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Genuss im Glas

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Konservierungsmethoden<br />

Es gibt <strong>im</strong> Grunde genommen zwei Methoden für die<br />

Zubereitung von Marmelade. Traditionell werden die<br />

Früchte zuerst erhitzt, bevor der Zucker hinzugefügt<br />

und das Ganze aufgekocht wird. Bei der zweiten Methode<br />

werden die Früchte und der Zucker zusammen<br />

eingeweicht, wobei man hier <strong>im</strong> Verhältnis zu den<br />

Früchten weniger Zucker verwendet. Dadurch wird der<br />

Saft aus den Früchten gezogen und das Aroma intensiviert.<br />

Diese Methode ergibt eine Marmelade, die von<br />

der Konsistenz her weicher und sirupartiger ist.<br />

MARMELADE AUF TRADITIONELLE ART<br />

DIE FRÜCHTE KOCHEN Kochen Sie die Früchte<br />

zusammen mit etwas Wasser auf, wobei die Menge des<br />

Wassers von der Obstsorte abhängt. Weiche Früchte<br />

benötigen kaum zusätzliches Wasser, denn da sie leicht<br />

auseinander fallen, geben sie auch sehr schnell Saft ab,<br />

sobald man sie erhitzt und etwas zerdrückt. Härtere<br />

Früchte brauchen jedoch unbedingt etwas Wasser. Außerdem<br />

benötigen sie länger, um weich zu werden und<br />

ihr Pektin und ihre Säure abzugeben. Schwarze Johannisbeeren<br />

und Pflaumen sollten so lange gekocht werden,<br />

bis ihre Schale weich ist. Ist der Zucker erst einmal<br />

hinzugefügt, neigen die Schalen der Früchte sonst<br />

dazu, hart und zäh zu werden.<br />

ZUCKER HINZUFÜGEN Verwenden Sie weißen Zucker<br />

oder Gelierzucker, wenn die Früchte zusätzliches<br />

Pektin benötigen. Die Menge des Zuckers variiert natürlich,<br />

jedoch empfiehlt sich eine Mindestmenge von 700 g<br />

Zucker auf 1 kg Frucht. Erfahrungsgemäß ist es am besten,<br />

750 bis 850 g Zucker für eine Marmelade mit weicherer<br />

Konsistenz zu verwenden und 1 kg Zucker für<br />

eine traditionell hergestellte Marmelade. Am besten erwärmt<br />

man den Zucker in einer Schüssel <strong>im</strong> Ofen<br />

(etwa 20 Minuten auf niedrigster Stufe), bevor man ihn<br />

mit den Früchten vermengt. Dadurch löst er sich<br />

schneller auf. Lassen Sie die Marmelade langsam abkühlen,<br />

bevor Sie den Zucker hinzufügen. Rühren Sie<br />

das Ganze dann vorsichtig auf kleiner Flamme, bis der<br />

Zucker sich vollständig gelöst hat.<br />

10 Konservierungsmethoden<br />

MARMELADE KOCHEN Sobald der Zucker sich<br />

gelöst hat, erhöhen Sie die Temperatur und bringen Sie<br />

die Marmelade zum Kochen. Die Kochzeit variiert von<br />

Fall zu Fall. Die Marmelade muss zum Eindicken ständig<br />

auf hoher Temperatur gehalten werden, damit sie<br />

während des Abkühlens auch wirklich geliert.<br />

Manchmal dauert dieser Vorgang nur einige Minuten,<br />

ein anderes Mal bis zu einer halben Stunde, je nach<br />

Wassermenge in der Marmelade. In jedem Fall sollte<br />

die Marmelade während dieses Arbeitsganges sprudelnd<br />

kochen.<br />

DEN GELIERPUNKT BESTIMMEN Nachdem die<br />

Marmelade 5 bis 10 Minuten sprudelnd gekocht hat,<br />

können Sie eine Gelierprobe machen, um festzustellen,<br />

ob sie schon geliert. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten<br />

(siehe unten). Nehmen<br />

Sie den Marmeladenkochtopf<br />

sicherheitshalber vom Herd,<br />

während Sie die Probe machen.<br />

So kann nichts überkochen.<br />

Der Test mit dem kalten Teller<br />

Stellen Sie einen kleinen<br />

Teller in den Kühlschrank, damit<br />

er zuvor etwas kalt wird. Tröpfeln<br />

Sie nun mit einem Löffel<br />

eine kleine Menge Marmelade<br />

auf den Teller und warten Sie<br />

einige Sekunden, bis sie erkaltet<br />

ist. Fahren Sie dann mit<br />

ihrem Finger durch die Marmelade.<br />

Wurde der Gelierpunkt erreicht,<br />

wird sich die Oberfläche in Falten legen. Wenn<br />

Sie nun ihren Finger hochheben, sollte die Marmelade<br />

eher Fäden ziehen als heruntertropfen.<br />

Ein Marmeladenthermometer verwenden Tauchen<br />

Sie das Thermometer in heißes Wasser und halten<br />

Sie es anschließend in die Marmelade. Zeigt es<br />

105 °C an, wurde der Gelierpunkt erreicht.

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