildung<br />

komplett abgeschlossen ist<br />

(Fristdauer: max. 1 Jahr),<br />

kannst Du vom Probefeuerwehrmann<br />

zum Feuerwehrmann<br />

angelobt und befördert<br />

werden.<br />

Bei Interesse komm‘ doch einfach<br />

im Rüsthaus <strong>Mürzzuschlag</strong><br />

vorbei und informiere<br />

Dich<br />

<strong>Unsere</strong> Helden von morgen

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