01.12.2012 Aufrufe

Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

118 Elektrodynamik als Eichtheorie<br />

kann man leicht zeigen, dass sich daraus die Maxwellgleichungen ∇ · �E = 0 <strong>und</strong> ∂t �E = ∇ ×�B.<br />

5.3 Elektrodynamik in Differentialformen<br />

5.3.1 U(1)-Eichsymmetrie<br />

In der Elektrodynamik wird die U(1)-Symmetrie der Phasenlage z(x) durch einen kovarianten<br />

Zusammenhang<br />

∇X = X − iA(X) (5.23)<br />

beschrieben, wobei i der Generator der entsprechenden Lie-Algebra ist <strong>und</strong> A eine 1-Form ist,<br />

welche die Änderung der Phase in Richtung X beschreibt. Unter Eichtransformationen z(x) →<br />

z(x)e i f (x) transformiert sich A gemäß<br />

so dass die äußere Ableitung<br />

A → A + df (5.24)<br />

F = dA (5.25)<br />

eichinvariant ist <strong>und</strong> damit die physikalischen Felder beschreibt. Da F eine exakte Form ist,<br />

folgen daraus die homogenen Maxwellgleichungen<br />

5.3.2 Wirkung<br />

dF = 0. (5.26)<br />

Die Wirkung des elektromagnetischen Feldes S ist das 4-dimensionale Volumenintegral<br />

�<br />

S = L (5.27)<br />

über die 4-Form<br />

L[A, dA] = − 1<br />

dA ∧ ⋆dA + A ∧ ⋆J. (5.28)<br />

2<br />

wobei die 1-Form J die Ladungsstromdichte ist1 . Durch Variation der Wirkung gelangt man zu<br />

den Lagrangeschen Gleichungen<br />

∂L ∂L<br />

+ d = 0 (5.29)<br />

∂A ∂(dA)<br />

in Form der inhomogenen Maxwellgleichungen<br />

d ⋆ F = ⋆J. (5.30)<br />

Wegen d 2 = 0 folgt daraus die Kontinuitätsgleichung <strong>für</strong> die Ladungserhaltung<br />

d ⋆ J = 0. (5.31)<br />

1 In der Literatur wird oft zunächst die Ladungsstromdichte als 3-Form ¯J definiert. Diese 3-Form beschreibt die<br />

Impuls, der durch die dreidimensionale Hyperfläche hindurchtritt, welche durch die drei Vektoren aufgespannt<br />

wird. Die hier verwendete 1-Form J = ⋆¯J beschreibt also den Impuls, der durch eine Hyperfläche hindurchtritt,<br />

die senkrecht auf dem Eingangsvektor steht. Ihre Komponenten sind die Ladungsdichte σ <strong>und</strong> der Ladungsstrom<br />

j.<br />

Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!