(3,77 MB) - .PDF - Rohrbach an der Lafnitz
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Dorfblattl<br />
Informationen <strong>der</strong> SPÖ-Ortsorg<strong>an</strong>isation <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> Ausgabe Nr. 2/2009<br />
INHALT<br />
Berichte aus <strong>der</strong><br />
Gemeinde Seite 2 - 6<br />
GVV-Bezirksversammlung<br />
Seite 7<br />
Kin<strong>der</strong>polizei Seite 8<br />
Polizei Seite 9<br />
FF-<strong>Rohrbach</strong> Seite 10<br />
Info-Abend Seite 10<br />
Sportverein Seite 11<br />
Judo Seite 12 - 13<br />
Arbeitsrecht Seite 14 - 15<br />
Impressum: Medieninhaber,<br />
Verleger und Herausgeber: SPÖ-<br />
Ortsorg<strong>an</strong>isation <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong>. Druck: Eigendruck.<br />
Für den Inhalt ver<strong>an</strong>twortlich:<br />
Bgm. Günter Putz, 8234 <strong>Rohrbach</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> 390. Fotos:<br />
eigene. Redaktionsteam: Edmund<br />
Artner, Joh<strong>an</strong>n Kunert jun.,<br />
Günter Putz, Josef Resch.<br />
R adfahrt ag i m K inde r g arten<br />
Unser Kin<strong>der</strong>garten ist aktiv! So st<strong>an</strong>den beispielsweise ein Radfahrtag<br />
und <strong>der</strong> Besuch eines Rot-Kreuz-Teams mit Rettungswagen auf<br />
dem Programm. Die Kin<strong>der</strong> waren als kleine Radpro� s wie auch als<br />
Nachwuchs-“S<strong>an</strong>itäter“ mit Feuereifer bei <strong>der</strong> Sache.
aus <strong>der</strong> Gemeinde 2<br />
Berichte aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Sport und Gewerbe in <strong>der</strong><br />
Der Sozialhilfeverb<strong>an</strong>d Hartberg<br />
Kernregion <strong>Lafnitz</strong>tal Enstprechend den Bestimmungen des<br />
Steiermärkischen Sozialhilfegesetztes<br />
bilden die 50 Gemeinden des Bezirkes<br />
Hartberg den Sozialhilfeverb<strong>an</strong>d. Der Ver-<br />
Bgm. Günter Putz<br />
b<strong>an</strong>d hat die wichtigeAufgabe, Menschen<br />
in sozial schwierigen Lagen zu unterstützen<br />
und ist insbeson<strong>der</strong>e für die Bereiche Behin<strong>der</strong>tenhilfe,<br />
Jugendwohlfahrt und Sozialhilfe zuständig.<br />
Eine Hauptaufgabe des Sozialhilfeverb<strong>an</strong>des ist die Aufbringung<br />
<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmittel, wobei die Gemeinden 40 % und<br />
das L<strong>an</strong>d Steiermark 60 % <strong>der</strong> Kosten übernehmen. Jede<br />
Gemeinde trägt entsprechend ihrer Fin<strong>an</strong>zkraft mit <strong>der</strong> Sozialhilfeumlage<br />
dazu bei.<br />
Am 25.06.2009 f<strong>an</strong>d im Gemeindezentrum <strong>Lafnitz</strong> ein<br />
zweites Treffen von Grundeigentümern, die Grundstücke<br />
im Verb<strong>an</strong>dsgebiet besitzen und den Bürgermeistern <strong>der</strong> drei<br />
Kernregionsgemeinden statt. Architekt DI Anton H. H<strong>an</strong>dler<br />
als Raumpl<strong>an</strong>er, Rechts<strong>an</strong>walt Dr. Günter Wappel als Jurist<br />
und Mag. Gunther Peternell vomAmt <strong>der</strong> Stmk. L<strong>an</strong>desregierung<br />
unterstützten dieses Treffen in den jeweiligen fachlichen<br />
Bereichen. Ziel dieses Gespräches war die Unterbreitung<br />
eines Preisoffertes <strong>an</strong> die Grundeigentümer für den Ankauf<br />
<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Grundstücke im Sport-/Freizeitbereich<br />
bzw. für die Errichtung von mehrjährigen Optionsverträgen<br />
im Gewerbebereich. Dabei ging es im Speziellen auch darum,<br />
die Höhe <strong>der</strong> erzielbaren Preise zu dokumentieren und<br />
allen betroffenen Grundbesitzern gleichzeitig die gleiche<br />
Information zukommen zu lassen.<br />
Lei<strong>der</strong> leisteten nicht alle Eigentümer <strong>der</strong> Einladung <strong>der</strong> drei<br />
Gemeinden Folge. Zudem wurde bei diesem Gespräch wie<br />
erwartet auch keine eindeutige Einigung über die Höhe des<br />
Grundstückspreises erzielt. In gemeinsamen Gesprächen<br />
mit mehreren Grundbesitzern eines zusammenhängenden<br />
Gebietes gilt es nun, die Vorstellungen und Argumente zu<br />
diskutieren und sich gegenseitig abzustimmen. Damit k<strong>an</strong>n<br />
m<strong>an</strong> die Grundlage für ein weiteres gemeinsames Vorgehen<br />
schaffen.<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> von <strong>Rohrbach</strong> forcierten Errichtung des<br />
Sportzentrums k<strong>an</strong>n ich berichten, dass am 29.04.2009 Hofrat<br />
Dr. Stehlik (Leiter <strong>der</strong> Sportabteilung des L<strong>an</strong>des Steiermark)<br />
und Mag. Abraham (Büroleiter von Sportl<strong>an</strong>desrat<br />
Wegschei<strong>der</strong>) sich vor Ort selbst ein Bild über das gepl<strong>an</strong>te<br />
Vorhaben gemacht haben. In einem ausführlichen Gespräch<br />
im Gemeindeamt <strong>Rohrbach</strong> zeigten sich die beiden Herren<br />
beeindruckt von <strong>der</strong> bereits durchgeführten Grundlagenarbeit<br />
und lobten im Speziellen auch die Vorgehensweise des<br />
Gemeindeverb<strong>an</strong>des. Zuvor hatte bereits L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n<br />
Mag. Voves am 12.03.2009 im Rahmen eines persönlichen<br />
Besuches in unserer Gemeinde seine Unterstützung für dieses<br />
Projekt zugesagt.<br />
Nach <strong>der</strong> positiven Beurteilung des L<strong>an</strong>des Steiermark<br />
hinsichtlich des regionalen Bedarfs dieses Sport<strong>an</strong>lage und<br />
<strong>der</strong> erwähnten Zusage des L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>nes konnten<br />
mit dem O.K. in technischer und konzeptioneller Hinsicht<br />
sowie mit <strong>der</strong> mündlichen För<strong>der</strong>zusage seitens des L<strong>an</strong>des<br />
