Das Wort - Das slavische Verb
Das Wort - Das slavische Verb Das Wort - Das slavische Verb
214 238 2. Substantive Unter den Personalpronomen gibt es das spezialisierte Pronomen pan´´stwo + maskulinpersonales Verb: Kiedy pan´stwo wro´cili z Ameryki? ‚Wann sind Sie aus Amerika zurückgekommen?’ Eine Besonderheit gibt es im Bereich der Numeralia, die rein männliche, rein weibliche und gemischte Gruppen unterscheiden. Bei gemischten Gruppen treten die Kollektivzahlwörter auf: d) Sonderfälle Przyszli dwaj studenci. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (nur Männer) Przysz!o dwoćh studento´w. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (nur Männer) Przysz!y dwie studentki. ‚Es sind zwei Studentinnen gekommen.’ (nur Frauen) Przysz!o dwoje studento´w. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (Mann und Frau) In einigen Fällen fehlt die übliche Übereinstimmung zwischen grammatischem Genus und semantischem Sexus. a) Neutra; einige wenige Personenbezeichnungen zur Bezeichnung von • Nichterwachsenen, z.B. dziecko ‚Kind’, dziewcze± ‚Mädel’, z´rebie± ‚Fohlen’ Niemowle± g!osńo zakrzycza!o. ‚Der Säugling schrie laut auf.’ • Ableitungen mit dem Augmentativsuffix -(i)sko; Typ ‚domisko’ Biedaczysko nie wiedzia!o co robic´. ‚Der arme Teufel wusste nicht, was er tun sollte.’ • pejorative Bezeichnungen; chuchro ‚schwaches Geschöpf’, popychad!o ‚Aschenbrödel’ b) Maskulin-belebt; diese Personenbezeichnungen benennen meist Kinder und Jugendliche (sonst: maskulin-belebt zumeist Tiere); z.B. niemowlak ‚Säugling’, przedszkolak ‚Kindergartenkind’, nastolatek ‚Jugendlicher’, babsztyl ‚Frauenzimmer’ Wspo´!czesne nastolatki nie lubia± rock ‚n roll’a. ‚Die heutigen Jugendlichen mögen keinen Rock’n Roll.’ c) maskulin-belebte Endung statt maskulin-personal; alle maskulin-personalen Personenbezeichnungen können in emotionalen Kontexten nach maskulin-belebten Muster dekliniert werden; das Lexem erhält dadurch eine stark pejorative Bedeutung; Te rzemies´lniki by ca!y dzien´ tylko spa!y! ‚Diese Handwerker möchten den ganzen Tag nur schlafen!’
3. Adjektive 3.1. Lexikalisch-grammatische Kategorien der Adjektive Bei den Adjektiven (przymiotniki) kann man zunächst einmal zwei große Gruppen unterscheiden; zum einen die ursprünglichen und zum anderen die aus anderen Wortarten transponierten Adjektive. Diese Unterscheidung ist für die Verwendung insofern zentral, als die grammatische Kategorie der Komparation hier unterschiedlich funktioniert. Zu den ursprünglichen Adjektiven zählen die Qualitätsadjektive, also Wörter des Typs duz˙y ‚groß’, ma!y ‚klein’, weso!y ‚fröhlich’ u.ä. Sie sind nicht primär von anderen Wortarten abgeleitet und bezeichnen ein gradierbares Merkmal. Gradierbar heißt soviel, dass das Merkmal auf eine Skala bezogen wird, die eine Normalmitte und zwei extreme Pole aufweist. Der Bezug auf die Skala bildet bei diesen Adjektiven einen festen Bestandteil der Bedeutung; d.h. ein großes Haus ist ein Haus, dessen Größe den Normalwert eines typischen Hauses übersteigt. Adjektive für räumliche Dimensionen und Bewertungen bilden antonymische Paare wie duz˙y – ma!y ‚groß – klein’, wysoki – niski ‚hoch – tief’, dobry – z!y ‚gut – schlecht’. Solche Adjektive verhalten sich im Hinblick auf die Komparation regulär. Es gibt aber auch andere Qualitätsadjektive, die zwar auch auf zwei entgegengesetzte Pole bezogen sind, wobei die Skala zwischen diesen beiden Möglichkeiten aber keinen festen Bedeutungsbestandteil bildet, sondern im Kontext erschlossen wird, z.B. z˙ywy ‚lebendig’, martwy ‚tot’, s´lepy ‚blind’, g!uchy ‚taub’ o.