Das Wort - Das slavische Verb

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264 3. Adjektive Grundsätzlich gesteigert werden können die Qualitätsadjektive, also die ursprünglichen Adjektive. Bei Beziehungsadjektiven und vor allem Partizipien sind Komparativ oder Superlativ nur erschwert zu bilden. Wenn solche Formen trotzdem gebildet werden, liegt eine semantische Verschiebung vor. Najbardziej papierowa± postacia± w tej sztuce jest g!o´wny bohater. ‚Die papierenste (=!künstlichste) Gestalt des Stücks ist die Hauptfigur. Die Steigerung von papierowy ‚papieren’ führt dazu, dass sich die Bedeutung von einer konkreten Materialbezeichnung zu einem abstrakten Merkmal verschiebt. Hierbei handelt es sich um eine Metapher.

4.1. Bestand und Wortartenzugehörigkeit 4. Numeralia Numeralia (liczebniki) bilden eine lexikalisch-semantisch motivierte Kategorie von Ausdrücken. Sie bezeichnen abgezählte und in einigen Fällen ungefähr gezählte Mengen und Größenangaben. Das Polnische verfügt über folgende Subkategorien: • Kardinalia (liczebniki g!o´wne): jeden, dwa etc. • Kollektiva (liczebniki zbiorowe): dwoje, troje etc. • Ordinalia (liczebniki porza±dkowe): pierwszy, drugi etc. • Bruchzahlen (liczebniki u!amkowe): jedna trzecia etc. Unter den Numeralia nehmen die Wörter für eindeutig bestimmte Zahlen den wichtigsten Platz ein. Es gibt aber auch Numeralia mit unbestimmten bzw. relativen Mengenangaben: kilka ‚einige’, kilkanas´cie ‚zig’, kilkadziesia±t ‚11 bis 19’, kilkaset ‚einige hundert’, pare± ‚ein paar’ u.a. Neben diesen semantischen Subkategorien besitzt die Kategorie der Numeralia Subkategorien abhängig von den syntaktischen Eigenschaften und damit ihrer Wortartenzugehörigkeit. Ein besonderes Problem stellen die Kardinalia dar, da sie zwar semantisch einheitlich sind, sich aber syntaktisch ganz unterschiedlich verhalten (s. folgende Tabelle). Ein Teil der Kardinalia weist gleichzeitig Eigenschaften von Adjektiven und von Substantiven auf. Das Zahlwort pie±c´ ‚fünf’ regiert den Genitiv Plural – pie±c´ sto!o´w ‚fünf Tische’. Diese Fähigkeit bringt es in die Nähe der Substantive. Andererseits verändert es seine Gestalt in Abhängigkeit vom Genus des regierten Substantivs; d.h. es kongruiert im Genus: pie±c´ sto!o´w aber pie±ciu me±z˙czyzn ‚fünf Männer’. Kongruenz im Genus ist nun wiederum eine für Adjektive typische Eigenschaft. Beide Phänomene – Rektion und Kongruenz sind den deutschen Numeralia fremd. Das Gleiche gilt für die Flektierbarkeit der Kardinalia nach Kasus: To sa± trzej panowie. – Mo´wimy o trzech panach. In dieser Grammatik gehen wir von folgender Verteilung der Numeralia auf die Wortarten aus: 257

4.1. Bestand und <strong>Wort</strong>artenzugehörigkeit<br />

4. Numeralia<br />

Numeralia (liczebniki) bilden eine lexikalisch-semantisch motivierte Kategorie von Ausdrücken.<br />

Sie bezeichnen abgezählte und in einigen Fällen ungefähr gezählte Mengen und<br />

Größenangaben. <strong>Das</strong> Polnische verfügt über folgende Subkategorien:<br />

• Kardinalia (liczebniki g!o´wne): jeden, dwa etc.<br />

• Kollektiva (liczebniki zbiorowe): dwoje, troje etc.<br />

• Ordinalia (liczebniki porza±dkowe): pierwszy, drugi etc.<br />

• Bruchzahlen (liczebniki u!amkowe): jedna trzecia etc.<br />

Unter den Numeralia nehmen die Wörter für eindeutig bestimmte Zahlen den wichtigsten<br />

Platz ein. Es gibt aber auch Numeralia mit unbestimmten bzw. relativen Mengenangaben:<br />

kilka ‚einige’, kilkanas´cie ‚zig’, kilkadziesia±t ‚11 bis 19’, kilkaset ‚einige hundert’,<br />

pare± ‚ein paar’ u.a.<br />

Neben diesen semantischen Subkategorien besitzt die Kategorie der Numeralia Subkategorien<br />

abhängig von den syntaktischen Eigenschaften und damit ihrer <strong>Wort</strong>artenzugehörigkeit.<br />

Ein besonderes Problem stellen die Kardinalia dar, da sie zwar semantisch einheitlich<br />

sind, sich aber syntaktisch ganz unterschiedlich verhalten (s. folgende Tabelle). Ein Teil der<br />

Kardinalia weist gleichzeitig Eigenschaften von Adjektiven und von Substantiven auf. <strong>Das</strong><br />

Zahlwort pie±c´ ‚fünf’ regiert den Genitiv Plural – pie±c´ sto!o´w ‚fünf Tische’. Diese Fähigkeit<br />

bringt es in die Nähe der Substantive. Andererseits verändert es seine Gestalt in Abhängigkeit<br />

vom Genus des regierten Substantivs; d.h. es kongruiert im Genus: pie±c´ sto!o´w aber<br />

pie±ciu me±z˙czyzn ‚fünf Männer’. Kongruenz im Genus ist nun wiederum eine für Adjektive<br />

typische Eigenschaft. Beide Phänomene – Rektion und Kongruenz sind den deutschen<br />

Numeralia fremd. <strong>Das</strong> Gleiche gilt für die Flektierbarkeit der Kardinalia nach Kasus: To sa±<br />

trzej panowie. – Mo´wimy o trzech panach.<br />

In dieser Grammatik gehen wir von folgender Verteilung der Numeralia auf die<br />

<strong>Wort</strong>arten aus:<br />

257

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