LIMESENTWICKLUNGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ...
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WP 7/34; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Taubenpfad Gde.Wald Lindig Distr. II,5;<br />
Flst.Nr. 082660-000-10279/000<br />
Vermutet; 1971 Suchschnitte; der Turm konnte nicht<br />
nachgewiesen werden; nicht sichtbar; Laubwald<br />
jung; Zugang möglich; ORL A7–9, 76; FbBW 5,<br />
1980, 254.<br />
WP 7/35; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Galgen Gde.Wald Lindig Distr. II,6;<br />
Flst.Nr. 082660-000-10279/000<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; nach ORL gesichert;<br />
RLK-Grabung, 1968 freigelegt und konserviert;<br />
noch drei Schichten gesetztes Mauerwerk erhalten,<br />
Umgrabung nachgewiesen.<br />
Zustand: konserviert; sichtbar; auf zwei bis drei Lagen<br />
aufgemauert, umlaufender Graben ausgehoben;<br />
Nutzung als Wiese im Mischwald; Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL A7–9, 76; FbBW 5, 1980, 254.<br />
Beschilderungsvorschlag: MOS 6, Var. II.<br />
Vor WP 7/36 (Abb. 57)<br />
Beschilderungsvorschlag: am Parkplatz MOS 7, Var. II.<br />
WP 7/36; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Rotbild; Flst.Nr. 082660-000-11030/024<br />
Vermutet; nicht sichtbar; zerstört; überbaut; Nutzung<br />
als Wiese; Zugang möglich; ORL A7–9, 76.<br />
WP 7/37; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Altziegelhaus; Flst.Nr. 082660-000-09592/000<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1885 freigelegt;<br />
quadratischer Fundamentrest, 1885 nur noch 20 cm<br />
der Stickung erhalten; nicht sichtbar; Nutzung als<br />
Wiese; Zugang möglich; ORL A7–9, 77.<br />
WP 7/38; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Kern; Flst.Nr. 082660-000-09042/000<br />
Vermutet; nicht sichtbar; Nutzung als Wiese; Zugang<br />
möglich; ORL A7–9, 77.<br />
WP 7/39; Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn;<br />
Langer Markstein; Flst.Nr. 082660-000-08843/000<br />
Vermutet; nach ORL gesichert; Schnitte; Lage am<br />
Knick und Fund eines Ziegels im großen Graben;<br />
nicht sichtbar; landwirtschaftliche Nutzung; Zugang<br />
möglich; ORL A7–9, 77.<br />
Stadt Walldürn; Gemarkung Walldürn; Alteburg –<br />
Kastell Walldürn, ORL B39, WHS 33 (Abb. 59)<br />
Bestandsaufnahme: Garnisonsort einer unbekannten<br />
Einheit von der Größe eines numerus, möglicherweise<br />
eine der auf einer Inschrift aus dem Badegebäude<br />
genannten Einheiten exploratores stu[…],<br />
NECKAR-ODENWALD-KREIS 69<br />
brittones gentiles oder dediticii alexandriani, wohl<br />
entstanden ab der Mitte des 2. Jhs. Das Kastell wurde<br />
schon im 18. Jh. von Hansselmann erwähnt und<br />
bereits im frühen 19. Jh. durch kleinere Grabungen<br />
untersucht. Die Reichs-Limeskommission untersuchte<br />
recht umfangreich Kastell und Badegebäude.<br />
1972 und 1973 wurde das Kastellbad erneut ausgegraben<br />
und im Anschluss konserviert. In den<br />
1970er Jahren gelangte das Kastellareal durch einen<br />
Landeszuschuss als eines der ersten archäologischen<br />
Denkmäler Baden-Württembergs in öffentlichen<br />
Besitz. In den Jahren 1982 und 1983 fand im Vicusareal<br />
nördlich des Kastells eine kleinere Grabung<br />
zur Klärung der durch die landwirtschaftliche<br />
Nutzung stark bedrohten Befunderhaltung statt.<br />
Das 0,8 ha große Kastell mit rechteckigem Grundriss<br />
von ca. 96,5 m V 84,3 m war von einer steinernen<br />
Umfassungsmauer umgeben, der ein Graben<br />
vorgelagert war. Unter der Mauer fanden sich Reste<br />
eines weiteren umlaufenden Grabens, die auf eine<br />
frühere Bauphase schließen lassen. Vier Tordurchfahrten<br />
in der Mitte der Seiten wiesen bis auf das<br />
Osttor keine nachweisbaren Torkonstruktionen auf.<br />
Von der Innenbebauung sind bis auf wenige vereinzelte<br />
Pfostenlöcher bisher keine Spuren bekannt.<br />
Zustand: Das Areal des archäologischen Denkmals<br />
liegt heute in der landwirtschaftlich genutzten Umgebung<br />
östlich der Stadt Walldürn. Das Kastellareal<br />
selbst ist heute als Wiesenareal genutzt, während<br />
der U-förmig um das Kastell liegende vicus weiterhin<br />
landwirtschaftlicher Nutzung unterzogen wird.<br />
Vom Badegebäude sind die Grundmauern konserviert<br />
und als kleine Freilichtanlage zu besichtigen;<br />
Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL B39; ArchA 1982, 146 ff.; ArchA<br />
1983, 186 ff.; Saalburg-Jahrbuch 35, 1978, 61 ff.;<br />
FbBW 10, 1985, 197 ff.; FbBW 18, 1993, 253 ff.;<br />
Abb. 57 | Private<br />
„Limesrekonstruktion“<br />
bei WP 7/36.