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Festschrift 125 Jahre.qxd - Feuerwehr Heppenheim

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2005


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Das Jubiläum der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong> ist ein zu Stolz berechtigendes<br />

Jubiläum, zu dem ich meine herzliche Gratulation<br />

ausspreche.<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> - hinter dieser Zahl stehen viele tausend<br />

Stunden Arbeit und ehrenamtliches Engagement<br />

zum Schutze von Leib, Leben und Besitz der<br />

Bürger <strong>Heppenheim</strong>s, nicht zuletzt auch unter<br />

Einsatz des eigenen Lebens. Zu Recht kann die<br />

hohe Bereitschaft der <strong>Feuerwehr</strong> zum Engagement<br />

in unserer heutigen Gesellschaft als Vorbild für verantwortungsbewußtes<br />

Verhalten des Staatsbürgers in der Gesellschaft gelten.<br />

Seit es Menschen gibt, ist die Naturkraft des Feuers unsere älteste<br />

Errungenschaft. Ebenso galt aber auch jahrhundertelang gerade sie als<br />

Inbegriff von Bedrohlichkeit, Existenzgefährdung und Vernichtung - der Rote<br />

Hahn. Brandschutz war und ist deshalb eine der wichtigsten Aufgaben der örtlichen<br />

Gemeinschaft. Doch die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> sind weitaus vielschichtiger<br />

- technische Hilfeleistungen, Maßnahmen bei Unfällen, aber auch<br />

der Einsatz bei Not- und Katastrophenfällen gehören dazu.<br />

Das Jubiläum sollte Anlass sein, auch der Opfer zu gedenken, die die Wehr im<br />

Laufe ihres über 100jährigen Bestehens erbracht hat. Vor allem aber gebührt<br />

den Kameradinnen/Kameraden unserer Wehr Dank dafür, dass sie aus bürgerschaftlichem<br />

Verantwortungsgefühl heraus den Schutz der Bewohner unserer<br />

Stadt übernehmen und ihren Dienst als selbstverständliches Gebot an ihren<br />

Mitmenschen verstehen.<br />

Ich bin sicher, dass sich im Jubiläumsjahr Gelegenheit bietet, die Arbeit der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> in all ihrem Facettenreichtum wirkungsvoll darzustellen, wünsche<br />

einen erfolgreichen und harmonischen Verlauf der Feiern und entbiete allen<br />

Besuchern, die zu diesem Jubiläum in unsere Stadt kommen, einen herzlichen<br />

Willkommensgruß.<br />

Gerhard Herbert<br />

Schirmherr und Bürgermeister der<br />

Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong><br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch zum <strong>125</strong>-jährigen Bestehen<br />

Ihrer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>.<br />

Die älteste Bürgerbewegung Deutschlands - so nennt<br />

sich die <strong>Feuerwehr</strong> oft selbst. Und diese Aussage trifft<br />

auch auf Ihre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> hier in <strong>Heppenheim</strong><br />

zu. Eine Bürgerbewegung, die über <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> besteht,<br />

bei der sich immer wieder Männer und zum Glück inzwischen<br />

auch Frauen finden, die bereit sind, viel Zeit und<br />

Engagement zu investieren, beweist damit ihre<br />

Lebendigkeit. Und lebendig ist Ihre Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Mit drei Zügen, einer Gefahrgutgruppe, einer<br />

Wettkampfgruppe, der Jugendfeuerwehr, einer Altersund<br />

Ehrenabteilung, dem Spielmanns- und dem Musikcorps sowie der Fußball- und<br />

Oldtimergruppe ist Ihre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> so vielfältig wie kaum eine andere. Diese<br />

Vielfalt nötigt mir großen Respekt ab, denn um all diese Aktivitäten aufrecht zu halten,<br />

zu organisieren und die vielen Mitglieder bei der Stange zu halten, sind viele engagierte<br />

und helfende Hände vonnöten.<br />

Die Einsatzstatistik Ihrer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>-Mitte führt uns eindrucksvoll<br />

vor Augen, wie oft Ihre Hilfe benötigt wird. Sie kann aber nicht zeigen, wie anstrengend<br />

und auch gefährlich mancher Einsatz auch für die <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen ist. Um<br />

diese Einsätze möglichst sicher und erfolgreich zu bewältigen, ist eine gute und umfangreiche<br />

Ausbildung erforderlich, denn die <strong>Feuerwehr</strong> wird schon lange nicht mehr nur zu<br />

Bränden gerufen. Sie muss Menschen aus Fahrzeugen oder stecken gebliebenen<br />

Fahrstühlen befreien, Türen öffnen, auslaufendes Öl auffangen oder bei Sturm- und<br />

