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Vielfalt in der Schule - Landesinstitut für Lehrerbildung und ...

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ImpressumHerausgeber: Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong><strong>und</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung (LI),Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung,Felix-Dahn-Straße 3, 20357 HamburgRedaktion: Reg<strong>in</strong>e Hartung, Özlem Nas,Max von RedeckerCvD <strong>und</strong> Layout: Redaktionsbüro franke+buhk,Jens-Harald Buhk, Hamburg,Tel. 040 478980, E-Mail: jhbuhk@frankebuhk.deIllustrationen: Andrea Tomczak1. Auflage: 3000Hamburg: Mai 2011Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Verwertung diesesDruckwerks bedarf – soweit das Urheberrecht nicht ausdrücklichAusnahmen zulässt – <strong>der</strong> schriftlichenE<strong>in</strong>willigung des Herausgebers.Bezug: Hamburger <strong>Schule</strong>n können diese Broschürebeziehen über dasLandes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung,Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung,Felix-Dahn-Straße 3, 20357 Hamburg, LZ 745/5026,Tel.: 040 428842-583, Fax: 040 428842-329E-Mail: <strong>in</strong>terkultur@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de/bieDownload: ∑ www.li-hamburg.de/bieπ PraxismaterialienDiese Publikation ist erhältlich <strong>in</strong> den SprachenArabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch,Russisch <strong>und</strong> Türkisch.Übersetzung: Institut für Wirtschaft <strong>und</strong> Sprachen <strong>und</strong>Özlem Nas


InhaltGeleitwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Religiöse Feiertage <strong>und</strong> Fastenzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Informationen <strong>und</strong> Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Sport- <strong>und</strong> Schwimmunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Informationen <strong>und</strong> Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Sexualerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Informationen <strong>und</strong> Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Schulfahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Informationen <strong>und</strong> Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Anhang: Briefvorlagen für Elternabende <strong>und</strong> Elternratssitzungen . . . . . . . 27Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303


GeleitwortLiebe Eltern,die <strong>Schule</strong> ist für Sie <strong>und</strong> Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong> wichtiger Ort:Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> verbr<strong>in</strong>gen dort e<strong>in</strong>en großen Teil des Tages.Sie lernen <strong>und</strong> erfahren dort, wie vielfältig die Welt<strong>und</strong> ihre nächste Umgebung s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> welche Herausfor<strong>der</strong>ungendamit verb<strong>und</strong>en se<strong>in</strong> können. Für Sie alsEltern bedeutet dies oftmals, sich mit fremden <strong>und</strong>ungewohnten Herangehensweisen, Gewohnheiten,Traditionen <strong>und</strong> Normen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen, also<strong>in</strong>terkulturelle Erfahrungen zu machen <strong>und</strong> gesellschaftliche<strong>Vielfalt</strong> ganz praktisch im Alltag zu leben.Für den Senat <strong>der</strong> Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Menschen ausüber 180 Län<strong>der</strong>n leben, ist diese Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung <strong>der</strong> zentraleBestandteil se<strong>in</strong>er Integrationspolitik: Integration bedeutet, <strong>Vielfalt</strong> alsBereicherung, Chance <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung wahrzunehmen, sich auf <strong>der</strong>Basis <strong>der</strong> Werte des Gr<strong>und</strong>gesetzes wechselseitig anzuerkennen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>samfür die Gesellschaft Verantwortung zu tragen. Dabei betrifft die oft genannte„<strong>in</strong>terkulturelle Kompetenz“ alle Menschen <strong>in</strong> Hamburg –E<strong>in</strong>heimische wie Zugewan<strong>der</strong>te. Kompetenzen, also Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse,haben beide Gruppen, nicht nur die Zuwan<strong>der</strong>er; beide Seiten müssen<strong>und</strong> sollen vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lernen, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zugehen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>sam daranarbeiten, dass Zuwan<strong>der</strong>er sich als Teil <strong>der</strong> deutschen Gesellschaft verstehen.Dieser Leitfaden soll Sie, liebe Eltern, dabei <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> praktischen Mit-Gestaltung des Schulalltags unterstützen. Er enthält Fragen <strong>und</strong> Antwortenzu Themen, die sich aus <strong>der</strong> kulturellen <strong>und</strong> religiösen <strong>Vielfalt</strong> <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> Schüler an den Hamburger <strong>Schule</strong>n ergeben. Er entstand aus <strong>der</strong>Zusammenarbeit <strong>der</strong> Beratungsstelle für Interkulturelle Erziehung amHamburger Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung mite<strong>in</strong>em Mitglied des Integrationsbeirates.Ich hoffe, dass die H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Informationen <strong>in</strong> dieser Broschüre für Siehilfreich s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> möchte Sie ermuntern, <strong>in</strong> allen Fragen den Kontakt zuden Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrern <strong>und</strong> den Kulturmittlern zu suchen.4Norbert Rosenboom, Leiter des Amtes für Bildung


Religiöse Feiertage <strong>und</strong> FastenzeitenDie beson<strong>der</strong>e Bedeutung religiöser Feste <strong>und</strong> Feiernfür den E<strong>in</strong>zelnen <strong>und</strong> die Geme<strong>in</strong>schaftDie Feste <strong>der</strong> verschiedenen Religionen zu kennen<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bedeutung zu erfahren, ist nicht nur fürdie <strong>Schule</strong>, son<strong>der</strong>n für das gesellschaftlicheZusammenleben wichtig. Feste erzeugen Geme<strong>in</strong>schaft<strong>und</strong> b<strong>in</strong>den Individuen <strong>in</strong> die soziale Gruppee<strong>in</strong>. Sie werden auch von Menschen gefeiert, denen<strong>der</strong> religiöse Bezug <strong>in</strong> engerem S<strong>in</strong>ne verloren gegangenist, da geme<strong>in</strong>sam praktizierte Bräuche <strong>und</strong>Rituale den Zusammenhalt festigen.Unterrichtsbefreiung aus Anlass religiöser <strong>und</strong>nationaler FeiertageSchüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler verschiedener Glaubensrichtungenwerden <strong>in</strong> den meisten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>nfür die höchsten Feiertage ihrer Religion vom Schulbesuchbeurlaubt. 1 Für die höchsten Feste reicht e<strong>in</strong>eMitteilung an die Klassenlehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> denKlassenlehrer über die Inanspruchnahme desFeiertages. E<strong>in</strong>e Unterrichtsbefreiung für weitere Tage(z. B. um das Fest im Ursprungsland zu begehen o<strong>der</strong>für weitere wichtige Feiertage) muss geson<strong>der</strong>t beantragtwerden <strong>und</strong> liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entscheidung <strong>der</strong>Klassenlehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -lehrer o<strong>der</strong> gegebenenfalls<strong>der</strong> Schulleitung.Bitte treffen Sie diesbezüglich rechtzeitig Absprachenmit den Lehrern o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleitung IhresK<strong>in</strong>des.1 Gr<strong>und</strong>lage dafür istArt. 4 Gr<strong>und</strong>gesetz. InHamburg wird die Unterrichtsbefreiunggeregeltdurch das HamburgischeSchulgesetz [neu gefasst!]sowie durch die„Richtl<strong>in</strong>ien <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weisefür die Erziehung <strong>und</strong>den Unterricht ausländischerK<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlicher<strong>in</strong> Hamburger<strong>Schule</strong>n“ von 1986. Hierheißt es: „An religiösenFeiertagen s<strong>in</strong>d ausländischeK<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche,die <strong>der</strong> entsprechendenReligion angehören,vom Schulbesuchzu befreien. An nationalenFeiertagen wird denbetreffenden Schülern imAllgeme<strong>in</strong>en ke<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>eUnterrichtsbefreiunggewährt. (…).“ In<strong>der</strong> Praxis gilt diese Regelungfür alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong>Jugendlichen <strong>der</strong> jeweiligenReligionsgeme<strong>in</strong>schaftenunabhängig von<strong>der</strong> nationalen Herkunft.7


