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Atmadisc 50/250 Diskus - Cortisonsprays

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<strong>Atmadisc</strong> <strong>50</strong>/2<strong>50</strong> <strong>Diskus</strong> - <strong>Cortisonsprays</strong>Kombination eines fast 12 Stunden lang wirkenden Bronchialerweiterers (Serevent bzw. Aeromax) undeines mittelhoch dosierten Cortisons zum Einatmen (Flutide bzw. Atemur). Fast ideal zur Kontrolleeines konstanten Asthmas mit Dauerbeschwerden. Bei Bedarfsgebrauch fast keine Wirkung,Anlaufzeit über eine Woche. Standarddosis 1 Atemzug alle 12 Stunden. Praktischer undumweltfreundlicher Pulverinhalator, allerdings nur 60 Atemzüge drin. Identisch mit Viani.Hauptwirkung:Enthält Cortisonabkömmling. Diese Wirkstoffe sind fast als einzige in derLage, die asthmatische (und eventuell allergische) Überempfindlichkeitund damit die Krampfneigung der Bronchien zu dämpfen. WirkstoffFluticason, 2<strong>50</strong> millionstel g/Sprühstoss. ZusätzlichBronchialerweiterer mit langer Wirkung, der aber erst nach 20 min.hilft. Auf Dauer hoch wirksam, für akute Beschwerden völligungeeignet. Träger Wirkstoff. WIRKT NUR BEI REGELMÄSSIGEMDAUEREINSATZ nach frühestens 5-10 Tagen, dann allerdings sehrgut. Das Asthma macht zunehmend weniger Ärger, IhrenBronchialerweiterer brauchen Sie immer seltener. Genau dannmüssen Sie mit Ihrem Cortisonspray durchhalten, denn man hat dasGefühl, das Asthma sei (fast) verschwunden. Das Absetzen (oderVergesslichkeit bei geringen Beschwerden) führt zu erneutenBeschwerden: <strong>Cortisonsprays</strong> unterdrücken Asthma sehr gut, heilenes aber leider auch nicht. Dafür können sie jahrelang durchgehendeingesetzt werden.Gefährlich?:Nein. Die Cortisonmengen reichen grade für eine örtliche asthmabremsende Wirkung in den tiefenAtemwegen aus. Da der Wirkstoff nicht geschluckt wird und die Wand der Bronchien kaum passierenkann, gelangt fast nichts in den Kreislauf. Der beigemischte Bronchialerweiterer macht nur beiÜberdosierung Probleme. Cortison und seine Verwandten machen (selbst in hochdosierterTablettenform) kaum AKUTE Nebenwirkungen. Für die gefürchteten Nebeneffekte (Gewichtszunahme,Hautveränderungen etc.) bräuchten Sie die Wirkstoffmenge von mehr als <strong>50</strong> (!) Sprühstössen täglichüber Monate (in Tablettenform). Sprays können höchstens örtlich im Rachen Ärger machen(s.Nebenwirkungen.).Dosis:Standarddosis 1 Inhalation morgens und abends regelmässig. Wirkungssteigerung möglich durchEinsatz des <strong>50</strong>0er <strong>Diskus</strong> (mehr Cortison, gleichviel Bronchialerweiterer). 2 mal am Tag ZWEIAtemzüge und somit Dosiserhöhung beider Wirkstoffe sind nur selten sinnvoll und verträglich. Derträge Wirkungseintritt erfordert oft eine (harmlose, aber gut wirksame) Überbrückung mit "richtigem"Tablettencortison für 5-10 Tage bei gleichzeitigem Start mit z.B. 2x2 Hüben.Daueranwendung:<strong>Cortisonsprays</strong> haben keine Sofortwirkung und sind nur bei regelmässigem Dauergebrauch sinnvoll.Anwendung über dreissig (!) Jahre ohne wesentliche Nebenwirkungen ist dokumentiert. Gefahrengehen eher vom Asthma selbst aus. "Bedarfsbehandlung" sinnlos, da dann nur die unzureichendeWirkung des Bronchialerweiterers entsteht. Von der Arzneimittelsicherheit her ist es egal, ob Sie beiAsthma das Cortisonspray über 3 Monate oder 3 Jahre anwenden. Die Zeitdauer richtet sichausschliesslich nach der Aktivität des Asthmas, nicht aber danach, möglichst wenig Spray zuverbrauchen. Die Risiken des Asthmas selbst müssen minimiert werden bei möglichst hoherLebensqualität: Dies und die weitgehende Vermeidung von Spätschäden an der Lunge schaffen nur<strong>Cortisonsprays</strong> (in Kombination mit Bronchialerweiterern).http://www.arzneimittel-information.de