Steiermark die letzten Grundlagen für die mögliche Umsetzung<br />
dieses Bauvorhabens geschaffen werden. Wir wissen<br />
jetzt, dass die Realisierung des Sportzentrums technisch und<br />
� n<strong>an</strong>ziell möglich sein wird. Ich bin zuversichtlich, dass sich<br />
in guten Gesprächen mit den Grundeigentümern in <strong>Lafnitz</strong>,<br />
<strong>Rohrbach</strong> und Schlag die letzte noch ausstehende Grundlage<br />
für dieses sinnvolle und notwendige Gemeinschaftsprojekt<br />
erzielen lässt.<br />
Das Budget des Sozialhilfeverb<strong>an</strong>des 2009:<br />
Behin<strong>der</strong>tenhilfe € 11.095.400,00<br />
Jugendwohlfahrt € 3.625.600,00<br />
Sozialhilfe € 16.854.000,00<br />
Sonstige Ausgaben € 8.558.800,00<br />
Gesamtbudget 2009 € 40.133.800,00<br />
Sozialhilfeumlage 2009 <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Rohrbach</strong> a.d.L.:<br />
€166.000,00<br />
Unter „Sonstige Ausgaben“ fallen beispielsweise Unterstützungen<br />
für Einrichtungen, die Fin<strong>an</strong>zierung von Aktionen<br />
(z.B. Altenurlaubsaktion), <strong>der</strong> Kostenersatz für MitarbeiterInnen<br />
in <strong>der</strong> BH Hartberg, <strong>der</strong> Anteil von 40 % für das<br />
L<strong>an</strong>desp� egegeld, <strong>der</strong> Betrieb des Seniorenhauses MENDA<br />
sowie die Behebung von Notständen.<br />
Soziale Hilfe ist <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt und je<strong>der</strong> von uns k<strong>an</strong>n in die<br />
Lage kommen, Hilfe inAnspruch nehmen zu müssen. Soziale<br />
Hilfe ist aber auch ein bedeuten<strong>der</strong> Wirtschaftsfaktor und<br />
Arbeitgeber in unserem Bezirk. So sind allein im Seniorenhaus<br />
MENDA rund 150 Personen aus dem Bezirk Hartberg<br />
beschäftigt.<br />
Informationen über den Sozialhilfeverb<strong>an</strong>d Hartberg und die<br />
Einrichtungen im Bezirk Hartberg � nden Sie auch im Internet<br />
unter www.shv-htb.at.<br />
Urnenbeisetzung im Ortsfriedhof<br />
Nach wie vor prüfen wir mehrere Möglichkeiten zur Beisetzung<br />
von Urnen am Friedhof unserer Gemeinde. Die<br />
Vari<strong>an</strong>te <strong>der</strong> Errichtung von säulenförmigen Beisetzungsnischen,<br />
so gen<strong>an</strong>nten Urnenstelen, erscheint dabei die<br />
wahrscheinlichste. Einige Pl<strong>an</strong>ungsbeispiele solcher Stelen<br />
werden <strong>der</strong>zeit erstellt bzw. vorh<strong>an</strong>dene geprüft. Ziel ist es,<br />
ab Herbst dieses Jahres auch auf unserem Ortsfriedhof die<br />
Beisetzung von Urnen in eigenen <strong>der</strong>artigen Grabdenkmälern<br />
zu ermöglichen.
aus <strong>der</strong> Gemeinde 3<br />
Aktion „Saubere Steiermark“<br />
Am 24. April wurde steiermarkweit die von <strong>der</strong> Berg- und<br />
Naturwacht getragene Aktion „Saubere Steiermark“ durchgeführt.<br />
44 Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 4. Klassen <strong>der</strong><br />
Hauptschule <strong>Rohrbach</strong> a.d.L., Lehrer und Begleitpersonen<br />
bemühten sich in diesem Rahmen, als � eißige Helfer das Gemeindegebiet<br />
von <strong>Rohrbach</strong> a.d.L. und auch die Umgebung<br />
von weggeworfenem Müll zu befreien.<br />
Wie die Bil<strong>der</strong> zeigen, � ndet m<strong>an</strong> ein breite Palette <strong>an</strong> illegal<br />
entsorgten Abfällen – hauptsächlich sind dies Papier,<br />
Kunststofffolien, Zigarettenschachteln, Bierdosen, Glas- und<br />
Plastik� aschen, aber auch größere Teile wie Mopedteile,<br />
Schier und Werkzeug.<br />
Dabei ist aber nicht nur die Müllbeseitigung selbst das Ziel,<br />
es wird auch die Bewusstseinsbildung <strong>der</strong> Schüler <strong>an</strong>gesprochen,<br />
dass Weggeworfenes wie<strong>der</strong> jem<strong>an</strong>d wegräumen<br />
muss – somit lebt auch die Hoffnung, dass die Jugendlichen<br />
später als Erwachsene nichts mehr achtlos wegwerfen.<br />
Die Fotos zeigen, dass gemeinnützige Arbeit auch Spass machen k<strong>an</strong>n. Zum Abschluss erhielten die Schüler von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
<strong>Rohrbach</strong> als D<strong>an</strong>k eine Jause mit Getränken und konnten so wie<strong>der</strong> neue Energien t<strong>an</strong>ken.<br />
Baubeginn für <strong>Lafnitz</strong>brücke<br />
Am 15. Juni erfolgte <strong>der</strong> offizielle Baubeginn <strong>an</strong> <strong>der</strong> neuen <strong>Lafnitz</strong>brücke<br />
und dem vorgelagerten Kreisverkehr. Mit den Bauarbeiten wurde die<br />
Firma Held & Fr<strong>an</strong>cke mit Sitz in Linz beauftragt. Die Fertigstellung des<br />
Brückenbauwerkes wurde mit 15. Oktober 2009 terminisiert, die Gesamtfertigstellung<br />
inklusive Rückbau <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desstraße im Bereich Dorfheuriger<br />
Fuchs bis zum Haus Schimek wird bis zum 15. August 2010 erfolgen. Der<br />
Umf<strong>an</strong>g des Bauvorhabens sieht neben <strong>der</strong> erwähnten Maßnahmen auch<br />
die Errichtung eines Geh- und Radwegabschnittes im Gemeindegebiet von<br />
Schlag bei Thalberg vor, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Zufahrtstraße zum Umsp<strong>an</strong>nwerk unter<br />
<strong>der</strong> neuen <strong>Lafnitz</strong>brücke durch zur bestehenden Friedbergerstraße auf Höhe<br />
des Bauernhofes Maierhofer führen wird und damit den für Spaziergänger<br />
bisl<strong>an</strong>g nicht ungefährlichen Streckenabschnitt <strong>an</strong> <strong>der</strong> Auffahrt zur B 54<br />
entschärft.<br />
Die Kosten für dieses Bauvorhaben werden sich auf rund 1,3 Mio. Euro belaufen.<br />
Die Gemeinden Schlag und <strong>Rohrbach</strong> werden rund 50 % <strong>der</strong> Kosten für Gehsteige<br />
und Straßenbeleuchtung zu tragen haben.
