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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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starken Verminderung der ADHS bezogenenSymptome, so dass durch weitere Massnahmenkeine weiteren Symptomverminderungenzu erwarten sind. Bei <strong>die</strong>ser Gruppevon Kindern und Jugendlichen führt zudem<strong>die</strong> positive Wirkung der Medikation zu erheblichenpositiven Folgeeffekten, z.B. zu einerhöheren Motivation bei zu tätigenden Aufgabenin der Schule und zuhause.2Zweitens sollten <strong>die</strong> Eltern und Lehrer inder Lage dazu sein und sich darin auch fähigfühlen, dem Kind eine angemessene pädagogischeStruktur zu geben, <strong>die</strong> den Besonderheitendes Störungsbildes Rechnung trägt. Diessetzt gute Kenntnisse über das Störungsbildvoraus und <strong>die</strong> Fähigkeit zu einemkompetenten, sehr strukturierten Umgangmit dem Kind.1Eine ausschliessliche medikamentöse Behandlungsetzt zugleich aber zumindest zwei vorauszusetzendeGrundbedingungen in der Lebensweltdes Kindes voraus:Erstens sollte <strong>die</strong> Medikation von einem inder Behandlung von Kindern und JugendlichenADHS-erfahrenen Arzt sorgfältig ausgetestetwerden. Sie sollte immer wieder, z.B.alle drei Monate, sorgfältig kontrolliertwerden, um ggf. effektive Dosisanpassungenvornehmen zu können und mögliche Nebenwirkungenzu kontrollieren. Dabei ist auchimmer wieder zu besprechen, ob sich in derZwischenzeit andere, bislang nicht bekannteProbleme bei dem Kind entwickelt haben,so dass jederzeit eine nicht-medikamentöseBehandlungsmassnahme geplant werden kann.Der behandelnde Arzt ist auf <strong>die</strong>se Weise dererste Ansprechpartner für <strong>die</strong> Probleme desKindes und seiner Familie und sollte auf <strong>die</strong>seWeise zum Lotsen bzw. Fallmanager für zuplanende weitergehende Massnahmen werden.3. Wann dürfen Psychostimulanziennicht eingesetzt werden?Gegen eine Behandlung mit Psychostimulanzien(vor allem Methylphenidat, Amphetamin) gibtes nur einzelne absolute Gegenanzeigen.Es bestehen eher so genannte relative Gegenanzeigen,also vorbestehende Bedingungenbeim Patienten, unter denen eine Erst<strong>behandlung</strong>mit einem Psychostimulanz unter besonderenmedizinischen Vorsichtsmassnahmendurchgeführt werden sollte.Bei einem vorbestehenden Hirnkrampfleiden(Epilepsie) sollte mit den dafürzur Verfügung stehenden MedikamentenAnfallsfreiheit vorliegen.Eine Kombination mit einem Psychostimulanzist dann durchführbarBei Vorliegen eines Herz-Kreislaufleidensist eine Psychostimulanzienmedikation in8 9

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