Beispiele aus <strong>der</strong> PraxisUnterrichtsbefreiung aus Anlass kirchlicherFeiertage <strong>und</strong> VeranstaltungenDie hohen christlichen Feiertage (Karfreitag, Ostern,Himmelfahrt, Pf<strong>in</strong>gsten, Weihnachten) s<strong>in</strong>d offiziellunterrichtsfrei. Für weitere kirchliche Feiertage gilt <strong>in</strong><strong>der</strong> Regel:∂ Evangelischen Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern muss amBuß- <strong>und</strong> Bettag sowie am Reformationstag(31. Oktober) die Gelegenheit gegeben werden, amGottesdienst teilnehmen zu können.Der Wunsch zum Gottesdienstbesuch sollte denKlassenlehrern rechtzeitig mitgeteilt werden.∂ Katholische Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beantragen<strong>in</strong> Ausnahmefällen Unterrichtsbefreiung für den6. Januar (Heiligedreikönigstag), Fronleichnam(Donnerstag nach dem Tr<strong>in</strong>itatissonntag) sowie fürAllerheiligen (1. November).∂ Bei christlich-orthodoxen Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong>Schülern ist zu beachten, dass sich e<strong>in</strong>igeorthodoxe Kirchen nach dem alten (julianischen)Kalen<strong>der</strong> richten <strong>und</strong> die hohen christlichen Feste13 Tage später feiern.Unterrichtsbefreiung aus Anlass h<strong>in</strong>duistischer <strong>und</strong> buddhistischerFeiertageAls wichtigste heilige Feste <strong>der</strong> h<strong>in</strong>duistischen Religionsgeme<strong>in</strong>schaften geltenDivali (Lichtfest zu Ehren <strong>der</strong> Götter Vishnu <strong>und</strong> Lakshmi, das den Jahreslaufbeschließt <strong>und</strong> im Oktober/November gefeiert wird) sowie Holi (ausgelassenesFrühl<strong>in</strong>gsfest zu Ehren Krishnas).Als wichtigstes heiliges Fest des Buddhismus gilt Vesakh. An diesem Tagwerden drei Ereignisse aus dem Leben Buddhas gefeiert (Geburt, Erwachenzum Buddha <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Par<strong>in</strong>irvana, se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>gehen <strong>in</strong> das Nirvana). Für vieleMenschen aus buddhistisch geprägten Län<strong>der</strong>n ist zudem das buddhistischeNeujahrsfest von großer Bedeutung.8


Unterrichtsbefreiung aus Anlass jüdischer FeiertageAls höchste jüdische Feste gelten Rosh Hashana (dasjüdische Neujahrsfest, das im September/Oktobergefeiert wird), Jom Kippur („Versöhnungstag“,höchster jüdischer Feiertag, <strong>der</strong> zehn Tage nach demjüdischen Neujahr gefeiert wird) <strong>und</strong> Pesach(März/April, er<strong>in</strong>nert an Auszug <strong>und</strong> Befreiung ausÄgypten). Während <strong>der</strong> Pesachwoche s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>e<strong>in</strong>führende Se<strong>der</strong>abend sowie <strong>der</strong> anschließende1. Tag <strong>der</strong> Festwoche von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.Weitere wichtige Feste s<strong>in</strong>d Sukkoth („Laubhüttenfest“)<strong>und</strong> das anschließende Simchat Thora(„Thorafreudenfest“), Chanukka („Weihefest“),Purim (Fest <strong>der</strong> „Lose“) sowie Schawuoth („Fest <strong>der</strong>Wochen“).Unterrichtsbefreiung bei Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong>Schülern islamischen GlaubensDie wichtigsten religiösen Feste für Muslime s<strong>in</strong>ddas viertägige Opferfest <strong>und</strong> das dreitägige Fest desFastenbrechens. Das Opferfest als wichtigstes islamischesFest er<strong>in</strong>nert an die Bereitschaft Abrahams, aufGottes Wunsch h<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Sohn Ismael zu opfern.Das Fest des Fastenbrechens („Ramadanfest“) beendetdie Fastenzeit des Monats Ramadan. Beide Feste s<strong>in</strong>dzeitlich an den islamischen Mondkalen<strong>der</strong> 2geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> „wan<strong>der</strong>n“ dementsprechend durchdas Jahr.Muslimische Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong> Hamburgerhalten auf Wunsch jeweils e<strong>in</strong>en Tag schulfrei.In den letzten Jahren hat sich e<strong>in</strong>e Beurlaubung fürjeweils den ersten Tag 3 (<strong>und</strong> nicht wie früher e<strong>in</strong>enTag nach freier Wahl <strong>der</strong> Familien) bewährt. DieRegelung erleichtert die Planung von Klassenreisen,Ausflügen, Klassenarbeits- <strong>und</strong> Klausurenpläne.2 Der islamische Mondkalen<strong>der</strong>ist zehn bis elfTage kürzer als <strong>der</strong>gregorianische Sonnenkalen<strong>der</strong>.3 Der erste Tag des Festeskann je nach Wahl <strong>der</strong>Art <strong>der</strong> Mondsichtung(lokal o<strong>der</strong> global) um e<strong>in</strong>bis zwei Tage variieren.9