Überschwemmungsschäden helfen. Für dieses außergewöhnliche Engagement zum<br />

Wohle Ihrer Mitmenschen danke ich Ihnen herzlich.<br />

Hinter den vielen Einsätzen, die Sie regelmäßig zu leisten haben, verbergen sich aber<br />

auch Einschnitte für Ihr Umfeld. Ihre Familien sind daran gewöhnt, dass Sie sich ohne<br />

große Worte aus gemeinsamen Unternehmungen, Essen, Familienfeiern verabschieden<br />

oder den Schlaf Ihres Ehepartners stören, wenn Sie mitten in der Nacht zum Einsatz<br />

müssen. Aber auch Ihre Arbeitgeber sowie die Kolleginnen und Kollegen müssen dies<br />

akzeptieren. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch den Familien und Arbeitgebern<br />

für das Verständnis und die Unterstützung der <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen danken.<br />

Ich wünsche Ihrer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>-Mitte mit all Ihren Gruppen eine<br />

schöne Jubiläumsfeier, weiterhin so viel Spaß und Erfolg bei Ihren Aktivitäten und den<br />

Frauen und Männern im Einsatz, dass sie immer gesund zurückkehren.<br />

Ihr<br />

(Gunnar Milberg)<br />

Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im<br />

Hessischen Ministerium des Innern und für Sport<br />

Hessisches Ministerium<br />

des Innern und für Sport<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Landrat Kreis Bergstraße<br />

Liebe Mitglieder der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong>-Mitte,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es". Getreu dieser<br />

Weisheit von Erich Kästner haben engagierte<br />

Bürger in <strong>Heppenheim</strong> vor <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n eine <strong>Feuerwehr</strong><br />

gegründet.<br />

Zu diesem markanten "Geburtstag" gratuliere ich dem<br />

Jubilar sehr herzlich. Gleichzeitig möchte ich den<br />

Mitgliedern bei dieser Gelegenheit ein Wort des<br />

Dankes und der Anerkennung für die vielen Stunden<br />

des unermüdlichen Einsatzes zum Wohle der Gemeinschaft aussprechen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>en sind in allen Städten und Gemeinden des Kreises Bergstraße<br />

fester Bestandteil des lebendigen Miteinanders. Und es ist meines Erachtens auch<br />

sehr wichtig, immer wieder auf die sozialkulturelle Bedeutung der<br />

Jugendfeuerwehren hinzuweisen. Hier finden unsere Jugendlichen eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, führen eine wichtige Tradition fort und erleben echte<br />

Kameradschaft.<br />

In unseren <strong>Feuerwehr</strong>en ist eben das lebendig, was unsere Gesellschaft so dringend<br />

braucht, nämlich das freiwillige ehrenamtliche Engagement. Durch die<br />

Mitarbeit an einer solchen wichtigen Gemeinschaftsaufgabe werden die<br />

Verantwortungsbereitschaft und auch das Selbstwertgefühl gestärkt.<br />

Das Jubiläum ist eine gute Gelegenheit, in der Alltagsarbeit innezuhalten, sich auf<br />

die erfolgreich bewältigten <strong>Jahre</strong> zurückzubesinnen und Kraft zu schöpfen für die<br />

bevorstehenden Aufgaben. Wenn man sich die Hilfsbereitschaft und die<br />

Einsatzfreude vor Augen hält, die in den vergangenen <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n in unzähligen<br />

Einsätzen und Übungen bewältigt wurde, so können die Mitglieder mit Stolz und<br />

Freude auf diese Zeit zurückblicken. Es besteht also kein Zweifel, dass sie die<br />

Zukunft in bewährter Manier meistern werden.<br />

Ein Sprichwort sagt: "Ohne Feuer ist kein Leben". Feuer im Sinne von<br />

Leidenschaft, von Begeisterungsfähigkeit, von Lebens- und Einsatzfreude wünsche<br />

ich allen <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und -kameraden von ganzem Herzen. In<br />

diesem Sinne: nochmals herzlichen Glückwunsch und weiterhin alles Gute und viel<br />

Erfolg!<br />

Ihr Landrat<br />

Matthias Wilkes<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden der <strong>Heppenheim</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong>,<br />

seit 1881 also <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> versehen Männer und Frauen ihren<br />

Dienst an den Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Kreisstadt<br />

