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Relativitätstheorie - Fakultät für Physik und Astronomie - Universität ...

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4.2 Paralleltransport 103<br />

Kovariante Ableitung der Metrik<br />

Gl. (4.51) lässt sich natürlich auch auf den metrischen Tensor anwenden. In einer gegebenen<br />

Koordinatenbasis erhält man<br />

gµν;τ = gµν,τ − gρνΓ ρ µτ − gµρΓ ρ ντ . (4.53)<br />

In der ART hat der metrische Tensor eine besondere Bedeutung. Um das zu verstehen, kehren<br />

wir nochmal zum Beispiel des Schiffes zurück. Wenn der Kapitän zwei Vektoren X,Y an<br />

Bord nimmt <strong>und</strong> transportiert, erwarten wir, dass sich der Winkel zwischen den beiden Vektoren<br />

während der Fahrt nicht ändert, dass also g(X,Y) während der Reise erhalten bleibt. Man<br />

kann zeigen, dass es genau einen Zusammenhang gibt, der diese Eigenschaft erfüllt, <strong>und</strong> der<br />

deshalb als metrischer Zusammenhang bezeichnet wird. Ein solcher Zusammenhang erfüllt die<br />

Eigenschaft<br />

∇Xg = 0 ∀X bzw. gµν;τ = 0. (4.54)<br />

Der Zusammenhang der raumzeitlichen Mannigfaltigkeit in der ART ist metrisch. Man kann<br />

zeigen, dass ein metrischer Zusammenhang stets torsionsfrei ist.<br />

4.2.11 Äußere Ableitung tensorieller Formen *<br />

In Abschnitt 2.4.2 auf S. 57 wurde die äußere Ableitung von Differentialformen eingeführt. Sie<br />

unterscheidet sich von einer normalen Ableitung durch eine nachgeschaltete Antisymmetrisierung,<br />

wodurch die Operation die äußere Algebra nicht verlässt.<br />

Die äußere Ableitung auf reinen p-Formen funktioniert genau so wie in Abschnitt 2.4.2 auf<br />

S. 57 besprochen. Hier ändert sich also nichts. Anders ist es bei tensorwertigen Formen, die<br />

wir in Abschnitt 2.6 auf S. 62 kurz angesprochen haben. Diese besitzen p Eingänge, die antisymmetrisiert<br />

werden <strong>und</strong> den Rechenregeln der äußeren Algebra genügen, sowie eine gewisse<br />

Anzahl von vektoriellen Ausgängen, die nicht antisymmetrisiert sein müssen. Ein Vektorfeld<br />

ist z.B. eine vektorielle Null-Form. Die nicht antisymmetrisierten Komponenten werden mit Indices<br />

versehen, die p antisymmetrisierten Eingänge dagegen wie bei Differentialformen ohne<br />

Indices behandelt.<br />

Auf gekrümmten Mannigfaltigkeiten muss man spezifizieren, wie sich die indizierten Komponenten<br />

bei einer äußeren Ableitung transformieren. Als Beispiel betrachten wir ein beliebiges<br />

Basisvektorfeld ei.<br />

... wird fortgesetzt ...<br />

Haye Hinrichsen — Allgemeine <strong>Relativitätstheorie</strong>

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