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LIMESENTWICKLUNGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ...

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112<br />

Abb. 77 | Forstweg<br />

im Rotenbachtal<br />

an der Provinzgrenze<br />

– ein Beispiel<br />

für die Gefährdung<br />

des<br />

Denkmals durch<br />

Waldwirtschaft.<br />

BESTAND UND MASSNAHMEN AM ORL IN <strong>BADEN</strong>-<strong>WÜRTTEMBERG</strong><br />

und die Friedhöfe sind im SW auf der anderen<br />

Remsseite und im W belegt.<br />

Zustand: Das Areal des archäologischen Denkmals<br />

liegt heute unter dem mittelalterlichen Stadtkern<br />

von Lorch. Allerdings haben die Ausgrabungen<br />

1986/87 eine gute Befunderhaltung unter ca. 1,5 m<br />

nachrömisch abgeschwemmtem Hangschutt ergeben.<br />

Obertägig sind nur die konservierten Reste des<br />

nördlichen Torturms des W-Tors sichtbar. Auch<br />

der vicus ist heute dicht überbaut.<br />

Literatur: ORL B63; ArchA 1986, 92 ff.; ArchA<br />

1987, 92 ff.; Lorch. Beiträge zur Geschichte von<br />

Stadt und Kloster, Heimatbuch der Stadt Lorch<br />

Bd. 1 (1990) 9 ff.; Th. Becker in: Magazin 900 Jahre<br />

Kloster Lorch (Stuttgart 2002) 98 ff.; Planck 2005,<br />

181 f.<br />

Beschilderungsvorschlag: AA 10–11; Var. II.<br />

Maßnahmen: Markierung des Kastells im Straßenpflaster<br />

an geeigneten Stellen.<br />

WP 12/15, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />

Lindenberg<br />

Turm vermutet; nicht sichtbar; landwirtschaftliche<br />

Nutzung; Kleingartenanlage; Zugang möglich;<br />

ORL A12, 38.<br />

WP 12/16, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch; Halde<br />

Turm vermutet; nicht sichtbar; Nadelwald alt; Zugang<br />

möglich; ORL A12, 38.<br />

WP 12/17, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />

Kammerberg<br />

Steinturm; nach ORL gesichert; 1931 von O. Paret<br />

entdeckt und untersucht; sichtbar; Mischwald jung<br />

und alt; Zugang möglich; ORL A12, 38 f.<br />

Maßnahmen: Terra-Modellierung.<br />

Stadt Schwäbisch Gmünd<br />

SICHTBARER LIMESVERLAUF<br />

Stadt Schwäbisch Gmünd, Gemarkung<br />

Großdeinbach; Schorrenwald<br />

Am Ende der raetischen Mauer und dem Beginn<br />

des obergermanischen Limes findet sich ein System<br />

aus zwei Gräben und zwei Wällen, die nach ORL<br />

natürlichen Ursprungs sind, der Flucht des Limesverlaufes<br />

aber entsprechen; Wald; Zugang möglich;<br />

ORL A12, 41 f.<br />

Beschilderungsvorschlag: AA 14; Var. II.<br />

Stadt Schwäbisch Gmünd, Gemarkung<br />

Großdeinbach; Schorrenwald/Heusteige/Vogelhau –<br />

Provinzgrenze (Abb. 77)<br />

Der Beginn der raetischen Mauer im Rotenbachtal<br />

wurde nach der Grabung auf kurzer Strecke bis zu<br />

einer Höhe von ca. acht Lagen wiederaufgemauert,<br />

nach O Mauerverlauf als schwacher Schuttwall mit

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