aus <strong>der</strong> Gemeinde 4<br />
Hochwasserschutz - Pl<strong>an</strong>ungsmaßnahmen<br />
Am 17.04.2009 besuchten Bgm. Putz, Vbgm. Kunert, GK<br />
G<strong>an</strong>ster und GR Artner mit zwei Vertretern <strong>der</strong> Firma Umwelt<br />
& Bau, Hartberg, die Großbaustelle S1 im Bereich<br />
Klosterneuburg, um sich ein Bild von den dort errichteten<br />
Über� utungspumpwerken zu machen. Diese Stationen mit<br />
ihren sehr großen Pumpen beför<strong>der</strong>n dort das sich in den Unterführungen<br />
<strong>der</strong> neuen Autobahn sammelnde Regenwasser<br />
in eigens dafür errichtete Pufferbecken.<br />
Ein ähnliches Hochwasserpumpwerk <strong>an</strong> einer <strong>der</strong> tiefsten<br />
Stellen unserer Gemeinde errichtet könnte helfen, das von<br />
den Hängen ab� ießende Ober� ächenwasser nach Starkregen<br />
in den etwas höher liegenden <strong>Lafnitz</strong>� uss zu bringen.<br />
Wenn es gelänge, ein <strong>der</strong>artiges Bauvorhaben zu realisieren,<br />
könnten diese H<strong>an</strong>gwässer in das bestehende und d<strong>an</strong>n zu<br />
verbreiternde offene Gerinne ein� ießen, ohne Über� utungen<br />
im Talbereich zu verursachen.<br />
Im Gemein<strong>der</strong>at einigte m<strong>an</strong> sich darauf, die <strong>an</strong>geführte<br />
Pl<strong>an</strong>ungs� rma zu beauftragen, aufgrund <strong>der</strong> u.a. aus <strong>der</strong><br />
Exkursion gewonnenen Erkenntnisse nähere Daten über Bau<br />
und Kosten zu ermitteln, um für weitere Entscheidungen eine<br />
fundierte Grundlage zu haben. Die hydrogra� schen Daten<br />
hiezu liefert ein im Auftrag <strong>der</strong> Gemeinde erstelltes Ober� ächenentwässerungskonzept<br />
aus dem Jahr 1997, in dem das<br />
gesamte Gemeindegebiet entsprechend seiner Topogra� e in<br />
mehrere Ab� ussbereiche eingeteilt worden war. Das damals<br />
vorgeschlagene Konzept, mehrere Pufferbecken am H<strong>an</strong>gfuß<br />
über g<strong>an</strong>z <strong>Rohrbach</strong> verteilt zu errichten, konnte m<strong>an</strong>gels<br />
vorh<strong>an</strong>dener freier Flächen nicht umgesetzt werden.<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach möglichen Alternativen stellt die Errichtung<br />
eines <strong>der</strong>artigen Hochwasserpumpwerkes eine zu<br />
untersuchende Vari<strong>an</strong>te dar.<br />
Neues vom <strong>Lafnitz</strong>talradweg<br />
Am 06.05.2009 f<strong>an</strong>d in drei Abschnitten <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Projektunterlagen eine Besprechung mit den betroffenen Grundeigentümern<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Errichtung des <strong>Lafnitz</strong>talradweges statt. Dabei stellte sich heraus, dass mit Ausnahme von ein paar<br />
„Knackpunkten“ die Trassenführung praktisch gesichert scheint. In einer Nachbesprechung am 29.06. mit Vertretern aller<br />
<strong>an</strong>grenzenden Gemeinden wurde die weitere Vorg<strong>an</strong>gsweise soweit vereinbart, dass nach Klärung einiger noch offener Fragen<br />
hinsichtlich Errichtung und Fin<strong>an</strong>zierung im September ein weiteres Treffen <strong>der</strong> Gemeinden mit dem L<strong>an</strong>d Steiermark<br />
statt � nden wird. Dort wird m<strong>an</strong> versuchen, die Weichen in Richtung Baubeginn zu stellen.
aus <strong>der</strong> Gemeinde 5<br />
Abwasserverb<strong>an</strong>d Oberes <strong>Lafnitz</strong>tal eröffnet umgebaute und<br />
mo<strong>der</strong>nisierte Verb<strong>an</strong>dsklär<strong>an</strong>lage<br />
Der Obm<strong>an</strong>n des Abwasserverb<strong>an</strong>des Oberes <strong>Lafnitz</strong>tal,<br />
Bgm. Günter Putz, fasste in seiner Begrüßungsrede die Prinzipien<br />
<strong>der</strong> sechs Verb<strong>an</strong>dsgemeinden beim Um- undAusbau<br />
<strong>der</strong> Klär<strong>an</strong>lage in St. Ilgen prägn<strong>an</strong>t zusammen: Wirtschaftlichkeit,<br />
Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit. Schon 1984<br />
starteten die sechs Gemeinden Dech<strong>an</strong>tskirchen, Eichberg,<br />
<strong>Lafnitz</strong>, Neustift a.d.L., <strong>Rohrbach</strong> a.d.L. und Schlag bei Thalberg<br />
mit einer <strong>der</strong> ersten biologischen Verb<strong>an</strong>dsklär<strong>an</strong>lagen<br />
im Bezirk in ein neues Zeitalter <strong>der</strong> Abwasserreinigung.<br />
Nach mehreren im Laufe <strong>der</strong> Jahre gesetzlich nötigen Adaptierungen<br />
<strong>der</strong> Anlage entschloss sich <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>d im Jahr<br />
2007, mit einem generellen Um- undAusbau die Klär<strong>an</strong>lage<br />
auf den mo<strong>der</strong>nsten St<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Technik zu bringen. Rund<br />
1,45 Millionen Euro sollten dafür nötig sein, wie Putz vor<br />
Ehrengästen und Besuchern erklärte. Auch die positive<br />
Zusammenarbeit über die L<strong>an</strong>desgrenze hinaus mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Neustift und <strong>der</strong> burgenländischen L<strong>an</strong>desregierung<br />
hob <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsobm<strong>an</strong>n hervor.<br />
Als Bauleiter während <strong>der</strong> zweijährigen Bauzeit fungierte<br />
Josef Lienhart. Er erklärte den Gästen die vier aufwändigen<br />
Umbauphasen, in denen durchgehend die Funktion <strong>der</strong><br />
bestehenden Klär<strong>an</strong>lage aufrecht erhalten werden musste.<br />
L<strong>an</strong>dtagsabgeordneter Wolfg<strong>an</strong>g Böhmer for<strong>der</strong>te in seinem<br />
Referat, dass Wasserschutz, Wasserversorgung und -entsorgung<br />
stets in den Händen <strong>der</strong> Kommunen bleiben müssten<br />
und einer diesbezüglichen Privatisierung keine Ch<strong>an</strong>ce<br />
gegeben werden dürfe.<br />
Die Segnung <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>ds<strong>an</strong>lage nahm Pfarrer Mag. Stef<strong>an</strong><br />
Reiter vor, eine gemeinsame Musikergruppe aus den sechs<br />
Gemeinden unter <strong>der</strong> Leitung von Klärwärter und Kapellmeister<br />
Joh<strong>an</strong>n Hutz umrahmte den Festakt. Zahlreiche<br />
Vertreter aus Politik bzw. von L<strong>an</strong>des- und Bezirksbehörden<br />
bei<strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> nahmen am Eröffnungsakt teil.<br />
Infobox:<br />
Die umgebaute und mo<strong>der</strong>nisierte Klär<strong>an</strong>lage<br />
Der Verb<strong>an</strong>dsvorst<strong>an</strong>d mit Gästen bei <strong>der</strong> Eröffnung<br />
Angeschlossene Gemeinden<br />
Dech<strong>an</strong>tskirchen, Eichberg, <strong>Lafnitz</strong>, Neustift <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong>, <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong>, Schlag bei Thalberg<br />
Klär<strong>an</strong>lagensystem<br />
Biologische Klär<strong>an</strong>lage nach dem Belebtschlammverfahren mit getrennter aerober Schlammstabilisierung, Nachklärung und Phosphatfällung,<br />
Belebung zweistraßig ausgeführt, K<strong>an</strong>al im Trennsystem<br />
Ausbaugröße<br />
8000 EW (Einwohnerwerte)<br />
Klärwärter<br />
Joh<strong>an</strong>n Hutz (seit 1984)<br />
Schmutzwasserzulauf<br />
1360 m³/Tag (<strong>der</strong>zeit bei Trockenwetter)<br />
1600 m³/Tag (= 44 l/sec, bei Trockenwetter)<br />
2800 m³/Tag (= 78 l/sec, bei Regenwetter)<br />
Stromverbrauch<br />
645 kWh/Tag (= 0,48 kWh je m³ Abwasser)<br />
Klärschlamm<strong>an</strong>fall<br />
ca. 50 m³/Monat
aus <strong>der</strong> Gemeinde 6<br />
Dieser Klärschlamm wird entwässert, größtenteils kompostiert und gesiebt und von den Gemeinden weiter verarbeitet. Ein Teil des<br />
Klärschlammes muss nach wie vor kostenintensiv entsorgt werden.<br />
Anlagenteile<br />
- Rechengebäude mit Kompakt<strong>an</strong>lage (Feinsieb, S<strong>an</strong>d-/Fettf<strong>an</strong>g)<br />
- Zulaufpumpwerk mit zwei Tauchpumpen<br />
- Denitri� kationsbecken (395 m³) mit Rührwerk<br />
- 2 Belebungsbecken (gesamt 1550 m³) mit Rührwerken und feinblasiger Druckbelüftung<br />
- Nachklärbecken als Rundbecken (314 m² bzw. 1068 m³)<br />
- Rüdklauf- bzw. Überschussschlammpumpwerk mit zwei Tauchpumpen<br />
- 2 Schlammstabilisierungsbecken (gesamt 316 m³) mit feinblasiger Druckbelüftung<br />
- Hochwasserpumpwerk mit 2 Tauchpumpen<br />
- Eindicker<br />
- Schlammsilo (200 m³) mit Rührwerk<br />
- Eingehauste Phosphatfällungsstation für Flüssigfällungsmittel<br />
- Gebäude mit Dek<strong>an</strong>ter (Schlammentwässerung)<br />
- Schlammlagerhalle<br />
- Gebäude mit Werkstätte und Lagerräumen<br />
- Betriebsgebäude mit Schaltwarte und Labor<br />
- Kompostierplatz<br />
Wirkungsgrad (Reinigungsgrad)<br />
96 – 99 %<br />
Investitionskosten 2007 – 2009<br />
EUR 1.450.000,00<br />
Die SPÖ-<strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> wünscht Ihnen und Euch<br />
erholsame Urlaubs- und Ferientage!
