Genuss im Glas
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topf und bedecken Sie alle Zutaten mit Wasser. Lassen<br />
Sie die Mischung über Nacht durchziehen. Am nächsten<br />
Tag zunächst aufkochen und anschließend etwa<br />
1 1 ⁄2 Stunden köcheln lassen. Entfernen Sie zum<br />
Schluss den Beutel mit den Kernen.<br />
Die nächsten Schritte sind nun <strong>im</strong>mer dieselben:<br />
Fügen Sie warmen Zucker hinzu und rühren Sie die Mischung<br />
um, damit er sich löst. Verfahren Sie von nun an<br />
genauso wie bei der Herstellung anderer Marmelade. Ist<br />
der Gelierpunkt erreicht, lassen Sie die Marmelade 10<br />
oder 15 Minuten lang stehen und entfernen Sie den<br />
Musselinbeutel (bei der Pochiermethode). Rühren Sie<br />
die Zitrusmarmelade zum Schluss sorgfältig um, damit<br />
die Schalenstückchen gleichmäßig verteilt werden, und<br />
füllen Sie sie dann in die vorbereiteten Gläser.<br />
DIE ZUBEREITUNG VON GELEES<br />
Gelee ähnelt der Marmelade, nur dass es keine Fruchtstückchen<br />
enthält. Nur der Saft wird verwendet.<br />
Früchte, die sich für die Herstellung von Gelees eignen,<br />
haben in der Regel einen hohen Pektingehalt (siehe<br />
Seite 7). Bei der Zubereitung von Gelee muss man die<br />
Früchte zunächst mit Wasser zusammen kochen, bis<br />
sie weich sind. Man kann die Früchte dabei auch vorsichtig<br />
mit einem Löffel zerdrücken. Anschließend gibt<br />
man sie durch ein Passiertuch und fängt den abtropfenden<br />
Saft auf. Um ein möglichst klares Gelee zu erhalten,<br />
sollten Sie das Passiertuch nicht zusammendrücken,<br />
denn dadurch wird das Gelee trüb.<br />
Messen Sie nun die Menge an gewonnenem Saft, um<br />
die Zuckermenge zu best<strong>im</strong>men. In der Regel rechnet<br />
man 450 g Zucker auf 600 ml Saft, was dann ungefähr<br />
750 g Gelee ergibt. Gießen Sie den Saft in einen Marmeladenkochtopf<br />
und fügen Sie warmen Zucker hinzu. Rühren<br />
Sie nun so lange, bis der Zucker sich vollständig gelöst<br />
hat. Kochen Sie alles sprudelnd auf und lassen Sie es<br />
bei starker Hitze bis zum Gelierpunkt kochen.<br />
Die Reste, die <strong>im</strong> Passiertuch zurückgeblieben sind,<br />
können Sie durch eine Passiermühle geben, das Fruchtmus<br />
auffangen und dieses anschließend süßen, um es für<br />
Kuchenfüllungen oder andere Marmeladen zu verwenden.<br />
DIE ZUBEREITUNG VON FRUCHTCREMES<br />
Aus Früchten hergestellte Cremes halten sich ungeöffnet<br />
und kühl gelagert nur etwa 2 Monate. Füllen Sie sie<br />
in kleine Gläser, denn einmal geöffnet sollten sie <strong>im</strong><br />
12 Konservierungsmethoden<br />
Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2 Wochen<br />
aufgebraucht werden. Eingefroren sind sie bis zu<br />
6 Monate lang haltbar. Fruchtcremes werden aus Zucker,<br />
Butter und Eiern hergestellt. Sie eignen sich am<br />
besten für säuerliche, fruchtige Geschmacksrichtungen.<br />
Um zu verhindern, dass die Eier gerinnen oder bei<br />
zu großer Hitze zu kochen beginnen, erhitzen Sie die<br />
Mischung <strong>im</strong> Wasserbad. Anschließend müssen Sie<br />
die Masse bis zu 20 oder 30 Minuten lang ununterbrochen<br />
rühren, bis sie anfängt zu stocken. Das Ergebnis<br />
ist die Mühe jedoch allemal wert.<br />
Bereiten Sie zunächst das Fruchtpüree zu, indem Sie<br />
die Früchte in wenig (oder gar keinem) Wasser kochen,<br />
bis sie weich sind. Geben Sie sie anschließend durch<br />
den feinen Einsatz einer Passiermühle oder durch ein<br />
Sieb und fangen Sie dabei das Obstmus auf.<br />
CHUTNEYS UND PICKLES<br />
Chutneys werden in der Regel aus Obst und Gemüse<br />
hergestellt, die man mit Essig, Zucker und Gewürzen<br />
kombiniert. Sie gelingen leicht, da man sämtliche Zutaten<br />
nur in einen großen Topf werfen und für einige<br />
Stunden zusammen kochen muss. Wichtig ist lediglich,<br />
dass man Gläser verwendet, deren Deckel nicht rosten<br />
bzw. vom Essig angegriffen werden.