Querdenken im John Deere Forum mit Roland KochDie Energiewende –Herausforderungen kennen, Impulse nutzen!// Text: Christian TeepeBilder: Florian MerdesEs ist der 13. März <strong>2013</strong>, mittags, als dasTeam unter der Leitung von Jürgen Dingdie letzten Vorbereitungen und den Aufbaufür den Abend der diesjährigen Veranstaltung„Querdenken im John DeereForum“ angeht.Noch nie hat es geschneit und war so kaltzu einer Querdenken-Veranstaltung, seitderen erstmaliger Durchführung im Jahr2008 – damals mit Tom Buhrow.Nachdem in den folgenden Jahren mitProf. Dr. h.c. Lothar Späth, im Jahr 2010dann mit Prof. Dr. Norbert Walter, gefolgtvon Landesbischöfin a.D. Prof. Dr. MargotKäßmann 2011 und im letzten JahrRTL-Chef-Reporterin / Ausland Dr. AntoniaRados, erstklassige Referenten undechte „Querdenker“ gewonnen werdenkonnten, hatten die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong><strong>Mannheim</strong>-<strong>Ludwigshafen</strong> dieses Jahr dieEhre, Roland Koch als Vorstandsvorsitzendender Bilfinger S.E. und HessischerMinisterpräsident a.D. für diese Veranstaltunggewinnen zu können. Für die<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> war dies ein Glücks-4 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN
Zahlreiche <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> kamenauch <strong>2013</strong> wieder ins John DeereForum, um an der VeranstaltungQuerdenken dabei zu sein.fall, da die Gewinnung eines hochkarätigenReferenten zu einem aktuellen Themabereits viele Monate im Voraus mit diegrößte Herausforderung in der Veranstaltungsorganisationdarstellt.Roland Koch hat eines der wichtigstenZukunftsthemen aufgegriffen und referiertezu dem Thema „Die Energiewende –Herausforderungen kennen, Impulsenutzen“.Durch den Abend geführt wurden die 600Besucher im damit voll besetzten John-Deere-Forum souverän durch JürgenDing, der den Abend als Projektleiter eröffnete.Der Geschäftsführende Ausschuss der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>Mannheim</strong>-<strong>Ludwigshafen</strong>,vertreten durch Julia Oppingerund Andreas Ritter, begrüßte Referentund Gäste und sprach insbesondere denUnterstützern und Sponsoren, die dieseVeranstaltung so ermöglichen, Ihren besonderenDank aus. Hierzu stellten JuliaOppinger und Andreas Ritter vor allemdie Unternehmen John Deere, Rittershaus,Sozietät Thews & Thews, Abt Mediensowie die Industrie- und HandelskammernRhein-Neckar und Pfalz heraus.Dr. Oliver Neumann, Manager Public Relationund Brand Management bei JohnDeere, begrüßte die Gäste als Vertreterdes Hausherrn sehr herzlich und übernahmden mittlerweile zur Tradition gewordenenGlaspokal der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong><strong>Mannheim</strong>-<strong>Ludwigshafen</strong>, in denjede Veranstaltung mit Referent und Themaeingraviert ist.Jürgen Ding führte indie Veranstaltung ein.Mit dem jüngst imHandelsblatt erschienenZitat „Für dieWende fehlt die Energie“übergab er dasWort an Roland Koch,der in der folgendenStunde rhetorischbrillierte und einenweiten Bogen zumThema der Energiewendeschlug.Koch leitete seineRede ein, indemer darauf hinwies,dass er gerne „querdenke“ – jedoch geradein Sachen derEnergiewende erachte er es für wichtiger,„mal geradeaus zu denken“.Die reine Frage nach der Nutzung derKernenergie sei zu vordergründig, jedochwürden sich die Menschen genau mitdieser vornehmlich auseinandersetzen.Im Gegensatz zu den aktuellen Finanzthemenwürden sich die Bürger hier auskennen,so Koch. Seine Erkenntnis darüberhinaus sei, dass wer die Kernenergienicht schnellstmöglich absetzen wolle,ein anderes Volk benötige. Ein längeresFesthalten an der Atomenergie – unabhängigvon deren sachlichen Begründung– sei politisch derzeit unmöglich.Er selbst habe die Atomenergie alsBrückentechnologie immer für vertretbargehalten. Dass andere Energietechnologienlangfristig die Atomenergie ablösenmüssten, hätte nie zur Debatte gestanden.Letztlich sei dies eine Frage deszeitlichen Horizonts.Hinsichtlich der Umsetzung und Einführungalternativer, regenerativer Energienliege hier das Kernproblem in der Speicherung.Technisch sei man heutzutagenoch nicht in der Lage, die Energienausreichend und vor allem wirtschaftlichsinnvoll zu speichern. Es sei sicher, soKoch, dass dieses Problem der Energiespeicherunggelöst wird, jedoch ausseiner Sicht nicht bis zum Jahr 2<strong>02</strong>0 ineiner Form, die eine nachhaltige und ausschließlicheNutzung der regenerativenEnergien ermögliche.Durch die politische Entscheidung biszum Jahr 2<strong>02</strong>0 sämtliche Atomkraftwerkeabzuschalten, sei die Ausgangs-WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 5