Rücksichtnahme auf die Fastenzeit (Ramadan)Etliche muslimische Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülerbeteiligen sich am Fasten <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d somit nicht sobelastbar wie üblich. Falls auch Ihr K<strong>in</strong>d fastet <strong>und</strong>Sie Bedenken wegen <strong>der</strong> körperlichen VerfassungIhres K<strong>in</strong>des haben (z. B. <strong>in</strong> Bezug auf den Sportunterricht)sprechen Sie bitte die Lehrer Ihres K<strong>in</strong>desan. Falls e<strong>in</strong>e Klassenreise während des Fastenmonatsgeplant ist, sprechen Sie die Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> LehrerIhres K<strong>in</strong>des an <strong>und</strong> weisen Sie darauf h<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>eKlassenreise während dieser Zeit <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>egroße Belastung darstellt, da sich <strong>der</strong> gesamte Tagesrhythmusverschiebt <strong>und</strong> es e<strong>in</strong>e große Herausfor<strong>der</strong>ungist, das Fasten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mehrheitlich nichtmuslimischenUmgebung durchzuhalten.Falls Ihr K<strong>in</strong>d erst im Gr<strong>und</strong>schulalter ist <strong>und</strong> sichdennoch am Fasten beteiligen möchte, weil es gernean <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>schaftlichen Praxis teilnehmen will,sollten Sie <strong>in</strong> Rücksprache mit den Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong>Lehrern auf die Verfassung Ihres K<strong>in</strong>des während desUnterrichts achten <strong>und</strong> zum Wohle Ihres K<strong>in</strong>deshandeln, zumal das Fasten <strong>in</strong> diesem Alter nichtverpflichtend ist.Gebet <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>Falls Ihr K<strong>in</strong>d sich an Gebetszeiten halten <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Gebet <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> verrichtenmöchte, sprechen Sie bitte die Klassenlehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Klassenlehreran. Es wird den <strong>Schule</strong>n angeraten, Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern auf Anfragedas Gebet <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterrichtsfreien Zeit (z. B. <strong>in</strong> den Pausen, Freist<strong>und</strong>en) zuermöglichen <strong>und</strong> ihnen <strong>in</strong> dieser Zeit Zugang zu e<strong>in</strong>em Raum (Klassenraumo. ä.) zu geben. Es muss ke<strong>in</strong> separater Raum als Gebetsraum e<strong>in</strong>gerichtetwerden, denn es gibt ke<strong>in</strong>en Rechtsanspruch von e<strong>in</strong>zelnen Schüler<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong>Schülern bzw. Schülergruppen auf beson<strong>der</strong>e Vorkehrungen (Unterrichtsbefreiungen,Zugang zu Räumen) zum Gebet. Bei Bedarf sollten Sie darübermit Ihrer <strong>Schule</strong> sprechen. Beratung zum Gebet <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> können Sie,aber auch Ihre <strong>Schule</strong>, unter den unten angegebenen Adressen f<strong>in</strong>den.10


H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Tipps für den schulischenAlltag∂∂∂Fragen Sie nach, ob <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> Ihres K<strong>in</strong>des bei<strong>der</strong> Schul-Jahresplanung <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong>Planung von Klassenfahrten auf Fastenzeiten <strong>und</strong>religiöse Feiertage Rücksicht genommen wird.Weisen Sie gegebenenfalls darauf h<strong>in</strong>, dassKlassenarbeiten <strong>und</strong> Klausuren möglichst nichtauf die Festtage gelegt werden sollten.Informieren Sie die Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrer rechtzeitigüber die Unterrichtsbefreiung Ihres K<strong>in</strong>desan religiösen Feiertagen.Sprechen Sie mit den Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> LehrernIhres K<strong>in</strong>des über die Möglichkeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>bzw. Klasse Ihres K<strong>in</strong>des über die Bedeutung <strong>und</strong>den Ablauf des Festes zu berichten. Ihr K<strong>in</strong>d, Sieals Eltern o<strong>der</strong> die Großeltern könnten somite<strong>in</strong>en lebendigen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die jeweiligenTraditionen <strong>und</strong> Bräuche ermöglichen <strong>und</strong> zue<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terreligiösen Lernen verhelfen.INFORMATIONEN UND BERATUNG∏ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklungArbeitsbereich ReligionMara SommerhoffTel.: 428842-566mara.sommerhoff@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de∏ Pädagogisch-Theologisches InstitutTel.: 30620-1300<strong>in</strong>fo@pti-nordelbien.dewww.pti-nordelbien.de∏ Islamisches Wissenschafts- <strong>und</strong> Bildungs<strong>in</strong>stitutTel.: 325067-31<strong>in</strong>fo@iwb-hamburg.dewww.iwb-hamburg.de11


Sport- <strong>und</strong> SchwimmunterrichtMit dem Schulsport <strong>in</strong> Hamburg werden K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<strong>und</strong> Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten geboten,Freude an <strong>der</strong> Bewegung zu erhalten <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n,Bewegungserfahrungen zu sammeln, Bewegungskompetenzenzu erwerben <strong>und</strong> ihre körperliche Entwicklungzu för<strong>der</strong>n. Der Sportunterricht ist verpflichten<strong>der</strong>Bestandteil <strong>der</strong> schulischen Bildung.Die Sportnote ist genauso versetzungsrelevant wiedie Noten an<strong>der</strong>er Fächer. Im Rahmen des Sportunterrichtswird auch verpflichten<strong>der</strong> Schwimmunterrichterteilt. Dieser f<strong>in</strong>det zurzeit <strong>in</strong> den Jahrgangsstufen3 o<strong>der</strong> 4 <strong>und</strong> im Jahrgang 6 statt <strong>und</strong>wird <strong>in</strong> den meisten Fällen von Lehrkräften <strong>der</strong>Bä<strong>der</strong>land Hamburg erteilt. Über den verpflichtendenSportunterricht h<strong>in</strong>aus bieten <strong>Schule</strong>n e<strong>in</strong> vielfältigesProgramm zur Bewegungs- <strong>und</strong> Sportför<strong>der</strong>ung.Die Teilnahme daran ist freiwillig.Falls Sie Fragen zur Ausgestaltung des Sport- <strong>und</strong>Schwimmunterrichts haben, führen Sie bitte e<strong>in</strong> Gesprächmit den Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrern IhresK<strong>in</strong>des. Sollten Sie kulturell o<strong>der</strong> religiös begründeteBedenken gegen e<strong>in</strong>e Beteiligung am Sportunterrichthaben, sprechen Sie auch diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesprächmit den Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrern an. Zusätzlichkönnen Sie Kulturmittler h<strong>in</strong>zuziehen, die Sie überdie <strong>Schule</strong> o<strong>der</strong> das Landes<strong>in</strong>stitut erreichen können.Wir möchten Sie im Interesse Ihres K<strong>in</strong>des noch e<strong>in</strong>malauf die Bedeutung des Sport- <strong>und</strong> Schwimmunterrichtsh<strong>in</strong>weisen. Er trägt zu e<strong>in</strong>er ges<strong>und</strong>en körperlichenEntwicklung bei <strong>und</strong> ist beson<strong>der</strong>s geeignet,Brücken zu schlagen, gegenseitiges Verständnis zuwecken <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>schaften <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaften zubilden. Nicht zuletzt kann <strong>der</strong> Schwimmunterrichte<strong>in</strong>e lebensrettende Funktion haben. Die Schwimmfähigkeitist e<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung z. B. fürviele Aktivitäten auf Klassenreisen o<strong>der</strong> für die vielenWassersportmöglichkeiten, die Hamburg bietet.13