ä. Diese Adjektive sind nicht so leicht steigerbar, sie benötigen dafür ganz spezifische Kontexte. In die zweite große Gruppe gehen die Beziehungsadjektive ein. Sie sind per Wortbildungsverfahren von anderen Wortarten abgeleitet: • von Substantiven samocho´d ! samochodowy ‚Auto-’, rybak ! rybacki ‚Fischer-’, noc ! nocny ‚Nacht-’ • von Verben mylic´ sie± ! mylny ‚fälschlich’, domys´lac´ sie± ! domys´lny ‚scharfsichtig’, we±drowac´ ! we±drowny ‚Wander-’ Sie bezeichnen meist eine Eigenschaft im Sinne ‚etwas mit X zu tun habend’. samochodowy Y heißt soviel wie ‚Y hat etwas mit Auto zu tun’. Die Grenze zwischen Qualitäts- und Beziehungsadjektiven oder zwischen gradier- und nichtgradierbaren Adjektiven ist nicht stabil, sodass viele Wörter sich in die andere Kategorie ausweiten können. Hierbei handelt es sich um eine semantische Veränderung: die Einführung der Vergleichsskala bewirkt eine 215
- Seite 96 und 97: 169 170 188 2.3.3. Nicht-feminine D
- Seite 98 und 99: 172 190 Singular Nominativ poeta ki
- Seite 100 und 101: 174 192 Plural 2. Substantive Nomin
- Seite 102 und 103: 176 194 Singular Nominativ adres ro
- Seite 104 und 105: 178 196 Plural 2. Substantive Nomin
- Seite 106 und 107: 181 198 Plural 2. Substantive Nomin
- Seite 108 und 109: 200 2. Substantive ojciec - ojcu
- Seite 110 und 111: 202 2. Substantive ‚Tischler’,
- Seite 112 und 113: 183 204 f) Unregelmäßige maskulin
- Seite 114 und 115: 206 Singular Plural Nominativ rok c
- Seite 116 und 117: 208 Es gibt drei Grundgenera: a) ma
- Seite 118 und 119: 185 210 2. Substantive kobieta ‚F
- Seite 120 und 121: 188 212 2.4.3. Numerus a) Allgemein
- Seite 122 und 123: 189 190 214 2. Substantive Torun´
- Seite 124 und 125: 193 194 195 216 2. Substantive In b
- Seite 126 und 127: 198 218 2. Substantive Hinweis: bei
- Seite 128 und 129: 220 3. lokativ 4. temporal 2. Subst
- Seite 130 und 131: 222 9. abessiv 10. attributiv 2. Su
- Seite 132 und 133: 202 203 204 224 d) Syntaktische Fun
- Seite 134 und 135: 226 2. Substantive Verbindung na%+"
- Seite 136 und 137: 207 228 2. Substantive po"+"Akkusat
- Seite 138 und 139: 230 2. Substantive Die Verbindung p
- Seite 140 und 141: 232 I. Adverbielle Bestimmungen •
- Seite 142 und 143: 234 II. Objekte III. Attribute 2. S
- Seite 144 und 145: 236 2. Substantive • In allgemein
- Seite 148 und 149: 216 217 240 3. Adjektive semantisch
- Seite 150 und 151: 219 220 221 242 Typ ‚oz˙ywczy’
- Seite 152 und 153: 225 244 3. Adjektive mit allen Type
- Seite 154 und 155: 227 228 246 chemia ! chemiczny ‚c
- Seite 156 und 157: 231 232 248 3. Adjektive drzewo lis
- Seite 158 und 159: 235 236 237 238 250 siarka ! kwas s
- Seite 160 und 161: 239 240 241 252 b) Eigentliche Komp
