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ampel - Grünes Licht für Ihre Sicherheit.pdf - Förderschule-Landau

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22RückenkampagneUnfallkasse sensibilisiert <strong>für</strong> RückengesundheitRücken-Fit in der SparkasseSeit Januar 2013 läuft die Präventionskampagne„Denk an mich.Dein Rücken“. Sie motiviert dazu,häufiger an den eigenen Rücken zudenken und mehr <strong>für</strong> die Rückengesundheitzu tun. Die UnfallkasseRheinland-Pfalz bietet „maßgeschneiderte“Fachtagungen undSeminare <strong>für</strong> verschiedene Zielgruppenan.Mit einem starken und gesundenRücken lassen sich die vielfältigenBelastungen im Job und in derFreizeit besser meistern – und Rückenbeschwerdenvermeiden. Dieserfuhren nun auch zahlreiche Sparkassen-Beschäftigte, die an einerFachtagung der Unfallkasse Rheinland-Pfalzund Unfallkasse Saarlandin Maikammer teilnahmen.Bereits kurze Bewegungspausen beugenRückenbeschwerden vor.„Sitz gerade!“ Wer erinnert sich nichtan diese mahnenden Worte aus Kindheitund Jugend, wenn man es einmalvorgezogen hatte, schräg zurückgelehntauf einem Stuhl zu sitzen.Heute weiß man: Die Sitzpositionimmer wieder zu ändern, schadetdem Rücken nicht. Im Gegenteil. Diewechselnde Belastung der Muskulaturbeugt Rückenbeschwerden sogar vor.Dynamisches Sitzen, so nennen Fachleutedie Methode, die insbesondereBeschäftigten in Verwaltungsberufenhelfen soll, die dort vielfach vorkommendenRückenbeschwerden zu vermeiden.Doch nicht nur im Büro, an nahezuallen Arbeitsplätzen, in der Schuleund der Freizeit sind Rückenbelastungenein Thema: Rückenschmerzengelten als Volkskrankheit Nummereins. Rund zwei Drittel aller Deutschenleiden früher oder später einmaldarunter. Im Rahmen der Präventionskampagne„Denk an mich. DeinRücken“ setzen sich die Unfallkassendaher da<strong>für</strong> ein, möglichst viele <strong>für</strong>ihre Rückengesundheit zu sensibilisieren– zum Beispiel mit Veranstaltungen,Workshops und Fachtagungensowie umfangreichen Informationsmaterialien.Rückentraining am ArbeitsplatzWelche Möglichkeiten <strong>für</strong> Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter in Sparkassenbestehen, erläuterten die Präventionsfachleuteder beiden Unfallkassen. „Inder Sparkasse finden sich vielfältigeArbeitsplätze“, weiß Yvonne Wagnervon der Unfallkasse Saarland. „Nebenden typischen Bildschirmarbeitsplätzenstehen Tätigkeiten in der Poststelleund im Lager, Transporte sowieHausmeisterdienste. So unterschiedlichdiese Arbeitsplätze sind, so unterschiedlichsind auch die jeweiligenBelastungen auf das Muskel-Skelett-System. Langes Sitzen oder Stehen,Heben und Tragen schwerer Lasten,Dauerstress – all dies könne zu Rückenbeschwerdenführen.An den Büroarbeitsplätzen seien insbesondereder allgemeine Bewegungsmangelsowie lang andauernde undstatische Fehlhaltungen am Schreibtischproblematisch. Dynamisches Sitzenund regelmäßiges Aufstehen, etwaum zum Kopierer oder Drucker ineinen anderen Raum zu gehen, sorgenhier bereits <strong>für</strong> einen Ausgleich. ZusätzlicheLockerungsübungen in kleinenPausen am Schreibtisch haltenden Rücken ebenfalls fit. Hier bietetdie Unfallkasse mit dem „Rückentraining– Übungen <strong>für</strong> zwischendurch“ein spezielles PC-Programm, das dieÜbungen in ansprechender Weiseüber den Bildschirm vorgibt.„Ungünstige Körperhaltungen könnenjedoch auch durch die ergonomischkorrekte Gestaltung und<strong>ampel</strong> 46 - 06/13Einstellung des Arbeitsplatzesvermiedenwerden. Bürotische und-stühle sollten individuell auf die Beschäftigteneingestellt werden“, erklärtMarkus Schulte von der Unfallkasse.Eine Lösung, die viele Sparkassen imLand bereits umsetzen, wie CarstenClemens, Leiter Immobilien und <strong>Sicherheit</strong>sbeauftragterder KreissparkasseKaiserslautern, <strong>für</strong> sein Hausbestätigt: „Seit 2005 haben wir dasMobiliar sukzessive ausgetauscht.An nahezu allen Standorten findensich nun höhenverstellbare Tischeund ergonomische Stühle. Bei denregelmäßigen Arbeitsplatzbegehungenstellen wir jedoch fest, dass dieseVerstellmöglichkeiten nicht immervon allen Beschäftigten genutzt werden.“Ein Problem, das der PräventionsexperteMarkus Schulte kennt:„Moderne Bürostühle lassen sich hervorragendindividuell auf die Sitzendeneinstellen. Dies zieht jedoch soviele Einstellungsmöglichkeiten nachsich, dass es ohne eine Unterweisungeigentlich nicht mehr geht.“Prävention: Gemeinsam zum ZielDamit die richtigen Präventionsmaßnahmengreifen können, ist eswichtig, dass auch die Beschäftigtenselbst aktiv an der Gestaltung ihrerArbeit mitwirken und im Rahmender Gefährdungsbeurteilung auf rückenbelastendeTätigkeiten aufmerksammachen. „Jeder Rücken ist unterschiedlich“,sagt Yvonne Wagner.„Der Grad der individuellen Belastunghängt von Alter, Geschlecht undnicht zuletzt der gesundheitlichenVerfassung ab. So gilt man bereits ab40 als vermindert belastbare Person.“Prävention von Rückenbelastungenheiße immer auch, individuelle Lösungenzu finden. Dazu müssten alleParteien zusammenarbeiten – die <strong>für</strong>den Arbeitsschutz verantwortlichenPersonen ebenso wie Beschäftigtesowie Betriebsärztinnen, Betriebsärzteund Fachkräfte <strong>für</strong> Arbeitssicherheit.Neben der Verbesserungder Arbeitsbedingungen stünden aberauch die Erkennung und Verminderungpsychischer Belastungen im Job.

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