SPÖ 7<br />
GVV-Bezirksversammlung<br />
in <strong>Rohrbach</strong><br />
In Anwesenheit des L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>nes und L<strong>an</strong>desparteivorsitzenden<br />
Mag. Fr<strong>an</strong>z Voves und des<br />
L<strong>an</strong>desvorsitzenden des Gemeindevertreterverb<strong>an</strong>des<br />
und Leobener Bürgermeisters Matthias Konrad<br />
f<strong>an</strong>d am 27. März 2009 die GVV-Vollversammlung<br />
des Bezirkes Hartberg in <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong><br />
statt.<br />
Am Beginn <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung im zum Bersten gefüllten<br />
Saal des Gasthofes Thomas st<strong>an</strong>d eine Präsentation<br />
<strong>der</strong> Errungenschaften in den SPÖ-Gemeinden des Bezirkes.<br />
L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n Mag. Fr<strong>an</strong>z Voves ging in<br />
seiner Festrede auf aktuelle politische Umstände ein, er<br />
durchleuchtete politische Zusammenhänge und betonte<br />
die Wichtigkeit <strong>der</strong> Aufgaben des Gemeindevertreterverb<strong>an</strong>des.<br />
Im Anschluss dar<strong>an</strong> st<strong>an</strong>den Neuwahlen auf dem Programm.<br />
Der scheidende Bezirksvorsitzende Bgm.a.D.<br />
Raimund Pickl aus Neudau gab ein kurzes Resumee seiner<br />
Amtszeit und d<strong>an</strong>kte allen seinen „Wegbegleitern“.<br />
Von den Delegierten <strong>der</strong> GVV-Versammlung wurde<br />
Bgm. Günter Putz einstimmig zu seinem Nachfolger<br />
gewählt. Putz d<strong>an</strong>kte in seiner Stellungnahme <strong>der</strong> Vollversammlung<br />
für das entgegen gebrachte Vertrauen und<br />
seinem Vorgänger für die hervorragende Tätigkeit. Er<br />
wolle dieseArbeit fortsetzen und den GVV des Bezirkes<br />
vorr<strong>an</strong>gig als Informationsquelle undAnlaufstelle für alle<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPÖ-Gemein<strong>der</strong>atsfraktionen in kommunalpolitischen<br />
Bel<strong>an</strong>gen verst<strong>an</strong>den wissen.<br />
Die äußerst gelungene Ver<strong>an</strong>staltung wurde vom Musikverein<br />
<strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> musikalisch umrahmt.<br />
Als D<strong>an</strong>keschön für den ihm erbrachten musikalischen<br />
Empf<strong>an</strong>g stellte sich <strong>der</strong> L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n zudem mit<br />
einer sehr großzügigen Spende für den Ankauf eines<br />
Musikinstrumentes ein.<br />
Wir haben geheiratet<br />
Am 2. Mai haben wir am St<strong>an</strong>desamt in Vorau den Bund<br />
<strong>der</strong> Ehe geschlossen. Wir d<strong>an</strong>ken Ihnen für Ihr Verständnis,<br />
dass wir unseren Entschluss als sehr privates Ereignis<br />
empfunden und diesen Tag im Kreis unserer Familien<br />
gefeiert haben.<br />
Herzlichen D<strong>an</strong>k all jenen, die uns mit guten Wünschen<br />
in unsere Ehe begleitet haben.<br />
Günter und Hildegard Putz<br />
ACHTUNG - TERMINÄNDERUNG<br />
SPÖ-Straßenfest am 22. August 2009<br />
(statt am 1. August 2009)
_Schulen 8<br />
Kin<strong>der</strong>polizei in <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong><br />
Am 24.06.2009 f<strong>an</strong>d auf <strong>der</strong> Polizeiinspektion <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> die Kin<strong>der</strong>polizeiaktion statt. Insgesamt beteiligten<br />
sich 82 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Volksschulen <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong>, <strong>Lafnitz</strong>, Eichberg, Dech<strong>an</strong>tskirchen und St. Lorenzen<br />
am Wechsel.<br />
Im Stationsbetrieb<br />
auf <strong>der</strong> Polizeiinspektion<br />
wurden<br />
den Kin<strong>der</strong>n die<br />
Aufgaben des Polizeidienstes<br />
näher<br />
geb racht . N ach<br />
<strong>der</strong> Information<br />
über die Tätigkeiten<br />
des Kriminaldienstes<br />
wurden<br />
den Kin<strong>der</strong>n Fin-<br />
g e r a b d r ü c k e a b g e n o m m e n u n d a u f d e n „ K i n d e r p o l i z e i a u s w e i s e n “ a n g e b r a c h t .<br />
D<strong>an</strong>ach ging es zur Besichtigung <strong>der</strong> Einsatzfahrzeuge und <strong>der</strong>en Ausrüstung. Den Höhepunkt <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung bildete<br />
die Vorführung des Diensthundeführers mit dem Diensthund, welcher bei den Kin<strong>der</strong>n offensichtlich am meisten<br />
Ankl<strong>an</strong>g f<strong>an</strong>d.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> schlechten Witterungsverhältnisse konnte die Vorführung nur eingeschränkt in <strong>der</strong> Tiefgarage <strong>der</strong> Sparkasse<br />
<strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> durchgeführt werden. Der Sparkasse <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> sei hiermit für die zur<br />
Verfügung Stellung des Platzes ged<strong>an</strong>kt.<br />
Im Saal des Gemeindeamtes <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> wurden den Kin<strong>der</strong>n die Dekrete und Kin<strong>der</strong>polizeiausweise<br />
feierlich überreicht.
