grenzenlose Bewegung - vfl-wob

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VfL-Nachwuchs
Unser Team -
Spitzenklasse
Derzeit sieht man Bernhard Janssen
meistens mit strahlender Miene über die
Flure der VfL-Geschäftsstelle wandern.
Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums
hat auch allen Grund zur
Freude. Schließlich sind die Amateure
und die A1-Junioren in ihren Ligen
Tabellenführer, die B1-Junioren auf
einem achtbaren vierten Tabellenplatz.
„Da weiß man dann, dass man gute
Arbeit leistet“, sagt Janssen.
Amateur-Trainer Michael Krüger hatte
sich vor Saisonbeginn zum Ziel gesetzt,
mit seiner viertklassig spielenden
Mannschaft innerhalb der nächsten
zwei Jahre in die Regionalliga aufzusteigen.
Ein Vorhaben, das sich vielleicht
schon in dieser Saison realisieren lässt.
Denn: In der Oberliga Niedersachsen/
VfL-Profis
Zu Hause zeigt man
Zähne, auswärts nicht
Bei den VfL-Profis weiß man nicht so
recht, ob man sich über den bisherigen
Saisonverlauf mehr freuen oder ärgern
soll? Es wäre wohl beides angebracht.
Denn: Zu Hause, im altehrwürdigen VfL-
Stadion am Elsterweg, war die
Mannschaft von Trainer Wolfgang Wolf
bis zum Dortmund-Spiel, der letzten
Partie vor dem Umzug in die neue
Volkswagen Arena, eine Macht. Die
eindrucksvolle Bilanz: fünf Siege und
nur eine Niederlage (gegen Nürnberg).
Die Wölfe fletschten ihre Zähne und
zeigten Biss. Auf fremden Plätzen ließen
sie letzteren allerdings arg vermissen
und traten meistens harm..., pardon,
„zahnlos“ auf. Dort setzte es nämlich
Bremen sind die „kleinen“ Wölfe souveräner
Tabellenführer, schlugen zuletzt
auch den Verfolger VfB Oldenburg im
VfL-Stadion in einem abwechslungsreichen
Spiel 3:2. Wodurch der Vorsprung
auf die nächsten Plätze ein wenig vergrößert
werden konnte. Dennoch: So
ganz hundertprozentig zufrieden ist
Krüger nicht: „Natürlich können wir über
das bisher Erreichte sehr froh und stolz
sein. Aber wir haben in Spielen gegen
vermeintlich schlechtere Teams des öfteren
nicht gut ausgesehen und da mindestens
drei bis vier Zähler verschenkt.
Da scheint es meinen Spielern noch an
der nötigen Einstellung und Abgezocktheit
zu mangeln“, kritisiert der
Trainer. Da nützt es auch wenig, wenn
man einen erfahrenen Routinier wie
Pokalheld Ingo Vandreike in seinen
Reihen hat, der in den entscheidenden
Momenten immer wieder zeigt, wie
wichtig er für diese Mannschaft ist. So
glückte dem Mittelfeldspieler gegen
Oldenburg der siegbringende Treffer
zum zwischenzeitlichen 3:1.
Derartige Sorgen hat A1-Junioren-
Trainer Heikko Glöde nicht. Sowohl
gegen Spitzenmannschaften als auch
gegen schwächere Teams aus unteren
Tabellenregionen eilt seine Truppe von
Sieg zu Sieg. Die wahnsinnig gute
Bilanz: Neun Spiele, neun Siege. „Es
wäre doch vermessen, wenn ich jetzt
noch etwas in unserem Spiel kritisieren
würde“, lächelt Glöde. In der Tat, damit
würde man den hervorragenden
vier Niederlagen. Je einmal sprangen
ein Sieg und eine Punkteteilung heraus.
Nicht nur der Coach ärgert sich darüber:
„Es kann nicht sein, dass wir unsere
zuvor daheim erkämpfte gute
Ausgangsposition auswärts wieder vermasseln.“
Auch VfL-Kapitän Miroslav
Karhan sieht es ähnlich: „Wir müssen in
der Fremde so selbstbewusst wie zu
Hause auftreten. Die Siege in unseren
Heimspielen sind sonst fast nichts wert.“
Schließlich hatte der VfL mehrmals die
Möglichkeit, mit einem Auswärtssieg
ganz vorne dabei zu sein. Doch jedes
Mal schlugen diese Vorhaben fehl.
Immerhin belegen die Wölfe derzeit
einen guten siebten Tabellenplatz, nur
einen Zähler von einem Champions
League-Platz entfernt. Das gesteckte Ziel
internationaler Wettbewerb scheint realistisch.
Der Kader wurde mit Stefan
Effenberg (34), der bereits drei Tore
VfL Fußball
Leistungen seiner Spieler Unrecht tun.
Trotz dieser Siegesserie und eines
beachtlichen Vorsprungs auf Verfolger
wie Hannover 96 und Werder Bremen
ist die Meisterschaft für Glöde nicht das
Ziel: „Das bleibt für uns weiterhin die ab
dem nächsten Jahr eingeführte dreigleisige
Bundesliga.“ Dafür müssten sich die
Youngsters einen der ersten sieben
Plätze sichern. Glöde: „Das sollte zu
schaffen sein.“
Die B1-Junioren von Trainer Klaus Fricke
sind nach den Wochen auf den
Euphoriewellen wieder auf dem Boden
der Tatsachen gelandet. Nach einem
guten Start in die Saison und einem
überzeugenden Sieg beim Nachwuchs
von Werder Bremen träumten einige seiner
Kicker insgeheim vielleicht schon
von größeren Erfolgen als der Zielsetzung,
einen Platz zwischen drei und
fünf zu erreichen. „Danach haben einige
aber feststellen müssen, dass die
Bäume nicht in den Himmel wachsen
und man sich jedes Mal aufs Neue motivieren
und hart an sich arbeiten muss“,
sagt Fricke. Dennoch kann auch er mit
dem bisher Geleisteten zufrieden sein.
Platz drei bis fünf scheint realistisch,
mehr nicht ganz unmöglich. Das haben
zumindest die glänzenden Vorstellungen
zu Saisonbeginn gezeigt. Wenn es den
Jung-Kickern gelingt, taktische, technische
und kämpferische Fähigkeiten zu
vereinen, dürfte auch ein Eingreifen in
den Meisterschaftskampf nicht als utopisch
gelten. Lacroix
erzielen konnte, sinnvoll verstärkt.
Sämtliche Mannschaftsteile bieten höchstes
Niveau. Durch den Umzug in die
neue Volkswagen Arena (Eröffnungsfeier
am 13. Dezember 2002)
werden die Trainingsmöglichkeiten weiter
verbessert. Es bleibt spannend abzuwarten,
ob die Wölfe auch im neuen
Stadion so erfolgreich sind, wie im
alten, das künftig u.a. von den eigenen
Amateuren als Spielstätte genutzt wird.
Und vor allem, ob man auch endlich
auswärts die Zähne fletscht und den
nötigen Biss zeigt... Lacroix
Fußball
Heling, Volker
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