LIMESENTWICKLUNGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ...
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WACHTTÜRME UND KASTELLE<br />
WP 12/9, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Bemberlesstein<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; Lage gesichert; nach<br />
ORL gesichert; 1877 von Herzog freigelegt, in<br />
den 60er Jahren des 20. Jhs. ausgegraben und konserviert.<br />
Zustand: konserviert; sichtbar; vier bis fünf Lagen<br />
hoch konserviertes Fundament; Mischwald jung bis<br />
alt; Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL A12, 32; FbBW 2, 1975, 176 f. Nr. 5;<br />
FbBW 5, 1980, 113.<br />
Beschilderungsvorschlag: AA 1, Var. II.<br />
WP 12/10, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Pfahlbronner Wald<br />
Turm vermutet, nicht sichtbar; Mischwald jung bis<br />
alt; Zugang möglich; ORL A12, 33.<br />
WP 12/11, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Pfahlbronner Wald/Eberrainwasen<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; Lage gesichert; nach<br />
ORL gesichert; 1877, 1885 und 1887 kleinere Grabungen,<br />
1888 konserviert, 1893 erneute Untersuchungen<br />
von Steimle.<br />
Zustand: konserviert; sichtbar; bis 1,2 m hoch konserviertes<br />
Mauerwerk; Nadelwald alt; Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL A12, 33.<br />
Beschilderungsvorschlag: AA 4, Var. IV.<br />
WP 12/12, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Reutäcker<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1893 von Steimle<br />
ausgegraben, sichtbar; im Bereich der Turmstelle<br />
Schutthügel von 0,8 m Höhe, an SW-Seite von ehemaligem<br />
Steinbruch angegraben; Laubwald alt; Zugang<br />
möglich; ORL A12, 34.<br />
WP 12/13, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Klosterfeld<br />
Bestandsaufnahme: nach ORL gesichert; 1931 aufgefunden<br />
und untersucht; quadratischer Bau, noch<br />
eine bis drei Schichten aufgehendes Mauerwerk erhalten,<br />
Mauerstärke 0,65–0,7 m; 10,5 m V 10,5 m.<br />
Zustand: sichtbar; Areal der Anlage ist durch flachen<br />
Schutthügel (Höhe bis 0,2 m) und umherliegende<br />
Steine gut kenntlich; Mischwald jung und alt; Zugang<br />
möglich.<br />
Literatur: ORL A12, 34 f.<br />
Maßnahmen: Terra-Modellierung.<br />
Beschilderungsvorschlag: AA 7, Var. IV.<br />
WP 12/14, Stadt Lorch, Gemarkung Lorch;<br />
Pferchfeld/Kloster Lorch<br />
Steinturm; nach ORL gesichert; 1897 angeschnitten,<br />
2001 Suchschnitt; nicht sichtbar; zerstört; überbaut;<br />
baumbestandenes Areal mit Zufahrtsweg; Zugang<br />
möglich; ORL A12, 34 f.<br />
Beschilderungsvorschlag: AA 9, Var. II am Limesturm-Nachbau.<br />
Ergänzend soll am Turm ein Palisadennachbau<br />
errichtet werden.<br />
Stadt Lorch, Gemarkung Lorch; Kastell Lorch, ORL<br />
B63, WHS 40<br />
Bestandsaufnahme: Garnisonsort einer unbekannten<br />
cohors quingenaria equitata. Ende des 19. Jhs.<br />
wurde das Kastell im Rahmen der Arbeit der RLK<br />
entdeckt und die Ausmaße durch Schnitte festgestellt.<br />
In den 60er Jahren des 20. Jhs. konnte das<br />
westliche Kastelltor dokumentiert werden. Ein Ausschnitt<br />
der Innenbebauung wurde im Rahmen einer<br />
Ausgrabung 1986/87 aufgedeckt.<br />
Das Steinkastell von 2,47 ha Fläche besitzt einen<br />
rechteckigen Grundriss mit Seitenlängen von<br />
153,5 m, 158,4 m, 154 m und 162,8 m. Bisher gelang<br />
aufgrund der dichten Bebauung des Areals<br />
kein Nachweis umlaufender Gräben. Turm und Torbauten<br />
an der Mauer konnten nur in geringer Zahl<br />
belegt werden. Die Mauerbreite betrug 1,2–1,3 m.<br />
Von der Innenbebauung sind neben geringen<br />
Mauerresten im Bereich der principia vor allem die<br />
drei Kasernenbauten aus der Grabung 1986/87<br />
bekannt.<br />
Die Zivilsiedlung fand sich hauptsächlich auf der<br />
W- und O-Seite des Kastells, während an der N-<br />
Seite am Hang nur geringe Spuren zu finden waren.<br />
Das Bad lag wahrscheinlich östlich des Kastells<br />
OSTALBKREIS 111<br />
DOP WP 12/12–<br />
WP 12/14 mit<br />
Kastell Lorch