Folgende Punkte gibt es zu bedenken∫ Kleidung im SportunterrichtBitte achten Sie darauf, dass Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> „sportgerechteKleidung“ tragen. Dazu gehören entsprechendeSportschuhe, e<strong>in</strong> T-Shirt o. ä. <strong>und</strong> e<strong>in</strong>eSporthose. Uhren, Halsketten <strong>und</strong> Schmuckstückemüssen vor <strong>der</strong> Sportst<strong>und</strong>e abgelegt werden, davon ihnen e<strong>in</strong>e erhebliche Verletzungsgefahrausgehen kann.4 Es gibt zweiteiligeKopftücher aus Baumwolle,die ohne Nadelngetragen werden <strong>und</strong>viel Bewegungsfreiheitbieten.5 B<strong>und</strong>esverwaltungsgerichtsurteil25.8.1993– 6 C 891 zu OVGMünster, 15.11.1991 –19 a 2198/91: „Führt e<strong>in</strong>vom Staat aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>esBildungs- <strong>und</strong> Erziehungsauftragesaus Art.7 II GG im Rahmen e<strong>in</strong>erallgeme<strong>in</strong>en Schulpflichtangebotener koedukativerteilter Sportunterrichtfür e<strong>in</strong>e zwölfjährigeSchüler<strong>in</strong> islamischenGlaubens <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick aufdie Bekleidungsvorschriftendes Korans, die sieals für sich verb<strong>in</strong>dlichansieht, zu e<strong>in</strong>em Gewissenskonflikt,so folgt fürsie aus Art. 4 I <strong>und</strong> II GGe<strong>in</strong> Anspruch auf Befreiungvom Sportunterricht,solange dieser nichtnach Geschlechtern getrenntangeboten wird.“∫ Kopftuch im SportunterrichtPr<strong>in</strong>zipiell ist das religiös begründete Tragen e<strong>in</strong>esKopftuchs im Sportunterricht möglich. Es gibtkaum Unterrichts<strong>in</strong>halte, bei denen e<strong>in</strong> „sportgerechtesKopftuch“ 4 beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t o<strong>der</strong> stört. Diekonkrete Entscheidung darüber trifft <strong>der</strong> jeweiligeSportlehrer.∫ Mädchen <strong>und</strong> Jungen im geme<strong>in</strong>samenSportunterrichtAn vielen <strong>Schule</strong>n wird <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>same Unterrichtvon Mädchen <strong>und</strong> Jungen zu Recht wichtiggenommen. Manchmal werden dagegen jedochBedenken erhoben. Sofern ke<strong>in</strong>e organisatorischen<strong>und</strong> personellen Gründe entgegenstehen, ist e<strong>in</strong>nach Geschlechtern getrennter Sportunterrichtz. B. <strong>in</strong> bestimmten Klassenstufen möglich. DieEntscheidung hierüber liegt bei <strong>der</strong> jeweiligen<strong>Schule</strong>. Falls gr<strong>und</strong>legende Bedenken gegen e<strong>in</strong>eTeilnahme am geme<strong>in</strong>samen Sportunterricht bestehen,aber e<strong>in</strong>e Trennung nicht möglich ist,kann im Ausnahmefall <strong>und</strong> nach Prüfung sämtlicherAlternativen e<strong>in</strong> Antrag auf Befreiung vomSportunterricht gestellt werden. Dies sollte allerd<strong>in</strong>gserst <strong>in</strong> Erwägung gezogen werden, wennke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Lösung gef<strong>und</strong>en werden konnte.E<strong>in</strong>em Antrag auf Befreiung wird nur stattgegeben,wenn Sie als Eltern e<strong>in</strong>en bestehenden Gewissenskonflikte<strong>in</strong>deutig glaubhaft machen können. 5∫ Umklei<strong>der</strong>äumeIn e<strong>in</strong>igen Kulturen o<strong>der</strong> Religionen stellt es e<strong>in</strong>Problem dar, sich – auch <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er gleichgeschlechtlichenGruppe – umzuziehen. E<strong>in</strong>ige14


<strong>Schule</strong>n haben daher schon mittels Stoffvorhängenkle<strong>in</strong>e Räume abgetrennt, die diese K<strong>in</strong><strong>der</strong>während <strong>der</strong> Umkleidephase nutzen können.Auch e<strong>in</strong>e Aufteilung <strong>der</strong> Umkleidezeiten im Umklei<strong>der</strong>aumkommt <strong>in</strong> Betracht. Sollten Sie Bedenkenwegen <strong>der</strong> vorhandenen Umkleidemöglichkeiten<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> Ihres K<strong>in</strong>des haben, sprechenSie bitte die Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrer Ihres K<strong>in</strong>desan. Auch hier gilt, dass Sie Kulturmittler für dasgeme<strong>in</strong>same Gespräch heranziehen können.∫ SchwimmunterrichtSollten Sie das Tragen <strong>der</strong> üblichen Schwimmbekleidungals nicht angemessen betrachten, bestehtdie Möglichkeit, an<strong>der</strong>e Kleidung zu tragen, diemit <strong>der</strong> religiösen o<strong>der</strong> kulturellen ÜberzeugungIhrer Familie vere<strong>in</strong>bar ist. Achten Sie hier bitteauch darauf, dass die Kleidung aus für Schwimmhallengeeignetem Material besteht. Ziel sollte esse<strong>in</strong>, dass alle Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler amSchwimmunterricht teilnehmen – die Kleidungmuss dafür ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>.Bei konkreten Fragen zur Ausgestaltung desSchwimmunterrichts <strong>in</strong> den oben genanntenJahrgangsstufen können Sie sich an die Leitungdes Bades wenden, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> Schwimmunterrichterteilt wird, o<strong>der</strong> Sie rufen den Telefonservice<strong>der</strong> Bä<strong>der</strong>land Hamburg an: Tel. 188890.Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten Sie, egal bei welchem Problemo<strong>der</strong> mit welcher Frage, versuchen, mit den Lehrer<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> Lehrern <strong>in</strong> Kontakt zu treten. Beson<strong>der</strong>heiten<strong>und</strong> spezielle Absprachen können am bestenvon den beteiligten Parteien selbst vere<strong>in</strong>bart werden.Nur durch die Berücksichtigung <strong>der</strong> Sichtweisen allerBeteiligten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Gespräch kanne<strong>in</strong>e Lösung gef<strong>und</strong>en werden, die <strong>der</strong> wichtigstenPerson <strong>in</strong> diesem Falle weiter hilft: Ihrem K<strong>in</strong>d.INFORMATIONEN UND BERATUNG∏ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklungStabsstelle SchulsportNorbert Baumann, Tel.: 428842-330, norbert.baumann@li-hamburg.de15


