AUFTRAG_283_w.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten
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GESELLSCHAFT NAH UND FERN<br />
Katholische Verbände in Deutschland<br />
125. Cartellversammlung in Essen<br />
Der Cartellverband der katholischen<br />
deutschen Studentenverbindungen<br />
(CV) beging vom Donnerstag,<br />
den 2. bis Sonntag, den 5. Juni<br />
2011 in Essen seine 125. Cartellversammlung.<br />
Den Eröffnungsgottesdienst<br />
am Donnerstag hielt der CV-<br />
Bild 1<br />
Bild 2<br />
Bild 3<br />
Seelsorger Domkapitular Ulrich Bonin,<br />
am Sonntag feierte der Essener<br />
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck ein<br />
Pontifikalamt, bevor ein couleurstudentischer<br />
Festumzug mit anschließendem<br />
Frühschoppen die Cartellversammlung<br />
beendete. Dazwischen la-<br />
gen die verschiedenen Sitzungen, für<br />
die Damen ein reichhaltiges Kulturprogramm,<br />
am Freitag ein großer Gesellschaftsabend<br />
und Ball, am Samstagnachmittag<br />
das Akademische Forum<br />
der CV-Akademie und am Abend<br />
der feierliche Festkommers in der<br />
Grugahalle, zu dem die studentischen<br />
Verbindungen chargierten, d.h. in ihren<br />
prächtigen Uniformen einmarschierten.<br />
Das Forum stand unter dem Motto:<br />
„Energiewirtschaft in Verantwortung<br />
für die Umwelt“. Unter der Leitung<br />
von Dr. Klaus Kaspar (Bild 1) diskutierten<br />
auf dem Podium Henning<br />
R. Deters (Mitglied des Vorstands<br />
der EON-Ruhrgas, Bild 2), Joachim<br />
Runstadt (Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Evonik Steag, Bild 3), Prof.<br />
Dr. Frank Behrendt (TU Berlin, Sprecher<br />
des Innovationszentrums Energie,<br />
Bild 4) und Abtprimas Dr. Notker<br />
Wolf OSB (Bild 5) über diese Problematik.<br />
Prof. Behrendt führte aus,<br />
dass die Wissenschaft nur Vorschläge<br />
machen kann, Politik aber müsse Beschlüsse<br />
fassen und diese auch umsetzen.<br />
Gerade bei der Energieversorgung,<br />
verbunden mit einer sehr hohen<br />
Versorgungssicherheit müsse man längerfristig<br />
denken und handeln. Dies<br />
fehle im Moment, es sei keine Verlässlichkeit<br />
gegeben. Auch die Vertreter<br />
der Energiewirtschaft kritisierten den<br />
allzu raschen Wechsel in der Politik,<br />
ohne dass die Problematik zu Ende<br />
gedacht würde. Man könne Energie<br />
nicht überall dort erzeugen, wo sie<br />
auch gebraucht würde. Die großen<br />
Off-Shore Anlagen in der Nordsee<br />
seien zwar gebaut, aber es fehlten die<br />
Trassen, die die Energie dorthin leiten<br />
könnten, wo sie gebraucht werde.<br />
Es fehle die Akzeptanz in der Bevölkerung,<br />
einen beschlossenen Weg mit<br />
allen Konsequenzen zu gehen, war der<br />
gemeinsame Standpunkt.<br />
Abtprimas Wolf brachte den Gedanken<br />
der Nachhaltigkeit in die Debatte.<br />
Es sei unverantwortlich gegenüber<br />
der folgenden Generation, so zu<br />
tun als sei man allein in der Welt, sei<br />
es beim Atommüll oder bei den seltenen<br />
Erden. Hier warf Prof. Beh-<br />
24<br />
<strong>AUFTRAG</strong> <strong>283</strong> • SEPTEMBER 2011