Partnering bleibt ohne Alternative - DBwV

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12.07.2015 Aufrufe

18 Die Bundeswehr März 2011HeerFoto: Bundeswehr/Bernd G.Im Feldlager von Masar i-Sharif nahmen die deutschen Soldatinnen und Soldaten Abschied von ihren drei Kameraden, die von einem Soldatender afghanischen Armee getötet worden waren (links). Ein Airbus der Luftwaffe brachte die Särge mit den gefallenen Panzergrenadieren– Hauptfeldwebel Georg Missula, Stabsgefreiter Konstantin Menz und Hauptgefreiter Georg Kurat – zum Nürnberger Flughafen.Zu wenig RespektOberstleutnantThomas BehrNach viel verbreitetem Optimismus zurLage in Afghanistan hat uns die Realitätwieder eingeholt. Nur kurz nach der breitenZustimmung zur Mandatsverlängerung undder vorsichtigen Aussage zum Wendepunkt folgtedas nächste tragische Ereignis – nach einemAnschlag von einem so genannten „Partner“ sinddrei weitere unserer Kameraden gefallen undsechs teilweise schwer verletzt worden. Beieinem anderen Angriff am gleichen Tag wurdenvier weitere Soldaten verwundet.Auch wir vom Vorstand Heer sind tief betroffenvom Tod und der Verwundung unserer Kameraden.Werden doch dadurch immer wieder diegleichen Fragen aufgeworfen: Werden wir inunserem Verantwortungsbereich einen Raumzeitlich begrenzter Sicherheit schaffen können,um „gesichtswahrend“ unsere Truppen nachHause zu holen? Wie viele der festgelegten Partnerder Afghanischen Nationalen Armee kämpfenfür Frieden, Freiheit und Menschenrechte?Wie lange kann ein Krieg gegen den Willen derBevölkerung geführt werden? Und was wirdgetan, um die Anerkennung des treuen Dienstesder Streitkräfte in die Bevölkerung zu tragen?Am 18. Februar wurde um 19 Uhr in derZDF-Sendung „heute“ zunächst über die in dieSchlagzeilen geratene Doktorarbeit unseresBundesministers der Verteidigung berichtet,bevor die Meldung über gefallenedeutsche Soldaten platziert wurde.Noch grotesker wurde es beim „heute-journal“um 21.45 Uhr. FrauMarietta Slomka berichtete scheinbaranteilslos: „Unglücklicher hätte esfür Karl Theodor zu Guttenberg nichtlaufen können. Ausgerechnet heutekommt die Meldung vom Tod zweierBundeswehrsoldaten in Afghanistan.Was in normalen..Zeiten…“ (ZitatEnde).Kein Wort der Anteilnahme oderdes Beileids für die Familien, keinekritischen Fragen zur Lage in Afghanistan– vielmehr werden noch weitere4.30 Minuten über die Doktorarbeitdes Bundesministers der Verteidigungberichtet, bevor überhauptDetails über unsere betroffenenKameraden zur Sprache kommen!Für diese Soldaten und ihre Familien hätte esnicht unglücklicher laufen können, Frau Slomka!Als Nächstes ist die Politik an der Reihe, zubeweisen, dass es ihr ernst ist mit ihrer Verantwortunggegenüber der Parlarmentsarmee unddem Erfolg im Einsatz! Die neue Struktur, verbundenmit der Abkehr von der Wehrpflicht,braucht attraktive Rahmenbedingungen fürBewerber und die bestmögliche Ausbildung undAusstattung ohne weitere Kompromisse – diesgilt insbesondere für das Heer, das die Hauptlastder Einsätze trägt. Im Moment hat das Heer nichteinmal die Möglichkeit, in ausreichendem Maßeeinsatzwillige und einsatzerfahrene Soldaten inder Mannschaftslaufbahn für acht Jahre undmehr weiterzuverpflichten. Dies gefährdetbereits jetzt eine seriöse Einsatzplanung und denrechtzeitigen Beginn der Ausbildung respektiveden Rückgriff auf geeignetes Personal.Geeignetes Personal, das wir jetzt aus unserenStrukturen verlieren, werden wir vielleichtNicht nur für Marietta Slomka, Moderatorin des „heutejournals“im ZDF, hatte die Doktorarbeit des Verteidigungsministerseinen höheren Nachrichtenwert als diedrei gefallenen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan.nicht rechtzeitig wieder werben können und dasheißt dann, dass unter Umständen die Einsatzhäufigkeiterhöht oder die Kontingentdauer weiterauf unzumutbare Länge erweitert wird. Veränderungender Rahmenbedingungen sindschnellstmöglich erforderlich!Die Politik hat jetzt die Möglichkeit, vorallem auch im Rahmen der Haushaltsverhandlungenzu beweisen, dass es ihr ernst ist um dieZukunft ihrer Streitkräfte. Es ist an der Zeit, denSoldaten glaubhaft zu versichern, dass alles fürden Erfolg Notwendige bereitgestellt wird.Unsere Gedanken sind jetzt auch bei denHinterbliebenen und den Kriegsveteranen. Gottschütze Sie.Mit tiefem BeileidIhr Vorsitzender HeerFoto: ddp Foto: Bundeswehr/Kazda