SexualerziehungSexualerziehung ist e<strong>in</strong>e Aufgabe von Elternhaus <strong>und</strong><strong>Schule</strong>. Schulische Sexualerziehung muss deshalb andie Sexualerziehung des Elternhauses anknüpfen,diese ergänzen <strong>und</strong> gegebenenfalls erweitern. DerUnterricht trägt dazu bei, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichedie Kompetenz erwerben, im sexuellen Bereichselbstbestimmt <strong>und</strong> verantwortlich zu handeln. Dazugehört auch, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche lernen,sorgsam mit ihrem Körper umzugehen. Voraussetzungdafür ist, dass sie ihren Körper kennen.Heutzutage wird Sexualerziehung als Teil dessozialen Lernens verstanden. Themen wie „Umgangmit Gefühlen“ o<strong>der</strong> „Werteorientierung“ sowieklassische Themen zu Fortpflanzungs- <strong>und</strong> Körperfunktionenwerden aufgegriffen, da Jugendliche nurso auf verlässliche Kenntnisse zurückgreifen können.Sprechen Sie bei jeglichen Bedenken <strong>in</strong> Bezug auf dieschulische Sexualerziehung Ihres K<strong>in</strong>des die Lehrer<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> Lehrer an.Information <strong>der</strong> Eltern zu den Unterrichts<strong>in</strong>halten<strong>und</strong> -methodenDas Zusammenwirken von Eltern <strong>und</strong> Lehrkräften <strong>in</strong><strong>der</strong> Erziehung setzt gegenseitige Information voraus.Deshalb müssen Lehrkräfte Eltern über Inhalte,Formen <strong>und</strong> Ziele des geplanten Unterrichts <strong>in</strong>formieren– beispielsweise auf e<strong>in</strong>em Elternabend o<strong>der</strong>durch e<strong>in</strong>en Elternbrief. Eltern können auch das<strong>in</strong>dividuelle Gespräch mit <strong>der</strong> Lehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> demLehrer suchen. Dieses Informationsrecht <strong>der</strong> Elternist <strong>in</strong> § 6 Abschnitt 2 des Hamburger Schulgesetzesfestgelegt. Eltern haben jedoch nicht das Recht, aufe<strong>in</strong>em Elternabend darüber abzustimmen, welcheThemen im Unterricht behandelt werden <strong>und</strong>welche nicht.17


Mögliche Fragen <strong>und</strong> Bedenken von ElternIst es möglich, me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> schulischenSexualerziehung beurlauben zu lassen?Die rechtliche Lage zur Unterrichtsbefreiung von <strong>der</strong>schulischen Sexualerziehung besagt, dass dieSexualerziehung zu den Pflichtaufgaben <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>zählt. Daher ist es gr<strong>und</strong>sätzlich nicht möglich,K<strong>in</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> Jugendliche aufgr<strong>und</strong> von z. B. religiösenWertvorstellungen vom Unterricht zu befreien.Hierzu liegen entsprechende Gerichtsurteile vor. 6E<strong>in</strong>e Nichtteilnahme des K<strong>in</strong>des wird als unentschuldigtesFehlen gewertet. 7Werden Mädchen <strong>und</strong> Jungen getrennt unterrichtet?E<strong>in</strong>e ständige Trennung <strong>in</strong> <strong>der</strong> schulischen Sexualerziehungwird nicht als s<strong>in</strong>nvoll erachtet, da es <strong>in</strong><strong>der</strong> Sexualerziehung u. a. darum geht, dass Mädchen<strong>und</strong> Jungen mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Gespräch kommen <strong>und</strong>sich austauschen. Es kommt jedoch durchaus vor,dass e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei Doppelst<strong>und</strong>en nach Geschlechterngetrennt gearbeitet wird.6 Beschluss des VerwaltungsgerichtesHamburgvom 12.01.04(15VG5827/2003)7 § 28 Abs. 2 HmbSG,zum Download unter:http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/bildungsport/service/veroeffentlichungen/schulgesetz/start.htmlWird bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>und</strong> dem E<strong>in</strong>satz vonMaterialien das natürliche Schamgefühl <strong>der</strong>e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong><strong>der</strong> beachtet?Hier gibt es Bedenken, wie: „Die Lehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong>Lehrer arbeitet mit Anschauungsmaterial, beispielsweisemit Fotografien unbekleideter Menschen.Me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d wird somit <strong>in</strong> Situationen gebracht, die esals äußerst pe<strong>in</strong>lich empf<strong>in</strong>det.“Gr<strong>und</strong>sätzlich wird bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>und</strong> dem E<strong>in</strong>satzvon Materialien auf das natürliche Schamgefühl <strong>der</strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong> geachtet. In <strong>der</strong> Regel wird im Unterrichtnicht mehr mit Fotos unbekleideter Menschengearbeitet.18


Was passiert, wenn me<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d etwasunangenehm ist?Hier gibt es Bedenken, z. B.: „Me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d wird mitso genannten heiklen Themen konfrontiert. Dazugehören me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach ‚Selbstbefriedigung’<strong>und</strong> ‚Homosexualität’. Ich möchte nicht, dass me<strong>in</strong>K<strong>in</strong>d sich damit beschäftigt, da es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Alter ist,<strong>in</strong> dem es diese Themen noch nicht verarbeitenkann.“Hierzu ist anzumerken, dass <strong>der</strong> Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong>Regel so gestaltet wird, dass es unterschiedlicheAngebote gibt. Ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d wird dazu gezwungen, ihmunangenehme D<strong>in</strong>ge zu machen.Berücksichtigt <strong>der</strong> Unterricht unterschiedliche kulturelle <strong>und</strong> religiöseWertvorstellungen?Die Lehrkraft darf bei <strong>der</strong> Unterrichtsgestaltung nicht die persönlichenWertvorstellungen zum Maßstab machen. Vielmehr hat sie darauf zu achten,dass unterschiedliche Ansichten geäußert, vorgestellt <strong>und</strong> toleriert werden.Moralische Richtschnur s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>rechte, die sich an <strong>der</strong> Menschenwürde<strong>und</strong> dem Recht auf freie Entfaltung <strong>der</strong> Persönlichkeit orientieren. Die Lehrer<strong>in</strong>bzw. <strong>der</strong> Lehrer greift nur dann e<strong>in</strong>, wenn Äußerungen von Schüler<strong>in</strong>nen bzw.Schülern diese Werte <strong>in</strong> Frage stellen.Sollten Sie Bedenken haben, ob <strong>der</strong> Unterricht unterschiedliche kulturelle <strong>und</strong>religiöse Wertvorstellungen berücksichtigt, wenden Sie sich an die Lehrer<strong>in</strong>o<strong>der</strong> den Lehrer Ihres K<strong>in</strong>des.INFORMATIONEN UND BERATUNG∏ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklungReferat Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung/Sexualerziehung<strong>und</strong> Gen<strong>der</strong>Beate ProllTel.: 428842-740beate.proll@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de19


SchulfahrtenWas ist e<strong>in</strong>e Schulfahrt?E<strong>in</strong>e Schulfahrt ist <strong>Schule</strong> an e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Ort. Sieunterliegt <strong>der</strong> Schulpflicht. Sie dient im Zusammenhangdes Unterrichts dazu, Kenntnisse <strong>und</strong> Erkenntnissedurch eigenes Betrachten <strong>und</strong> Erleben zuvertiefen <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t das soziale Lernen <strong>in</strong>nerhalb<strong>der</strong> Klasse. Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung vonSchulfahrten gehören zu den dienstlichen Aufgaben<strong>der</strong> Lehrkräfte. Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler s<strong>in</strong>dzur Teilnahme an Schulfahrten verpflichtet.Das Ziel <strong>der</strong> Klassenreise wird nach bestimmtenKriterien ausgesucht <strong>und</strong> sollte mit den Schüler<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> Schülern sowie den Eltern abgestimmt werden.Die Eltern geben vor e<strong>in</strong>er Klassenfahrt ihr schriftlichesE<strong>in</strong>verständnis über die Teilnahme ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong>hierzu ab.Als Schulfahrten gelten folgende schulische Veranstaltungen,die außerhalb von <strong>Schule</strong> stattf<strong>in</strong>den:• Klassen- <strong>und</strong> Studienfahrten• Wan<strong>der</strong>tage• Exkursionen• Projektfahrten• Teilnahme an Veranstaltungen schulischerWettbewerbe• <strong>in</strong>ternationale Schülerbegegnungen• Schülerpartnerschaften <strong>und</strong> Schüleraustausche 8Welche Regeln gelten auf e<strong>in</strong>er Schulfahrt?Die Verhaltensregeln auf Schulfahrten entsprechendenen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Das betrifft sowohl dieVerhaltensregeln gegenüber Mitschüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong>-mitschülern als auch gegenüber Lehrkräften. Siewerden mit Eltern sowie Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülernbesprochen.8 siehe auch Richtl<strong>in</strong>ienfür Schulfahrtenwww.hamburg.de/bsb(unter schulrecht/verordnungen, richtl<strong>in</strong>ien/weitere richtl<strong>in</strong>ien)21


