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Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

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2.3 Funktionen, Koordinatensysteme <strong>und</strong> Differentialformen 53<br />

alte Notation neue Notation<br />

∂i := ∂/∂x i<br />

ei<br />

e j dx j<br />

X = X iei X = X i∂i A = 1<br />

q! Ai1...iqei1 ∧ ... ∧ eiq A = 1<br />

q! Ai1...iq∂i1 ∧ ... ∧ ∂iq<br />

α = 1<br />

p! α j1... jpe j1 ∧ ... ∧ e jp α = 1<br />

p! α j1... jp dx j1 jp ∧ ... ∧ dx<br />

Tabelle 2.1: Vergleich der bisherigen Notation mit der in der Differentialgeometrie üblichen Notation<br />

Differentiale von Funktionen<br />

Das Differential einer skalaren Funktion f ist eine 1-Form <strong>und</strong> wird deshalb durch d f = αi dx i<br />

mit bestimmten Koeffizienten αi dargestellt. Um diese zu bestimmen, lässt man d f auf einen<br />

Basisvektor ∂ j wirken. Zum einen erhält man wegen Gl. (2.71) die gewöhnlichen partiellen<br />

Ableitungen d f (∂ j) = ∂ j f , zum anderen ist d f (∂ j) = αi dx i (∂ j)<br />

� �� �<br />

=δ i . Folglich ist α j = ∂ j f , d.h.<br />

j<br />

d f = (∂ j f )dx j . (2.79)<br />

In der Koordinatendarstellung erhält man also das uns wohlbekannte totale Differential. Diese<br />

formale Übereinstimmung ist mit ein Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong>, warum man die Basisvektoren nicht mehr<br />

mit ei <strong>und</strong> e j , sondern mit ∂i <strong>und</strong> dx j bezeichnet.<br />

2.3.6 Wechsel zwischen verschiedenen Koordinatensystemen<br />

Für die Darstellung eines Raums U gibt es viele mögliche Koordinatensysteme. In der <strong>Relativitätstheorie</strong><br />

entspricht z.B. jedes Bezugssystem einem eigenständigen Koordinatensystem. Deshalb<br />

steht man häufig vor der Aufgabe, Darstellungen in einem Koordinatensystem in Darstellungen<br />

eines anderen Koordinatensystems zu transformieren.<br />

Gegeben seien zwei Koordinatensystem S : p → x i (p) <strong>und</strong> S ′ : p → x i′ (p). Da beide Abbildungen<br />

bijektiv sind, existieren die verketteten Abbildungen<br />

Für eine skalare Funktion f auf U gilt dabei<br />

oder kurz<br />

S ′ ◦ S −1 : x i → x i′ (x 1 ,...,x n ) (2.80)<br />

S ◦ S ′−1 : x i ′ → x i (x 1′ ,...,x n′ )<br />

∂ f ∂xj′<br />

=<br />

∂xi ∂xi ∂ f<br />

∂x j′<br />

∂i = (∂ix j′ )∂ ′ j bzw. ∂ ′<br />

i = (∂ ′<br />

i x j )∂ j<br />

(2.81)<br />

(2.82)<br />

wobei wir die Notation ∂i = ∂<br />

∂xi <strong>und</strong> ∂ ′ ∂<br />

j =<br />

∂x j′ verwendet haben. Weil die partiellen Ableitungen<br />

die Rolle von Basisvektoren im Tangentialraum spielen, drückt dieses Transformationsgesetz<br />

Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong>

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