<strong>Heppenheim</strong>, indem sie "rund um die Uhr" bei Brandeinsätzen<br />

und technischen Hilfeleistungen als Garanten für die<br />

Sicherheit der Menschen in <strong>Heppenheim</strong> bereitstehen. Dazu<br />

gratuliere ich Ihnen allen von ganzem Herzen und danke<br />

Ihnen und all denjenigen, die heute nicht mehr im aktiven<br />

Dienst stehen, sondern sich in der Alters- und Ehrenabteilung<br />

engagieren, für die geleistete Arbeit an Ihren Mitbewohnern. Mein Dank gilt auch allen<br />

Ausbildern, die die wichtigen Grundlehrgänge für die künftigen <strong>Feuerwehr</strong>frauen und Männer<br />

ausrichten, sowie Ihren Partnerinnen und Partnern, die geduldig die vielen Einsätze mittragen<br />

und Ihnen bei Freud und Leid immer zur Seite stehen.<br />

Ich bin sicher, es ist ein Unterschied, ob eine <strong>Feuerwehr</strong> auf <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Geschichte zurückblicken<br />

kann oder ein Gesangs- oder Sportverein dies tut. Wobei ich die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

mit Sicherheit in allen Fällen hoch einschätze. Aber <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Feuerwehr</strong> bedeuten 45.625<br />

Tage ständige Bereitschaft, Wachsamkeit und Präsenz. Und damit ist der Unterschied zwischen<br />

einer <strong>Feuerwehr</strong> und einem Sport- oder Gesangverein abgegrenzt.<br />

Jede <strong>Feuerwehr</strong>frau und jeder <strong>Feuerwehr</strong>mann muss nicht nur körperlich und geistig fit sein,<br />

sie sind auch bereit Gefahren- und Stresssituationen in Kauf zu nehmen, die das Maß des Üblichen<br />

weit überschreiten. Das Unglück in Tübingen, bei dem zwei Kameraden ums Leben<br />

kamen, ist hier ein deutliches Beispiel.<br />

In den vergangenen <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n hat die <strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> zahlreiche Standortwechsel<br />

und Umgliederungen erfahren. Heute sind Sie zusammen mit anderen Katastrophen- und<br />

Hilfsorganisationen im Hauptstützpunkt in der Dieselstraße untergebracht. Auch in der<br />

Ausrüstung sind Sie Berufsfeuerwehren gleichgestellt. Was mich besonders gefreut hat, konnte<br />

ich dem geschichtlichen Rückblick der <strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> entnehmen: Die<br />

<strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> zählte schon immer zu den bestausgerüsteten Wehren in der<br />

Region. Das beweist nicht nur Weitsicht der politisch Verantwortlichen, sondern auch ein außergewöhnliches<br />

Engagement der Führungskräfte Ihrer <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Abschließend wünsche ich Ihnen allen viel Kraft für Ihr verantwortungsvolles Ehrenamt.<br />

Kommen Sie immer heil von Ihren Einsätzen zurück und bleiben Sie Ihrer <strong>Feuerwehr</strong> als wichtige<br />

Unterstützer erhalten. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt <strong>Heppenheim</strong> können stolz auf<br />

ihre <strong>Feuerwehr</strong> sein.<br />

Ihr<br />

Gottlieb Ohl<br />

Kreisbeigeordneter und<br />

Dezernent für Gefahrenabwehr<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> blickt auf ihr <strong>125</strong>jährigens<br />

Bestehen zurück. Zu diesem herausragenden<br />

Jubiläum gratuliere ich persönlich aber auch im Namen des<br />

Vorstandes des Kreisfeuerwehrverbandes Bergstrasse.<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> geben nicht<br />

nur Zeugnis über eine stets einsatzbereite und schlagkräftige<br />

kommunale Einrichtung zur Gefahrenabwehr. Die Existenz<br />

einer der ältesten Bürgerinitiative in der Kreisstadt<br />

<strong>Heppenheim</strong> ist überdies auch ein Beleg für unbürokratisches,<br />

selbstloses und ehrenamtliches Handeln - immer dort,<br />

wo es galt, in Not geratene Menschen zu helfen und<br />

Sachwerte zu schützen.<br />

Es ist beeindruckend, wie es die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> ungeachtet teilweise<br />

schwieriger Rahmenbedingungen über einen so langen Zeitraum hinweg stets verstanden<br />

hat, sich dem ständig wachsenden Aufgabenspektrum in adäquater Weise organisatorisch,<br />

technisch und mit der erforderlichen Ausbildung anzupassen.<br />

In unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft wird leider häufig übersehen, dass sich hinter<br />

den so genannten Leistungserbringern überwiegend Kräfte verbergen, die sich mit viel<br />