∂∂∂∂∂∂Die Lehrkräfte s<strong>in</strong>d während <strong>der</strong> gesamtenSchulfahrt zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichenAufsichts- <strong>und</strong> Fürsorgepflicht verpflichtet.Die Aufsicht muss aktiv, präventiv <strong>und</strong> kont<strong>in</strong>uierlicherfolgen.Während e<strong>in</strong>er Klassenfahrt s<strong>in</strong>d Mädchen <strong>und</strong>Jungen <strong>in</strong> getrennten Schlafräumen untergebracht– auch Waschräume <strong>und</strong> Toiletten s<strong>in</strong>d nachGeschlechtern getrennt.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler s<strong>in</strong>d bei Klassenfahrtenim Falle e<strong>in</strong>es Unfalles gesetzlich versichert,außer bei unbeaufsichtigten Freizeitaktivitäten<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> imeigenwirtschaftlichen Bereich (beim Essen, imWaschraum, während <strong>der</strong> Nachtruhe).Die Bestimmungen des „Gesetzes zum Schutz <strong>der</strong>Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit“ müssen e<strong>in</strong>gehaltenwerden (z. B. die Regelungen zu Rauchen <strong>und</strong>Alkohol).Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es spezielle Absprachenzwischen Lehrkraft <strong>und</strong> Eltern, beispielsweiseVorsichtsmaßnahmen bei bestimmten Krankheitene<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des (Asthma, Diabetes etc.) o<strong>der</strong>zu bestimmten Speisevorschriften.Bei speziellen Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren,Skilaufen, Bergwan<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Bootfahrenwerden die Eltern um e<strong>in</strong>e schriftliche Erlaubnisgebeten.Kosten bei Schulfahrten∂∂Die Lehrkräfte <strong>in</strong>formieren die Eltern frühzeitigüber die voraussichtlichen Kosten <strong>der</strong> Schulfahrt.Diese müssen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>in</strong>Richtl<strong>in</strong>ien fürSchulfahrten festgelegten Grenzen liegen.Die Lehrkräfte lassen sich von den Eltern e<strong>in</strong>Zahlungsversprechen unterzeichnen.Bezieher von Hartz IV <strong>und</strong> Arbeitslosengeld IIhaben e<strong>in</strong>en Anspruch auf Übernahme <strong>der</strong> Kostenfür mehrtägige Schulfahrten (§ 23 Absatz 3 Ziffer 3Sozialgesetzbuch II). Dies gilt lei<strong>der</strong> nur imRahmen <strong>der</strong> festgelegten Höchstkostensätze.Anträge s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> zuständigen Arbeitsagenturzu stellen.22


∂∂∂Auch K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Eltern, <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>kommen überdem Satz von Hartz IV liegen, aber aus eigenenKräften <strong>und</strong> Mitteln die Kosten für e<strong>in</strong>e Klassenfahrtnicht voll decken können, haben Anspruchdarauf, die Kosten für die Klassenfahrten von <strong>der</strong>ARGE erstattet zu bekommen.Es soll <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen vorgekommen se<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong>zuständige Sachbearbeiter den Antrag abgelehnthat. Dies ist nicht rechtens! Falls Sie nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong>Lage se<strong>in</strong> sollten, Ihre Ansprüche durchzusetzen,sollten Sie sich bei Lehrkräften o<strong>der</strong>Schulleitungen Unterstützung suchen.Bedauerlicherweise wird es zunehmend notwendig,auch e<strong>in</strong>kommensschwache Familienohne Anspruch auf Leistungen <strong>der</strong> Arbeitsagenturdurch schul<strong>in</strong>terne Mittel (Schulvere<strong>in</strong>, sozialerAusgleichsfonds, Klassenaktionen) vertraulichzu unterstützen. Informieren Sie sich über solcheUnterstützungsmöglichkeiten an Ihrer <strong>Schule</strong>über die Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrer o<strong>der</strong> dasSchulbüro.E<strong>in</strong>e Klassenfahrt wird geplantE<strong>in</strong>e Klassenfahrt ist nicht nur für die Schüler, son<strong>der</strong>noftmals auch für die Eltern e<strong>in</strong> aufregendesEreignis. Trennungsängste, f<strong>in</strong>anzielle Schwierigkeiten,religiöse Gründe s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> vielenThemen, die Eltern bewegen. Folgende Anregungenkönnen bei <strong>der</strong> Vorbereitung für e<strong>in</strong> Gespräch mitdem Lehrer Ihres K<strong>in</strong>des hilfreich se<strong>in</strong>.∫ Fragen Sie sich selbst:• Wie stelle ich mir e<strong>in</strong>e Klassenfahrt vor?Welche Er<strong>in</strong>nerungen habe ich an me<strong>in</strong>eKlassenfahrten als Schüler/-<strong>in</strong>?• Was s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Befürchtungen?• Was möchte ich für me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d?Habe ich mit me<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d darüber gesprochen?• S<strong>in</strong>d die Kosten <strong>der</strong> Klassenfahrt e<strong>in</strong> lösbaresProblem?• Habe ich Bedenken wegen me<strong>in</strong>er religiösenVorschriften? (Wird auf <strong>der</strong> Klassenreise aufEssensgewohnheiten Rücksicht genommen?)23