- Seite 162 und 163: 245 246 254 3. Adjektive Wie bei Ty
- Seite 164 und 165: 248 249 256 3.3.2. Plural Maskulin-
- Seite 166 und 167: 258 Präpositiv Singular -ym, -im,
- Seite 168 und 169: 252 260 3. Adjektive On jest zdro´
- Seite 170 und 171: 254 255 262 c) Besonderheiten 3. Ad
- Seite 172 und 173: 264 3. Adjektive Grundsätzlich ges
- Seite 174 und 175: 266 syntakt. Adjektiv: nichtregiere
- Seite 176 und 177: 259 260 268 ,1’ 4. Numeralia Mask
- Seite 178 und 179: 262 263 270 ,5 bis 10’ 4. Numeral
- Seite 180 und 181: 266 272 4. Numeralia Die Formen auf
- Seite 182 und 183: 269 274 4.3. Kollektiva 4. Numerali
- Seite 184 und 185: 271 272 276 4.5. Bruchzahlen 4. Num
- Seite 186 und 187: 278 5. Pronomen deutschen Formen er
- Seite 188 und 189: 276 280 3. Person Plural Kasus mask
- Seite 190 und 191: 282 Gole± sie±. ‚Ich rasiere mi
- Seite 192 und 193: 281 284 5. Pronomen mehr als einer
- Seite 194 und 195: 286 286 !amac´ sobie g!owe± (nad
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2. Substantive<br />
Unter den Personalpronomen gibt es das spezialisierte Pronomen pan´´stwo + maskulinpersonales<br />
<strong>Verb</strong>:<br />
Kiedy pan´stwo wro´cili z Ameryki? ‚Wann sind Sie aus Amerika zurückgekommen?’<br />
Eine Besonderheit gibt es im Bereich der Numeralia, die rein männliche, rein weibliche und<br />
gemischte Gruppen unterscheiden. Bei gemischten Gruppen treten die Kollektivzahlwörter<br />
auf:<br />
d) Sonderfälle<br />
Przyszli dwaj studenci. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (nur Männer)<br />
Przysz!o dwoćh studento´w. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (nur Männer)<br />
Przysz!y dwie studentki. ‚Es sind zwei Studentinnen gekommen.’ (nur Frauen)<br />
Przysz!o dwoje studento´w. ‚Es sind zwei Studenten gekommen.’ (Mann und Frau)<br />
In einigen Fällen fehlt die übliche Übereinstimmung zwischen grammatischem Genus und<br />
semantischem Sexus.<br />
a) Neutra; einige wenige Personenbezeichnungen zur Bezeichnung von<br />
• Nichterwachsenen, z.B. dziecko ‚Kind’, dziewcze± ‚Mädel’, z´rebie± ‚Fohlen’<br />
Niemowle± g!osńo zakrzycza!o. ‚Der Säugling schrie laut auf.’<br />
• Ableitungen mit dem Augmentativsuffix -(i)sko; Typ ‚domisko’<br />
Biedaczysko nie wiedzia!o co robic´. ‚Der arme Teufel wusste nicht, was er<br />
tun sollte.’<br />
• pejorative Bezeichnungen; chuchro ‚schwaches Geschöpf’, popychad!o<br />
‚Aschenbrödel’<br />
b) Maskulin-belebt; diese Personenbezeichnungen benennen meist Kinder und Jugendliche<br />
(sonst: maskulin-belebt zumeist Tiere); z.B. niemowlak ‚Säugling’,<br />
przedszkolak ‚Kindergartenkind’, nastolatek ‚Jugendlicher’, babsztyl ‚Frauenzimmer’<br />
Wspo´!czesne nastolatki nie lubia± rock ‚n roll’a. ‚Die heutigen Jugendlichen<br />
mögen keinen Rock’n Roll.’<br />
c) maskulin-belebte Endung statt maskulin-personal; alle maskulin-personalen Personenbezeichnungen<br />
können in emotionalen Kontexten nach maskulin-belebten<br />
Muster dekliniert werden; das Lexem erhält dadurch eine stark pejorative Bedeutung;<br />
Te rzemies´lniki by ca!y dzien´ tylko spa!y! ‚Diese Handwerker möchten den ganzen<br />
Tag nur schlafen!’