Engagement und Zeit für ihre Mitmenschen engagieren.<br />

Die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> wird mit den Worten "RETTEN-LÖSCHEN-BERGEN-<br />

SCHÜTZEN" umschrieben. Um diesen auch gerecht zu werden, bedarf es einer stets guten<br />

und modernen Ausrüstung an Fahrzeugen und Gerätschaften. Noch viel wichtiger ist jedoch<br />

der Mensch, der sich ehrenamtlich und gemeinnützig engagiert, zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit, stets bereit ist, Hilfe zu leisten und einen großen Teil der Freizeit für die Aus- und<br />

Fortbildung sowie Übungen und Einsätze unter Zurückstellung der privaten Interessen opfert.<br />

Das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> wird auch in Zukunft die tragende<br />

Säule in der Gefahrenabwehr sein. Daher ist es eine eminent wichtige Aufgabe,<br />

Nachwuchs zu gewinnen, zu fördern und letztlich zu integrieren, damit die Gefahrenabwehr<br />

für die Zukunft gesichert ist. Die Bürger der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> haben schließlich ein<br />

Recht auf eine gut funktionierende und schlagkräftige <strong>Feuerwehr</strong>. Sie gibt auch das berechtigte<br />

Gefühl der Sicherheit.<br />

Es ist mir ein besonderes Anliegen, allen aktiven <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> für ihr uneigennütziges Wirken, sei es in Vergangenheit oder auch<br />

gegenwärtig, meinen Dank und Anerkennung auszusprechen.<br />

Mögen die Festtage dazu beitragen, dass das Verständnis der Öffentlichkeit für die uneigennützige<br />

Arbeit der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> auch in Zukunft erhalten bleibt.<br />

Wolfgang Müller<br />

Kreisbrandinspektor und Vorsitzender<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes Bergstraße<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und <strong>Feuerwehr</strong>kameraden,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

in diesem Jahr feiert die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

ihr <strong>125</strong>-jähriges Jubiläum. Hierzu werden viele Gäste aus nah<br />

und fern in die Kreisstadt an der Bergstraße kommen. Allen<br />

entbiete ich einen herzlichen Willkommensgruß.<br />

Seit <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n ist nun in <strong>Heppenheim</strong> der Brandschutz<br />

durch ehrenamtliche <strong>Feuerwehr</strong>angehörige gesichert. Hierfür<br />

gilt allen die in dieser Zeit sich für das Allgemeinwohl eingesetzt<br />

haben unser Dank und Anerkennung.<br />

Man braucht uns - heute und auch in Zukunft. Die Tätigkeiten unserer <strong>Feuerwehr</strong> sind eingebunden<br />

in eine Daseinsfürsorge und Dienstleistung, die jeder Bürger heute vom modernen<br />

Staat verlangt. Dies wird leider viel zu häufig als selbstverständlich hingenommen.<br />

Für die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> haben in den letzten <strong>Jahre</strong>n die Aufgaben zugenommen.<br />

Zu nennen wären beispielhaft neue Risiken im Personen- und Güterverkehr, die<br />

Einrichtung immer größerer und komplexer Gebäude und Anlagen.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> muss heute anders gesehen werden, als noch vor <strong>Jahre</strong>n. Die Zeit der<br />

ständig wachsenden öffentlicher Haushalte ist vorbei, in der noch gedacht werden konnte,<br />

dass der Wegfall einer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> durch mehr hauptamtliche ausgeglichen werden<br />

kann. Die Reduzierung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> bedeutet heute die Reduzierung des<br />

Sicherheitsniveaus. Die Zeiten sind vorbei, in der die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> eine<br />

Selbstverständlichkeit war, die problemlos lief und geringer Aufmerksamkeit bedurfte. Heute<br />

müssen gezielte Maßnahmen zur Sicherung des Ehrenamtes getroffen werden.<br />

Die öffentliche Anerkennung muss für jedes Mitglied der <strong>Feuerwehr</strong>, sei es in der<br />

Jugendfeuerwehr, der Alters- und Ehrenabteilung, dem Spielmannszug und Musikcorps, vor<br />

allem aber der Einsatzabteilung, zukünftig stärker und konkret erfahrbar sein.<br />

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameraden der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>, auch im Auftrag der sieben<br />

Stadtteilfeuerwehren für den Dienst am Nächsten zu danken. Besonderer Dank auch an meinem<br />

Stellvertreter Manfred Müller, der als Vorsitzender des <strong>Feuerwehr</strong>vereines viel Freizeit in<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> einbringt.<br />

