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Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

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1.6 Metrik 29<br />

Eine besondere Rolle wird später die Determinante des metrischen Tensors g = det(g) spielen.<br />

Diese Determinante ist darstellungsabhängig <strong>und</strong> transformiert sich gemäß<br />

g → g ′ =<br />

g<br />

(detM) 2<br />

Merke: Die Determinante g wird immer aus der Darstellungsmatrix des metrischen Tensors mit un-<br />

teren Indices gebildet.<br />

1.6.7 Nützliche Rechenregeln<br />

(1.90)<br />

In der Allgemeinen <strong>Relativitätstheorie</strong> sind die Komponenten des metrischen Tensors die elementaren<br />

Freiheitsgrade des Gravitationsfeldes. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird oft nach diesen Komponenten<br />

partiell differenziert. Die zu differenzierenden Ausdrücke sind als Invarianten oft mit<br />

Faktoren √ −g ‘verziert’, so dass man mit der Produktregel oft vor dem Problem steht, die Determinante<br />

g nach einer der Komponenten g i j oder gi j abzuleiten.<br />

Um diese Aufgabe zu lösen, muss man zunächst verstehen, wie die Determinante einer allgemeinen<br />

Matrix nach einer ihrer Komponenten partiell abgeleitet wird. Sei Ai j eine solche Matrix<br />

<strong>und</strong><br />

detA = εk1,...,knAk11 knn<br />

···A (1.91)<br />

die dazugehörige Determinante. Wenn man nun nach der Komponente A i j ableitet, erhält man<br />

wobei A −1 die zu A inverse Matrix ist, d.h. A i j A −1<br />

jk = δ i k .<br />

∂<br />

detA = (detA)A−1<br />

∂Ai j ji , (1.92)<br />

Beweis: Wenn man Gl. (1.91) partiell nach A i j differenziert, bleiben von den Produkten auf der rechten<br />

Seite dieser Gleichung nur diejenigen übrig, die diese Komponente enthalten; sie wird dann durch<br />

das Differenzieren aus dem Produkt entfernt. Das Resultat lässt sich schreiben als<br />

∂<br />

∂A i j detA = εk1,...,k j−1,i,k j+1,...,kn Ak11 ···A k j−1 j−1 A i j<br />

////// A k j+1 j+1 ···A knn .<br />

Diese Gleichung wird nun auf beiden Seiten mit Air multipliziert, wobei über i summiert wird. Durch<br />

diesen Trick erhält man auf der rechten Seite wieder die Determinante zurück:<br />

� �<br />

∂<br />

detA A<br />

∂Ai j ir = εk1,...,k j−1,i,k j+1,...,kn Ak11 k j−1 j−1 ir k j+1 j+1 knn<br />

···A A A ···A<br />

= (detA)δ r j .<br />

Dieser Ausdruck wird nun wiederum auf beiden Seiten mit A −1<br />

rs multipliziert, wobei über r summiert<br />

wird: �<br />

∂<br />

detA<br />

∂Ai j<br />

also<br />

�<br />

δ i s = (detA)A −1<br />

js ,<br />

∂<br />

detA = (detA)A−1<br />

∂Ai j ji .<br />

Analog gilt <strong>für</strong> eine Matrix Bi j mit unteren Indices <strong>und</strong> der aus ihren Komponenten gebildeten<br />

Determinante detB die Formel<br />

∂<br />

detB = (detB)[B<br />

∂Bi j<br />

−1 ] ji . (1.93)<br />

Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong>

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