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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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enger Absprache mit dem behandelndenSpezialisten möglich.Eine vorangehende oder bestehende sog.Ticstörung, oder Gilles-de la-Tourette-Syndrom, welche sich in unwillkürlichenZuckungen der Muskulatur oder Lautäusserungenäussert, zwingt zu einer vorsichtigenDosierung des gewählten Psychostimulanz.Es sollte aber auch erwähntwerden, dass sich <strong>die</strong> Ticsymptome untereiner Behandlung mit einem Psychostimulanzsogar verbessern können.In wenigen Fällen kann eine Behandlungmit Psychostimulanzien eine depressiveStimmung sowie Ängste bei den Kindernoder Jugendlichen verstärken oderauslösen, so dass hier im konkreten Einzelfallüber <strong>die</strong> Fortführung der medikamentösenBehandlung entschieden werdenmuss.Bei gleichzeitigem Vorliegen von einerADHS mit einem der beiden Störungsbilderwäre aber auch als individuellerHeilversuch eine kombinierte Behandlungmit einem modernen Antidepressivum(sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)möglich.Bei Verstärkung der Tics unter der Psychostimulanzien<strong>behandlung</strong>muss gegebenenfalls<strong>die</strong> Dosierung verringert werden, <strong>die</strong>Behandlung abgebrochen oder, falls nötig,eine kombinierte medikamentöse Behandlungmit einer Tic vermindernden Substanzbegonnen werden.Bei Vorliegen eines Drogenmissbrauchsdes Patienten oder in seinem direkten Umfeldsollte eine Psychostimulanzien<strong>behandlung</strong>wegen des Missbrauchspotentials aufnicht sachgemässe Einnahme durch denPatienten oder Dritte nicht oder nur durch<strong>die</strong> Vergabe missbrauchsgeschützter Darreichungsformenerfolgen. Im Zweifelsfallsollte in <strong>die</strong>sen Fällen eher auf Medikamentezweiter Wahl wie Atomoxetinzurückgegriffen werden.Bei einer bestehenden Magersuchtsollten Psychostimulanzien auf keinenFall gegeben werden.Eine (vor-) bestehende Psychose kannsich unter einer Behandlung mit Psychostimulanzienverschlechtern.Deshalb dürfen sie in <strong>die</strong>sen Fällen nichtzum Einsatz kommen.Weiterhin verbietet sich der Einsatz:Bei Überempfindlichkeit gegenüberMethylphenidat oder anderen Medikamenten,<strong>die</strong> das sympathische Nervensystemstimulieren.Bei mittelschwerem und schweremBluthochdruck.Bei Schilddrüsenüberfunktion.Bei erhöhtem Augeninnendruck.Bei Patientinnen während derSchwangerschaft.10 11

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