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Titelthema:Dagoberts GeizGeiz - kaum ein Wort ist mit mehr Bösembehaftet, vor allem im Blick darauf, wasWohltätigkeit in unserer heutigen Zeit füreinen Stellenwert hat. Wer spendet istsozial, wer es nicht tut, obwohl es ihmmöglich wäre, landet gesellschaftlichim Abseits. Obwohl viele es denDeutschen nicht zutrauen würde - siespendeten nach der Flutkatastropheim Dezember 2004 ein drittel derprivaten Gelder weltweit, über einehalbe Milliarde Euro. So muss manDagobert Duck als eine einsameInsel sehen, die allen physikalischenGesetzen wie ein Fels in derBrandung trotzt und seine Beliebtheitnoch in die Höhe schnellen lässt.Aber wie kam es dazu? Wie istDagobert Ducks Geiz zu verstehenund warum kommt niemand auf dieIdee, in seinem Verhalten einemoralische Unmöglichkeit finden zuwollen?Niemand kommt geizig auf die Welt.Glaubt man verschiedenenGeschichten aus dem Disney-Kosmos,nicht einmal ein Dagobert Duck. Eswürde nicht weiterhelfen, diese näher zubeleuchten, denn alle vereinen den einenFakt: ein ausschlaggebendes Ereignisführte dazu, dass der Erpel ist, wie er ist.Meist wird das mit dem Verlust von Geldbeschrieben. Eine Sache, die Dagobert soKomplimente stacheln seine Gier noch weiter an.prägt, dass er auf alle Fälle vermeidenwill, sie je wieder erleben zu müssen.Darüber hat sich Carl Barks 1947 sicherkeine Gedanken gemacht. Ursprünge und"und werf es in die Höhe, so dass esmir auf die Glatze prasseltErklärungen woben sich erst nach undnach um das Leben des geborenenSchotten, vertreten vor allem durch denselbsternannten "Barks-Comic"-ZeichnerDon Rosa und seinem Werk "The Lifeand Times of Scrooge McDuck". Barkshatte schlicht nach einem interessantenGegenspieler gesucht und ihn in dergeflügelten Versionvon Charles Dickens'Ebenezer Scroogegefunden. Der früheDagobert war hart wieein Fels, gezeichnetvom Leben und hattegenau den Charakter,den man nicht habensollte. Er gab demLeben von DonaldDuck und seinerFamilie eine ganz neueNote, die denAbenteuern einezusätzliche Würzeverpasste.Ausgangspunkt für alleUnausstehlichkeitendes Dagobert Duckwar seine Sparsamkeit.Politische Inhaltewollte Barks nacheigener Aussage nievermitteln, aber vielleicht war es nichtganz zufällig, dass ein hamsternderEnterich nach der Great Depression undden Jahren des Krieges eine Figur aufsSpielbrett seiner Geschichten setzte, diezeigte, dass Geiz nicht die Lösungfür wirtschaftliche Ängste seinkönnen. Man muss vermuten, dassBarks' schnell Gefallen an seinerFigur fand und in ihr mehr Potentialsah wie einen Geizhals, den man ineiner der folgenden Geschichtenbekehrt verfeuern sollte. Sonst ließesich kaum erklären, dass Barks nieeinen Moment suchte, in demDagobert Duck durch einen "Schockfürs Leben", wie das Original, aufdie Seite des Guten gezogen wurde.Zwar wurde er bis Barks' Ruhestandzeitweise weicher im Herzen, zumMärchenonkel mutierte er aber nie -was den Charme der Figur bis heuteerhielt.Warum aber setzte sich dieEntwicklung nicht fort? Barks hattebegonnen, Dagobert Duck für seineUmwelt zumindest etwas zusensibilisieeren. Aus den USA kam aberkeine Fortsetzung dieser Einstellung,besonders in Deutschland machte sich deritalienische Dagobert Duck breit. Und derentsprach lange einem Charakter, derirgendwann in der mittleren Schaffenszeitvon Carl Barks eingefroren wurde.Meistens stand Dagobert Duck am Endeder Geschichten als Sieger da oder wurdewegen einer zuvor begangenen Schandtatim letzten Moment von eben dieserabgehalten. Mit einer guten Moral hattedas aber nichts zu tun. In den letztenJahren wird nun vermehrt darauf gesetzt,die volle Bandbreite von Dagobert Duckauszunützen, um kreative Geschichten zuverfassen. War die Dagobert'scheAusdehnung auf der Skala der Emotionenfrüher noch schmal, ist auf einmal vonDingen wie Liebe die Rede, welche seineEntscheidungen beeinflusst. Eigentlichmüsste den Lesern das gefallen -schließlich ist nichts schön als einüberraschendes Ende. Aber werdensolche Rührseligkeiten wirklichgefordert? Nein. In Entenhausen gibt esbereits genug davon, allen voran DonaldDuck, der für seine verschiedenenAnsichten und Stimmungsschwankenschon fast legendär ist. Nicht umsonstwird kritisiert, dass die Geschichten3


