LIMESENTWICKLUNGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ...
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ArchA 2005, 129 ff.; ArchA 2006, 101 ff.; Planck<br />
2005, 364 ff.<br />
Denkmaleigenschaft: Bad eingetragen nach § 12<br />
DSchG.<br />
Stadt Welzheim; Gemarkung Welzheim, Kastell<br />
Welzheim-Ost, ORL B45a, WHS 39 (Abb. 73)<br />
Bestandsaufnahme: Kastell eines numerus brittonum<br />
l… oder exploratores …, errichtet erst nach<br />
dem Bau des Westkastells. Die Ausmaße und zwei<br />
steinerne Innenbauten wurden bereits durch die<br />
RLK festgestellt. 1960 konnte das Kastellareal aus<br />
dem geplanten Neubaugebiet herausgenommen<br />
und als archäologisches Reservat erhalten werden.<br />
1976, 1977 und 1981 wurden die S- und SW-Teile<br />
der Umwehrung ausgegraben und konserviert bzw.<br />
rekonstruiert. 1993 wurde das Kastellareal geophysikalisch<br />
untersucht.<br />
Das Steinkastell von 1,6 ha Fläche besitzt einen fast<br />
quadratischen Grundriss von ca. 136 m V 123 m, und<br />
wird von einem Graben vollständig, an der W-Seite<br />
von einem zweiten umgeben. W- und O-Tor waren<br />
mit Türmen gesichert, am N- und S-Tor konnten<br />
nur Torwangen nachgewiesen werden. Von der<br />
Innenbebauung sind zwei Steingebäude und weitere<br />
Fachwerkgebäude bekannt. Der zugehörige vicus<br />
samt Gräberfeld liegt zwischen dem Ost- und dem<br />
Westkastell.<br />
Zustand: Das Areal des Denkmals konnte als archäologisches<br />
Reservat erhalten werden. Die Umwehrung<br />
ist teilweise konserviert bzw. aufgemauert, der größere<br />
Teil als aufgeschütteter Wall sichtbar gemacht.<br />
An der W-Seite wurde ein Graben ausgehoben. Die<br />
Steinbauten sind als Plattenbelag gekennzeichnet.<br />
Literatur: ORL B45a; ArchA 1976, 50 ff.; ArchA<br />
1977, 61 ff.; ArchA 1981, 169 ff.; ArchA 1985,<br />
153 f.; ArchA 1993, 135 ff.; U. Körber-Grohne et<br />
al., Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim<br />
(Stuttgart 1983); C. van Driel-Murray/H.-H. Hartmann,<br />
Zum Ostkastell von Welzheim (Stuttgart<br />
1999); Planck 2005, 364 ff.<br />
Denkmaleigenschaft: eingetragen nach § 12 DSchG.<br />
WP 9/132; Stadt Welzheim; Gemarkung Welzheim;<br />
Sauerwiesen; Flst.Nr. 081295-000-02190/000<br />
Vermutet; Paulus hat angeblich „Reste und andere<br />
römische Gegenstände“ hier gefunden, Stelle nicht<br />
genau zu lokalisieren; nicht sichtbar; Laubwald<br />
mittel; Zugang möglich; ORL A7–9, 193.<br />
WP 9/133; Stadt Welzheim; Gemarkung Welzheim;<br />
Tierbad; Flst.Nr. 081295-000-02271/000<br />
Vermutet; nicht sichtbar; Mischwald alt; möglich;<br />
ORL A7–9, 194.<br />
WP 9/134; Stadt Welzheim; Gemarkung<br />
Welzheim; Göck(e)ler(sturm);<br />
Flst.Nr. 081295-000-02271/000<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; nach ORL gesichert;<br />
RLK-Grabung, 1972 vollständig ausgegraben und<br />
anschließend konserviert; quadratischer Turm,<br />
Mauerstärke 0,9–1,0 m, hangseitig zwei Strebepfeiler,<br />
an der S-Seite zwei Pfostenlöcher.<br />
Zustand: konserviert; sichtbar; mehrere Lagen hoch<br />
konserviertes Mauerwerk, Strebepfeiler nicht zu erkennen;<br />
Mischwald mittel; Zugang möglich.<br />
Literatur: ORL A7–9, 195; FbBW 5, 1980, 258 ff.<br />
WP 9/136, Stadt Welzheim; Gemarkung Welzheim;<br />
Birkach/Birkig; Flst.Nr. 081295-001-00116/000<br />
Bestandsaufnahme: Steinturm; nach ORL gesichert;<br />
nur Grabung RLK; keine Angabe zu Größe und<br />
Bauform.<br />
Zustand: sichtbar als flacher Schutthügel von 6 m<br />
Dm.; Höhe nur noch 0,4 m; deutlich zerwühlt,<br />
aber keine Grabungsspuren; Nadelwald alt; Zugang<br />
möglich.<br />
Literatur: ORL A7–9, 196.<br />
Maßnahmen: Terra-Modellierung.<br />
Gemeinde Alfdorf<br />
REMS-MURR-KREIS 107<br />
SICHTBARER LIMESVERLAUF<br />
Gde. Alfdorf; Gemarkung Pfahlbronn; Gespitz<br />
Bei WP 9/135 Graben sichtbar, Tiefe schwankt<br />
zwischen 0,4 m und 0,7 m, Wald; ORL A7–9, 195.<br />
Gde. Alfdorf; Gemarkung Pfahlbronn; Häldele<br />
(Abb. 74)<br />
Zwischen WP 9/136 und 9/137; entlang des Abschnitts<br />
lässt sich der Limesverlauf deutlich anhand<br />
des vorhandenen Grabenverlaufs erkennen, Tiefe<br />
bis 0,5 m, dahinter Geländekante als Wallrest mit<br />
Höhe bis 0,8 m erkennbar, Nutzung als Wiese;<br />
Golfplatz; ORL A7–9, 196.<br />
Gde. Alfdorf; Gemarkung Pfahlbronn (Abb. 75)<br />
Bei WP 12/6 Graben sichtbar als schwache Mulde,<br />
Tiefe bis 0,4 m; Nutzung als Wiese; Zugang möglich;<br />
ORL A12, 29 f.<br />
Beschilderungsvorschlag: WN 26, Var. II.<br />
Gde. Alfdorf; Gemarkung Pfahlbronn;<br />
Bohnenacker/Zeiren/Neukäule<br />
Zwischen WP 12/6 und 12/8; Lage gesichert; Reste<br />
des Walles in landwirtschaftlicher Nutzung als<br />
0,2–0,3 m hohe Bodenwelle sichtbar; im Wald Hö-