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Geschichte Oberschwabens

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OBERSCHWABEN<br />

Peter Eitel<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>Oberschwabens</strong><br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

86 TEIL 3 POLITISCHE ENTWICKLUNG 1816–1870<br />

DISZIPLINIERUNG, KONTROLLE, ORDNUNG – DER LANGE ARM DES OBRIGKEITSSTAATS 87<br />

J. B. Pflug: Verteilung der Beute der Räuberbande des Anton Rosenberger. Die Räuber verteilen das erbeu tete, auf einzelne Häufchen<br />

verteilte Geld vor dem sogenannten Storkenhaus im Altdorfer Wald. Neben dem Anführer Anton Rosenberger seine Konkubine,<br />

die „schöne Urschel“. Die Szene spielt vor 1820, denn 1819 wurde die Räuberbande gefasst und nach Biberach ins Gefängnis gebracht.<br />

Gouache, ca. 1824. Museum Biberach.<br />

Als Bettler und Vaganten, und damit Quasi-Krimirauf gewöhnlich der ‚süße Namen Jesu‘ stand; an derselnelle,<br />

wurden alle umherziehenden Arbeits- und Wohnben hing ein großer Schwamm und das ‚Lämmle‘, mit<br />

sitzlosen bezeichnet. Zigeuner und jüdische Hausierer welchem den Kindern Wasser oder Milch gereicht<br />

wurden nur dann dazu gezählt, wenn sie keine „Patente“, wurde.“<br />

d. h. amtliche Zulassungen als Hausierer, Musiker, Akrobaten,<br />

Schauspieler, Scherenschleifer usw. besaßen. Die<br />

eigentliche Gefahr für die Bevölkerung bestand nach den<br />

amtlichen Berichten darin, dass Bettler und Vaganten oft<br />

mit Sack und Pack, Kind und Kegel in größeren Gruppen<br />

auf den Einödhöfen auftauchten und nicht nur bettelten<br />

oder stahlen, sondern mit Brandstiftung drohten, wenn<br />

sie nicht bekamen, was sie forderten: Lebensmittel, Geld,<br />

Futter für ihre Pferde, Stroh und Ähnliches. Die Visitationsberichte<br />

der Jahre 1819 bis 1845 sind voll von Klagen<br />

über solche Belästigungen.<br />

Dem Biberacher Johann Baptist Pflug fielen unter den<br />

Vaganten Scherenschleifer, Wannenflicker und Musikanten<br />

auf, deren Frauen überall um Schmalz und Mehl<br />

bettelten. „Die verheiratheten Weibsbilder trugen ihre<br />

kleinen Kinder auf dem Rücken in gemalten Wiegen, wo-<br />

98<br />

Aus Furcht vor Brandstiftungen beherbergten im<br />

Oberamt Wangen selbst Schultheißen ab und zu herumziehende<br />

Bettler, die laut einem Bericht von 1822 überwiegend<br />

aus Bayern und Österreich stammten. 99 Zu den<br />

berufsmäßigen Verbrecherbanden, die im zweiten Jahrzehnt<br />

des 19. Jahrhunderts Oberschwaben unsicher<br />

machten, gehörte die Gruppe um den berüchtigten<br />

„Schwarzen Veri“. Solche Räuberbanden hatten oft ein<br />

Standquartier an einsam gelegenen Orten, etwa das<br />

„Rankenhäusle“ im Altdorfer Wald bei Mochenwangen<br />

oder das „Storkenhäusle“ bei Durlesbach. 100 Der<br />

„Schwarze Veri“, der eigentlich Xaver Hohenleiter hieß,<br />

fand ein bühnenreifes Ende. Er wurde 1819 mit seinen<br />

Kumpanen gefangen genommen, im Ehinger Torturm zu<br />

Biberach in Ketten gelegt und dort in der Nacht vom 20.<br />

auf den 21. Juli 1819 vom Blitz erschlagen. 101<br />

Mit allen möglichen Mitteln versuchte der Staat die öffentliche<br />

Sicherheit in Oberschwaben herzustellen. Zur<br />

Abschreckung sollten drakonische Strafen wie körperliche<br />

Züchtigung in flagranti ertappter Bettler und Landstreicher,<br />

Dunkelarrest und Entziehung der trockenen<br />

Kost im Gefängnis dienen. 102 In besonders verdächtigen<br />

Dörfern wurden Vertrauensleute angeworben, die die<br />

Schlupfwinkel der Kriminellen auskundschaften sollten.<br />

103<br />

Von unterschiedlichem Erfolg waren groß angelegte<br />

„Streifen“ wie jene, die am 27. Juni 1821 im Oberamt Ravensburg<br />

durchgeführt wurde. Vor Tagesanbruch waren<br />

dort an den Grenzen aller Gemeinden Posten mit jeweils<br />

zwei bewaffneten „vertrauten Männern“ besetzt worden,<br />

die möglichst in Sichtweite voneinander entfernt standen.<br />

Jede Gemeinde stellte eine aus den Bürgern des Orts zusammengesetzte<br />

„Streifmannschaft“ auf, die vom Schultheißen<br />

geleitet wurde. Auf diese Weise wurde die gesamte<br />

Markung einer jeden Gemeinde durchkämmt, allerdings<br />

mit nur mäßigem Erfolg. 104<br />

Bei der Amtsversammlung der Vertreter aller Gemeinden<br />

im Oberamt Ravensburg wurde 1822 über die noch<br />

immer zunehmende Kriminalität im Oberamtsbezirk geklagt.<br />

Sie sei so groß, „daß der redliche Bürger, stets<br />

J. B. Pflug: Gefangener Räuber in Fesseln. Angeblich handelt es<br />

sich dabei um den „Weberenfranz“. Bleistift u. Wasserfarben,<br />

ca. 1819. Museum Biberach.<br />

durch Furcht geängstigt, kaum seines Lebens froh werden<br />

kann“. Viele Taugenichtse und Landstreicher strömten<br />

ungehindert aus Vorarlberg und der Schweiz ein. In<br />

den Gefängnissen und Arbeitshäusern würden sie viel zu<br />

mild behandelt, vor allem aber hindere man sie dort nicht<br />

daran, miteinander in Verbindung zu treten und so neue<br />

Verbrechen vorzubereiten. Der Strafvollzug müsse verschärft<br />

werden und Stockschläge in besonders schweren<br />

Fällen erlaubt sein. 105<br />

1818 wurden im gesamten Donaukreis 3.009 Bettler<br />

und Landstreicher, davon die Hälfte Ausländer, d. h.<br />

Nichtwürttemberger, aufgegriffen. 106 1825 ging die Regierung<br />

des Donaukreises davon aus, dass noch ca. 1.700<br />

Personen im Donaukreis heimatlose „Herumziehende“<br />

seien. Das waren deutlich mehr als in den drei anderen<br />

württembergischen Kreisen. Als Grund dafür wurde<br />

nicht nur das nahe Ausland und die einstige politische<br />

Kleinteiligkeit <strong>Oberschwabens</strong> genannt, sondern auch<br />

der Wegfall der Klöster, die früher durch ihre Almosen<br />

viele Arme vom Betteln und „Herumziehen“ abgehalten<br />

hätten. 107<br />

In einem ausführlichen Artikel ging der „Schwäbische<br />

Merkur“ 1842 auf Lebenswandel und Alltag der Vagabunden<br />

und Landstreicher im Oberamt Riedlingen ein:<br />

„Sie logirten sich bei gewissen Familien ein, lebten da auf<br />

einige Wochen wie eigen, bettelten, stahlen, drohten,<br />

flickten Pfannen, machten Kochlöffel, logen durch Kartenschlagen<br />

die Zukunft voraus, verfertigten Bohrer und<br />

Sägen oder besserten dieselben aus und flochten Körbe.<br />

Ihre scham- und zuchtlosen Weiber trugen ihre Kinder<br />

in gemalten Wiegen und Päcken mit oft gestohlenem<br />

Bettzeug herum.“ Abschließend wurde festgestellt:<br />

„Unter der Krone Württemberg wurde diesem Herumziehen<br />

nach und nach ein Ende gemacht, auch dadurch,<br />

dass die Leute den Ortschaften, wo sie geboren, zugetheilt<br />

wurden. Jetzt kann man ohne Gefahr Tag und<br />

Nacht jeden Weg und Steg gehen.“ 108<br />

Doch die amtlich verfügte „Zuteilung“ der in Württemberg<br />

geborenen vagabundierenden Bettler und Landstreicher<br />

an ihren Geburtsort in der Absicht, sie dort<br />

sesshaft zu machen, funktionierte keineswegs reibungslos.<br />

Es gab sowohl Widerstand seitens der Betroffenen als<br />

auch seitens der Gemeinden. Hinzu kam, dass viele „Herumziehende“<br />

unehelich geboren waren und ihren Geburtsort<br />

gar nicht kannten. In diesen Fällen kam es regelmäßig<br />

zu Streitereien zwischen dem die „Zuteilung“ verfügenden<br />

Oberamt und der betroffenen Gemeinde, denn<br />

natürlich wollte keine Gemeinde solche Heimatlosen bei<br />

sich aufnehmen, die nur als Last betrachtet wurden. 109<br />

Viele von ihnen waren nicht oder nur schwer zu resozialisieren<br />

und an eine geregelte Arbeit zu gewöhnen. Wer<br />

148 TEIL 4 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG BIS 1870<br />

WANDEL IM HANDWERK UND BEGINNENDE INDUSTRIALISIERUNG 149<br />

J. B. Pflug: Der Schuster auf der Stör. In einem Handwerkerhaus passt der Schuster einer jungen Frau Schuhe an. Das Bild stammt<br />

aus dem Nachlass des Malers Anton Braith. Öl auf Blech, 1839. Museum Biberach.<br />

mum an Kontrolle, Koordination und Kommunikation Zunftgenossen. Bei dieser Gelegenheit wurden die Zunft-<br />

zwischen den ja oft weit entfernt voneinander wohnenvorsteher gewählt, Beschwerden und Wünsche erörtert,<br />

den Meistern ermöglicht werden, von denen ein nicht ge- Streitigkeiten so gut es ging geschlichtet und gemeinsame<br />

ringer Teil, vor allem Schneider und Schuster, als Wan- Anträge der Zunft an das zuständige Oberamt besproderhandwerker<br />

ständig „auf der Stör“, d. h. unterwegs, chen. Die Prüfung der Zunftkasse oblag dem Oberamt,<br />

war und um Taglohn in den Wohnungen der Kunden ar- wobei gelegentlich der zu hohe Aufwand bei den „Zehbeitete.rungen“<br />

der Zunftvorsteher kritisiert wurde. Als Ort<br />

Einmal im Jahr traf man sich am Ort der „Zunftlade“, der Zunftlade und damit der Zunftversammlungen kam<br />

in der das Zunftsiegel, die bei Prozessionen mitgeführte nur die Oberamtsstadt oder eine größere Gemeinde in-<br />

Zunftfahne, das Protokollbuch und die Zunftkasse verfrage, in der es ein ordentliches Wirtshaus gab. So wawahrt<br />

wurden. Die Beiträge der Zunftmitglieder wurden ren beispielsweise im Oberamt Wiblingen vier Orte Sitz<br />

für Beihilfen an kranke oder verarmte Zunftgenossen, einer Zunftlade: Wiblingen, Laupheim, Dietenheim und<br />

Seelenmessen (Jahrtage) für Verstorbene, für Kerzen und Wain.<br />

„Zehrgelder“ für durchwandernde Handwerksburschen<br />

verwendet, und nicht zuletzt auch für die „Zehrungen“<br />

oder „Zechen“ bei den jährlichen Zusammenkünften der<br />

139<br />

Mit dem Erlass einer Gewerbeordnung für das Königreich<br />

Württemberg wurde 1828 das Zunftwesen im Land<br />

neu organisiert und liberalisiert. 140 Am wichtigsten und<br />

Band 1: Der Weg ins Königreich<br />

Württemberg (1800–1870)<br />

400 Seiten, 260 meist farbige Abbildungen<br />

21 x 27 cm, gebunden mit Schutzumschlag<br />

€ 29,90, ISBN 978-3-7995-0852-0<br />

folgenreichsten war die Bestimmung, dass künftig jeder<br />

Meister beliebig viele Gesellen und Lehrlinge und überdies<br />

auch ungelernte Arbeiter in seinem Betrieb anstellen<br />

könne. Damit war das Tor zur Gründung von Fabriken<br />

weit aufgestoßen! Weg fiel auch die bisher von den Zünften<br />

bei der Zulassung zur Meisterschaft praktizierte Bevorzugung<br />

von Söhnen ortsansässiger Meister oder von<br />

Gesellen, die eine Meisterstochter geehelicht hatten. Um<br />

das Meisterrecht bei einem zünftigen Gewerbe zu erlangen,<br />

genügte jetzt der Nachweis einer förmlichen Meisterprüfung,<br />

wo auch immer, oder einer siebenjährigen<br />

ununterbrochenen Tätigkeit in dem betreffenden Gewerbe.<br />

Völlig befreit von allen Zunftvorschriften wurden<br />

13 Gewerbe, darunter die Müller und Bierbrauer, die von<br />

nun an so viel produzieren konnten, wie sie wollten. Für<br />

die übrigen Gewerbe traten an die Stelle der alten Zünfte<br />

sogenannte Zunftvereine, in denen nunmehr alle Meister<br />

eines bestimmten Gewerbes im Oberamt, also auch die<br />

von den städtischen Handwerksmeistern scheel angesehenen<br />

Landhandwerker, gleichberechtigte Mitglieder<br />

waren. So entstanden beispielsweise im Oberamt Ravensburg<br />

26 Zunftvereine, deren größter derjenige der Leinenweber<br />

war. Von dessen 166 Mitgliedern saßen nur 16<br />

in der Stadt Ravensburg, bildeten also eine unbedeutende<br />

Minderheit. 141 Im Oberamt Wiblingen wurden 15 Zunftvereine<br />

gebildet, von denen sechs ihren „Ladensitz“ in<br />

Laupheim, fünf in Dietenheim, drei in Wiblingen und<br />

einer in Wain hatten. 142<br />

Bei kleineren Gewerben waren in ein und demselben<br />

Zunftverein sinnvollerweise Meister aus mehreren Oberämtern<br />

zusammengefasst. So setzte sich der Zunftverein<br />

der Seifensieder mit Ladensitz in Biberach aus 23 Meistern<br />

zusammen, die in acht verschiedenen Oberämtern<br />

sesshaft waren. Die in Oberschwaben zahlreichen Rot-<br />

und Weißgerber bildeten Zunftvereine in sieben oberschwäbischen<br />

Oberämtern. Im Biberacher Zunftverein<br />

saßen auch die Gerber aus dem Oberamt Wiblingen, im<br />

Ravensburger die aus dem Oberamt Tettnang. Dem<br />

Zunftverein der Gerber in Ehingen gehörten zusätzlich<br />

sieben Kürschner und acht Hutmacher aus diesem am<br />

nördlichen Rand <strong>Oberschwabens</strong> liegenden Oberamt an.<br />

In beiden Fällen wäre es unpraktisch gewesen, eigene<br />

Miniatur-Zunftvereine zu bilden. Die übrigen 48 Hutmacher<br />

in Oberschwaben verteilten sich je nach Wohnsitz<br />

auf zwei eigene Zunftvereine in Biberach und Ravensburg.<br />

Auch die Zahl der Kürschner in Oberschwaben war<br />

viel zu gering, als dass es sinnvoll gewesen wäre, für sie in<br />

jedem Oberamt einen eigenen Zunftverein zu bilden.<br />

Neben den sieben Kürschnern, die bei der Ehinger Ger-<br />

Stange mit den Symbolen der „Gewerbe von den Oberämtern<br />

Biberach, Ravensburg, Saulgau, Leutkirch und Wangen“ für den<br />

Festzug zur Feier des 25-jährigen Regierungsjubiläums König<br />

Wilhelms I. von Württemberg in Stuttgart. Blech u. Holz, 1841.<br />

HausStGRV.<br />

berzunft eingeschrieben waren, bildeten zwölf weitere<br />

aus vier benachbarten Oberämtern einen eigenen Zunftverein<br />

mit Sitz in Biberach, während die zwei restlichen<br />

Kürschner aus dem südlichen Oberschwaben beim bran-<br />

NEU<br />

PETER EITEL<br />

BAND 1<br />

Der Weg ins Königreich<br />

Württemberg (1800–1870)<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>Oberschwabens</strong><br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Oberschwaben, die Landschaft zwischen Bodensee, Donau<br />

und Allgäuer Alpen, ist reich an <strong>Geschichte</strong>, Kunst und Kultur.<br />

Gründe genug also und hohe Zeit für eine umfassende<br />

Darstellung zu dieser Region. Jetzt ist der erste Band des auf<br />

drei Bände angelegten Werks „<strong>Geschichte</strong> <strong>Oberschwabens</strong> im<br />

19. und 20. Jahrhundert“ erschienen – wobei der erste Band<br />

unter dem Titel „Der Weg ins Königreich Württemberg“ den<br />

Prozess der Eingliederung des an Württemberg gefallenen<br />

Teils der alten „Suevia superior“ in das neue Königreich<br />

beschreibt. Auf diesen Teil bezieht sich seither die Bezeichnung<br />

„Oberschwaben“. Neben der politischen Entwicklung behandelt<br />

Peter Eitel, langjähriger Stadtarchivar von Ravensburg,<br />

auch die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen<br />

Veränderungen bis zum Vorabend des Krieges von 1870/71.<br />

Über 200 zeitgenössische Bilddokumente ergänzen den Text.<br />

Ein neues Standardwerk für die Region Oberschwaben


Thorbecke-Literatur zum BODENSEE<br />

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K. Zintz/H.G. Schröder/H. Löffler<br />

