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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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halb von Minuten dramatisch ein, um nach einigenStunden ebenso abrupt wieder zu Ende zugehen. Bei vielen Kindern, vor allem wenn Verzögerungspräparateeingenommen werden,sind <strong>die</strong> Übergänge "weicher" und <strong>die</strong> Wirkungdes Medikaments ist je nach eingesetztem Präparatunterschiedlich lang bis in den Nachmittagoder in den Abend hinein festzustellen.Als <strong>die</strong> drei wichtigsten Zielsetzungen einerindividuellen medikamentösen Austestungkönnen deswegen formuliert werden:1. Auffinden der niedrigst notwendigenDosierung, <strong>die</strong> optimale Therapieeffekteerbringt und2. zugleich keine oder nur geringe,tolerierbare Nebenwirkungen zulässt.6. Wie funktioniert <strong>die</strong> Überprüfung derWirksamkeit von Psychostimulanzienund deren Verträglichkeit?Hierbei handelt es sich um eine individuelleAustestung, weil sowohl <strong>die</strong> Wirkungen alsauch <strong>die</strong> Nebenwirkungen des eingesetztenMedikamentes beim einzelnen Kind oderJugendlichen sehr unterschiedlich ausfallenund natürlich auch <strong>die</strong> Symptomatik desStörungsbildes sehr vielgestaltig ist.Vor dem Beginn einer individuellen medikamentösenAustestung sowie in regelmässigenAbständen während der Behandlung solltenbei dem Patienten einige körperliche Untersuchungen(wie z.B. Blutbild, Blutdruck, Puls,Köpergrösse und -gewicht) durchgeführt werden,über deren Umfang und Notwendigkeitder behandelnde Arzt im Einzelfall entscheidet.3. Auswahl einer Medikation, <strong>die</strong> je nachAusprägung der Problematik im Tagesverlaufentweder nur kurz (Vormittag),mittellang (bis zum Nachmittag) odersehr lang (bis zum Abend) anhält.Es ist wichtig, <strong>die</strong> medikamentöse Austestungin möglichst standardisierter Formdurchzuführen und auch so objektiv wiemöglich zu gestalten.Praktisch bedeutet <strong>die</strong>s, dass hierfür zum einenFragebögen/Checklisten über Wirkung undNebenwirkungen der Medikation verwendetwerden sollten. Wie in einem Tagebuch solltenhier wöchentlich Beobachtungen durchgeführtwerden. Es werden wochenweise wechselndeDosierungen eines zunächst nichtretar<strong>die</strong>rten Psychostimulanz eingesetzt(niedrig–mittel–hoch), um <strong>die</strong> optimale Wirkdosiszu ermitteln. Es ist sinnvoll, <strong>die</strong> Austestungzunächst mit einer kurz wirksamen Substanzvorzunehmen, da hierdurch <strong>die</strong> optimale indi-14 15

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