Sport - Vereine - Wirtschaft 9<br />
Polizeiinspektion <strong>Rohrbach</strong> hat neuen Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten<br />
Abteilungsinspektor Walter Haspl tritt ab sofort die Nachfolge<br />
von Josef Moltner als Leiter <strong>der</strong> Polizeiinspektion<br />
<strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> <strong>an</strong>. Der 48jährige Exekutivbeamte<br />
aus Puchegg be� ndet sich seit 1986 im Polizeidienst und<br />
verrichtete bisher in Friedberg, Stubenberg und Hartberg in<br />
verschiedenen Funktionen seinen Dienst. D<strong>an</strong>eben bemüht<br />
sich Haspl in seiner Funktion als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> polizeilichen<br />
Personalvertretung Steiermark auch um die Interessen<br />
seiner Kollegen. Seine Haupt<strong>an</strong>liegen fasst <strong>der</strong> neue<br />
Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t so zusammen: „Kriminalitätsbekämpfung,<br />
Verkehrsüberwachung und den Kontakt zur Bevölkerung<br />
p� egen – ich sehe die Polizeiinspektion als Servicestelle<br />
für den Bürger.“<br />
Ihm zur Seite steht Bezirksinspektor Fr<strong>an</strong>z Pötz aus Vorau<br />
als stellvertreten<strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t, <strong>der</strong> diese Funktion<br />
bereits seit Juni 2008 ausübt. Er beg<strong>an</strong>n seinen Polizeidienst<br />
in Wien und kam über Gleisdorf und Hartberg nach<br />
<strong>Rohrbach</strong>.<br />
Fr<strong>an</strong>z Pötz (links) und Walter Haspl<br />
Das für Sonntag, den 19. Juli 2009<br />
gepl<strong>an</strong>te ÖKB-Altdorffest<br />
� ndet aus org<strong>an</strong>isatorischen Gründen<br />
nicht statt.<br />
„Maroni-Toni“ feiert<br />
runden Geburtstag<br />
Der „Kunert Toni“<br />
von <strong>der</strong> Tempelleiten<br />
feierte in den<br />
letzten Wochen seinen<br />
70er.<br />
Als Obm<strong>an</strong>n<strong>der</strong> Kapellengemeinschaft<br />
Tempelleiten, als<br />
aktiver Musiker unseres<br />
Musikvereines<br />
und als Mitglied in<br />
vielen <strong>Rohrbach</strong>er<br />
Vereinen ist er allen<br />
<strong>Rohrbach</strong>erinnen<br />
und <strong>Rohrbach</strong>ern<br />
ein Begriff und auf-<br />
grund seiner geselligen Art bei allen überaus beliebt.<br />
Darüber hinaus serviert er als „Maroni-Toni“ gemeinsam<br />
mit seiner Frau Linde unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em beim alljährlichen<br />
„Sturm & Maroni“-Fest <strong>der</strong> SPÖ <strong>Rohrbach</strong> köstliche Kast<strong>an</strong>ien<br />
und leckere Braterdäpfel, die reißende Abnahme<br />
und großen Ankl<strong>an</strong>g � nden.<br />
Lieber Toni, wir gratulieren dir auf diesem Weg sehr<br />
herzlich zu deinem runden Geburtstag und wünschen dir<br />
noch viele gesunde Jahre mit <strong>der</strong> dir eigenen Heiterkeit<br />
und Lebensfreude!
Sport - Vereine - Wirtschaft 10<br />
Neues Einsatzfahrzeug und neuer Jugend<strong>an</strong>hänger<br />
für die FF <strong>Rohrbach</strong><br />
Im Rahmen des diesjährigen Dorffestes <strong>der</strong> FF <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> wurden zwei neue Gerätschaften durch<br />
die FF <strong>Rohrbach</strong> offziell in Verwendung genommen. Ein so gen<strong>an</strong>ntes Vorausfahrzeug wurde zur Gänze ohne<br />
För<strong>der</strong>ungen des L<strong>an</strong>des o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinden, ausschließlich durch Eigenmittel <strong>der</strong> FF � n<strong>an</strong>ziert.<br />
HBI Joachim Resch schil<strong>der</strong>t den Einsatzbereich dieses Fahrzeuges: „Dieses Auto wird für alle Dienstfahrten <strong>der</strong> Feuerwehrmitglie<strong>der</strong><br />
wie Weiterbildungen, Sitzungen und Feuerwehrjugend-Fahrten, als Zugfahrzeug für Hänger, aber auch<br />
bei Einsätzen als Leitfahrzeug verwendet. Private Fahrten gibt es nicht!“<br />
Im „Jugend<strong>an</strong>hänger“, fin<strong>an</strong>ziert<br />
durch die Gemeinden <strong>Rohrbach</strong><br />
a.d.L., Schlag bei Thalberg sowie das<br />
L<strong>an</strong>d Steiermark, be� ndet sich ein<br />
Jugend-Gruppenzelt, das natürlich<br />
auch in Katastrophenfällen aufgebaut<br />
werden k<strong>an</strong>n.<br />
Die Segnung bei<strong>der</strong> Fahrzeuge nahm<br />
Pfarrer Mag. Stef<strong>an</strong> Reiter vor. Unter<br />
den Ehrengästen bef<strong>an</strong>den sich neben<br />
ABI Josef Romirer und Vbgm. Günther<br />
Simon aus Schlag bei Thalberg<br />
auch zahlreiche Gemein<strong>der</strong>äte aus<br />
beiden Gemeinden. Bürgermeister<br />
Günter Putz hob in seinen Worten die<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Jugend in jedem Verein<br />
und umso mehr in einer Feuerwehr-<br />
Einsatzorg<strong>an</strong>isation hervor und begrüßte<br />
die Investitionen <strong>der</strong> Gemeinden<br />
für den Feuerwehrnachwuchs. Er<br />
d<strong>an</strong>kte allen Feuerwehrkameraden<br />
und aus gegebenem Anlass im speziellen<br />
<strong>der</strong> Jugend für Ihre Bereitschaft<br />
zum selbstlosen Einsatz für die Bürger<br />
<strong>der</strong> beiden Gemeinden.<br />
Im Rahmen dieser würdigen Feier<br />
wurden auch zwei verdiente Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> FF <strong>Rohrbach</strong> beför<strong>der</strong>t:<br />
LM Markus Schwengerer (Kassier<br />
und EDV-Beauftragter) wurde zum<br />
Löschmeister <strong>der</strong> Verwaltung und<br />
OLM Peter Reiterer (Funkbeauftragter<br />
und Gruppenkomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t) zum<br />
Hauptlöschmeister ern<strong>an</strong>nt.
