Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...
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62 Differentialformen<br />
von p Variablen λ 1 ,...,λ p abhängige Funktion x(λ 1 ,...,λ p ) erforderlich. In einer gegebenen<br />
Darstellung<br />
α = 1<br />
p! αi1...ip dxi1 ∧ ... ∧ dx ip (2.110)<br />
ist dann das Integral über das Gebiet G durch<br />
� �<br />
α =<br />
�<br />
···<br />
�<br />
αi1...ip x(λ1,...,λp) � � �<br />
��<br />
∂(xi1,...,x ip )<br />
∂(λ 1 ,...,λ p �<br />
�<br />
�<br />
) � dλ 1 dλ 2 ···dλ p , (2.111)<br />
G<br />
wobei | · | die Jacobimatrix bezeichnet. Die Integrationsgrenzen sind dabei so zu wählen, dass<br />
das gesamte Gebiet G überstrichen wird.<br />
2.5.4 Theorem von Stokes<br />
Aus der Vektoranalysis kennen Sie die beiden Integralsätze von Gauß<br />
<strong>und</strong> von Stokes �<br />
�<br />
V<br />
S<br />
∇ ·�AdV =<br />
�<br />
(∇ ×�A) · d�n =<br />
∂V<br />
�<br />
�A ·�n dS (2.112)<br />
∂S<br />
�A · d�l (2.113)<br />
Diese beiden Sätze sind Spezialfälle des verallgemeinerten Stoke’schen Theorems<br />
�<br />
G<br />
dα =<br />
�<br />
∂G<br />
α , (2.114)<br />
wobei α eine p-Form <strong>und</strong> G ein p + 1-dimensionales Integrationsgebiet mit dem Rand ∂G ist.<br />
Wenn das Integrationsgebiet keinen Rand besitzt (wie z.B. eine geschlossene Kurve oder eine<br />
Kugeloberfläche), ist die rechte Seite der Gleichung Null. Mit diesem sehr einprägsamen Theorem<br />
vereinfacht sich der Umgang mit Integralen erheblich.<br />
2.6 Tensorwertige Formen<br />
Wir haben bis jetzt zwei Kategorien von Tensoren kennengelernt, nämlich beliebige, die mit<br />
dem Tensorprodukt ‘⊗’ gebildet werden, sowie die Teilmenge der antisymmetischen Tensoren<br />
(Formen), die mit dem Keilprodukt ‘∧’ gebildet werden <strong>und</strong> <strong>für</strong> die ein in sich geschlossener<br />
Satz von Rechenregeln, die äußere Algebra, definiert wurde.<br />
Dazwischen gibt es auch Mischformen von Tensoren, die antisymmetrisch in einem Teil ihrer<br />
Anschlüsse sind, aber beliebig in den übrigen. Es ist üblich, diese Tensoren dann nicht mehr als<br />
Abbildungen auf R zu betrachten, sondern die nicht-antisymmetrisierten Anschlüsse als Ausgänge<br />
zu interpretieren.<br />
Als Beispiel betrachten wir eine vektorielle p-Form<br />
T = 1<br />
p! T i j1... jp ei ⊗ e j1 ∧ ... ∧ e jp . (2.115)<br />
Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong>