Eichberg - Grafendorf - Stambach gründen die Kleinregion ...
Eichberg - Grafendorf - Stambach gründen die Kleinregion ...
Eichberg - Grafendorf - Stambach gründen die Kleinregion ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
An einen Haushalt Postentgelt bar bezahlt!<br />
!"#$%&'("$<br />
Informationsblatt der ÖVP-<strong>Grafendorf</strong> • Erscheinungsort 8232 <strong>Grafendorf</strong> • Oktober 2009 • Folge 113<br />
!"#$%&'()*)+',-&./0'-)*)12,3%,#$<br />
('4./&.)/"&)56&".'&("0.)<br />
78,29'(,'2&.):0'3%,#$&'6,./;
2<br />
Im Sommer, in dem wir Gott sei Dank von<br />
schweren Unwettern verschont geblieben<br />
sind, haben wir einige Projekte begonnen,<br />
<strong>die</strong> wir im Herbst zu Ende bringen werden.<br />
Aber auch Neues haben wir für den Herbst<br />
noch geplant, über das ich Sie in meinem<br />
Bericht informieren werde.<br />
Generalsanierung unserer<br />
Volksschule wird in den<br />
nächsten Jahren umgesetzt!<br />
Nach langer Vorbereitungszeit wurde das<br />
Architektenbüro HP Architektur Hartberg,<br />
Herr DI Erwin Fuchs beauftragt, ein Konzept<br />
zu erstellen. Nach intensiver Arbeit zusammen<br />
mit der Schulbehörde, der Schulleitung<br />
sowie der Gemeinde, konnte nun<br />
ein Entwurf präsentiert werden. Auf Basis<br />
<strong>die</strong>ses Konzeptes wurde eine Kostenschätzung<br />
erstellt. Die Kosten belaufen sich auf<br />
ca.!"!3.000.000. Anhand <strong>die</strong>ses Konzeptes<br />
wurde mit unserem zuständigen Gemeindereferenten<br />
LH Schützenhöfer über <strong>die</strong> Finanzierung<br />
verhandelt. Es wurde uns bereits<br />
schriftlich zugesichert, dass <strong>die</strong>ses<br />
Projekt verteilt auf <strong>die</strong> nächsten fünf Jahre<br />
mit rund 58 % der Investitionssumme, das<br />
Volksschule wird generalsaniert<br />
!"#$%&'("$<br />
!"#$#%&'()#*+,')#'"**#*-."#$#%&'()#*+,')#'-%<br />
/#0123454#%67/#*+8<br />
ist ein Betrag von rund "!1.940.000.-, gefördert<br />
wird.<br />
Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde<br />
nun der Planungsauftrag an das Büro HP Architektur<br />
Hartberg vergeben, sodass wir nach<br />
Abschluss der Planungsarbeiten im nächsten<br />
Jahr mit der Sanierung beginnen werden.<br />
!"#$%&$%"'()*&#$(+,)-<br />
*.)(/%$0%1%2,*(340"%(<br />
5&0%"'%&*.1(<br />
)%&(!'&,6%.2%7%*#$'*.18<br />
Rad- und Gehweg Bahnhof -<br />
Reibersdorf<br />
Der zweite Bauabschnitt entlang der Reibersdorfstraße<br />
wurde fertiggestellt. Somit<br />
ist <strong>die</strong>ser ab der Kreuzung Bahnhofstraße<br />
bis nach Grafenberg schon zu nutzen.<br />
Der Rad- u. Gehweg ist von der Bahnhofstraße<br />
bis Grafenberg bereits fertig.<br />
Für den dritten Bauabschnitt, der erst für<br />
das nächste Jahr geplant war, konnten wir<br />
durch Verhandlungen mit dem Land Steiermark<br />
und der bauausführenden Firma <strong>die</strong><br />
Finanzierung sicherstellen, sodass er noch<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr gebaut wird. Die Bauarbeiten<br />
für <strong>die</strong>sen Abschnitt, der von Grafenberg<br />
bis nach Reibersdorf führt, wurden bereits<br />
aufgenommen und werden bis Ende<br />
November abgeschlossen sein.<br />
Bei allen Anrainern möchte ich mich recht<br />
herzlich für das Verständnis, das sie während<br />
der Bauarbeiten aufbrachten und für<br />
<strong>die</strong> Abtretungen der einzelnen Grundstücke<br />
bedanken, denn nur dadurch war es möglich,<br />
<strong>die</strong>ses Projekt zu verwirklichen.<br />
Rad- u. Gehweg<br />
Seibersdorf – Safen<br />
Ein großes Anliegen ist uns der Zusammenschluss<br />
des Rad- und Gehweges von Seibersdorf<br />
(B54) bis nach Safen.<br />
Nun haben wir auch für <strong>die</strong>sen Bauabschnitt<br />
vom Land Steiermark <strong>die</strong> Finanzierungszusage<br />
bekommen. Somit können wir noch in <strong>die</strong>sem<br />
Herbst mit dem Bau beginnen.<br />
Die Planung wurde bereits durchgeführt. Derzeit<br />
wird mit den Grundstücksbesitzern entlang<br />
der Trasse über <strong>die</strong> Grundinanspruchnahme<br />
verhandelt. Sobald <strong>die</strong>se abgeschlossen<br />
sind, kann mit dem Bau begonnen werden.<br />
Erweiterung Straßenbeleuchtung<br />
Nicht nur Rad- und Gehwege werden gebaut,<br />
auch <strong>die</strong> Straßenbeleuchtung wurde bzw. wird<br />
in <strong>die</strong>sen Bereichen neu errichtet.<br />
Durch <strong>die</strong>se Baumaßnahmen ist es uns gelungen,<br />
unsere Gemeinde wieder ein Stück sicherer<br />
zu machen.<br />
Mit den Kanalbauarbeiten<br />
begonnen<br />
Mit den Arbeiten beim letzten Bauabschnitt<br />
unseres Kanalnetzes wurde im August begonnen.<br />
Mit <strong>die</strong>sem Abschnitt werden in<br />
Zukunft <strong>die</strong> Schmutzwässer der Bewohner<br />
in Kleinlungitz und Erdwegen entsorgt.<br />
Auch aus unserer Nachbargemeinde <strong>Eichberg</strong>,<br />
mit der wir ja seit kurzem im Gemeindeverband<br />
„Naturgarten Formbacherland“<br />
zusammengeschlossen sind, werden <strong>die</strong><br />
Abwässer über <strong>die</strong>ses Leitungsnetz entsorgt<br />
werden.<br />
Die Bauarbeiten für <strong>die</strong>ses Projekt werden<br />
von der Firma Kostmann aus Graz durchgeführt.<br />
Die Pumpstationen werden vom<br />
Bestbieter, der Firma Kohl aus Rohrbach<br />
errichtet. Die Steuerungstechnik liefert als<br />
Bestbieter <strong>die</strong> Firma Riegler aus Seibersdorf.<br />
Abschließend wünsche ich Ihnen allen noch<br />
einen schönen Herbst und verbleibe mit<br />
freundlichen Grüßen<br />
Ihr Bürgermeister<br />
!"#$%&'("$ 3<br />
D ie<br />
Gemeinden <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong><br />
und <strong>Stambach</strong> haben sich als <strong>Kleinregion</strong><br />
zusammengeschlossen. Sie haben sich<br />
zur Aufgabe gemacht, in verschiedenen Bereichen<br />
des Gemeindegeschehens enger<br />
zusammenzuarbeiten um Projekte und Initiativen<br />
gemeinsam durchzuführen und<br />
auch zu finanzieren. In einer gemeinsamen<br />
Sitzung der drei Gemeinden am 09. März<br />
2009 wurde der Name unserer <strong>Kleinregion</strong><br />
festgelegt und lautet: „Naturgarten Formbacherland“.<br />
Unser Ehrenbürger, Dr. Johann Huber, der<br />
sich mit der Geschichte von <strong>Grafendorf</strong> und<br />
deren Umgebung intensiv auseinandersetzt,<br />
begründete <strong>die</strong> Bezeichnung „Form-<br />
<strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten Formbacherland“<br />
bacherland“ wie folgt: Mathilde von Wels-<br />
Lambach - <strong>die</strong> Tochter des Markgrafen -<br />
verheiratet mit dem bayerischen Grafen Ekbert<br />
I. von Formbach, erhielt nach dem gewaltsamen<br />
Tod ihres Vaters 1050 große Bereiche<br />
um <strong>die</strong> Burg Pitten sowie große Teile<br />
der heutigen Nordoststeiermark. Das Gebiet<br />
der heutigen Gemeinden <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong><br />
und <strong>Stambach</strong> kam damit in den Besitz<br />
der Formbacher. Als Verwaltungszentrum<br />
für das riesige Gebiet zwischen Hartberg<br />
und Pitten wurde <strong>die</strong> Burg Kirchberg<br />
errichtet und <strong>Grafendorf</strong> gegründet. Nach<br />
dem gewaltsamen Tod des letzten Formbachers<br />
(Ekbert III.) im Jahre 1158 kamen<br />
große Teile des Besitzes an <strong>die</strong> Markgrafen<br />
Bgm. Johann Rechberger, Bgm. Hans Handler und Bgm. Ing. Peter Uhl mit der<br />
Vorsitzenden Frau Dr. Silke Reverencic von der Fachabteilung 7A.<br />
Auszeichnung für unsere <strong>Kleinregion</strong><br />
Gleichzeitig mit der <strong>Kleinregion</strong>sgründung<br />
wurde ein Beteiligungsprozess<br />
mit der Bevölkerung unter Zusammenarbeit<br />
mit der Landentwicklung Steiermark<br />
durchgeführt. Etwa 100 Bewohner<br />
unserer Gemeinden beteiligten sich<br />
insgesamt an den dafür eingerichteten<br />
Arbeitsgruppen. Folgende Projekte<br />
wurden auf regionaler Ebene forciert:<br />
•Gemeinsame Tourismusvermarktung<br />
unter der Schirmherrschaft eines gemeinsamen<br />
Tourismusverbandes<br />
• Forcierung der Biomasse<br />
• Erreichen von Energieautarkie<br />
Das Besondere an <strong>die</strong>ser Region ist unter<br />
anderem, dass jede der drei Gemeinden<br />
über ein eigenes Schloss verfügt.<br />
Daher der Name „3 Schlösser –<br />
Wanderweg“.<br />
Am 05. Juni 2009 fand in Krieglach der<br />
steirische AGENDA 21 Gemeindetag<br />
statt. Bei <strong>die</strong>ser Veranstaltung wurde unsere<br />
<strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten Formbacherland“<br />
ausgezeichnet und hat das Recht erworben,<br />
durch seine Bemühungen für eine nachhaltige<br />
Steiermark das Lokale Agenda 21 Zeichen<br />
des Landes Steiermark zu führen und erhielt<br />
eine Unterstützung von "!3.000,-.<br />
Vzbgm. Hofstätter, Bgm. Handler, DI. Dr.<br />
Himmel FA 19D und Bgm. Rechberger<br />
bei der Preisverleihung<br />
von Steier (<strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong> ), an das<br />
Kloster Formbach am Inn und an <strong>die</strong> Kranichberger<br />
(<strong>Stambach</strong>)<br />
Am 07.10.2009 fand nun <strong>die</strong> konstituierende<br />
Sitzung der <strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten<br />
Formbacherland“ im Sitzungssaal der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Grafendorf</strong> statt. Bei<br />
<strong>die</strong>ser Sitzung trafen sich der Gemeinderat<br />
von <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong> und <strong>Stambach</strong><br />
Den Vorsitz führte Frau Dr. Silke Reverencic<br />
vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung,<br />
Fachabteilung 7A. Bei <strong>die</strong>ser Sitzung<br />
wurde <strong>die</strong> Wahl des Vorstandes und<br />
des Prüfungsausschusses durchgeführt:<br />
Zum Verbandsobmann wurde<br />
Bürgermeister Johann Handler,<br />
Verbandsobmann-Stellvertreter<br />
Bürgermeister Ing. Peter Uhl und<br />
Kassier Bürgermeister Johann Rechberger<br />
gewählt. Mitglieder des Prüfungsausschusses:<br />
GR Richard Wiedner, GR Johannes<br />
Pux, Kassier Theresia Retter, GR<br />
Bernhard Winkler, GR Josef Stoppacher und<br />
GR Alfred Thurner.<br />
Gemeinderatssitzung<br />
vom 06.07.2009<br />
Beschlussfassung über <strong>die</strong> Vergabe<br />
der Erd- und Baumeisterarbeiten<br />
sowie <strong>die</strong> Vergabe der maschinellen<br />
Ausrüstung und der Prüfmaßnahmen<br />
für den Kanalbau BA09<br />
Die Erd- und Baumeisterarbeiten für den<br />
Kanalbau BA09 wurden öffentlich ausgeschrieben.<br />
Es haben 14 Firmen Anbote abgegeben.<br />
Billigstbieter ist <strong>die</strong> Firma Kostmann,<br />
Seiersberg, mit einer Anbotsumme<br />
von " 725.588,62. Auf Antrag von Bürgermeister<br />
Handler wurden <strong>die</strong> Erd- und Baumeisterarbeiten<br />
für den Kanalbau, BA09 gemäß<br />
Prüfbericht und Vergabevorschlag, datiert<br />
mit 22.06.2009, an den Billigst- und<br />
Bestbieter, der Firma Kostmann, Seiersberg,<br />
Kärntnerstraße 518/4, zum angebotenen<br />
Preis von " 725.588,62 einstimmig vergeben.<br />
Die Ausschreibungen für <strong>die</strong> maschinelle<br />
Ausrüstung und für Prüfmaßnahmen<br />
für den Kanalbau BA09 müssen noch erfolgen.<br />
Es handelt sich dabei um Pumpstationen,<br />
Elektronik, Dichtheitsprüfung usw. Da<br />
mit dem Bau bereits begonnen wird, wird<br />
einstimmig beschlossen, <strong>die</strong>sen Auftrag an<br />
den Billigst- bzw. Bestbieter zu vergeben.
4<br />
Beschlussfassung über den Bau<br />
von Geh- und Radwegen<br />
Von Seiten des Landes gibt es für den<br />
Geh- und Radwegbau entlang der Reibersdorfstraße,<br />
Bauabschnitt III und für den Abschnitt<br />
Seibersdorf-Safen eine Förderzusage.<br />
Auf Antrag von Bürgermeister Johann<br />
Handler wurde einstimmig beschlossen, für<br />
beide Bauabschnitte Anbote einzuholen<br />
und den Auftrag an den jeweiligen Billigstbieter<br />
zu vergeben.<br />
Beschlussfassung über den Kauf<br />
von Buswartehäuschen<br />
Auf Antrag von Bürgermeister Handler<br />
wurde einstimmig beschlossen, vier Stück<br />
Wartehäuschen vom Billigstbieter, der Firma<br />
Gruber Franz, Schmiedemeister aus Seibersdorf,<br />
zum angebotenen Preis von je<br />
" 5.272,20 plus MWST zu kaufen. Diese<br />
werden bei den Haltestellen am Bahnhof<br />
zweimal, bei Fa. Feichtinger in <strong>Grafendorf</strong><br />
und im Bereich „Villa“ in Seibersdorf, aufgestellt.<br />
Beschlussfassung über <strong>die</strong> Planung<br />
und Bauaufsicht für <strong>die</strong> Generalsanierung<br />
und Ausbau der Volksschule<br />
Unsere Volksschule soll in den kommenden<br />
Jahren generalsaniert werden. Diese Sanierung<br />
wird nach einer ersten Schätzung<br />
plus – minus drei Millionen Euro betragen.<br />
Vom Land Stmk, Büro LHStv. Schützenhöfer<br />
bzw. der Fachabteilung 7A wurde ein<br />
Förderungsvorschlag ausgearbeitet. Demnach<br />
würden wir in den Jahren 2010 bis<br />
2014 jährlich " 386.760,- an Förderung erhalten.<br />
Es wurden drei Anbote für bauliche<br />
Planungsleistungen, örtliche Bauaufsicht,<br />
Planungs- und Baustellenkoordination und<br />
Erstellen eines Energieausweises eingeholt.<br />
Billigstbieter ist <strong>die</strong> Firma HP Architektur<br />
Hartberg. Der Bürgermeister stellte den<br />
Antrag, den Auftrag für <strong>die</strong> baulichen Planungsleistungen,<br />
örtliche Bauaufsicht, Planungs-<br />
und Baustellenkoordination und Erstellen<br />
eines Energieausweises für <strong>die</strong> Generalsanierung<br />
und Ausbau der Volksschule<br />
an <strong>die</strong> Firma HP Architektur Hartberg ZT-<br />
GmbH, Hartberg, zum angebotenen Preis<br />
von " 235.200,- exkl. MWST zu vergeben.<br />
Die Anbotsumme kann sich durch Kostensteigerung<br />
oder Kostensenkung nach oben<br />
oder unten verändern. Dieser Antrag wurde<br />
einstimmig beschlossen.<br />
Operettengala<br />
Am Samstag, dem 05. September d.J., gastierte<br />
das Operettenensemble Antje Karon<br />
im Mehrzwecksaal <strong>Grafendorf</strong>. Die<br />
Operettengala war nicht wie sonst üblich,<br />
rein konzertant, sondern zu den wunderschönen<br />
original Theaterkostümen, wurden<br />
auch noch lustige, freche Übergangstexte<br />
geschrieben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gesamte Operettengala<br />
in ein kleines Theaterstück verwandelt haben.<br />
Dazu wurden noch <strong>die</strong> Highlights der<br />
Operettenmelo<strong>die</strong>n mit eingepackt, und so<br />
konnte das begeisterte Publikum bei „Granada“,<br />
oder dem berühmten „Viljalied“ einen<br />
wunderschönen Operettenabend erleben.<br />
Steirische Sänger und Musikanten trafen<br />
sich am 26. September im Mehrzwecksaal<br />
<strong>Grafendorf</strong>. Das Kulturreferat der Marktgemeinde<br />
hatte zu einem Volksmusikabend<br />
geladen. Moderator <strong>die</strong>ses Abends war<br />
Bernd Prettenthaler vom ORF Steiermark,<br />
der auch selbst mitmusizierte. Die Hartber-<br />
!"#$%&'("$<br />
Volksmusikabend<br />
ger Tanzlmusi, <strong>die</strong> Irdninger Tanzlmusi, <strong>die</strong><br />
Ligister Lehrermusi, der Vorauer 4Xang und<br />
der Singkreis Bad Waltersdorf brachten <strong>die</strong><br />
vielen Volksmusikfans in Stimmung. Der<br />
ORF Steiermark überträgt <strong>die</strong>sen Volksmusikabend<br />
Anfang Jänner 2010. Der genaue<br />
Termin wird noch bekannt gegeben.<br />
Ehrenbürger Med.-Rat Dr. Walter<br />
Schöppel verstorben<br />
Herr Dr. Walter Schöppel war in der Marktgemeinde <strong>Grafendorf</strong><br />
seit 1951 als praktischer Arzt tätig. Anlässlich seines<br />
65. Geburtstages wurde er im Oktober 1983 zum Ehrenbürger<br />
von <strong>Grafendorf</strong> ernannt. In seinen 54 Jahren als Arzt in<br />
<strong>Grafendorf</strong> war er unermüdlich zum Wohle der Gemeindebürger<br />
im Einsatz. Am 12.09.2009 verstarb er im 91. Lebensjahr.<br />
Eine Abordnung der Marktgemeinde <strong>Grafendorf</strong> verabschiedete<br />
sich am 21.09.2009 von unserem Ehrenbürger in<br />
der Kalvarienbergkirche in Graz.
!"#$%&'("$ 5<br />
Marktmusikkapelle <strong>Grafendorf</strong><br />
erfolgreich<br />
Der Musikbezirk Hartberg veranstaltete<br />
am 4. Juli d.J. in Neudau <strong>die</strong> Marschmusikbewertung<br />
2009. Neun Musikkapellen<br />
des Bezirkes stellten sich der Jury, <strong>die</strong><br />
sich aus Landeskapellmeister Philipp Fruhmann<br />
aus Murau, Musikschuldirektor Adolf<br />
Marold aus Liezen und Landesstabführer<br />
Erich Perner aus St.Stefan im Rosenthal zusammensetzte.<br />
Auch <strong>die</strong> Marktmusikkapelle<br />
<strong>Grafendorf</strong> nahm an <strong>die</strong>ser Bewertung<br />
in der Stufe „B“ teil. Unter Stabführer Karl<br />
Ringhofer und Kpm. Michaela Posch erreichte<br />
<strong>die</strong> Musikkapelle 93,48 Punkte und<br />
somit einen Ausgezeichneten Erfolg.<br />
Unsere Marktmusikkapelle bei der Bewertung in Neudau<br />
Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong><br />
Die Feuerwehrjugend stellt einen wesentlichen<br />
Teil der Ausbildung von Feuerwehrmännern<br />
und –frauen dar. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen<br />
werden interessierte Burschen und<br />
Mädchen ab zehn Jahren auf das „Feuerwehrleben“<br />
vorbereitet. Dazu zählen neben theoretischer<br />
und praktischer Fahrzeug- und Gerätekunde<br />
auch Gemeinschaftsübungen, um den<br />
Zusammenhalt als zukünftige Löschgruppe<br />
aufzubauen und zu stärken.<br />
Die derzeitige Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong><br />
(16 Burschen und 5 Mädchen) hatte am 18.<br />
Juli 2009 <strong>die</strong> Gelegenheit, beim Landesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerb<br />
in Feldbach ihr<br />
Können im Löschangriff unter Beweis zu stellen.<br />
Monatelange Vorbereitungen auf <strong>die</strong>sen<br />
Tag wurden am Ende mit dem „Feuerwehrjugendleistungsabzeichen<br />
in Bronze“ belohnt.<br />
Die derzeitige Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong> umfasst 16 Burschen und 5 Mädchen<br />
Ehrung von HBI<br />
Alois Gleichweit!<br />
Im Rahmen des 2. Bezirksfeuerwehrtages<br />
am 29. August in St. Jakob wurde HBI Alois<br />
Gleichweit mit dem „Ver<strong>die</strong>nstzeichen<br />
3. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverband“<br />
ausgezeichnet. HBI Gleichweit<br />
ist somit der erste in der FF <strong>Grafendorf</strong><br />
der vom Bundesfeuerwehrverband ausgezeichnet<br />
wurde. In seiner 13jährigen Laufbahn<br />
absolvierte er insgesamt 12 Kurse:<br />
1996 Feuerwehr-Grundlehrgang<br />
1998 Gruppenkommandanten-Lehrgang<br />
1998 Funk- Grundlehrgang<br />
1999 Einsatzleiter-Lehrgang<br />
1999 Kommandanten-Lehrgang<br />
1999 Kommandantenprüfung<br />
2001 Technischer Lehrgang I<br />
2001 Technischer Lehrgang II<br />
2001 Funk-Lehrgang<br />
2005 Lehrgang für Bezirksausbildner<br />
2006 Feuerbeschau-Lehrgang<br />
2008 Sonderlehrgang f. Feuerwehrkommandanten<br />
Durch sein Streben nach Wissen und seinen<br />
Einsatz auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens<br />
bekam er folgende Auszeichnungen<br />
verliehen:<br />
1999 Steirische Hochwassermedaille<br />
2002 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 3. Stufe des LFV<br />
2007 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 2. Stufe des LFV<br />
2009 Bewerterspange - Bronze<br />
2009 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 3. Stufe des ÖBFV<br />
Wir gratulieren ihm zu seiner Auszeichnung!<br />
HBI Alois Gleichweit bei der Verleihung<br />
des Ver<strong>die</strong>nstzeichens
6<br />
!"#$%&'()*+<br />
Der Totentanz ist eine kulturelle Erscheinung,<br />
in der sich <strong>die</strong> bildenden Künste mit<br />
dem Triumph des Todes befassen. Angeführt<br />
vom personifizierten Tod gehen Jung<br />
und Alt, Reich und Arm dem Gericht Gottes<br />
entgegen. Die einzige frühe Totentanzdarstellung<br />
der Steiermark wurde 1724 vom<br />
Vorauer Stiftsmaler Johann Cyriak Hackhofer<br />
nach dem Vorbild und den Vorlagen<br />
des berühmten Wiener Hofpredigers<br />
P. Abraham a S. Clara in der Kreuzkapelle<br />
von <strong>Grafendorf</strong> geschaffen. In Pongrazen<br />
sang man bis in das Jahr 1981 Lieder<br />
zur Totenwache, deren Entstehungszeit<br />
weit in <strong>die</strong> Vergangenheit zurückreicht. Darunter<br />
ist auch ein Text mit dem Titel Der<br />
Tod, der ursprünglich im bäuerlichen Stubenspiel<br />
– einer szenischen Totentanz-Darstellung<br />
– verwendet wurde. Bei der traditionellen<br />
jährlichen Wallfahrt nach Miesenbach<br />
wird bis heute, zu Ehren der hl. Kunigunde<br />
(Pfarrpatronin), ein altes Wallfahrerlied<br />
gesungen, dessen Text daran erinnert,<br />
dass jeder Mensch sterben muss (Memento<br />
Mori – Gedenke des Todes). Diese beiden<br />
Texte aus der Nachbargemeinde <strong>Stambach</strong><br />
sind auch <strong>die</strong> Grundlage für ein Totentanz-<br />
Spiel, das erstmals am Allerseelentag des<br />
Jahres 2008 in der Pfarrkirche <strong>Grafendorf</strong><br />
aufgeführt wurde. Dipl.-Theol. Pater Winfried<br />
Schwab OSB aus Admont – Präsident<br />
von TOTENTANZ-AUSTRIA – richtete unmittelbar<br />
nach der eindrucksvollen Aufführung<br />
an Bürgermeister Johann Handler, Vizebürgermeister<br />
Karl Ringhofer und an Pfarrer<br />
Mag. Puntigam-Juritsch <strong>die</strong> Bitte, <strong>die</strong> Jahrestagung<br />
2009 in <strong>Grafendorf</strong> abhalten zu<br />
!"#$%&'("$<br />
TOTENTANZ–TAGUNG IN GRAFENDORF<br />
Pfarrer Mag. Alois Puntigam-Juritsch und<br />
Vbgm. Karl Ringhofer mit Tagungsteilnehmern<br />
dürfen. Nach der Zusage der Unterstützung<br />
durch <strong>die</strong> Gemeinde (Tagungsort, Unterlagen,<br />
Totentanzaufführung) und durch <strong>die</strong><br />
Pfarre konnte mit der konkreten Planung<br />
(Edith Kutschera-Kogler, Johann Huber) begonnen<br />
werden.<br />
Die Tagung - vom Freitag 28. bis Sonntag<br />
30. August 2009 - wurde nicht nur von der<br />
örtlichen Presse sondern darüber hinaus<br />
auch von der APA (Austria Presse Agentur)<br />
sowie von Rundfunk, Fernsehen und dem<br />
Internet wahrgenommen. Die Tagungsbeiträge<br />
berücksichtigten sowohl <strong>die</strong> vielfältigen<br />
Ausdrucksformen (Bild, Literatur, Musik,<br />
szenische Darstellung) als auch <strong>die</strong> regionalen<br />
Bezüge zum Totentanz.<br />
Nach dem Empfang durch Vizebürgermeister<br />
Karl Ringhofer in <strong>Grafendorf</strong> besichtigten<br />
<strong>die</strong> Tagungsteilnehmer (Schweiz,<br />
Deutschland, Österreich) <strong>die</strong> Fresken in<br />
der Kreuzkapelle und den Ortskern mit der<br />
Pfarrkirche. Die Tagung wurde am Abend<br />
nach einer kurzen Einführung durch Pater<br />
Winfried Schwab – in der Bürgermeister Johann<br />
Handler für <strong>die</strong> Unterstützung <strong>die</strong>ser<br />
Tagung der Dank ausgesprochen wurde –<br />
mit der Vorstellung der Hackhofer Fresken<br />
und einer Lesung von Gerhard Ruiss (Präsident<br />
der IG Autoren) den Plauser Totentanz<br />
sowie Wolkenstein-Interpretationen<br />
betreffend, fortgesetzt. Die musikalische<br />
Begleitung durch Mag. Emanuel Schmelzer–Ziringer<br />
auf dem Regal und dem Cembalo<br />
vermittelte den Besuchern eindrucksvoll<br />
<strong>die</strong> Musik aus der Frühzeit der Totentänze.<br />
Der Samstagvormittag war Abraham<br />
a Sancta Clara gewidmet. Während Monsignore<br />
Dr. Werner Reiss SJ (Uni Wien) das<br />
theologische Programm erläuterte, ging<br />
Frau Dr. Claudia Resch<br />
(Akademie der Wissenschaften)<br />
in ihrem ausführlichen<br />
Vortrag auf<br />
das, Abraham a Sancta<br />
Clara zugeschriebene<br />
Buch „Besonders<br />
meublirt und gezierte<br />
Todten=Capelle<br />
Oder Allgemeiner<br />
Todten=Spiegel“ ein,<br />
das als Vorlage für <strong>die</strong><br />
<strong>Grafendorf</strong>er Fresken<br />
<strong>die</strong>nte. Der Nachmittag<br />
war der eigentlichenWirkungsstät-<br />
te von Johann Cyriak<br />
Hackhofer, dem Klo-<br />
ster Vorau, gewidmet. Nach dem Besuch<br />
der Bibliothek und der Kirche mit der Sakristei<br />
wurden <strong>die</strong> Tagungsteilnehmer von<br />
Propst Mag. Gerhard Rechberger persönlich<br />
durch das Refektorium geführt, dessen<br />
Deckenmalerei auch einen Zyklus mit<br />
dem Tod aufweist. Der Höhepunkt der Tagung<br />
war jedoch ganz sicher <strong>die</strong> Totentanz-<br />
Aufführung in der Pfarrkirche <strong>Grafendorf</strong><br />
am späten Abend. Mit Hannes Löschberger<br />
als Komponist und Chorleiter der „Hartberg<br />
Voices“ und Martin Löschberger als Tod mit<br />
der <strong>Grafendorf</strong>er Theatergruppe wurde <strong>die</strong><br />
Aufführung für alle Besucher zu einem berührenden<br />
und eindrucksvollen Erlebnis. Ein<br />
besonderer Abschluss der Tagung, war der<br />
Besuch der Kirche St. Pankrazen und der<br />
dortigen Ausstellung. Nach einem Willkommen<br />
durch Bürgermeister Johann Rechberger<br />
und einer Lesung von Frau Edith Kutschera-Kogler<br />
erläuterte Dr. Philipp Maurer<br />
(Kulturwissenschafter, Wien) <strong>die</strong> Ausstellungsexponate<br />
von Irene Trawöger und<br />
Prof. Herwig Zens. Eine Hl. Messe mit Pater<br />
Winfried Schwab beschloss <strong>die</strong> Tagung, der<br />
noch am Nachmittag ein Besuch der Ausstellung<br />
„Diesseits – Jenseits“ im Hartberger<br />
Museum folgte.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Veranstaltung stand unsere Region<br />
– auch in den Me<strong>die</strong>n - für einige Tage<br />
im Mittelpunkt eines ganz besonderen kulturellen<br />
Interesses. Im Namen aller Teilnehmer<br />
soll und darf ich mich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
nochmals für <strong>die</strong> Unterstützung durch <strong>die</strong><br />
Gemeinden <strong>Grafendorf</strong> und <strong>Stambach</strong> bei<br />
den Bürgermeistern, den Kulturreferenten<br />
und bei unserem Herrn Pfarrer, aber auch<br />
bei allen Helfern und Interessierten bedanken,<br />
<strong>die</strong> am Zustandekommen der Tagung<br />
mitgewirkt haben.<br />
Präsident Pater Winfried Schwab und<br />
Tagungleiter Prof. Dr. Johann Huber