LIMESENTWICKLUNGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ...
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BESTAND UND MASSNAHMEN AM ORL IN <strong>BADEN</strong>-<strong>WÜRTTEMBERG</strong><br />
Vermutet; die Turmstelle wurde vom ORL vermutet,<br />
doch ersetzt ein mögliches Kleinkastell diese<br />
vermutete Turmstelle; sie wurde daher nicht kartiert;<br />
Nutzung als Wiese; Zugang möglich; ORL<br />
A7–9, 113; BFb 2, 1929–32, 61 f.<br />
Beschilderungsvorschlag: HN 2, Var. II am Grünkern-Radweg.<br />
WP 8/51, Stadt Widdern; Gemarkung Unterkessach;<br />
Birkenwald; Vogelherd/Vogelbau;<br />
Flst.Nr. 080626-000-00972/000<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; Lage gesichert; nach<br />
ORL gesichert; RLK-Grabung 1897, dabei das Innere<br />
und die W-Seite wegen Baumbestand ausgespart;<br />
noch sechs bis sieben Schichten aufgehendes<br />
Mauerwerk erhalten, von zwei umlaufenden Gräbchen<br />
umgeben; Limesmauer schließt beidseitig direkt<br />
an Turm an.<br />
Zustand: sichtbar; gut erkennbarer Schutthügel, 1 bis<br />
1,5 m hoch, Dm. 10 m, Grabungsspuren der RLK<br />
z. T. sehr unregelmäßig, aber tief, Einbau einer<br />
Rohrfalle durch Forstamt mit starkem Eingriff in<br />
die Substanz; Mischwald alt; Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL A7–9, 114.<br />
Maßnahmen: Pflegemaßnahmen, Terra-Modellierung.<br />
Beschilderungsvorschlag: HN 3, Var. IV am Waldrand<br />
bei Limeswanderweg.<br />
Am Parkplatz<br />
Beschilderungsvorschlag: HN 4, Var. II.<br />
WP 8/52, Stadt Widdern; Gemarkung Unterkessach;<br />
Glasenberg; Flst.Nr. 08262-000-01007/000<br />
Vermutet; nicht sichtbar; landwirtschaftliche Nutzung;<br />
Zugang möglich; ORL A7–9, 115.<br />
Gemeinde Jagsthausen<br />
SICHTBARER LIMESVERLAUF<br />
Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Kirchfeld/Pfahläcker (Abb. 63)<br />
zwischen WP 9/1 und WP 9/2*;<br />
Flst.Nr. 080630-000-02732-02737<br />
Nach ORL gesichert; stark verpflügter Rest des<br />
Walles zu erkennen; eindeutige Luftbildbefunde;<br />
landwirtschaftliche Nutzung; ORL Strecke 7–9, 122.<br />
WACHTTÜRME UND KASTELLE<br />
WP 8/53, Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Säuhaus; Flst.Nr. 080630-000-04028/002<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1894 ergraben,<br />
quadratischer Turm, Mauerstärke 0,7 m, an NW-<br />
Seite Anschluss der Limesmauer ohne Verband, Hinweise<br />
auf umlaufenden Graben; nicht sichtbar; nach<br />
ORL Lage des Turmes an herumliegenden Mauersteinen<br />
erkennbar, 2000 keine Steine mehr im<br />
Acker; landwirtschaftliche Nutzung; Zugang möglich;<br />
ORL A7–9, 115.<br />
WP 8/54; Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Heubirken; Flst.Nr. 080630-000-04027/000<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1900 Grabungen;<br />
wohl rechteckiger Turm, stark zerstört, nur noch<br />
Fundamentreste erhalten, umlaufendes Gräbchen<br />
2,6 m vor der O-Front nachgewiesen, Limesmauer<br />
schließt mit kleiner Unterbrechung an Turm an;<br />
nicht sichtbar; Lage vielleicht an einigen Steinen<br />
auf dem Acker auszumachen; landwirtschaftliche<br />
Nutzung; Zugang möglich; ORL A7–9, 116.<br />
WP 8/55; Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Fässlensacker; Flst-Nr. 080630-000-04023/000<br />
Vermutet; nicht sichtbar; landwirtschaftliche Nutzung;<br />
Zugang möglich; ORL A7–9, 117.<br />
WP 8/56; Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Fässlensacker; Flst.Nr. 080630-000-04019/000<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1894 und 1896<br />
untersucht; quadratischer Turm, nur noch die beiden<br />
letzten Fundamentschichten erhalten, Fundamentstärke<br />
0,7 m, umgeben im Abstand von 2,1 m<br />
(an den Ecken) von fast kreisförmigem Schutzgraben<br />
sowie einem Zaungräbchen im Abstand 1,3 m,<br />
Pfostenlöcher vor N- und O-Wand; nicht sichtbar;<br />
landwirtschaftliche Nutzung; Zugang möglich;<br />
ORL A7–9, 117.<br />
WP 8/57; Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Fuchs; Flst.Nr. 080630-000-04019/000<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; angeblich die Turmspuren<br />
vor der Arbeit der RLK schon verschwunden,<br />
doch Existenz durch Zeugen belegt; keine Einmessung<br />
durch RLK; nicht sichtbar; das Areal am N-<br />
Hang der Fuchsenklinge weist viele Terrassierungsspuren<br />
auf, die das Gelände vollständig überprägt<br />
haben; Laubwald; Zugang möglich; ORL A7–9, 118.<br />
WP 8/58; Gde. Jagsthausen; Gemarkung Jagsthausen;<br />
Obere Au/Mosig;<br />
Flst.Nr. 080630-000-00356/000<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; angeblich die Turmspuren<br />
vor der Arbeit der RLK um 1875 schon verschwunden,<br />
doch Existenz durch Zeugen belegt;<br />
keine Einmessung durch RLK; nicht sichtbar; Mischwald<br />
mittel; Zugang möglich; ORL A7–9, 118.