Sport - Vereine - Wirtschaft 11<br />
Der SV Wirtschaft Sparkasse <strong>Rohrbach</strong> ist Meister –<br />
eine hoffentlich „never ending“ Erfolgsstory!<br />
Erst vor zwei Jahren in die Gebietsliga<br />
Ost aufgestiegen, und heuer bereits<br />
wie<strong>der</strong> Meister! Was im ersten Moment<br />
wie ein Drehbuch einer zweitklassigen<br />
Seifenoper klingt, wurde für den SV<br />
Wirtschaft Sparkasse <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Lafnitz</strong> wahr – das ist <strong>der</strong> Stoff, aus dem<br />
die Träume sind.<br />
Die M<strong>an</strong>nschaft spielte während <strong>der</strong> gesamten<br />
Saison immer g<strong>an</strong>z vorne mit und<br />
wurde mit einem Punkt Vorsprung auf St.<br />
Lorenzen a.W. auch Herbstmeister. In <strong>der</strong><br />
Frühjahrsrunde gab es einen fulmin<strong>an</strong>ten<br />
Lauf, <strong>der</strong> knapp vor Saisonende durch viele<br />
Verletzungen und Sperren etwas gebremst<br />
wurde. Dadurch verlief das Meisterschafts� -<br />
nale wie<strong>der</strong> sehr sp<strong>an</strong>nend. Doch im vorletzten<br />
Spiel machten unsere Kicker mit einem<br />
2:1-Sieg über den UFC Schäffern den Sack<br />
zu – Meister <strong>der</strong> Gebietsliga Ost!<br />
Überglücklich � elen sich d<strong>an</strong>ach die Spieler um den Hals<br />
und auch <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d unter Obm<strong>an</strong>n Helmut Heißenberger<br />
strahlte über das g<strong>an</strong>ze Gesicht wie ein „russisches Atomkraftwerk.“<br />
Heißenberger dazu im O-Ton: „Diesen Tag werde<br />
ich mein Leben l<strong>an</strong>g nicht vergessen!“ Noch dazu wurde<br />
ihm gerade mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at von <strong>Rohrbach</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> einstimmig und sehr unbürokratisch einer<br />
kurzfristigen S<strong>an</strong>ierung des Sportplatzes nach Saisonende<br />
zugestimmt hat.<br />
Der Stamm <strong>der</strong> M<strong>an</strong>nschaft ist in den letzten Jahren bis auf<br />
ein paar Supereinkäufe gleich geblieben; das macht diese<br />
Leistung aus sportlicher Sicht gesehen noch beeindrucken<strong>der</strong>.<br />
Je<strong>der</strong> einzelne Spieler verdient für die Leistungen in <strong>der</strong> heurigen<br />
Saison ein Pauschallob. Der Titel wurde im Teamwork<br />
und als wirklich gutes Kollektiv geholt. Dies betonte auch<br />
Trainer Andras Sziffer, <strong>der</strong> in seiner vierjährigen Tätigkeit<br />
einfach Großartiges geleistet hat: Vor vier Jahren brachte er<br />
die M<strong>an</strong>nschaft vom hinteren Tabellenende sensationell auf<br />
Platz zwei. Bereits ein Jahr d<strong>an</strong>ach führte er die M<strong>an</strong>nschaft<br />
zum Meistertitel in <strong>der</strong> 1. Klasse Ost. Ein Jahr später wurde<br />
als Ziel <strong>der</strong> Klassenerhalt ausgegeben, was mit dem 6. Platz<br />
auch hervorragend gelungen ist. Mit dem heurigen Meistertitel<br />
hat er sich selbst die Krone aufgesetzt!<br />
Außerdem legt <strong>der</strong> Trainer wie auch <strong>der</strong> gesamte Vorst<strong>an</strong>d<br />
viel Wert auf die Arbeit mit den Nachwuchsm<strong>an</strong>nschaften,<br />
was heuer mit dem Meistertitel in <strong>der</strong> U 15 eindrucksvoll<br />
bewiesen wurde. Der U15-Titel wurde übrigens am gleichen<br />
Tag mit einem 2:0 Sieg über Vorau � xiert wie <strong>der</strong> Meistertitel<br />
<strong>der</strong> Kampfm<strong>an</strong>nschaft.<br />
Die Spieler <strong>der</strong> Kampfm<strong>an</strong>nschaft des SV Wirtschaft<br />
Sparkasse <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong> (in alphabetischer<br />
Reihenfolge):<br />
Tor: Feiner Rol<strong>an</strong>d, Morgenbesser Michael, Pal<strong>an</strong>k Christoph,<br />
Zingl Andreas<br />
Abwehr: Bergm<strong>an</strong>n Fr<strong>an</strong>z, Fuchs Christopher, Glatz Martin,<br />
Gremel Andreas, Gruber Wolfg<strong>an</strong>g, Kager Christi<strong>an</strong>, Maierhofer<br />
Wolfg<strong>an</strong>g, Riedenbauer Mario, Sziffer Andras, Vars<strong>an</strong>yi<br />
Gabor, Weinzettl Martin Christi<strong>an</strong><br />
Mittelfeld: Fabschütz Michael, Frieszl D<strong>an</strong>iel, Höller Christi<strong>an</strong>,<br />
Killer Mario, L<strong>an</strong>g D<strong>an</strong>iel, Reiterer Michael, Scherm<strong>an</strong>n<br />
Peter, Schnei<strong>der</strong> M<strong>an</strong>uel, Zsifkovits Benjamin<br />
Sturm: Fuchs Christof, Gremel H<strong>an</strong>s Peter, Kos Nino, Lammer<br />
Rene, Saurer Martin, Öhl Christopher, Öhl Maximili<strong>an</strong><br />
Unser Nino Kos führt auch die Torschützenliste <strong>der</strong> Gebietsliga<br />
mit 24 Treffern in dieser Saison <strong>an</strong>.<br />
Der Vorst<strong>an</strong>d des SV Wirtschaft Sparkasse <strong>Rohrbach</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Lafnitz</strong><br />
Obm<strong>an</strong>n: Helmut Heißenberger<br />
Obm<strong>an</strong>n Stv.: Ralf Gmeiner<br />
Kassier : Tatj<strong>an</strong>a Frühwirth<br />
Kassier Stv.: Claudia G<strong>an</strong>ster<br />
Schriftführer: Martin Fink<br />
Schriftführer Stv.: Edith Fink (davor bis 2008 als Kassier<br />
tätig)<br />
Sektionsleiter: Anton Fleißinger<br />
Sektionsleiter Stv. und Platzsprecher: Martin Tarbauer
Schulen - Vereine - Wirtschaft 12<br />
V i z e p r ä s i d e n t F r a n z B e r g m a n n - J u d o l a n d e s v e r b a n d S t e i e r m a r k<br />
JUDO NICHT „MACHEN“, SONDERN JUDO „LEBEN“!<br />
In den 50er Jahren kam<br />
Judo in die Steiermark.<br />
Da dieser Sport ausAsien<br />
kam und m<strong>an</strong> dabei ein<br />
„weißes Gew<strong>an</strong>d“ trug,<br />
wurde m<strong>an</strong> damals von<br />
<strong>der</strong> Allgemeinheit rasch<br />
als „sektenverdächtig“<br />
eingestuft. Deshalb nahm<br />
m<strong>an</strong> den philosophischen<br />
Teil des Judo fast gänzlich<br />
heraus und befasste<br />
sich einschließlich mit dem rein sportlichen Aspekt.<br />
Dennoch sind einige kleine Teilchen <strong>der</strong> „Judo – Ethik“<br />
auch heute noch aufrecht, wie etwa das Verneigen vor Trainingsbeginn,<br />
um den Trainern und Sportlerkollegen Respekt,<br />
Achtung und Fairness zu versprechen. Wie bedeutend diese<br />
Eigenschaften gerade heutzutage sind, bedarf wohl keiner<br />
näherer Erklärung!<br />
Die Ver<strong>an</strong>twortlichen <strong>der</strong> drei Judoklubs des Bezirkes Hartberg<br />
haben den tieferen Sinn dieser Sportart begriffen und<br />
bilden gemeinsam eine Trainingsgemeinschaft, wie m<strong>an</strong> sie<br />
sicher – nicht nur im Bezirk Hartberg – g<strong>an</strong>z selten � ndet!<br />
Hier ziehen alle <strong>an</strong> einem gemeinsamen Str<strong>an</strong>g!<br />
Auch einige <strong>Rohrbach</strong>er wie zum Beispiel Anna und Laura<br />
Bergm<strong>an</strong>n, Je<strong>an</strong>ine Harmtodt, Marcel L<strong>an</strong>g o<strong>der</strong> Christi<strong>an</strong><br />
Falk-Ohrenhofer nehmen regelmäßig <strong>an</strong> den Trainings ihrer<br />
Klubs teil. Die erfolgreichsten <strong>Rohrbach</strong>er Judoka sind<br />
Selina Artner, Michaela Saurer und Jakob Glatz. Ihre Erfolge<br />
sind sicher auch auf den vorbildlichen Zusammenhalt<br />
zwischen „Sportler – Eltern – Trainer“ aufgebaut. Dieser<br />
Zusammenhalt ist von g<strong>an</strong>z entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung, und<br />
wahrscheinlich ist das nicht nur im Judosport so <strong>der</strong> Fall! Die<br />
Mutter von Jakob,Andrea Glatz, ist noch dazu Trainerin von<br />
ASVÖ Friedberg/Pinggau.<br />
Beschäftigt m<strong>an</strong> sich näher mit Judo, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> erkennen,<br />
dass Judo (übersetzt: s<strong>an</strong>fter Weg) tatsächlich nicht nur eine<br />
Sportart, son<strong>der</strong>n auch eine Welt<strong>an</strong>schauung ist. M<strong>an</strong> lernt,<br />
dass m<strong>an</strong> – wie im praktischen Leben – fallen k<strong>an</strong>n, m<strong>an</strong>ches<br />
Mal sogar g<strong>an</strong>z tief.Aber, und das ist die Lehredaraus: Wichtig<br />
ist, dass m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>ach immer wie<strong>der</strong> aufstehen k<strong>an</strong>n!<br />
Der Jap<strong>an</strong>er Jigoro K<strong>an</strong>o (1860 – 1938), <strong>der</strong> Entwickler des<br />
mo<strong>der</strong>nen Judo, brachte es auf den Punkt: „Im Sieg nicht<br />
zu stolz zu sein, in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage nicht aufzugeben, in <strong>der</strong><br />
Sicherheit nicht nachlässig zu werden und in <strong>der</strong> Gefahr nicht<br />
die Nerven verlieren!“<br />
Je länger ich mich mit <strong>der</strong> Philosophie des Judo beschäftige,<br />
desto klarer wird mir: ich will Judo nicht „machen“, son<strong>der</strong>n<br />
Judo „leben“!
Sport - Vereine - Wirtschaft 13<br />
Unsere drei erfolgreichen Judoka!<br />
Auch in diesem ersten Halbjahr 2009, sind unsere drei Judoka<br />
sehr erfolgreich und holten sich wichtige Erfolge bei nationalen<br />
und internationalen Wettkämpfen.<br />
Diese Erfolge kommen aber nicht von alleine! Unsere Judoka<br />
trainieren 2-3 mal die Woche mit ihren Trainern Christi<strong>an</strong><br />
Wagner (4. D<strong>an</strong> – „4. Schwarzer Gurt“) und Andrea Glatz (1.<br />
D<strong>an</strong> - „1. Schwarzer Gurt“) und legen auch jedes Jahr eine<br />
Gürtelprüfung ab, wo sie ihre praktischen und theoretischen<br />
Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Trotz kleineren<br />
Verletzungen in diesem Jahr, ohne die es im aktiven Sport<br />
lei<strong>der</strong> nicht geht, gaben unsere Judoka nie auf und kämpften<br />
sich immer wie<strong>der</strong> aufs Podest zurück! Im Anh<strong>an</strong>g stellen wir<br />
unsere Kämpfer kurz vor und listen die Erfolge des ersten<br />
Halbjahrs 2009 auf.<br />
v.l.n.r. Selina Artner, Christi<strong>an</strong> Wagner, Michaela Saurer,<br />
Andrea Glatz und Jakob Glatz<br />
Michaela SAURER - 3. KYU - Grüner Gürtel<br />
Beg<strong>an</strong>n 2004 mit dem Kampfsport und kämpft für den Verein ASVÖ Friedberg/Pinggau seit 2006 bei nationalen und internationalen<br />
Turnieren erfolgreich mit.<br />
Erfolge 2009: 1. Platz – St. Peter am Ottersbach / Steirische Meisterschaft U15 – 40 kg<br />
2. Platz – Fohnsdorf / Steirische Meisterschaft U13 – 40 kg<br />
1. Platz – Bruck <strong>an</strong> <strong>der</strong> Mur / Internationales Turnier U13 – 40 kg<br />
2. Platz – Gleisdorf / Stadtturnier U13 – 40 kg<br />
1. Platz – Leoben / Internationales Judoturnier U13 – 40 kg<br />
3. Platz – Feldbach / Vulk<strong>an</strong>l<strong>an</strong>dturnier U13 – 40 kg<br />
Selina ARTNER - 3. KYU - Grüner Gürtel<br />
Beg<strong>an</strong>n 2003 mit dem Kampfsport und kämpft für den Verein ASVÖ Friedberg/Pinggau seit 2006 bei nationalen und internationalen<br />
Turnieren erfolgreich mit.<br />
Erfolge 2009: 2. Platz – Fohnsdorf / Steirische Meisterschaft U13 – 48 kg<br />
1. Platz – Gleisdorf / Stadtturnier U13 – 48 kg<br />
1. Platz – Leoben / Internationales Judoturnier U13 – 52 kg<br />
1. Platz – Feldbach / Vulk<strong>an</strong>l<strong>an</strong>dturnier U13 – 52 kg<br />
Jakob GLATZ - 4./3. KYU - Grünspitz<br />
Gürtel<br />
Beg<strong>an</strong>n 2003 mit dem Kampfsport<br />
und kämpft für den Verein ASVÖ<br />
Friedberg/Pinggau seit 2006 bei<br />
nationalen und internationalen<br />
Turnieren erfolgreich mit.<br />
Erfolge 2009:<br />
1. Platz – Fohnsdorf / Steirische<br />
Meisterschaft U11 – 33 kg<br />
2. Platz – Leoben / Internationales<br />
Judoturnier U11 – 33 kg<br />
Wir, das Team des SPÖ-<br />
Dorfblatt‘ls, wünschen euch auch<br />
in Zukunft viel Erfolg und tolle<br />
Kämpfe!
Arbeitsrecht und Konsumentenschutz 14<br />
Information von Edmund „Jimmy“ Artner<br />
H<strong>an</strong>dels<strong>an</strong>gestellte: Dienstpl<strong>an</strong>, Mehrarbeit<br />
und Vor- und Abschlussarbeiten!<br />
Eine aktuelle AK-Umfrage unter H<strong>an</strong>dels<strong>an</strong>gestellten zeigt zum Teil erschreckende Ergebnisse.<br />
Jede Fünfte hat <strong>an</strong>gegeben, dass es im Betrieb überhaupt keinen Dienstpl<strong>an</strong> gibt. Dort, wo<br />
ein Dienstpl<strong>an</strong> vorh<strong>an</strong>den ist, wird er bei mehr als 40% <strong>der</strong> Befragten „von einem Tag auf den<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en“ geän<strong>der</strong>t. Nur 7% geben <strong>an</strong>, dass sich <strong>der</strong> Dienstgeber <strong>an</strong> die gesetzlich vorgesehene<br />
Mindestfrist von zwei Wochen hält. Vor- und Abschlussarbeiten werden nur in etwas mehr als <strong>der</strong><br />
Hälfte <strong>der</strong> Fälle korrekt dokumentiert und vollständig bezahlt. Den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Mehrarbeitszuschlag gibt es nur für jede Zweite. Hier die wichtigsten Regelungen zu diesen Problemfel<strong>der</strong>n.<br />
Welche arbeitsrechtlichen Regelungen gelten für H<strong>an</strong>dels<strong>an</strong>gestellte ?<br />
Neben dem Angestelltengesetz ist <strong>der</strong> Kollektivvertrag für H<strong>an</strong>dels<strong>an</strong>gestellte eine <strong>der</strong> wichtigsten Rechtsquellen für die<br />
Beschäftigten im H<strong>an</strong>del. Darin � nden sich insbeson<strong>der</strong>e auch Regelungen über die Arbeitszeit und die Entlohnung.<br />
Wer teilt die Arbeitszeit ein ?<br />
Beginn, Ende und Verteilung (bei Teilzeit auch Ausmaß) <strong>der</strong>Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage sind zwischen Arbeitgeber<br />
und Angestellten zu vereinbaren. EinAnordnungsrecht des Arbeitgebers gibt es nur in beson<strong>der</strong>enAusnahmefällen zur<br />
Verhin<strong>der</strong>ung eines unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Nachteils und wenn <strong>an</strong><strong>der</strong>e Maßnahmen nicht zumutbar sind.<br />
Eine Vereinbarung, die dem Arbeitgeber ermöglicht, das Ausmaß <strong>der</strong> Arbeitszeit zu variieren o<strong>der</strong> die Lage <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
nach Belieben einseitig festzusetzen, wi<strong>der</strong>spricht daher dieser – zugunsten des Angestellten zwingenden – Bestimmung.<br />
Diese Grundsätze gelten auch für die Pausenregelungen.<br />
Dort wo es einen Betriebsrat gibt, können Regelungen zur Arbeitszeit auch durch Betriebsvereinbarung erfolgen.<br />
Der Kollektivvertrag sieht auch bei wechseln<strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Normalarbeitszeit vor, dass diese Lage für die jeweilige Woche<br />
mindestens zwei Wochen im Vorhinein zu vereinbaren ist .<br />
Nur auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Vorgaben des Kollektivvertrages darf <strong>der</strong> Dienstpl<strong>an</strong> erstellt werden.<br />
K<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Arbeitgeber die Einteilung <strong>der</strong> Arbeitzeiten einseitig än<strong>der</strong>n?<br />
Ausnahmsweise k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Arbeitgeber die Einteilung <strong>der</strong> ursprünglich vereinbarten Arbeitszeit än<strong>der</strong>n, wenn<br />
- es durch objektive Gründe, die sich aus <strong>der</strong> Arbeit selbst ergeben, sachlich gerechtfertigt ist<br />
- es dem Arbeitnehmer für die jeweilige Woche mindestens zwei Wochen im Vorhinein mitgeteilt wird<br />
- keine berücksichtigungswürdigen Interessen des Arbeitnehmers entgegenstehen und<br />
- sonst keine Vereinbarung entgegensteht.<br />
Was ist Mehrarbeit?<br />
Als Mehrarbeit bezeichnet m<strong>an</strong> jene Arbeitszeit, die zwischen <strong>der</strong> vertraglich vereinbarten (z.B. 25 Stunden) bzw. <strong>der</strong> kollektivvertraglich<br />
verkürzten Arbeitszeit (z.B. 38,5 Stunden) und <strong>der</strong> gesetzlichen Normalarbeitszeit (z.B. 8 Stunden/Tag<br />
o<strong>der</strong> 40 Stunden/Woche) liegt.<br />
An<strong>der</strong>s gesagt: Mehrarbeit ist Arbeitsleistung, die über das vereinbarte Ausmaß <strong>der</strong> wöchentlichen Normalarbeitszeit hinausgeht,<br />
aber noch nicht Überstundenarbeit ist.<br />
Wird die gesetzliche Normalarbeitszeit überschritten, liegt Überstundenarbeit vor.<br />
Wie wird diese Mehrarbeit entlohnt?<br />
Für Mehrstunden von Teilzeitbeschäftigten gebührt seit dem 1.1. 2008 ein gesetzlicher Zuschlag in Höhe von 25%. Der<br />
Zuschlag wird vom Normallohn berechnet.<br />
Dieser Zuschlag wird nicht ausbezahlt, wenn diese Mehrstunden im Kalen<strong>der</strong>vierteljahr o<strong>der</strong> einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en dreimonatigen<br />
Zeitraum mit Zeitausgleich ausgeglichen werden. Bei gleiten<strong>der</strong> Arbeitszeit gilt die vereinbarte Gleitzeitperiode als Ausgleichszeitraum.
Arbeitsrecht und Konsumentenschutz 15<br />
Was sind Vor- und Abschlussarbeiten?<br />
Das sind Arbeiten zur Reinigung und Inst<strong>an</strong>dhaltung, soweit sich diese Arbeiten während des regelmäßigen Betriebes nicht<br />
ohne Unterbrechung o<strong>der</strong> erhebliche Störung ausführen lassen. In H<strong>an</strong>delsbetrieben sind es also jene Tätigkeiten, die vor und<br />
nach den Öffnungszeiten des Geschäfts erledigt werden. Es gehören auch Arbeiten <strong>der</strong> abschließenden Kundenbedienung<br />
und das Wegräumen von Ware dazu.<br />
WICHTIG: Das Reinigen des Geschäftslokals o<strong>der</strong> die Zustellung <strong>der</strong> verkauften Waren zählen nicht mehr zu den Abschlusstätigkeiten.<br />
SPÖ Dorfblatt‘l-Tipps<br />
Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen rund um diese Probleme sind sehr komplex. Vor allem kommt es im Einzelfall auf<br />
den Inhalt des jeweiligen Arbeitsvertrages und die Umstände im Betrieb <strong>an</strong>. Die Experten <strong>der</strong> AK und des ÖGB empfehlen<br />
deshalb, sich bei einer Beratung in <strong>der</strong> AK o<strong>der</strong> im ÖGB ein Bild von den eigenen Rechten und P� ichten aus arbeitsrechtlicher<br />
Sicht zu machen. Der Druck auf Arbeitnehmer, auch verschlechternde Vereinbarungen akzeptieren zu müssen, um sich<br />
ihren Arbeitsplatz zu erhalten, ist speziell im H<strong>an</strong>del beson<strong>der</strong>s stark, da grundsätzlich eine höhere Fluktuation besteht.<br />
Das Team des Dorblatt‘ls rät, immer auch eigene Arbeitszeitaufzeichnungen zu führen und sie mit den verrechneten Stunden<br />
zu vergleichen.<br />
Kontrollieren Sie Lohnzettel und die geleisteten Stunden und rechnen Sie Mehr- und Überstunden aus. Gibt es keineArbeitszeitaufzeichnungen:<br />
Den ArbeitnehmerInnen steht ein Recht zu, Einsicht in die Unterlagen des Arbeitgebers zu nehmen.<br />
Edmund „JIMMY“ ARTNER
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