<strong>Atmadisc</strong> <strong>50</strong>/2<strong>50</strong> <strong>Diskus</strong> - <strong>Cortisonsprays</strong>Kombination mit anderen Mitteln:Sporadische Wirkungsverstärkung ist durch Bedarfsgebrauch von gewöhnlichenbronchialerweiternden Sprays möglich. Da Sie morgens schon einen lang wirkendenBronchialerweiterer inhaliert haben, kann die Schwelle für Störwirkungen (Herzklopfen, Händezittern)herabgesetzt sein. Bei schwerem Asthma ist die Kombination mit allen anderen Asthmamitteln zurErhöhung der Wirkung möglich. Da Sprays nicht eingenommen werden, gibt es keine Wechselwirkungmit irgendwelchen anderen Medikamenten, die geschluckt werden (Pille, Hochdruckmittel etc.).Beipackzettel:Im Prinzip korrekt, aber ellenlange Aufzählung aller möglichen Störeffekte beider Inhaltsstoffe:Vorschrift. Die Warnung bei Diabetes und Schilddrüsen-Überfunktion gilt für Unbehandelte. Eineleichte Verschlechterung einer Zuckerkrankheit sollte durch Therapie-Verstärkung entgegengewirktwerden, nicht durch mangelhafte Behandlung des Asthmas. Der Abschnitt über dieNebennierenrindenfunktion (da wird das körpereigene Cortison produziert) ist recht theoretisch.Haltbarkeit: Die Wirkstärke lässt nach, es entsteht aber nichts Giftiges. Ein etwas abgelaufenesAsthmamittel ist aber immer noch besser als gar keins.Handhabung:Gerät öffnen, Hebel drücken, tief ausatmen, ansetzen, tief einatmen. Zuverlässiges Zählwerk im Stileiner Kamera (zählt von 60 abwärts).Nebenwirkungen:Selten adrenalinartige Effekte (Herzklopfen, Zittern, Unruhe) durch denbronchialerweiternden Anteil, der 15-20 min. nach Inhalation wirkt. Fastimmer harmlos. . Manchmal kommt es nach Tagen bis Wochen (durch denCortisonanteil) zu Pilzinfektionen (Soor) des Rachens: unangenehm, aberharmlos und leicht zu behandeln. Gelegentlich tritt nach einigen WochenHeiserkeit auf. Soor macht Halsschmerzen und tritt meist auf, wenn derMund nicht gespült wird. Erhöhtes Risiko bei Diabetikern.Letztlich harmlos. Heiserkeit oder leichte Erschöpfbarkeitder Stimme erzwingt Dosisabsenkung und damitWirkungsverlust. Die Stimme erholt sich immer.Anwendung bei Kindern:Offiziell ab 12, aber immer besser als Notfalltherapie oderCortison-Zäpfchen oder -Tabletten. Start mit Erwachsenen-Dosis, bei Erreichen derBeschwerdefreiheit (meist 1-2 Wochen) nach Wochen Dosissenkung häufig möglich (auf <strong>Atmadisc</strong>mite <strong>50</strong>/100). Nur <strong>Cortisonsprays</strong> (und notfalls kurzfristig Cortisonzäpfchen und -tabletten) dämpfen einAsthma wirklich, besonders in Kombination mit Bronchialerweiterern. Nichtanwendung oderfehlerhafter Gebrauch von <strong>Cortisonsprays</strong> (z.B. "bei Bedarf") führt meist zu durchhusteten Nächtenund unnötigem Risiko. Cortison wird dann spätestens vom Notarzt oder der Kinderklinik in hohenDosen gegeben: Gespart wird nichts, Ihr Kind hat aber vermeidbare Beschwerden.Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:Kann (und soll!) in der Schwangerschaft ohne weiteres eingesetzt werden trotz der üblichenWarnhinweise, sofern der Stärke des Asthmas angemessen. Bedenken Sie, dass ein un- oderunterbehandeltes Asthma nicht nur Sie selbst gefährdet, sondern auch das Kind. Wenn aus Furcht vorSchäden für das Kind Asthmamittel in der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, kommt esgehäuft zum Spontanabort und zu relativ kleinen "small for date" Kindern ähnlich wie beiRaucherinnen. Die Ursache ist meist Sauerstoffmangel, der auch ohne Atemnot auftreten kann. Fastalle Asthmamittel (Bronchialerweiterer, <strong>Cortisonsprays</strong>, Theophyllin, auch Tablettencortison) können inder Schwangerschaft angewendet werden. Die Richtlinien sind eher noch etwas strenger als beiNichtschwangeren, um das Risiko für das Kind klein zu halten. Die Gefahr geht (wie sonst auch) vomAsthma selbst aus, weniger von seiner Behandlung.Wehenhemmung spielt erst amSchwangerschaftsende eine Rolle und könnte nur mit Überdosen bewirkt werden (Der Wirkstoff wird inTablettenform und hoher Dosierung sogar zu diesem Zweck angewendet).http://www.arzneimittel-information.de

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