HeerZu Besuch bei denGebirgsaufklärern in FüssenOberstleutnant Thomas Behr stellt Verbandspolitikvor – Klagen über Dienstposten-EinweisungDarlehen zum Nulltarif?Gibt’s bei uns nicht!Aber Top-Konditionen fürBerufssoldaten!Oberstleutnant Thomas Behr erfuhr, dass viele Angehörige desBataillons nicht korrekt eingewiesen wurden.Füssen. Der Vorsitzende Heer imDBwV, Oberstleutnant ThomasBehr, hat das Gebirgsgaufklärungsbataillon230 in Füssen im Allgäubesucht. Ein Tag nach den schweren,aber erfolgreichen Herausforderungenim Gebirge bei den alljährlichenBrigadewettkämpfenund einem am darauffolgenden Tagdurchgeführten Bataillonsappellwurde über den Soldatenberuf undüber die Verbandspolitik diskutiert.Vorbereitet wurde die Veranstaltungvom Vorsitzenden derTruppenkameradschaft, LeutnantMatthias Rehse. Mit dem Kommandeurdes Bataillons, OberstleutnantHans-Joachim Engelhaupt, Mandatsträgernder StandortkameradschaftFüssen sowie mit demBezirksvorsitzenden, StabsfeldwebelFranz-Josef Jung, sprach derVorsitzende Heer über aktuelle Entwicklungen.Anschließend informierteOberstleutnant Behr dasFührerkorps des Bataillons über dieaktuelle Verbandspolitik. Die Lagein Afghanistan, die unzureichendeAusrüstung, die Herausforderungenmit PTBS, die notwendigenLotsendienstposten sowie die unzu-Der Vorsitzende Heer (r.) erläuterte dieaktuelle Verbandspolitik. Links im Bild derTruKa-Vorsitzende, Leutnant Martin Rehse.reichende Bezahlung bei mehrgeleistetemDienst waren einige derThemen, die das Bundesvorstandsmitgliedin Füssen ansprach.Die Angehörigen des Bataillonsverdeutlichten dem VorsitzendenHeer die aktuelle Situation, die auchihre Einheit betrifft: Soldaten werdenauf einen vermeintlich höherenDienstposten versetzt – oftmalsweit entfernt von den Familien –aber anschließend nicht einmal stellenbezogenbezahlt. Auf die Frage,wer noch nicht korrekt eingewiesenist, ging ein Raunen durch den Saal.An dieser Stelle sei hier nur dieBataillonsführung dargestellt:● KpChef 2./230, Dotierung A12,tatsächliche Einweisung DP-Inhaber: A11● KpChef 1./230, Dotierung A 13,tatsächliche Einweisung DP-Inhaber: A12● S3 StOffz, Dotierung A13/A14,tatsächliche Einweisung DP-Inhaber: A12● Kommandeur, Dotierung A15,tatsächliche Einweisung DP-Inhaber: A14Darüber hinaus sind viele Feldwebeldienstpostenvor Ort nichtbesetzt, wie etwa die desKompaniefeldwebelsder 1./- oder die des S6Feldwebel. Im Zeitaltervon SASPF oderFührungsinformationssystemHeer hat diesAuswirkungen auf dasgesamte Bataillon.Weiterhin wurdenThemen wie die neueStruktur, die Nachwuchsgewinnungund einnotwendiges Reformbegleitgesetzerörtert. ■Die Förderungsgesellschaft desDeutschen BundeswehrVerbandesvermittelt Mitgliedern* zinsgünstigeDarlehen zu äußerstattraktiven Bedingungen:• Darlehen von 10.000 bis80.000 Euro• Laufzeiten von 12, 15 oder20 Jahren• garantierter Festzins• freie Verwendung:z.B. als Kredit für größereAnschaffungen,zur Umschuldung etc.• beste Konditionen,nur für MitgliederRufen Sie jetzt an:0228 3823-251Fordern Sie Ihr persönlichesAngebot an!*Berufssoldaten

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