Verkaufsprospekt - SOLIT Kapital GmbH
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1970 1972 1974 1977 1979 1981 1983 1986 1988 1990 1993 1995 1997 1999 2002 2004 2006 2009<br />
Ag in USD Ag in EUR<br />
Minen-Neuproduktion<br />
Seit dem Jahr 1999 ist die Neuproduktion von Silber im Durchschnitt<br />
pro Jahr um ca. 2,2 % gewachsen (World Silver Survey<br />
2009). Allerdings entfallen lediglich 30 % der Weltsilberminenproduktion<br />
auf reine Silberminen, so genannte Primärminen, deren<br />
Hauptziel die Förderung von Silber ist. Knapp 70 % der jährlichen<br />
Minenneugewinnung von Silber sind auf Sekundärminen zurück<br />
zu führen, bei denen Silber als Koppelprodukt auftritt.<br />
Silber fällt dabei als Nebenprodukt aus der Zink-, Blei-, Kupfer-<br />
oder Goldförderung an (abnehmender Silberanteil in Aufzählungsfolge)<br />
und mindert dabei die Produktionskosten des jeweiligen<br />
Hauptproduktes. Ein nachfragebedingter Förderungsrückgang<br />
der zuvor aufgezählten Koppelprodukte bewirkt somit auch einen<br />
Rückgang des Silberangebots und bringt eine Verknappung mit<br />
sich.<br />
Silber-Recycling<br />
Das Altsilber-Recycling hat nach Angaben des Silver Institute<br />
zwischen 1999 und 2008 einen durchschnittlichen Anteil von<br />
20-22 % des jährlichen Silberangebotes betragen und somit ein<br />
konstantes Volumen zum Marktangebot beigesteuert. In Zukunft<br />
sollte dieser Beitrag jedoch abnehmen, da wegen der Einführung<br />
der digitalen Fotografie mit einer stetigen Abnahme der Silberge-<br />
20 | Der Gold- und Silbermarkt<br />
Silberpreis Fixing in USD und EUR (pro Unze)<br />
Quelle: Markt-Daten.de<br />
Anmerkung: 1979 bis 1998 variabler Wechselkurs auf Basis ECU, ab 1.1.99 Umrechnung in Euro<br />
winnung aus dem Recycling von fotografischen Chemikalien zu<br />
rechnen ist.<br />
Zentralbankangebot<br />
Ähnlich wie bei Gold haben Zentralbanken auch im Silbermarkt<br />
eine zentrale Position inne. Im Gegensatz zu Gold handelt es<br />
sich bei Silber um einen Rohstoff, der einem hohen industriellen<br />
Verbrauch unterlegen ist, so dass mit der Deckung von Angebotslücken<br />
durch Verkäufe der Zentralbanken zum Zwecke der<br />
Silberpreisstabilisierung zwangsläufig auch eine unwiederbringliche<br />
Abnahme der weltweiten Zentralbankbestände an Silber<br />
verbunden ist. Im Jahr 1997 wurden nach Angaben des The Silver<br />
Institutes zuletzt Nettokäufe durch Zentralbanken verzeichnet.