Der Bodensee<br />

Ein Naturraum im Wandel<br />

156 Seiten, zahlreiche farbige Abb.<br />

24 x 24 cm, gebunden<br />

€ 24,90, ISBN 978-3-7995-0838-4<br />

Die Bodenseeregion ist eine der<br />

schönsten Landschaften Europas,<br />

außerdem versorgt der Bodensee<br />

Millionen Menschen mit Trinkwasser.<br />

Umso bedeutungsvoller ist es,<br />

dass sich der See trotz der tief<br />

greifenden Veränderungen der<br />

letzten Jahrzehnte heute in einem<br />

intakten ökologischen Zustand<br />

befindet. Denn das Ökosystem<br />

Bodensee ist nicht nur Lebensraum<br />

für viele Tiere und Pflanzen, sondern<br />

auch Attraktion für zahlreiche<br />

Freizeitsportler und Touristen.<br />

Unterhaltsam und verständlich<br />

werden die unterschiedlichen Aspekte<br />

des Lebens am und im Bodensee von<br />

ausgewiesenen Experten dargestellt.<br />

Helmut Frei<br />

Strandbäder am Bodensee<br />

144 Seiten, zahlreiche farbige Abb.<br />

13 x 21 cm, Klappenbroschur<br />

€ 16,90, ISBN 978-3-7995-0820-9<br />

Strandbäder und Badekultur haben<br />

eine lange Tradition am Bodensee.<br />

Bereits 1825 entstand in Bregenz die<br />

erste öffentliche Badeanstalt, weitere<br />

folgten bald – in den Städten Lindau,<br />

Konstanz oder Friedrichshafen, aber<br />

auch im schweizerischen Arbon oder<br />

Rohrschach.<br />

Helmut Frei hat sich auf den Weg<br />

zu den Badeplätzen rund um den<br />

Bodensee gemacht und Interessantes<br />

zutage gefördert.<br />

Höchst stimmungsvoll sind die<br />

zahlreichen nostalgischen Bilder<br />

und alten Plakate – höchst amüsant<br />

die <strong>Geschichte</strong>n um den Bikini oder<br />

die Freikörperkultur ... In einem<br />

umfangreichen Praxisteil werden die<br />

schönsten Strandbäder und Badeplätze<br />

am Bodesee vorgestellt.<br />

J. Klöckler/J. Fromm (Hg.)<br />

Der Bodensee<br />

in frühen Bildern<br />

144 Seiten mit vielen Fotos im<br />

Duplexdruck, 24 x 24 cm, gebunden<br />

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In der reichhaltigen Photosammlung<br />

von German Wolf (1830-1890) und<br />

seiner beiden Söhne finden sich<br />

zahlreiche frühe Aufnahmen des<br />

Bodenseeraums von Schaffhausen<br />

bis Bregenz und von Ravensburg<br />

bis St. Gallen. Insgesamt etwa<br />

130 Photographien wurden für diesen<br />

Band ausgewählt: Bilder vom See und<br />

seiner Umgebung, von den Inseln<br />

Mainau, Reichenau und Lindau,<br />

von den Anfängen der Bodensee-<br />

Dampfschiffahrt sowie von der<br />

Erschließung durch die Eisenbahn.<br />

Der Band präsentiert einmalige<br />

Dokumente, wiedergegeben im<br />

hochwertigen Duplexverfahren und<br />

sorgfältig kommentiert.<br />

„Ein wunderbarer Bildband“<br />

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Weitere Thorbecke-Titel zu OBERSCHWABEN<br />

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Uwe Schmidt<br />

Der Weg in die Moderne<br />

200 Jahre Ulm, Ravensburg, Friedrichshafen,<br />

Leutkirch und Wangen<br />

in Württemberg<br />

60 Seiten, 50 meist farbige Abb.<br />

21 x 21 cm, Broschur<br />

€ 7,80, ISBN 978-3-7995-0854-4<br />

Zahlreiche Städte und Gebiete in<br />

Oberschwaben kamen aufgrund<br />

der staatlichen Neuordnung von<br />

1810 zu Württemberg. Das löste<br />

einen tiefgreifenden Wandel aus:<br />

In wenigen Jahrzehnten veränderte<br />

sich die Gesellschaft grundlegend,<br />

Handel und gewerbliche Wirtschaft<br />

organisierten und orientierten<br />

sich neu, die Städte wuchsen und<br />

änderten ihr Erscheinungsbild.<br />

Diese umwälzenden Veränderungen<br />

bilden den Gegenstand einer<br />

gemeinsamen Wanderausstellung der<br />

Städte Ulm, Ravensburg, Leutkirch<br />

und Friedrichshafen, zu der dieser<br />

Begleitband erscheint.<br />

Raimund Kolb<br />

Die Oberschwäbische<br />

Barockstraße<br />

Stationen zum Paradies<br />

152 Seiten, 69 meist farbige Abb.<br />

17 x 24 cm, gebunden<br />

€ 19,90, ISBN 978-3-7995-0165-1<br />

„Der Autor Raimund Kolb, Experte<br />

für den süddeutschen Barock, führt<br />

den Leser zu den schönsten Orten der<br />

Region.« SÜDWESTPRESSE<br />

Peter Eitel<br />

Ravensburg<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

600 Seiten, 300 meist farbige Abb.<br />

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Arbeitsgemeinschaft Blautopg (Hg.)<br />

Faszination Blautopf<br />

Vorstoß in unbekannte Höhlenwelten<br />

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vielen Exklusivfotos, die hier erstmals<br />

der Öffentlichkeit präsentiert werden,<br />

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Welt und nimmt den Leser mit auf<br />

eine Reise durch die Erdgeschichte.<br />

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zur geologischen Beschaffenheit<br />

der Karstlandschaft und zur<br />

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die Expeditionsberichte des Blautopf-<br />

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