• Welche Auswirkungen hat es auf me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, wennich ihm die Teilnahme verweigere?• Gibt es – neben dem Lehrer o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lehrer<strong>in</strong> –e<strong>in</strong>e weibliche bzw. e<strong>in</strong>e männlicheBegleitperson?• Ist es auch möglich, dass Eltern alsBegleitpersonen mitfahren?Schreiben Sie alle Fragen auf, für die Sie noch ke<strong>in</strong>eAntwort haben <strong>und</strong> suchen Sie das Gespräch mit <strong>der</strong>Lehrkraft!Die beste Gelegenheit hierfür bietet sich auf demElternabend. Da es vielen Eltern so geht wie Ihnen,sollten Sie ke<strong>in</strong>e Scheu haben, Ihre Fragen zu stellen.Geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Lehrkraft lassen sich meist leichtAntworten f<strong>in</strong>den. Falls Sie sprachliche Bedenkenhaben, bitten Sie den Lehrer o<strong>der</strong> die Lehrer<strong>in</strong> IhresK<strong>in</strong>des um Dolmetscher o<strong>der</strong> fragen Sie gegebenenfallse<strong>in</strong>e Mutter o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Vater, Sie sprachlich aufdem Elternabend zu unterstützen.Bei größeren o<strong>der</strong> persönlicheren Problemen könnenSie e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelgespräch mit <strong>der</strong> Klassenlehrer<strong>in</strong>o<strong>der</strong> dem Klassenlehrer verabreden. Falls Sie unsichers<strong>in</strong>d, ob Sie Ihrem K<strong>in</strong>d die Teilnahme an <strong>der</strong>Klassenreise erlauben sollen, teilen Sie Ihre Bedenken<strong>der</strong> Lehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Lehrer mit <strong>und</strong> versuchen Sieim Gespräch zu Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu kommen,die Ihnen die Teilnahme Ihres K<strong>in</strong>des an <strong>der</strong>Klassenreise erleichtern. Für dieses Gespräch könnenSie auch Kulturmittler h<strong>in</strong>zuziehen, fragen Sie auchhierfür die Klassenlehrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Klassenlehrer.24


INFORMATIONEN UND BERATUNG∏ Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft HamburgerSchullandheime e.V.Tel.: 225444<strong>in</strong>fo@hamburger-schullandheime.dewww.hamburger-schullandheime.de∏ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklungBeratungsstelle Interkulturelle ErziehungUlrike WojahnTel.: 428842-583ulrike.wojahn@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de/bie25


Anhang:Briefvorlagen für Elternabende <strong>und</strong>ElternratssitzungenAuf den folgenden Seiten sehen Sie Übersetzungenvon Mustere<strong>in</strong>ladungen zum Elternabend <strong>und</strong> zurElternratssitzung. Diese beiden Veranstaltungenf<strong>in</strong>den regelmäßig im Schuljahr statt <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d aufdie Teilnahme möglichst aller Eltern angewiesen.Hier können auch Ihre Themen mit an<strong>der</strong>en Eltern<strong>und</strong> den Klassenlehrern besprochen werden.Die Übersetzung sollen helfen, die meist aufDeutsch verfassten Briefe besser zu verstehen. SofernSie die Klassenelternvertretung übernommen haben,könnten Sie diese E<strong>in</strong>ladungen mit den Vorlagen <strong>der</strong>weiteren Übersetzungen dieser Publikation auch aufArabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Russisch <strong>und</strong>Türkisch schreiben. Für die Arbeit als Klassenelternvertreterempfehlen wir den Elternratgeber desSchul<strong>in</strong>formationszentrums SIZ (Download unterwww.hamburg.de/elternratgeber) <strong>und</strong> den Elternratgeberfür Zuwan<strong>der</strong>er, den Sie auch unter dieserAdresse f<strong>in</strong>den können.27


Mustere<strong>in</strong>ladung – ElternabendFrau WohlgemuthKlassenlehrer<strong>in</strong>040 123456789Klassenelternvertretung:Herr Lieb040 123456789Liebe Eltern <strong>der</strong> Klasse X,Hamburg, Datumwir laden Sie herzlich e<strong>in</strong> zum Elternabend amDatum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Uhrzeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ort <strong>und</strong> Raum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Unser Vorschlag für die Tagesordnung ist:∏ Begrüßung∏ Vorstellungsr<strong>und</strong>e (bei Bedarf)∏ Aktuelles∏ Thema, z. B. Hausaufgaben∏ Verschiedenes"Es gab <strong>in</strong> letzter Zeit viele Fragen <strong>der</strong> Eltern zu den Hausaufgaben, darum wurde dieses Thema alsSchwerpunktthema gewählt. Wenn Sie weitere Themenvorschläge haben, rufen Sie uns an o<strong>der</strong>notieren es auf dem unteren Abschnitt.Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen!KlassenleitungKlassenelternvertreterInRückgabe an die KlassenleitungIch komme gerne zu dem Elternabend <strong>und</strong> habe folgendenThemenvorschlag: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28


Mustere<strong>in</strong>ladung – ElternratAn dieMitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Ersatzmitglie<strong>der</strong> des Elternrats;An alle Klassenelternvertreter/-<strong>in</strong>nen,die Schulleitung,das Schulsprecherteam,Hausmeister zur KenntnisHamburg, DatumE<strong>in</strong>ladung zur ElternratssitzungDatum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Uhrzeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ort <strong>und</strong> Raum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tagesordnungspunkte:1. Genehmigung <strong>der</strong> Tagesordnung <strong>und</strong> des Protokolls vom …2. Aktuelle Viertelst<strong>und</strong>e3. TOP Thema, z. B. Vorbereitung <strong>der</strong> Elternvollversammlung4. Bericht <strong>der</strong> Schulleitung5. Bericht Kreiselternrat6. Bericht aktueller Vorhaben, z.B. Schulfest7. VerschiedenesSollten Sie an <strong>der</strong> Sitzung nicht teilnehmen können, bitte ich um Mitteilung an XXXMit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen,Der Vorstand des ElternratsDownloadl<strong>in</strong>k für die Briefvorlagen:www.li-hamburg.de/bie π Praxismaterialien29


AdressenDie folgenden Ansprechpartner<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> -partner s<strong>in</strong>dnicht jeden Tag imBüro erreichbar. Bitteh<strong>in</strong>terlassen Sie daherIhre Anfrage aufdem Anrufbeantwortero<strong>der</strong> wenden Siesich per Fax bzw. E-Mail an die Institution.Ihr Anliegen wirddann baldmöglichstbearbeitet.Beratungsstellen <strong>und</strong> Arbeitsbereichedes Landes<strong>in</strong>stituts für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklung∫ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklung HamburgFelix-Dahn-Str. 3, 20357 Hamburg∏ Beratungsstelle Interkulturelle ErziehungTel.: 428842-583, Fax: 428842-329Frau Ulrike WojahnE-Mail: ulrike.wojahn@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de/bie∏ Arbeitsbereich ReligionTel.: 428842-566, Fax: 428842-569Frau Mara SommerhoffE-Mail: mara.sommerhoff@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de∏ Referat Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung/Sexualerziehung<strong>und</strong> Gen<strong>der</strong>Tel.: 428842-740, Fax: 428842-699Frau Beate ProllE-Mail: beate.proll@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de∏ Stabsstelle SchulsportTel.: 428842-330, Fax: 428842 -300E-Mail: sport@li-hamburg.deHerr Norbert BaumannE-Mail: norbert.baumann@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de/sport30


