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die medikamentöse behandlung - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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Kindes- und Jugendalter am besten untersucht.Im Regelfall treten, falls überhaupt,Nebenwirkungen nur vorübergehend, d.h.während der ersten Wochen der Einnahme, auf.Sie sind dosisabhängig und in den meistenFällen nicht schwerwiegend. Des Weiterengilt, dass Nebenwirkungen beim Absetzender Behandlung rasch wieder nachlassen undauch oft durch eine Verringerung der Dosierungoder eine Veränderung der Verabreichungszeitendeutlich verringert werdenkönnen. Entgegen immer wieder vorgebrachterKritik, Psychostimulanzien würden ein Suchtpotentialbeinhalten, muss <strong>die</strong>se Vorhaltungklar verneint bzw. differenziert werden.Auf dem ärztlich vorgeschriebenen, mit derNahrung erfolgenden Verabreichungsweg überden Magen-Darm Trakt besteht keine Suchtgefahrfür <strong>die</strong> Einnahme der Psychostimulanzien.Eine gewisse Suchtgefahr sowie ein erhöhtesRisiko zur Auslösung psychotischer Zuständebesteht dagegen, falls <strong>die</strong> Einnahme über <strong>die</strong>Nasenschleimhaut oder intravenös erfolgt.Des weiteren ist bei der Verschreibung vonMethylphenidat Vorsicht geboten, wenn sichder Patient in einem sozialen Umfeld mit einemerhöhten Risiko für Arzneimittel- oder Drogenmissbrauchbewegt.Die häufigste Nebenwirkung kann eine Verminderungdes Appetits darstellen, daPsychostimulanzien eine appetithemmendeWirkung entfalten können. Aus <strong>die</strong>sem Grundsollte zum einen <strong>die</strong> Medikamenteneinnahmezu oder direkt nach den Mahlzeiten erfolgen.Kommt es zu einer Appetitverminderung, istz.B. eine Kalorienanreicherung der Nahrung zuüberlegen. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhrsollte auch geachtet werden. In seltenenAusnahmefällen stellt eine ausgelöste deutlicheGewichtsabnahme einen Grund dar, <strong>die</strong> Behandlungz.B. in den Ferien auszusetzen.Des Weiteren können Psychostimulanzien eineEin- oder auch Durchschlafstörung nach sichziehen. Deshalb sollte <strong>die</strong> Mittagsgabe zumeistnicht am späteren Nachmittag erfolgen.In Einzelfällen kann eine ausgeprägte Schlafstörung,einhergehend mit einem anhaltendenUnausgeschlafensein des Kindes/des Jugendlichenzu einer Zunahme der Konzentrationsproblemeam Tage und einer vermehrten Impulsivitätbzw. Reizbarkeit führen.Dieses Phänomen kann v.a. bei Präparaten mitverlängerter Wirkzeit (Retardpräparate) beobachtetwerden. Im Einzelfall ist hier <strong>die</strong> Nachmittagsdosiszu reduzieren. Es sollte aber aucherwähnt werden, dass vorbestehende Ein- undDurchschlafprobleme bei manchen Kindern/Jugendlichen durch eine Medikamentengabeam späten Nachmittag sogar verringert werdenkönnen.Relativ häufig können zu Beginn der Behandlungleichte Kopf- oder Bauchschmerzenauftreten sowie Schwindelgefühl. DieseNebenwirkungen lassen aber in den meisten18 19

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