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Verkaufsprospekt - SOLIT Kapital GmbH

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Der Gold- und Silbermarkt<br />

Rückblick: Geld und Geldgeschichte<br />

Gold und Silber verkörpern seit jeher eine faszinierende Werthaltigkeit<br />

und lösen nicht nur durch ihre Anmutung Emotionen<br />

in Menschen aus. Neben dem Glanz der beiden Edelmetalle wird<br />

diese Nachhaltigkeit vielmehr durch ihre immanente Kaufkraft<br />

ausgedrückt, die sich bis zum heutigen Tage bewährt hat und<br />

sich nach Meinung der Anbieterin auch in Zukunft bewähren<br />

wird. Dieses unvergängliche Element macht die starke Anziehungskraft<br />

dieser Anlageklasse aus. Insbesondere in wirtschaftlich<br />

turbulenten Phasen rückt der Fokus verstärkt auf die eigenen<br />

Vermögenspositionen – schließlich geht es um die Sicherung des<br />

hart erarbeiteten Vermögens. Durch den physischen Erwerb von<br />

Gold und Silber tragen Sie zur Risikodiversifikation Ihrer Asset<br />

Allocation bei. Unberührt von den großen Krisen unserer Wirtschaftshistorie<br />

waren Gold und Silber immer ein sicherer und<br />

wertbeständiger Hafen.<br />

Während in der Vergangenheit Gold und Silber durch ihre Zahlungsmittelfunktion<br />

geprägt waren, werden die beiden knappen<br />

Metalle heute vor allem für die Geldanlage und – insbesondere<br />

Silber – als Verarbeitungsrohstoff in verschiedenen Industriezweigen<br />

genutzt.<br />

Um Ihnen den Reiz dieser Anlageklasse näher zu bringen, wird in<br />

den nächsten Abschnitten zunächst ein Rückblick auf die edelmetallgebundene<br />

Geldgeschichte gegeben, bevor die gegenwärtigen<br />

Rahmendaten zum Gold- und Silbermarkt erläutert werden.<br />

Unter Berücksichtigung der internationalen Geldpolitik sowie<br />

der ungebremsten Staatsverschuldung erfolgt anschließend ein<br />

Ausblick auf die zukünftige Entwicklung sowie die Bedeutung der<br />

beiden Edelmetalle.<br />

Geld und die Edelmetalle Gold und Silber<br />

Die Historie von Gold und Silber ist sehr eng mit der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung von Staaten und damit einhergehend mit der<br />

Geschichte des Geldes verknüpft. Bereits in der Antike wurde<br />

über die Prägung von Gold- und Silbermünzen berichtet, die einen<br />

prosperierenden Handel ermöglichten. Die beiden Edelmetalle<br />

nahmen die Zahlungsmittel-, Wertaufbewahrungs- und Wertmessfunktion<br />

ein und wurden als wirtschaftliches Tauschmedium<br />

eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgte nicht per Gesetz, vielmehr nahmen<br />

sie diese Geldfunktionen durch ihre beispiellosen Eigenschaften<br />

an. Die Edelmetalle waren nicht beliebig vermehrbar und erfüllten<br />

dadurch einen entsprechenden Knappheitsanspruch. Ihre un-<br />

16 | Der Gold- und Silbermarkt<br />

eingeschränkte Teilbarkeit hingegen sorgte für Liquidität, so dass<br />

ein hoher Wert auf kleinem Raum dargestellt werden konnte. Bei<br />

der Umstellung auf das uns heute bekannte Papiergeld wurde<br />

dieses zunächst ebenfalls mit Edelmetallen unterlegt, jeder Menge<br />

an Papiergeld wurde eine entsprechende Menge an Edelmetall<br />

zugewiesen. Der Gold- und Silberstandard (Bimetallstandard)<br />

entwickelte und etablierte sich. Die Folge der Edelmetallbindung<br />

waren Währungsstabilisierungen und niedrige Zins- und Inflationsniveaus.<br />

Die Kaufkraft der Papierwährung konnte also klar<br />

an einem Sachwert bemessen werden. So tragen bspw. alte US-<br />

Dollar-Noten Aufschriften, die eine Konvertierung auf eine festgelegte<br />

Menge an Goldmünzen beziffern.<br />

Die Wirkung einer Edelmetallkopplung an Papiergeld<br />

Von großer Bedeutung ist die Erkenntnis, dass eine solche Edelmetallbindung<br />

der Währung den monetären Handlungsspielraum<br />

der Regierenden einengt, da die Menge des Geldes nur durch die<br />

Erhöhung des Edelmetallbestandes ausgeweitet werden kann. Im<br />

Umkehrschluss ist leicht zu erkennen, dass die Entkopplung des<br />

Geldes von einem Metallstandard Inflations- und Verschuldungsgefahren<br />

Tür und Tor öffnet und dem Funktionserfüllungsgrad<br />

des Geldes eine gehörige Portion Willkür infiltriert.<br />

Die letzte Edelmetallhinterlegung wurde am 15. August 1971<br />

durch den damaligen US-amerikanischen Präsidenten Richard<br />

Nixon aufgehoben, welcher das bis dahin geltende Schuldversprechen,<br />

US-Dollar zu einem festen Kurs von 35 Dollar pro<br />

Feinunze zu tauschen, widerrief und somit das Ende des Bretton-<br />

Woods-Systems besiegelte und eine neue Zeitrechnung in unserem<br />

Weltwährungssystem einläutete (Quelle: Zeitenwende.ch,<br />

Der Zusammenbruch des Bretton Woods-Systems; 1973).<br />

Ära der expansiven Geldpolitik – Das große Experiment<br />

In der einschlägigen Literatur wird die Aufhebung der Konvertibilität<br />

des Dollars in Gold und dem damit einhergehenden Beginn eines<br />

Systems ungedeckter Währungen auch als eines der größten ökonomischen<br />

Experimente der Geschichte angesehen. Die Entwicklung<br />

der Währungen liegt seither hauptsächlich im Wirkungskreis<br />

der Politik und der Bürokratie. Die in diesem Zusammenhang auftretende<br />

negative Anreizstruktur ist simpel festzustellen, birgt aber<br />

erhebliche Risiken. Während eine Edelmetallkopplung dem Geldmengenwachstum<br />

und damit der Inflation eine sachwertgebundene<br />

Bremswirkung auferlegte, ist die Entwicklung der Geldmenge nun<br />

ausschließlich abhängig vom politischen Entscheidungsprozess.

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