∏ Beratungsstelle GewaltpräventionTel: 428842-930, Fax: 428842-329E-Mail: gewaltpraevention@li-hamburg.deHerr Dr. Christian Böhmwww.li-hamburg.de/bsg∏ SuchtPräventionsZentrumTel: 428842-910, Fax: 428842-329E-Mail: spz@li-hamburg.deHerr Hubert Homannwww.li-hamburg.de/spz∏ Elternfortbildung für Eltern <strong>in</strong> schulischenGremienTel.: 428842-674, Fax: 428842-329Frau Andrea Kötter-WestphalenE-Mail: andrea.koetter@li-hamburg.dewww.li-hamburg.de/elternfortbildungWeitere Beratungsstellen∏ Beratung zu Schulfahrten:Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Hamburger Schullandheimee.V.F<strong>in</strong>kenau 42, 22081 HamburgTel.: 225444, Fax: 224183E-Mail: <strong>in</strong>fo@hamburger-schullandheime.deo<strong>der</strong>:frank.h<strong>in</strong>cha@hamburger-schullandheime.dewww.hamburger-schullandheime.de∏ Pädagogisch-Theologisches InstitutKönigstr. 54, 22767 HamburgTel.: 30620-1300 <strong>und</strong> -1311, Fax: 30620-1317E-Mail: <strong>in</strong>fo@pti-nordelbien.dewww.pti-nordelbien.de∏ Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsberatung für Migranten <strong>und</strong>Migrant<strong>in</strong>nenbasis & woge e.V.Ste<strong>in</strong>damm 11, 20099 HamburgTel.: 39842671E-Mail: birte.weiss@basis<strong>und</strong>woge.dewww.basis<strong>und</strong>woge.de31


∏ Arbeitsstelle <strong>Vielfalt</strong> – Juristische Beratung beiFragen <strong>der</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierungFreie <strong>und</strong> Hansestadt HamburgJustizbehördeDammtorwall 11, 20354 HamburgTel.: 42843-2175, Fax: 42843-2101arbeitsstellevielfalt@justiz.hamburg.dewww.hamburg.de/Arbeitsstelle<strong>Vielfalt</strong>Sprechzeiten: Di., Mi. 14.00–17.00Do. 10.00–13.00 Uhr∏ Interkulturelle Beratungsstellen für Opfer vonhäuslicher Gewalt <strong>und</strong> Zwangsheirat:R Lâle <strong>in</strong> <strong>der</strong> IKB e. V.Rendsburger Straße 10, 20359 Hamburg,Tel.: 729632-25 o<strong>der</strong> -26, Fax: 729632-24,E-Mail: lale@ikb-<strong>in</strong>tegrationszentrum.dewww.ikb-lale.deoffene Beratungszeit: Di. 10.00–13.00,Mi. 14.00–17.00 Uhr <strong>und</strong> nach Vere<strong>in</strong>barungSprachen: Deutsch, Türkisch, Spanisch, Englisch,Französisch, Portugiesisch, Bosnisch-Serbisch-Kroatisch, Griechisch, Dari/FarsiR Verikom – i.beraNor<strong>der</strong>reihe 61, 22767 Hamburg,Tel.: 3501772-26, Fax: 3501772-11E-Mail: i.bera@verikom.dewww.verikom.deoffene Beratungszeit: Mo. 14.00–17.00 Uhr,Do. 10.00–13.00 Uhr <strong>und</strong> nach Vere<strong>in</strong>barungSprachen: Deutsch, Türkisch, Kurdisch, Dari/Farsi,Englisch <strong>und</strong> mit Dolmetscher/-<strong>in</strong>nenFreiberufliche Kulturmittler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong>Kulturmittler∏ Ali Özdil (Türkisch)Islamisches Wissenschafts- <strong>und</strong> Bildungs<strong>in</strong>stitutBuxtehu<strong>der</strong> Straße 7, 21073 HamburgTel.: 325067-31, Fax: 325067-34E-Mail: <strong>in</strong>fo@iwb-hamburg.dewww.iwb-hamburg.de32


∏ Özlem NasSchura Hamburg e. V.Frankenstraße 35, 20097 HamburgTel.: 3200-4664, Fax: 3200-4691Sprechzeiten: Mo–Fr 10.00–16.00 UhrE-Mail: <strong>in</strong>fo@schurahamburg.deE-Mail: oezlemnas@gmx.dewww.schurahamburg.de∏ Latifa Kühn (Farsi)Interkulturelles Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Beratung, Sem<strong>in</strong>areTel.: 2780-7420, Fax: 2780-9358E-Mail: tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g@latifakuehn.dewww.latifakuehn.de∏ Inga Schwarz (Russisch)zu erreichen über: basis & woge e.V.Ste<strong>in</strong>damm 11, 20099 HamburgTel.: 398426-14, Fax: 398426-26E-Mail: <strong>in</strong>ga.schwarz@basis<strong>und</strong>woge.dewww.basis<strong>und</strong>woge.de∏ Dr. Olga Diewold (Russisch)c/o Adolph-Diesterweg-<strong>Schule</strong>Tel.: 735936-10Sprechzeit: Di 13.00–14.00 UhrE-Mail: <strong>in</strong>fo@adolph-diesterweg-schule.deHerkunftssprachliche Lehrkräfte anHamburger <strong>Schule</strong>n als Sprach- <strong>und</strong>KulturmittlerSeit dem Schuljahr 2009/2010 stehen herkunftssprachlicheLehrer an den <strong>Schule</strong>n, <strong>in</strong> denen sie tätigs<strong>in</strong>d, auch mit e<strong>in</strong>em bestimmten St<strong>und</strong>enkont<strong>in</strong>gentfür Sprach- <strong>und</strong> Kulturmittlertätigkeitenzur Verfügung.Informationen hierzu erhalten Sie über dieSchulleitung o<strong>der</strong> über das∏ Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong><strong>Schule</strong>ntwicklungGestaltungsreferat HerkunftssprachenunterrichtSab<strong>in</strong>e Bühler-OttenE-Mail: sab<strong>in</strong>e.buehler-otten@li-hamburg.de33


Dolmetscher∏ Beantragung über die <strong>Schule</strong>n – wenden Sie sichan das Schulbüro!Vermittlung <strong>und</strong> F<strong>in</strong>anzierung:Behörde für <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> BerufsbildungSchul<strong>in</strong>formationszentrumInge RasmussenTel.: 42863-3320, Fax: 42796-9482E-Mail: <strong>in</strong>ge.rasmussen@bsb.hamburg.deWeitere Informationen∏ „Elternratgeber spezial“ (u. a. rechtliche Informationen<strong>in</strong> neun verschiedenen Sprachen)R Bezug:Behörde für <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> BerufsbildungSchul<strong>in</strong>formationszentrumHamburger Str. 41, 22083 HamburgTel.: 42899-2211, Fax: 42863-2728E-Mail: schul<strong>in</strong>formationszentrum@bsb.hamburg.deR Download unter:www.hamburg.de/elternratgeber∏ Willkommen <strong>in</strong> Hamburg – Integrationsangebotefür Zuwan<strong>der</strong>er(Das Hamburger Nachschlagewerk für alleBeratungse<strong>in</strong>richtungen, Behörden <strong>und</strong> Vere<strong>in</strong>emit dem Schwerpunkt Migration <strong>und</strong> Integration)R Bezug:Behörde für Soziales, Familie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong>Verbraucherschutz,Tel.: 42863-7778, Fax: 42863-2286,E-Mail: publikationen@bsg.hamburg.deR Download unter:www.hamburg.de/zuwan<strong>der</strong>ung/service/115234/adressbuch.html34


Landes<strong>in</strong>stitut für <strong>Lehrerbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklungwww.li-hamburg.de

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