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IN ALLER MUNDEDURCHFÜHRUNG EINER ELTERNBEFRAGUNG ZUM THEMASCHNULLERMarliesFeiner,BSc.Im Gespräch 2013marlies.feiner@klinikum-graz.at


Inhalt2Theoretischer HintergrundFragestellungenMethodikErgebnisse LiteraturrechercheErgebnisse ElternbefragungInterpretationMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


3Theoretischer HintergrundMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Theoretischer Hintergrund4In aller MundeThema mehrerer FachdisziplinenHerstellerfirmenindividuelle Entscheidung der Elternbeide Perspektiven beleuchtenBeratungstätigkeitMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


5FragestellungenMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Fachliteratur6Wie kann die Verwendung eines Schnullers dieEntwicklung von Zahn- bzw. Kieferstellung, Myofunktionund Sprechen beeinflussen?Wie wird der Schnuller aus Sicht der Fachliteratur ambesten eingesetzt?Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Elternbefragung7Wissen die Eltern, worauf man bei der Verwendungeines Schnullers achten sollte?Welche Meinung haben die Eltern zur Verwendungeines Schnullers?Haben Faktoren wie Alter oder Bildungsgrad der ElternEinfluss auf die Einstellung zum Schnuller bzw. dieVerwendung <strong>des</strong> Schnullers?Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


8MethodikMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Methodik9LiteraturrechercheFragebogen Einsatz-Verhalten, Wissen, Meinung5 steirische Kindergärten 1 Privat-Kiga, 4 Gemeinde-Kiga Ausschlusskriterium fehlende Deutschkenntnisse Probanden 43% ländlicher Raum, 57% Großraum Graz Rücklaufquote 48%statistische Auswertung der DatenMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


