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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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viduelle Dosierung am besten ermittelt werdenkann und darüber hinaus auch festgestelltwerden kann, wie lange <strong>die</strong> Wirkung anhältbei <strong>die</strong>ser Darreichungsform. Alternativ kannjedoch auch von Beginn der Behandlung an einverzögert freisetzendes Psychostimulanz inniedriger Dosierung verwendet werden, wennschon zu Beginn der Behandlung absehbar ist,dass <strong>die</strong> mehrmalige Einnahme eines sofort freisetzendenMedikamentes nicht durchführbarist. Die sachliche Beurteilung der Austestungsteigt erheblich, wenn der Klassenlehrermit in <strong>die</strong> Beobachtung einbezogen wird.Die Forschungsergebnisse weisen darauf hin,dass, gerade im Hinblick auf <strong>die</strong> Verbesserungder Kernsymptome der ADHS, der Lehrer <strong>die</strong>wichtigste Informationsquelle darstellt, <strong>die</strong>Eltern dagegen am besten <strong>die</strong> Verträglichkeiteinschätzen können.Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass <strong>die</strong>seindividuelle Form der medikamentösen Austestung<strong>die</strong> effektivste Form darstellt zu überprüfen,ob ein Kind oder Jugendlicher mit einerADHS auf das Psychostimulanz anspricht. In derRegel ist <strong>die</strong> Beantwortung <strong>die</strong>ser Frage mit<strong>die</strong>ser Methode innerhalb von 4–6 Wochen klarmöglich! Bei bis zu 80% der Kinder oderJugendlichen mit einer ADHS kann mit<strong>die</strong>ser Methode ein spürbarer Rückgangder Symptomatik erzielt werden.Nach der Phase der medikamentösen Einstellungempfehlen sich zunächst weiter Rück-sprachen mit dem behandelnden Arzt alle 6-8Wochen, da manchmal doch noch Dosisanpassungenvorgenommen werden müssen und vorallem <strong>die</strong> Frage zu beantworten ist, ob dasKind/der Jugendliche mit einer nicht retar<strong>die</strong>rtenSubstanz, einem verzögert wirksamen sog.Retardpräparat mit mittellanger Wirkung odersehr langer Wirkung behandelt werden sollte.Dies hängt wesentlich davon ab, wie stark <strong>die</strong>Symptomatik im Tagesverlauf ausgeprägt ist, obes erhebliche Symptomschwankungen mit undohne medikamentöse Wirkung gibt und ob einemöglicherweise zwei– bis dreimalige Gabe amTag gewährleistet werden kann und auch zumutbarist.Eine Behandlung mit einer Retardsubstanzempfiehlt sich immer bei starken Symptomschwankungen,raschem Nachlassender medikamentösen Wirkung und Problemenbei der regelmässigen Tabletteneinnahme.7. Welche Nebenwirkungen könnenunter einer Psychostimulanzien<strong>behandlung</strong>auftreten?Grundsätzlich ist festzustellen, dass <strong>die</strong> Psychostimulanziengut verträglich sind. Von allenauf das zentrale Nervensystem wirksamenArzneimitteln ist <strong>die</strong>se Substanzgruppe im16 17

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