Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...
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54 Differentialformen<br />
TpU T ∗ p U<br />
Objekt X = X i ∂i α = αi dx i<br />
Basis ∂ ′<br />
i<br />
= (∂ ′<br />
i x j )∂ j<br />
Komponenten X i′ = (∂ jx i′ )X j α ′ i<br />
dx i′ = (∂ jx i′ )dx j<br />
= (∂ ′<br />
i x j )α j<br />
Tabelle 2.2: Zusammenfassung der Transformationsgesetze <strong>für</strong> Vektoren X <strong>und</strong> 1-Formen α zwischen verschiedenen<br />
Koordinatensystemen. Tensoren höherer Ordnung transformieren sich analog in jedem Index.<br />
nichts anderes als eine Basistransformation aus. Ein Vergleich mit der alten Notation e ′ i = ek ˜M k i<br />
in Gl. (1.16) auf Seite 11 liefert<br />
M i j = ∂xi′<br />
, ˜M<br />
∂x j<br />
i j = ∂xi<br />
. (2.83)<br />
∂x j′<br />
Die Transformationsmatrix ist also nichts anderes als die Jacobimatrix der verketteten Abbildung.<br />
Folglich transformieren sich die Komponenten eines Tangentialvektors v = v i ∂i gemäß<br />
v i → v i′ = ∂xi′<br />
∂x j v j = (∂ jx i′ )v j . (2.84)<br />
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich nur Komponenten von Tangentialvektoren v i auf diese Weise<br />
transformieren, nicht jedoch die Koordinaten x i selbst, d.h. x i′ �= ∂xi′<br />
∂x j x j .<br />
Ähnliche Beziehungen lassen sich <strong>für</strong> den Kotangentialraum finden. Ein Vergleich mit Gl. (1.46)<br />
auf S. 18 liefert das Transformationsgesetz <strong>für</strong> die Basisdifferentiale<br />
dx i = ∂xi j′<br />
dx<br />
∂x j′<br />
bzw. dx i′ = ∂xi′ j<br />
dx<br />
∂x j<br />
Bemerkung: Dieses Transformationsgesetz kennen Sie bereits als Kettenregel <strong>für</strong> infinitesimale Dif-<br />
ferentiale. Die Notation ist in der Tat extra so gewählt worden, um dieses vertraute Erscheinungsbild<br />
zu reproduzieren. Man sollte sich dennoch vergegenwärtigen, dass die Differentiale dx i linear unab-<br />
hängige 1-Formen des Kotangentialraums T ∗ p U sind <strong>und</strong> nicht etwa Komponenten unendlich kleiner<br />
Vektoren.<br />
Die Komponenten einer 1-Form α = αi dx i transformieren sich dementsprechend durch<br />
Beispiel:<br />
αi → α ′ i = ∂xj<br />
∂x i′ α j = (∂ ′<br />
i x j )α j<br />
Kartesische Koordinaten <strong>und</strong> Polarkoordinaten:<br />
Sei U ⊂ R 2 ausgestattet mit dem gewöhnlichen Skalarprodukt. Die einfachste Darstellung ist das<br />
kartesische Koordinatensystem S : p → (x 1 ,x 2 ) = (x,y). Oft benutzt man aber auch Polarkoordinaten<br />
S ′ : p → (x 1′ ,x 2′ ) = (r,φ). Die Transformationsgleichungen zwischen beiden Systemen lauten<br />
S ◦ S ′−1 : (r,φ) → (x,y) = (r cosφ,r sinφ)<br />
Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong><br />
(2.85)<br />
(2.86)