10Ergebnisse - LiteraturrechercheMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Einflussfaktor Schnuller11MyofunktionSensorik und Wahrnehmungfehlender Lippenschluss, Mundatmungfehlende Zungenruhelage, Ausformung KieferSchluckmusterAufrechterhaltung primäre Zungenbewegungenindividuelle Auswirkungen (einseitige Lage, Halten mit Zunge/Lippen)Stillen: Saugverwirrung, Anzahl Stillmahlzeiten, kürzere Saugdauer, kürzereStillphaseMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Literatur Einflussfaktor13 Furtenbach, M. (2010). Schnuller und orofaziale Entwicklung. Posterpräsentation am 5. Fachkongress logopädieaustria von 5. bis 7.März 2010 inInnsbruck. Stüwe, M. (2004). Schnuller. In Bund Deutscher Hebammen (Hrsg.), Das Neugeborene in der Hebammenpraxis (S. 231-232). Stuttgart: HippokratesVerlag. Bigenzahn, W. (1995). Orofaziale Dysfunktionen im Kin<strong>des</strong>alter. Grundlagen, Klinik, Ätiologie, Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Georg ThiemeVerlag. Kittel, A. (2009). Myofunktionelle Therapie (9. überarbeitete Auflagen). Idstein: Schulz-Kirchner Verlag. Castillo Morales, R. (1998). Die Orofaziale Regulationstherapie (2., durchgesehene Auflage). München, Bad Kissingen, Berlin, Düsseldorf undHeidelberg: Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG. Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (2010). Braucht mein Baby einen Schnuller? [Broschüre]. Abgerufen am 3.6.2012 vonhttp://www.docs4you.at/Content.Node/ratgeber/Broschuere_Braucht_mein_Baby_einen_Schnuller.pdf. Aarts, C., Hörnell, A., Kylberg, E., Hofvander, Y. & Gebre-Medhin, M. (1999). Breastfeeding Patterns in Relation to Thumb Sucking and Pacifier Use.Pediatrics, 104 (4). O’Connor, N., Tanabe, K., Siadaty, M. & Hauck, F. (2009). Pacifiers and Breastfeeding. A Systematic Review. Archives of Pediatrics and AdolescentMedicine, 163 (4), 378-382. Soxman, J. (2007). Non-nutritive sucking with a pacifier. Pros and cons. General Dentistry (January-February), 59-62. Romero, C., Scavone-Junior, H., Garib, D. Cotrim-Ferreira, F. & Ferreira R. (2011). Breastfeeding and non-nutritive sucking patterns related to theprevalence of anterior open bite in primary dentition. Journal of Applied Oral Sciences, 19 (2). 161-168. Scavone-Junior, H., Ferreira, R., Men<strong>des</strong>, T., Ferreira, F. (2007). Pevalence of posterior crossbite among pacifier users. A study in the deciduousdentition. Brazilian Oral Research, 21 (2), 153-158. Warren, J., Stayton, R., Yonezu, T., Bishara, S., Levy, S. & Kanellis, M. (2005). Effects of Nonnutritive Sucking Habits on Occlusal Characteristics inthe Mixed Dentition. Pediatric Dentistry, 27 (6), 445-450. Barbosa, C., Vasquez, S., Parada, M., Velez Gonzalez, J. C., Jackson, C., Yanez, N., Gelaye, B. & Fitzpatrick, A. (2009). The relationship of bottlefeeding and other sucking behaviors with speech disorder in Patagonian preschoolers. Abgerufen am 3.3.2012 vonhttp://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-2431-9-66.pdf. Fox, A., Dodd, B. & Howard, D. (2002). Risk factors for speech disorders in children [Abstract]. International Journal of Language & CommunicationDisorders, (37) 2 117-131. Weinrich, M. & Zehner, H. (2008). Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. Dyslalietherapie in Bewegung (3. Auflage). Heidelberg:Springer Medizin Verlag.Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Empfehlungen aus der Literatur14Wer?Kind ohne Zungenstoß, Stillen gut eingestellt, Kind lehnt Schnuller nicht abWelchen?Klein, leicht, flexibel, dem kindlichen Mund angepasst, Schaft möglichstschmal, CAVE: Altersangaben auf Verpackung!Wie?Bewusst und eingeschränkt, bei Bedarf, nur wenn daran gesaugt wird, nichtmit Kettchen an Kleidung befestigt, nicht herumliegen lassen, nicht freizugänglich, nicht beim Sprechen und Spielen. Reinigung und Hygienebeachten.Wann nicht mehr?Angaben in der Literatur von „gar nie verwenden“ bis „mit 4 Jahren“.Assoziation mit Auswirkung auf Zähne bereits mit 2 Jahren, stärker mit 4Jahren. Aus funktioneller Sicht: vor dem/zum ersten Geburtstag.Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Literatur Empfehlungen15 Morris, S. & Klein, M. (1995). Mund- und Eßtherapie bei Kindern. Entwicklung, Störungen und Behandlungorofazialer Fähigkeiten. Stuttgart, Jena und New York: Gustav Fischer Verlag. Sexton, S. & Natale, R. (2009a). Information from your Family Doctor: Pacifiers: Benefits and Risks. Abgerufenam 30.4.2012 von http://www.aafp.org/afp/2009/0415/p681-s1.html. Sexton, S. & Natale, R. (2009b). Risks and Benefits of Pacifiers. American Family Physician, 79 (8), 681-685. Adair, S. (2003). Pacifier Use in Children. A Review of Recent Literature. Pediatric Dentistry, 25 (5), 449-458. Kittel, A. (2008). Myofunktionelle Störungen. Ein Ratgeber für Eltern und erwachsene Betroffene (3. ÜberarbeiteteAuflage). Schulz-Kirchner Verlag GmbH. Furtenbach, M. (2010). Schnuller und orofaziale Entwicklung. Posterpräsentation am 5. Fachkongresslogopädieaustria von 5. bis 7.März 2010 in Innsbruck. Zardetto, C., Rdrigues, C. & Stefani, F. (2002). Effects of different pacifiers on the primary dentition and oralmyofunctional structures of preschool children. Pediatric Dentistry, 24 (6), 552-560. Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (2010). Braucht mein Baby einen Schnuller?[Broschüre]. Abgerufen am 3.6.2012 vonhttp://www.docs4you.at/Content.Node/ratgeber/Broschuere_Braucht_mein_Baby_einen_Schnuller.pdf. logopädieaustria (n.d.). Der Schnuller. Fragen und Antworten zum verantwortungsbewussten Umgang[Broschüre]. Wien: Berufsverband logopädieaustria.Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Vorstellung Probanden17120 Elternteile (8m, 110w, 2 o.A.)21 bis 46 Jahreunterschiedliche Bildungsgrade238 Kinder51% m, 48%w, 1% o.A.Familien mit 1 bis 5 KinderMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Häufigkeit Schnullerverwendung1878,3% der Kinder verwendeten einen Schnuller.106 von 120 Eltern setzten einen Schnuller bei mind.einem ihrer Kinder ein.Nicht-Verwendung: 11,6% der Eltern Gründe:• Kind nahm Schnuller nicht an (10 Nennungen)• bewusste Entscheidung der Eltern dagegen (5 Nennungen)Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Einflussfaktoren Schnullerkauf20Skala von 1 (nicht darauf geachtet) bis 6 (sehr darauf geachtet)Altersangaben auf Verpackung5,40Marke <strong>des</strong> Vertrauens4,85Farbe und Design3,95Form ähnelt Mutterbrust2,75leichter, kleiner Schnuller2,34Empfehlungen anderer Elterngünstiger Preis1,661,811 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6MittelwertMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Zeitraum der Verwendung21184 Kinder mit Schnullerdurchschnittlicher Beginn mit 1 Monatdurchschnittliches Ende mit 26 Monatendurchschnittliche Verwendungsdauer 25 MonateMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Meinung zur Abgewöhnung22Abgewöhnen wird als mittelschwer eingeschätzt• Mittelwert 2,85 auf Skala von 1 (sehr leicht) bis 6 (sehr schwer).Einschätzung richtiger Zeitpunkt für Abgewöhnungbesser nie verwendenmit 6 Monaten2,0%4,9%mit 8 Monaten9,8%mit 12 Monaten17,6%mit 2 Jahren34,3%mit 3 Jahren28,4%mit 6 Jahrenmit > 6 Jahren2,0%1,0%0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Meinung zum Schnuller24Eltern schätzen den Schnuller als mittelmäßigempfehlenswert ein.Mittelwert 3,88 auf Skala von 1 (keinesfalls) bis 6 (auf jeden Fall).Notwendigkeit wird ebenfalls als mittelmäßigeingeschätzt. Mittelwert 3,29 auf Skala von 1 (keinesfalls) bis 6 (auf jeden Fall).Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Meinung zu Auswirkungen2561,7% positive Auswirkungen auf Kind62,4% positive Auswirkungen auf Eltern38,5% negative Auswirkungen Kind22,2% negative Auswirkungen ElternMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Einschätzung Auswirkungen26Einschätzung auf Skala von 1 (keinesfalls) bis 6 (auf jeden Fall).Kind beruhigt sich bei weinenKind schläft besser ein5,195,18Saugbedürfnis wird gestilltKind schreit wenigerEntstehung Zahnfehlstellungentlasteter ElternteilSprechproblemeVeränderte Mundmuskulatur4,773,204,414,083,993,82Entstehung Lutschgewohnheit3,241 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6MittelwertMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Auswertung Alter/Bildungsgrad27Alter jüngere Gruppe: < 36 (49%) ältere Gruppe: ab 36 (51%)Bildungsgrad Pflichtschule/Lehre/BMS 53% Matura/Hochschulniveau 47%Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Unterschiede in den Altersgruppen28Jüngere Eltern achten beim Schnullerkauf stärker aufFarbe, Form und Design <strong>des</strong> Schnullers (p=,028).Ältere Eltern glauben eher, dass der Schnuller positiveAuswirkungen auf ihr Kind hat (p= ,033) (71,7% zu55,3%).Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Unterschiede nach Bildungsgrad29Eltern mit höherem Bildungsgrad geben ihren Kindernden Schnuller beim Einschlafen seltener (p= ,039).Eltern mit höherem Bildungsgrad stimmen derAuswirkung „Entlastung <strong>des</strong> Elternteiles“ stärker zu(p= ,027).Eltern mit niedrigerem Bildungsgrad achten beim Kauftendenziell mehr auf eine Ähnlichkeit mit der Mutterbrust(p= ,052).Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


30InterpretationMarlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


Aufklärungsbedarf32Organisch-myofunktionelle Auswirkungen sind Eltern nurmittelgradig bewusst.Schnullergröße 9 von 10 Eltern kaufen mit steigendem Alter größere Schnuller.Verwendungsdauer Abgewöhnen durchschnittlich mit 26 Monaten Literaturempfehlung zum Abgewöhnen ist früher als elterlicheEinschätzung zum richtigen Zeitpunkt für die Abgewöhnung.Marlies Feiner, BSc. Elternbefragung zum Thema Schnuller Im Gespräch 8.3.2013


IN ALLER MUNDEDURCHFÜHRUNG EINER ELTERNBEFRAGUNG ZUM THEMASCHNULLERMarliesFeiner,BSc.Danke!Im Gespräch 2013marlies.feiner@klinikum-graz.at

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