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Verkaufsprospekt - SOLIT Kapital GmbH

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Minen-Neuproduktion<br />

In den Jahren 2002 bis 2006 wurden bereinigt um die Sicherungsreserven<br />

der Minenbetreiber im Durchschnitt 2.239 t p.a.<br />

Gold in Minen weltweit gefördert. Trotz des steigenden Goldpreises<br />

sank nach Angaben des World Gold Council die Produktion<br />

bis zum Jahr 2008 um rund 8 % auf zuletzt 2.064 t. Da es sich bei<br />

Gold um einen endlichen Rohstoff handelt, gelingt es trotz massiver<br />

Investitionen nicht, eine effektive Produktionsausweitung<br />

vorzunehmen, so dass der Abbau bestehender Minen schneller<br />

verläuft, als neue Reserven gefunden werden können. Es wird im<br />

Gegenteil sogar erwartet, dass die Minenproduktion in den kommenden<br />

Jahren weiter abnehmen wird, da die besonders ergiebigen<br />

und leicht auszubeutenden Lagerstätten bereits entdeckt<br />

und größtenteils ausgeschöpft sind. Zukünftig sind lediglich kleinere,<br />

schwer zugängliche und teuer auszubeutende Minen zu explorieren,<br />

welche nach der Erkundung nicht selten erst mit einer<br />

Verzögerung von 10 Jahren in Betrieb gehen (Quelle: World Gold<br />

Council, Angebot und Nachfrage - Minenförderung).<br />

Gold-Recycling<br />

Während das Angebot aus der Goldminenproduktion relativ unelastisch<br />

ist und kaum auf Preissteigerungen reagiert, wirkt das<br />

Marktangebot aus dem Gold-Recycling stabilisierend auf den<br />

Goldpreis. Unter Gold-Recycling versteht man dabei die Wiedergewinnung<br />

bzw. Trennung des bereits verarbeiteten Goldes<br />

in den ursprünglichen Zustand (u. a. aus Schmuck). Der Wert<br />

des Edelmetalls ist auch dadurch geprägt, dass ein Recycling von<br />

Altgold wirtschaftlich realisierbar ist. So hat nach Angaben des<br />

World Gold Council Altgold-Recycling zwischen 2002 und 2006<br />

einen durchschnittlichen Anteil von 25 % bzw. 926 t zum jährlichen<br />

Goldangebot beigetragen (Quelle: World Gold Council, Gold<br />

Market Knowledge; Stand Aug 2007).<br />

Zentralbankangebot<br />

Einer Statistik des World Gold Council aus Juni 2009 folgend sind<br />

Zentralbanken und supranationale Organisationen (u. a. der Internationale<br />

Währungsfonds) derzeit im Besitz von rund 29.697 t<br />

Gold, was in etwa einem Fünftel des weltweiten Goldbestandes<br />

entspricht. Allerdings gehörten Zentralbanken und Institutionen<br />

in den Jahren 2002 bis 2006 per Saldo zu den Nettoverkäufern<br />

und haben durchschnittlich 527 t oder 14 % zum jährlichen Goldangebot<br />

beigesteuert. Dadurch kommt ihnen als Goldanbieter<br />

eine besondere Rolle für die Erklärung des Kursverlaufes des<br />

Goldpreises zu.<br />

Die Nachfragesituation für Gold<br />

Traditionell kommt neben Schmuckherstellern und dem Sektor<br />

der Elektrotechnik auch der Zahnmedizin als Goldnachfrager eine<br />

wesentliche Bedeutung zu. Zudem steigt seit dem Jahr 2007 auch<br />

die Nachfrage von Privatanlegern, die vermehrt Goldmünzen,<br />

Goldbarren und ETFs nachfragen.<br />

Marktnachfrage in t für das Jahr 2006 2007 2008<br />

Schmucksektor 2.288 2.404 2.186<br />

Industrie und Zahnmedizin 459 462 436<br />

Investitionen in Barren & Münzen 424 433 862<br />

Sonstige Investitionen -22<br />

ETFs 260 253 321<br />

Gesamt 3.409 3.552 3.805<br />

Quelle: World Gold Council, Gold Demand Trends; Stand 19. August 2009<br />

Der Silbermarkt<br />

Silber ist so ein bisschen etwas „wie der ewige Zweite“ hinter<br />

dem alles überstrahlenden Rohstoff Gold. Nicht nur im Sport,<br />

auch in der Anlagestrategie heißt es oft erst Gold, dann Silber.<br />

Dabei wird meist übersehen, dass Silber einen deutlich höheren<br />

faktischen Nutzen bietet. Während Gold überwiegend eingelagert<br />

und zur finanziellen Absicherung genutzt wird, unterliegt Silber<br />

aufgrund seiner einzigartigen metallischen Eigenschaften einem<br />

enormen industriellen Verbrauch.<br />

Das Silber Marktangebot – Reserven und Ressourcen<br />

Das Silberangebot wird analog zum Goldangebot aus drei Quellen<br />

generiert. Neben den klassischen Minenproduzenten treten<br />

auch Zentralbanken als Anbieter auf dem Silbermarkt auf. Zudem<br />

trägt das Silber-Recycling zum Marktangebot bei.<br />

Marktangebot in Mio.<br />

Unzen für das Jahr<br />

2006 2007 2008<br />

Minen-Neuproduktion 641 664 681<br />

Zentralbanken 78 42 31<br />

Silber-Recycling 188 182 176<br />

Summe 907 888 888<br />

Quelle: The Silver Institute, World Silver Survey 2009<br />

Der Gold- und Silbermarkt | 19

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