immer mehr abflachen – und das, obwohloffensichtlich das Gegenteil der Fall ist!Die Leser wollen keinen netten DagobertDuck, sie möchten auf den Panels denerleben, der zubeißt, auch wenn esmanchmal wehtut, mit ansehn zu müssen,wie Donald und Co. unter die Räderkommen.Es muss festgestellt werden, dass es dochetwas gibt, für das Dagobert Duck bereitist, Geld auszugeben: Geld. In zweiAspekten wird das deutlich:Um seinem Vermögen ein schmuckesHeim zu geben, ist Dagobert Duck nichtszu teuer. Ein gut einsehbarer Hügel miteinem hochaufragenden Geldspeicher ist"...und ich liebe es, hereinzuspringenund wie ein Seehund darin zu tauchen."wohl nicht das, was man als bestenSchutz für ein großes Vermögenbetrachten würde. Ein tiefer Bunker, mitStahlbetonwänden entspräche wohl ehereiner einbruchssicheren Anlage. Und eswäre ja nicht so, dass es unmöglich ist, inden Geldspeicher einzudringen - diePanzerknacker, Gundel und andereGanoven stolpern meistens über daseigene Unvermögen, denn einergewitzten Falle.Desweiteren gibt Dagobert Duck, wenner in der Annahme ist, Geld verdienen zukönnen, auch gerne etwas dafür aus. Indiesem Punkt unterscheiden sich dieGeschichten zwar, denn teilweise zieht erDaniel Düsentrieb so über den Tisch, dassihm keine materiellen Unkostenentstehen, oft genug steckt er aber auchUnsummen in große Teams, neuesteTechnik und ausgedehnte Forschungen.Zum Schluss will ich mich noch kurzdem umstrittensten Thema widmen, dases um Dagobert Ducks Geld gibt:dieSumme. Und, um es nicht zu lang werdenzu lassen, die Auflösung: ganz und garunmöglich zu sagen. Folgendeunlösbaren Probleme stellen sich jedemin den Weg, der sich daran macht, eineSumme zu ermitteln: welcheVermögensteile sind in vorhandeneAngaben eingerechnet, in wie weitspielen Aktienkurse, Geldentwertung, etc.eine Rolle, wie soll man mitPhantasiewörtern für Geldangaben (z.B.Pimpillionen) umgehen, und so weiter. Esist nicht einmal möglich, zu klären,wieviel im Geldspeicher liegt - welcheWährungen lagern dort, übersteigt einSammelwert für Münzen den Realwert,wieviele Scheine, wieviele Münzen sindvorhanden?... man könnte ewig so weitermachen. Auch wenn Forbes scheinbarjedes Jahr in der Lage zu sein scheint, fürseine Liste des fiktivsten reichstenMenschen eine Summe zu errechnen.Es bleibt zu sagen, das man nur hoffenkann, dass sich der Charakter vonDagobert Duck so hält, wie er ist:unausstehlich-wunderbar.Kevin KyburzAuch in italienischen Comics nimmt Dagobert am Goldrausch teil.4


auch dort von (fast) jedem ein bisschen. Derneueste Zugang unter jenen ist die Hall ofFame 6. Natürlich besitze ich auch denSLSM-Band. Der größte Band in meinerSammlung ist, aus der mare Bibliothek, Die tollkühnen Abenteuer der Ducks aufhoher See . Auch 3 Barks Library-Bändebesitze ich, es handelt sich hierbei um dieersten 3 von 4 Daniel Düsentrieb SpezialBände. Diese ganzen Schätze sammle ichauf einer Regaletage, getrennt von denLTBs. Nur die 4 Jumbo Comics stehen auchbei den LTBS mit auf dem Brett über demFenster.Neben den Disney Comics hab ich auchnoch andere. Von den Asterix-Bändenfehlen mir nur 5 Stück, außerdem habe ich 5Lucky Luke Hefte.Ausländische Comics besitze ich im Momentleider gar keine, in England habe ichnicht mal im größten Buchladen von Yorkund in einem Disney Shop welche gefunden.Aber ich fahre dieses Jahr ja nachFrankreich, da werde ich bestimmt das eineoder andere Heft abstauben können.Das war dann der kurze Bericht über meineSammlung, die mit Sicherheit noch um einigeswachsen wird.Mathis Wendorff6


seine Familien über die Runden bringenkonnte, nachdem Walt Disney sich quergestellt hatte. Hurtz, dessen ersteAnstellung dies gewesen war, konnte denBeruf weiter ausüben - und wurde späterzu einem der bekanntesten Trickfilmerüberhaupt.Art Babbitt folgte seinen Idealen, ohnedie negativen Konsequenzen zu beachten.Er war ein gewissenhafter Mensch. Sostand auf seinem Zeichentisch eineStoppuhr. Ein gängiges Mittel, da Trickfilmzeichnernach der Zeit bezahlt werden,die sie für eine Zeichnung brauchen- aber nicht bei Disney. Babbitt wollteselbst sicherstellen, ein gleichbleibendesNiveau einhalten zu können. Auch sollteman Babbitt keine persönliche Bereicherungdurch den Streik vorwerfen - erselbst verdiente gut und hatte einen Haushalt,in dem zwei Angestellte arbeiteten.Auch dies führte dazu, dass Babbitt späterso oft zum Präsidenten der Trickfilmer-Gewerkschaftgewählt wurde, wiekaum ein anderer. Auch war er für Bestechungwährend des Streiks nicht zu haben- so sagte er einem Unterhändler vonDisney, nachdem dieser ihm eine erheblicheSumme für sein Aufgeben gebotenhatte: "Nein danke. Ich verdiene so scheißeviel Geld, dass ich gar nicht weiß, wohindamit."Angestellte der Disney Studios beim StreikStudio. Der Streik und seinekommunistische Gesinnung hatten eineweitere Zusammenarbeit unmöglichgemacht.Wie bereits oben dargestellt, war Babbittnicht der Mann für allzu gewöhnlicheFrauen. Auch seine zweite Ehefrau konnteman nicht als gewöhnlich bezeichnen:Annemarie Gottlieb hieß sie, ausDeutschland stammend. Der Name istwenigen bekannt, die Geschichte dahinterdagegen vielen: sie war diejenige, dievom obersten KZ-Arzt von Auschwitz,Joseph Mengele, gezwungen worden war,Bilder der todgeweihten Insassen zu malen.Die Jüdin selbst überlebte nur, weilsie in der Gunst Mengeles stand. Nachdem Krieg wanderte sie sofort in die USAaus und lernte dort Babbitt kennen, mitdem sie in 14 Jahren Ehe zwei Kinderhatte.In der Folge heiratete Babbitt erneut, von1967 war er 25 Jahre lange bis zu seinemTod mit Barbara Perry liiert. Bis zu seinemRuhestand arbeitete er für die verschiedenstenStudios, er war so gefragt,dass sich unter anderem auch vom zweifachenOscarpreisträger Richard Williams.Er konnte jedoch nie mehr in ähnlicherWeise Fuß fassen wie bei Disneyund starb im Jahr 1992, kurz vor seinem85. Geburtstag.Frieden geschlossen hat Babbit nie wirklichmit Disney. Im Jahr 1990 wurde ihmvon Roy Disney, dem Neffen Walts, eineVHS-Kassette von Fantasia überreicht.Die Auszeichnung Disney Legend, diebedeutende Persönlichkeiten erhalten,wurde ihm posthum 2007 zu Teil. Zuspät, wie ich meine.Der Ausbruch des 2. Weltkriegs und einezufriedenstellende Einigung beendete ArtBabbitts Engagement. Er entschied sich,als Sargeant gegen Japan in den Krieg zuziehen. Das war 1942. Babbitt war offiziellin Frieden gegangen - im Hinterlandbrodelte es. Im selben Jahr wurde er vomersten Biographien des Studios, Dr. RobertField, als "bester Trickfilmzeichneraller Zeiten" bezeichnet. Entgegen vielerMeinungen kehrte Babbitt nach dem gewonnenenKrieg zurück zu Walt Disney.Allerdings nur für wenige Monate, danngab er entnervt auf und verließ dasKevin KyburzBildquellen:1. © Michael Barrier2. © Joe Campana3. © Disney8


Ganz schön blödelig:Das Goofy­MagazinGeschichten gab es verschiedeneBerichte über besondere, lustige undkomische Gruppierungen (das will malunbeschrieben bleiben), mehr oderweniger berühmten Sportlern, Sportartenund neben den normalen Comics meisteinen Rätselcomic mit Basil demMäusedetektiv, Sir Dobermann oderMicky und dem besten vom ganzenHeft: Dem sogenannten Nostalgoofy. Inletztgenannte Rubrik wurden alte, in den50er-Jahren in der Micky Mausveröffentlichte Barks-Geschichtennachgedruckt, oder teilweise sogarerstveröffentlicht: 11/1979 und1-7,9,11/1980.Nach der bedauernswerten Verkleinerungdes Formats mit der Ausgabe 11/1981wurden kostspielige Reportagenabgeschafft und die Cover zierte meistdie Werbung zu einem Preisausschreibenoder Hinweisen, dass es wieder einmaleinen ach-so-tollen Ede-Wolf-Klassikerim Heft gab. Auf der letzten Doppelseitefolgte dann noch die Aktions-Seite , aufder das Gewinnspiel abgedruckt wurde.Ende 1988 wurde dann auch dieses Heft,wie viele weitere in den 80er-Jahren,eingestellt und erreichte mit einem Preisvon am Schluss 2,50 DM Micky-Maus-Preisniveau mit über zehn Seitenweniger.Goofy das steht vor allem für eines:eklatante Tollpatschigkeit. Mit dem 1979ins Leben gerufenen Goofy Magazinsallerdings gelang es zumindest für dieerste drei Jahre dann wurde nämlich,ganz ohne jeglichen Grund, das Formatverkleinert (ja, der Preis wurde auch um30 Pfennig gesenkt, was aber bei einerVerringerung der Seitenzahlen von 48 aufErste Ausgabe des Magazins30 immer noch zu wenig ist). Doch manwill ja nicht immer nur meckern, sondernkann sich als Nachsammler , zumindestwas das Format der ersten 29 Ausgabenbetrifft, auf jede Ausgabe des Goofy-Magazins freuen.Neben im Vergleich zur damaligen MickyMaus überdurchschnittlich gutenBei dem Abfall an guten Ausgaben kannman sich eigentlich schon fragen, wiesodas Goofy-Magazin in dem Zustand nochfast sieben Jahre durchgehalten hat vielleicht wurde es von der damaligenLeserschaft ja nicht ganz so schlechtbewertet- wie von mir.Karsten BrackerNächstes Mal:Micky Vision Die erste Serie...mit Asterix, Klein Adlerauge, Karl May & Co.9


Nostalgiker ans Werk:Cover­RätselDas diesmalige Cover-Rätsel ist anders, als die sonstigen. Es besteht nicht nur aus zwei Teilen, sondern ist vielmehr eineKombination aus Text und Bild - wie im Comic eben üblich. Dabei ist dieses Mal nicht nur Hintergrundwissen gefragt,sondern auch ein klein wenig Recherche eurerseits:"Ihr müsst auch bedenken, dass eine Zeitung viel Geld kostet und die Schweiz nurein kleines Land ist, das der Verbreitung eines Blattes durch Taxen undPolizeiverordnungen weit mehr Schwierigkeiten in den Weg legt als andere Länder.Ihr werdet sagen: Es gibt aber viele tausend Kinder in der Schweiz [. . .] Ja, das weißich ... aber nicht alle haben genug Batzen, um sie kaufen zu können. Viele Elternmüssen sparen, damit das wenige, das sie verdienen, fürs tägliche Brot reicht."Welche Ausgabe welcher Disney-Publikation wurde mit diesen Sätzen von Micky Maus beendet?Gesucht war in BE 8: Donald Duck Sonderheft Nr. 130.Auflösung Weihnachtsrätsel1S 2H 3E 4I 5F 6C 7F 8W 9S 10L E 112I 13EEin bisschen gewürfelt und schon kam das uns allen bekannte Wort FIESELSCHWEIF heraus.10


Heimliche Heldin:DaisyDaisy wird 70? Dafür muss es unbedingtein Buch mit den besten ihrer Comic-Auftritte geben. Gibt es das? Ja,natürlich. Allerdings ist dieses erst einganzes Jahr später zu ihrem 71.Geburtstagerschienen. Man sagtja gerne Besser spät,als nie , aber ist dasnicht ein wenig sehrspät? Wie dem auchsei. Das gerade ebenangesprochene Bucherschien im Rahmender HeimlicheHelden -Reihe derEhapa Comic-Collection. Eshandelt sich hierbeium den 7. Banddieser Reihe, welchereigentlich schon fürDezember 2007angekündigt wurde,allerdings aufgrunduns nicht bekannterProbleme auf Januar2008 verschobenwurde.Doch, was erhält maneigentlich für diestolze Summe von 15Euro (bzw. 15,50Euro in Österreich),welche dieses Buchkostet? Insgesamtrund 140 SeitenComics auf denensich ganze 16Geschichtentummeln. Zudemfindet man einneunseitiges Vorwortvom „Meister seinesFachs“ – Wolfgang J.Fuchs. Gut, das wirdwohl Ansichtssachesein, ob seine Textegefallen oder nicht. Auch dieser ist nichtwirklich anders, als seine anderen„Werke“.Außerdem findet man zu jeder „Epoche“ihres Comic-Daseins kurze Texte. Dadiese aber nicht der Mittelpunkt desBuches waren, werden sie hier auch nichtweiter erwähnt.Kommen wir also nun zu den Comics:Die Auswahl der Übeltäter, die dieseComics Produziert haben, - d.h. Zeichner– klingt wieder echt phantastisch. Sofindet man gleich zwei Comics vonDuckman Carl Barks. Außerdem sindauch Tony Strobl, William Van Horn,Vicar (auch gleich zweimal), DanielBranca, Giorgio Cavazzano und einigeandere, mit Geschichten vertreten.Übrigens sind acht der 16 GeschichtenErstveröffentlichungen hier inDeutschland. Der Kauf dieses Bandes istalso wieder mehr als lohnenswert. Unddas auch nicht nur auf Grund der gutenZeichnerauswahl und der vielen11deutschen Erstveröffentlichungen. Auchso kann ein Großteil der Geschichtenüberzeugen. So findet man zum Beispielin „Schwerer Irrtum“ von William VanHorn auch die üblich gutenÜbersetzungenvon PeterDaibenzeiher.Eine Geschichtefällt aber trotzdemein wenig aus derRolle. Denn auch,wenn sie nur 2Seiten lang istund auch soeigentlich nichtsbesonderes ist,muss man sichschon wundern,warum dieseGeschichte mitdieserVeröffentlichunggleich das zweiteMal im selbenMonatveröffentlichtwurde. Es handeltsich hierbei umdie Geschichte„Eine königlicheKatastrophe“ vonFreddy Milton,welche erst inDDSH 248 unterdem Titel „Luxusim Überfluss“erschien. Dieserklitzekleine,peinliche Fehlersollte einemallerdings nichtdavon abhalten,dieses Buch zukaufen. Denn eslohnt sichwirklich (mankann es nicht oftgenug sagen), auch wenn es ein rechtteurer Spaß ist…Fortgesetzt wird die „Heimliche Helden“-Reihe im Juli diesen Jahres mit einemBand über den größten Glückspilz derEnten-Welt: Gustav Gans.Chris Köcher


nicht überraschen!Oft findet man eine geschickt eingearbeiteteMoral, welche verglichen mit anderenKinderbüchern weder altklug nochstörend ihren Inhalt vermittelt.Auch noch heute werden die kleinenWalt Disney-Bücher für drei Euro dasStück verkauft, wie eine kurze Internetrechercheverriet. Damals kosteten sie 96Pfennig, also durchaus ein gerechterPreis.Natürlich sind all dies Kinderbücher undwerden somit nicht zwingend den Ansprüchenvon erwachsenen Comicsammlerngerecht, doch sie ergeben eine Reihesehr interessanter und vor allem gut illustrierterWerke, welche man ohne Problemeseinem Kind anvertrauen kann.David BühringWas bedeutet „Wafbden“?Die große Suche beginnt: Aufmerksame Leser werden es sicherlich schon gemerkt haben: Auf Seite 259 der neuen Enten-Edition-Ausgabe stimmt was nicht. In der Erstveröffentlichung von Die Perfektion auf Beinen (I TL 1823 C, Panaro/Held) wurde auf dergenannten Seite eine Übersetzung des Wortlautes Wafbden von Dussel nicht übersetzt.Möglich wären vielleicht u.a.Die Frage stellt sich natürlich nun: Was hat Dussel da gesagt? besser: Was wollte er sagen? Was ist denn in dich gefahren? Was bitte? Was hast du denn?Tja, da ist des Lesers Meinung gefragt. Oder vielleicht kann man ja die Lösung aus dem italienischem Original entnehmen.Und hier nochmal der Ausschnitt:13


Im Oktober 1940 war es endlich soweit:Von diesem Zeitpunkt an gab es regelmäßigeine Serie mit den beliebten Disney-Charakteren für 10 Cent am Kiosk zu haben.Man startete mit unglaublichen 68Seiten in die Serie. Die Seitenzahl nahmaber immer weiter ab. Bis Ausgabe 244der Serie (Januar 1961)kostete ein Heft weiterhin 10Cent, dann wurde auf 15Cent erhöht. Zu diesemZeitpunkt war man bei denbis 2004 üblichen 32 Seitenangelangt, also weniger alsdie Hälfte der erstenAusgaben eine cleverePreispolitik, die die Serieauch gerade deshalb trotzder im Vergleich zum Anfangmauen Comicauswahlam Leben hielt. WenigeAusgaben später verlorDELL die Rechte fürDisney-Hefte an den VerlagGoldKey, welcher in denInhalt auch noch Comics u.a.mit Zorro, Susi und Strolchund weiteren reinpackte, dieSeitenzahl blieb bei 32-34und der Preis wurde von 15auf 12 Cent gesenkt auswelchem Grund auch immer.Mit Ausgabe 335 (August1968) entschloss man sichdann doch wieder für denPreis von 15 Cent, diegenannte Ausgabe hatteübrigens nur noch 28 Seiten.Im Mai 1973 (Ausgabe 393)ging man dann zu einemPreis von 20 Cent über. Seiteiniger Zeit beschränkte mansich größtenteils dann nurnoch auf das Abdrucken vonComics auf demamerikanischen Billigpapier.Kein Jahr später erhöhte man wieder (aufWalt Disneys Comics and Stories (1940-2007)25 Cent) bei einer Seitenzahl von 26.Und so ging es immer weiter...Heft 432 (Sept. 1976) 30 CentHeft 448 (Jan. 1978) 35 CentHeft 463 (Apr. 1979) 40 CentHeft 484 (Jan. 1981) 50 CentHeft 495 (Febr. 1982) 60 CentDie minderwertige Papierqualität der amerikanischen Comics trugu.a. mit zur Abneigung gegenüber Disney-Comics in den USA bei.Mit Ausgabe 510 wurden dann die DisneyComics von Gold Key aufgegeben.Zwei Jahre später stieg dann Gladstonemit der Ausgabe 511 ins Geschäft ein allerdings mit einem Preis von 95 Cent für die gleiche Seitenzahl und die gleichbleibendeschlechte Qualität des Papieres.Mit der Ausgabe 541 wurde dann dieAusgabe vom Format her größer und dieSeitenuahl auf immerhin 48 angehobenund es gab selbstverständ-lich mit angehobenemPreis Ausgabenmit 64 Seiten. DiesesFormat schien allerdingsüberhaupt keine Abnehmerzu finden und so entschiedsich der Disney-KonzernMitte 1990 selber dieComics herauszubringen,allerdings wieder mit nur32 Seiten. 3 Jahre späterentschloss sich Gladstonewiederum mit neuemLogo und erhöhtem Preis die Comics zu publizieren.Mit der Ausgabe 601wurde dann dasTaschenbuch-Formateingeführt 64 Seiten,bessere Blattqualität, dochder Preis von 5,95$ wardennoch vollkommenüberzogen und so wurdeim Februar das ThemaDisney-Comics wiederabgehagt, bis 2003Gemstone den gleichenFehler machte und denPreis bis zum Ende imOktober letzten Jahres auf8$ hochdrückte...Meine Ausgabe Nr. 517enthält nur Comics, in derMitte einen Hinweis aufdie möglichenAbonnements und auf denInnenseiten Leserbriefe sowie Meldungenan und für die Leser.Uncle $crooge (1953-2007)Im Dezember 1954 widmete DELL OnkelDagobert, durch die Comics aus FourColor bekannt geworden, nur sechs Jahrenach seinem Erfinden durch Barks eineeigene Reihe man begann mit der Nr. 4,da in den Four-Color-Comics zuvorschon drei Bände mit Geschichten überdie reichste Ente der Welt publiziert wurden.Die Serie erfreute sich immer undüber weite Strecken von großer Beliebheitund war das Zugpferd der jeweiligenVerlage. Die Qualität der Geschichtenwar gleichbleibend hoch und so konnteman sich als Leser der Serie bis Ende1999 über eine gute Auswahl anGeschichten freuen. unter der Leitungvon Gemstone wurden viele schlechtedänische Comics mit in den Inhaltaufgenommen und das Taschenbuchwurde jedes Jahr teurer. Meine AusgabeNr. 297 enthält das 0. Kapitel von DonRosas The Life and Times of ScroogeMc Duck , eine zweiseitigeStellungnahme von Rosa und einenNeunseiter von Daniel Branca (D 10140).Das Heft macht den Eindruck, als ob mansich damals (1996) noch relativ vielMühe für ein 1,50$ teures Heft gemachthat, die Betonung lag auf dem Cover undman hatte irgendwie halt noch das Gefühl,man liest etwas gutes - wenn esdoch bloß so geblieben wäre...16


Donald Duck Adventures 17 (1989) und Uncle $crooge 297 (1996)Neben dem Band aus der regulärenUncle- $crooge-Reihe besitze ich nochein Heft vom Free Comic Book Day2005 mit dem Titel Uncle $crooge . DieAusgabe enthält einen der wohlbekanntesten Dagobert-Geschichten:Only a poor old man. Es wäre durchausschön, wenn Ehapa in Deutschland zueiner bestimmten Comicmesse einkostenloses Heft zum Thema Disney-Comics herausgeben würde. Seit demJahr 2002 gibt es den Free Comic BookDay in den Staaten, welcher immer am 1.Maiwochenende veranstaltet wird. VieleVerschiedene Verlage präsentieren u.a.neue Serien und Konzepte ihrerPublikationen. Die meisten Verlage gebenjeweils mindestens ein Heft heraus,welches die Besucher der Messekostenlos erwerben können.Donald Duck Adventures (1987-1998)1987 entschied man sich bei Gladstone,dass es doch an der der Zeit wäre, nochmehr Geld zu machen man kopierteeinfach das Schema von Walt DisneysComics and Stories und verkaufte allesunter einem anderen Titel wie einfallsreich!Immerhin hielt die Serie ganze 48Ausgaben, dann war aber auch endgültigSchluss.Meine Ausgabe Nr. 17 ist vom November1989 und beinhaltet die Geschichten H88231, WDC S 58 und KFS 4 18 85.Erwähnenswert wäre noch, das die Seriezischen 1990 und 1993 nicht von denW.D. Publications mit ins Programm aufgenommenwurde, sondern erst nach demNeuanfang durch Gladstone fortgesetztwurde.17


Disney Adventures (1990-2007)Kurz nachdem Gladstone die Rechte anDisney-Comics verloren hatte, entschlosssich der Disney-Konzern selber, eine Reiheherauszubringen, die sich mit allenStars und Sternchen der Disney-Welt beschäftigte.Bis Ende letzten Jahres hieltdas Taschenbuch durch dann musste es aus anderen Gründen als den Gemstone-Serien,wahrscheinlich aus marktwirtschaftlichen,eingestellt werden Schadedrum: Denn immerhin 156 Ausgabenwurde mit je 132 Seiten Infos, Comicsund vielem Hintergrundmaterialherausgebracht.Für 1,95$ konnte man sich am Anfang(ich besitze Heft 1/7 [Volume 1Number 7]) u.a. auf Informationenüber den damaligen Disney-ChefFrank Wells, Sportnachrichten,Abenteuern von Joe Montana undReinhold Messner und natürlichComics (DuckTales, Chip & Chap,Balu und seine tollkühne Crew,Mountain High etc.) und einigenRätseln freuen. Insgesamt eine bunteMischung für große und kleineDisney-Fans, welche sich bis Endeder 90er Jahre relativ großerBeliebtheit erfreute.Karsten Bracker...und zum Schluss noch ein...Kleiner Disney-Deutsch-Amerikanisch-AlmanachDeutschAlfonsChip & Chap Ritter des RechtsDagobert DuckDaisy DuckDaniel DüsentriebDicky, Dacky und DuckyDonald DuckDoofyDorette DuckDussel DuckEntenhausenFähnlein FieselschweifFriedaGoofyGundel GaukeleyHicksi (Hedwig)Indiana GoofJohannKäpt'n Balu und seine tollkühne CrewKater KarloKlaas KleverKlarabella KuhKommissar HunterMack und MuckMac MoneysacMicky Maus(Minerva) Minni(e) MausNickiPanzerknackerPhantomiasQuack, der Bruchpilot (Quax)Rudi RossTick, Trick und TrackZacharias ZorngiebelAmerikanischGilbertChip'n Dale Rescue RangersScrooge Mc Duck(Donna) Daisy DuckGyro GearlooseApril, May and JuneDonald DuckDoofus DrakeAbigail DuckFethry DuckDuckburg(h)Junior WoodchucksMrs. BeakleyGoofyMagica de SpellWitch HazelArizona GoofDuckworthTale SpinBlack PeteJohn D. RockerduckClarabelle CowChief O'HaraMorty and Ferdie FieldmouseFlintheart GlomgoldMickey MouseMinni MouseWebbigail Vanderquack (Webby)Beagle BoysDuck AvengerLaunchpad McQuackHorace HorsecollarHuey, Dewey, and LouieJ. JonesIn BE 10 geht unsere Reise übrigens nach Tschechien.18


The Life and the wifes of Mister BarksDie Familiengeschichte von CarlBarks kennen viele nur im Bezugauf seine Ehefrau Garé, die 1993nach fast 40 Ehejahren verstarb.Im folgenden rollt der Artikel seinegesamte Lebensgeschichte kurzauf.Carl Barks war gerade 15, als seine MutterArminta im November 1916 starb. Sowuchs er mit seinem zwei Jahre älterenBruder Clyde und seinem Vater William,dessen Vorfahren aus den Niederlandenstammten, alleine auf. Barks senior galtals ein hart arbeitender Mann, der nebender Farm der Familie auch als Schmiedarbeitete. Im Gegensatz zu seiner Ehefrau,die er 1898 geheiratet hatte, war ihmein für diese Zeit mit 82 Jahre langes Lebenbestimmt.Eine kleine Anekdote ist die Tatsache,dass es von Seiten der Mutter Barks'Zeiten gab, in denen die Familie nicht nurwohlhabend sondern sehr reich gewesenwar. Armintas Onkel gehörten zu denwenigen, die 1849 beim Goldrausch denTraum vom großen Geld erfüllen konntenund sich einen großen Landbesitz inTexas kauften. Als dieser über fünfMillionen US-Dollar wert war,beschäftigen die beiden Analphabeteneinen ortsansässigen Richter, der ihr Gutverwalten sollte - ihnen aber stattdessenalles Geld bis auf den letzten Cent geschicktaus der Tasche zog. Die wenigerrühmliche Seite von Armintas Famile bestehtaus Räubern und Mördern, mit denensie ebenfalls direkt verwandt war.Man könnte heute den Eindruck gewinnen,Carl Barks' wollte die Schattenseitenseiner Familie vergessen machen, als er,gerade 20 Jahre alt geworden, Pearl Turnerheiratete, die mit ihren 16 Jahrengerade die Schule verlassen hatte. DerenMutter stammte aus Deutschland, ihr Vaterwar aus einer englischen Familie überKanada in die USA eingewandert. DieEhe dauerte fast ein Jahrzehnt und wurde1931 geschieden. Unüberbrückbare Differenzen,im Sinne von verschiedenenAnsichten über ein gelungenes Familienleben,waren die Ursache gewesen. Ausder Ehe waren zwei Töchter hervorgegangen,Peggy, geboren 1923 und Dorothy,nur ein Jahr jünger. Sie lebten nachder Scheidung auf der Farm der Eltern ihrerMutter.Clara Balken ist die große Unbekannte inCarl Barks Leben. Tatsächlich ist überseine zweite kinderlose Ehe nicht viel bekannt.Clara war ein sehr streitbarer Charakter,verbunden mit einer Alkoholsuchtmag die gemeinsame Zeit von 1938 bis1951 mehr Tiefen als Höhen gehabt haben,wie Barks später selbst sagte. Mansollte der guten Frau nicht ihre liebenswürdigenSeiten absprechen, mit ihremHang dazu, Barks' Comicsammlung undseine Arbeiten zu zerreißen macht sie aufdie heutige Fangemeinde jedoch eineneher mäßig positiven Eindruck. Im Jahr1950 mussten ihr als Folge einer KrebserkrankungTeile des Knies amputiert werden,bis Barks sie schließlich 1951 verließ.Dabei hatte er nur seine Zeichenmaterialund einige Ausgaben von NationalGeographic.Carl Barks größtes Glück tarf er mit derhawaiiianischen Architektentochter undLandschaftsmalerin Margaret, genanntGaré, Williams. Sie war 16 Jahre jüngerals Carl Barks und hatte ihn ursprünglichangeschrieben, kurz nachdem ihre Familiewegen Ausbruch des Pazifik-Kriegesauf das Festland flüchte musste. Damals,kurz nach dem großen Streik bei Disney,welcher Barks dazu getrieben hatte(teilweise heißt es auch, er wurde mehrgefeuert als das er selbst kündigte), dieZeichentrickabteilung zu verlassen, hatteer für eine junge Assistentin von derKunstschule noch keine Verwendung gehabt.Nun, zehn Jahre später, trafen beidesich zufällig wieder. Innerhalb von zweiJahren entwickelte sich aus den anfänglichenHilfsarbeiten in Dingen des Letteringund Tuschens Liebe. Zur Heirat kames 1954.Einen schweren Schicksalsschlag erlebteCarl Barks im Jahr 1963. Seine TochterPeggy war im Jahr zuvor an Lungenkrebserkrankt. Als sich abzeichnete, dass diedreifache Mutter den Kampf gegen dieKrankheit nicht gewinnen würde, wollteihr Vater sie am Sterbebett begleiten. Daer aber selbst kurz zuvor ins Krankenhauseingeliefert werden musste, konnte er am23. Juli nicht an ihrer Seite sein, als sie40-jährig verstarb.Nur ein Jahr darauf starb Clara Balken,seine zweite Ehefrau, zu der er aber keinenKontakt mehr hatte. In Verbindungstanden sie nur noch über die Unterhaltszahlungen,die Barks die vergangenenJahre beglichen hatte.Nachdem er in den Ruhestand eingetretenwar, zog er sich mit Garé nach GrantsPass zurück. Nur kurz darauf verstarbsein Bruder Clyde im Alter von 84 Jahren;zusammen mit seiner Frau Zena, die1986 verstarb, hatte er mit William undMaxine zwei Kinder gehabt. 1987 starbPerla Turner, Barks' erste Ehefrau mit 82Jahren wie ihre Tochter 25 Jahre zuvor anKrebs.Der Gesundheitszustand von Garé Barkshatte sich stark verschlechtert, Barks, nunrund 90 Jahre alt, kümmerte sich bis zuletzt um seine Ehefrau, die die Liebe seinesLebens gewesen war. Am 10. März1993 verstarb sie mit 75 Jahren. Auf einerSeite fiel von Barks eine schwere Last ab,die durch das lange Leiden seiner Frauentstanden war. Auf der anderen konntenihn wahrscheinlich nur seineverbleibende Tochter und mehrere Enkel,sowie viele Freunde davor bewahren,sich in der Einsamkeit zu verlieren.Carl Barks starb im Jahr 2000, seineTochter war zu diesem Zeitpunkt 75 Jahrealt. Insgesamt hatte Carl Barks zu Lebzeitenvier Enkel, sechs Ur-Enkel und 8Ur-Ur-Enkel. Begraben liegt er nebenseiner dritten Frau Garé.Dorothy Barks ist heute bei bester Gesundheit,83 Jahre alt und lebt im StaatWashington.Kevin Kyburz19


LTB 11­20Nachdem nun in der letzten Ausgabe dieLTBs 1-10 vorgestellt wurden, kommennun in dieser die nächsten zehn, 11-20.Die vom März 1970 bis Mai 1972herausgekommenen Ausgaben werdenalso hier auf ihre Tauglichkeit geprüft.Wir werden sie nun, wie im letzten BE,einzeln begutachten.Anmerkung: Genauso wie im letztenArtikel gilt, dass es für die meistenGeschichten in den alten LustigenTaschenbüchern Titel gibt. Hier werdendie Titel der 3. Auflage genannt, inKlammern steht allerdings derOriginaltitel, sofern sich dieser von derNeuauflage stark unterscheidet. Die Titelder jeweiligen Bände sind der Neuauflageentnommen.Alle Bände sind zusammen für derzeit 42¬ (inkl. Sammelbox im Ehapa-Shop zuerwerben). Ob der Preis noch auf 47 ¬angehoben wird, ist noch nicht bekannt.LTB 11 Der rätselhafte EisbergDas elfte LTB und das erste in unsererdiesmaligen Reihe ist mit vierMickygeschichten bestückt.Davon kann sich die letzte Geschichtenamens Kaiser von Quaktanien (Mickyund der Kaiser von Quaktanien)besonders sehen lassen. Doch auch dierestliche Auswahl ist gut und es lohntsich, den Band zu lesen.LTB 12 Die grünen Steine der Gapas-GapasIm zweiten Buch der zweiten Zehnerseriegibt es gut bis mittelmäßige Geschichtenmit den Ducks. Es liest sich also ganzgut, hat aber jedoch keinen Knackpunkt.Auch die Rahmengeschichte von Peregoist auf die Dauer etwas langweilig.LTB 13 Der Mann aus Ping-PongDieses LTB ist keineswegs ein Pech-LTB. Es hat eine Topgeschichte, nämlichdie Titelgeschichte Der Mann aus Ping-Pong. Der Rest ist auch noch ganz OKauch wenn es sonst keine Topgeschichtenmehr dabei gibt.LTB 14 Die Dampfwalzen-RallyeHier erwarten uns lauter guteGeschichten mit Donald und seinerSippe. Jedoch gibt es nichts was Top oderFlop sein könnte.LTB 15 Der DiamantenkaiserIn diesem LTB geht es wieder einmal umMicky und Goofy. Es sind 5 guteAbenteuer- und Kriminalgeschichten vondenen Abenteuerliche Vorfahren (Goofysabenteuerliche Vorfahren) von Stroblmitgezeichnet wurden. An DerZauberschuh hat sogar GottfredsonMitgezeichnet. Es ist also zeichnerischein kleines Schmankerl .LTB 16 Die Reise um die WeltDies ist wieder ein Duck-LTB mit einerTopgeschichte. Diese ist frei nach JulesVerne und heißt Die Reise um die Welt(Die Reise um die Welt in 8 Tagen) undwird von 3 anderen, guten Geschichtenbegleitet. Es wurden jedoch einigeRetuschierungen vorgenommen, die denLesespaß jedoch in keinster Weisebeeinträchtigen.LTB 17 Die Wikinger-ExpeditionIm letzten LTB mit den Mäusen in dieser10er-Serie gibt es wieder vieleAbenteuer- und Krimigeschichten, diesich alle als lesenswert erweisen. Auch indiesem LTB ist die beste Geschichte freinach Jules Verne: Kurier des Zaren (DerKurier des Zaren).LTB 18 Gekreuzte KlingenDieses Duck-LTB ist mit gleich zweifantastischen Geschichten ausgestattet.Immer wieder zum Lesen da: Abenteuerim Spukschlösschen (Donald imSpukschlösschen) oder Dervenezianische Bäckerlehrling (Donald alsvenezianischer Bäckerlehrling).LTB 19 Das falsche GoldDieses LTB ist mit lauter insgesamt gutenGeschichten bestückt, die zu einem sehrnetten Leseabend führen können.Besonders positiv hervorzuheben ist dieGeschichte Der Lügendetektor.LTB 20 Der Hahn aus MexikoIm Letzten LTB unsrer heutigen Reihesind wie zum Abschluss gedacht zweisehr nette Topgeschichten enthalten. InEiner spielt Falsch und Der Hahn ausMexiko (Lob der Sparsamkeit) findensich Geschichten, die das zwanzigsteLTB als ein weiteres Gelungenesdastehen lassen.Kategorisch wären die einzelnen Bändefolgendermaßen einzuordnen (inKlammern die Originaltitel):Absolut empfehlenswert:-LTB 18 Gekreuzte Klingen (Donald istunschlagbar)-LTB 20 Der Hahn aus Mexiko (OnkelDagobert sieht rot)Empfehlenswert:-LTB 11 Der rätselhafte Eisberg(Hexenzauber mit Micky und Goofy)-LTB 13 Der Mann aus Ping-Pong(Micky in Gefahr!)-LTB 15 Der Diamantenkaiser(Abenteuer mit Micky und Goofy)-LTB 16 Die Reise um die Welt (Donaldin 1000 und einer Nacht)-LTB 17 Die Wikinger-Expedition(Micky und Minni)Ganz gut:- LTB 12 Die grünen Steine der Gapas-Gapas (Donald in Hypnose)- LTB 14 Die Dampfwalzen-Rallye(Donald sucht Streit)- LTB 19 Das falsche Gold (Pech für diePanzerknacker)Und hier die Top 3 Geschichten der LTBs1-3, die man unbedingt gelesen habensollte:1. Abenteuer im Spukschlösschen(Donald im Spukschlösschen) LTB 182. Der Mann aus Ping-Pong LTB 133. Die reise um die Welt (Die Reise umdie Welt in 8 Tagen) LTB 16Fazit:Man kann eigentlich das Fazit, wie beiden ersten zehn Bänden aufstellen, dasich an der Qualität zu diesem Zeitpunktnoch nichts geändert hatte.+ sehr starke Micky- und auch Duck-LTBs+ in vielen Taschenbüchern konstant guteQualität+ wenig schlechte Geschichten- oftmals wenig durchdachte undeinfallslose RahmengeschichtenAdriano Kleiner20


qPlot: David Bühring, Zeichnungen und Kolorierung: Robert Gruhne21


VorschauErscheinungstermine 2008BE-Comic-Spezial 2 – 24. Februar 2008Ausgabe 11 – 11. Juni 2008Ausgabe 12 – 12. August 2008Ausgabe 13 – 14. Oktober 2008Ausgabe 14 – 14. Dezember 2008~ein Termin für eine weiter Comic-Ausgabe steht noch nicht fest~22

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