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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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Fällen nach wenigen Tagen wieder nach.Die vorübergehende Gabe eines Schmerzmittels(z.B. Paracetamol) wäre in Absprache mit dembehandelnden Arzt denkbar.In seltenen Fällen ist auch ein geringer Anstiegder Schlaghäufigkeit des Herzens sowie desBlutdrucks möglich. Anzeichen hierfür könnenKopfschmerzen oder ein unangenehmes Unruhegefühlim Brustbereich sein. Es empfiehltsich dann eine regelmässige Kontrolle der beidenWerte.Manchmal können Psychostimulanzien einenVerlust an Freude, eine traurige Verstimmungoder eine Antriebsminderung bis hinzur Teilnahmslosigkeit zur Folge haben.Auch eine Zunahme von Weinerlichkeit undÄngstlichkeit kann beobachtet werden. Umgekehrtkönnen sehr selten auch eine über <strong>die</strong>Massen fröhliche Stimmungslage sowie Veränderungendes Denkens und der Wahrnehmung,sog. psychotische Symptomebeobachtet werden. Meist sind <strong>die</strong>se ZeichenAusdruck einer zu hohen Dosierung. Wichtig istnatürlich, vor der Behandlung zu klären, ob daszu behandelnde Kind/der Jugendliche schoneinmal unter den beschriebenen Auffälligkeitenlitt oder <strong>die</strong>se neben der ADHS bestehen, da siesich unter der Psychostimulanzien<strong>behandlung</strong>verstärken können.Eine vorbestehende Ticstörung kann sichdurch eine Psychostimulanzienmedikation ver-schlechtern, sie kann aber auch ausgelöstwerden und sogar in Einzelfällen nach derBeendigung der Behandlung fortbestehen.Andererseits gibt es aber sogar auch Fälle,in denen sich <strong>die</strong> Ticsymptomatik unter derPsychostimulanzien<strong>behandlung</strong> vermindert.In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionenauftreten, z.B. Hautjuckenoder -ausschlag, Bindehautentzündung,Nesselsucht, Haarausfall sowie Muskel- oderGelenkschmerzen. Sehr selten sind ebenfallsBlutbildveränderungen oder eine Erhöhung derLeberwerte. Ein Absetzen der Behandlung istdann zu erwägen.Unter der Behandlung können vor allemunter hohen Dosierungen Wachstumsverzögerungenauftreten, allerdings wird <strong>die</strong>Körpergrösse nach heutigem Kenntnisstandlangfristig nicht negativ beeinflusst.8. Wie erklärt man dem Kind/Jugendlichen <strong>die</strong> Notwendigkeitder medikamentösen Behandlungund wie wichtig ist seine Mitarbeitfür den Behandlungserfolg?Auf jeden Fall sollte das Kind/der Jugendliche inaltersgemässer Form über <strong>die</strong> Zielsetzung undWirkungen der medikamentösen Behandlung20 21

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