Ich wünsche allen Gästen recht frohe Stunden bei der <strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> und möge<br />

das Jubiläum in guter Erinnerung bleiben.<br />

Werner Trares<br />

Stadtbrandinspektor und<br />

stellv. Kreisbrandinspektor<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameraden, werte Damen und Herren,<br />

die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> kann<br />

heuer stolz auf ihr <strong>125</strong>-jähriges Bestandsjubiläum<br />

zurückblicken und in feierlicher Weise begehen.<br />

Dazu darf ich im Namen der 8 Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en von Kaltern die Glückwünsche aller<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameraden der Südtiroler Partnergemeinde Kaltern übermitteln.<br />

Das <strong>125</strong>-jährige Jubiläum der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> von <strong>Heppenheim</strong><br />

zeugt damals wie heute von großem Idealismus, mit dem vor <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> gegründet wurde, von großem Gemeinschaftssinn,<br />

Hilfsbereitschaft und Verantwortung für die Allgemeinheit, zum Wohle der<br />

Mitmenschen, bis in die heutige Zeit und weiter.<br />

Wir beneiden Euch um die besonders gute Ausbildung und Ausrüstung.<br />

Menschen sind es, welche mit Erfolg diese bei Einsätzen und Übungen zum<br />

Wohle des Mitmenschen nützen.<br />

Wir sind froh und glücklich, dass die <strong>Feuerwehr</strong>jugend von <strong>Heppenheim</strong> und<br />

Kaltern, sowie die aktiven Wehrmänner als auch Wehrmänner außer Dienst<br />

der beiden Partnergemeinden schon seit vielen <strong>Jahre</strong>n ein freundschaftliches<br />

und inniges Verhältnis pflegen.<br />

Ich wünsche Euch zu diesem festlichen Anlass alles Gute, möge auch in<br />

Zukunft der Wille zu Kameradschaft und Hilfe für den Nächsten erhalten<br />

bleiben.<br />

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!<br />

Karl Gschnell<br />

Abschnittsinspektor<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Kaltern


1881 - 2006<br />

Otwin Zimmer<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Quierschied<br />

Harald Hien<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> feiert in diesem Jahr ihr <strong>125</strong>jähiges<br />

Bestehen.<br />

Zu diesem Jubiläum gratulieren wir ganz herzlich und wünschen den<br />

Feierlichkeiten einen gelungenen Verlauf in harmonischer Atmosphäre.<br />

Zu den Selbsthilfeorganisationen, für die das Zusammenleben in der<br />

Gemeinschaft unentbehrlich sind, gehört die <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Liebe <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>,<br />

wenn etwas<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> alt ist, dann findet man es in der Regel nur noch<br />

im Museum. Die <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Heppenheim</strong> wird <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> alt und ist auf<br />

keinen Fall museumsreif, sondern das Gegenteil ist der Fall.<br />

Einen kleinen Teil des sicher nicht immer leichten Weges der <strong>Feuerwehr</strong><br />

konnten wir gemeinsam erleben. Die vielen gegenseitigen Besuche in<br />

<strong>Heppenheim</strong> und auch in Quierschied haben aus der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameradschaft echte Freundschaften wachsen lassen. Die<br />

Quierschieder <strong>Feuerwehr</strong>leute wollen gerne diese schöne Freundschaft<br />

weiter pflegen und bewahren.<br />

Wir wünschen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> auch weiterhin<br />

viel Freude und viel Geschick bei ihrem selbstlosen Dienst für die<br />

Gemeinschaft.<br />

Otwin Zimmer Harald Hien<br />

Bürgermeister Wehrführer<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameraden, sehr geehrte Gäste,<br />

die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> feiert<br />

in diesem Jahr ihr <strong>125</strong>-jähriges Jubiläum. Das<br />

ist nicht nur ein zahlenmäßiges Jubiläum,<br />

sondern bedeutet gleichzeitig <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> stetige<br />

Bereitschaft und Einsatz im Dienst am<br />

Nächsten.<br />

Allen Angehörigen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> spreche ich<br />

auch im Namen der gesamten Wehr der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Müllingen meine herzlichsten Glückwünsche aus.<br />

Wir freuen uns, dass wir in mehr als 30 <strong>Jahre</strong>n in kameradschaftlicher<br />

und freundlicher Atmosphäre am Geschehen Eurer Wehr teilhaben konnten.<br />

Es haben sich in dieser Zeit auch viele private Freundschaften und<br />

Bekanntschaften ergeben.<br />

Wir hoffen, dass unsere gute Kameradschaft auch in Zukunft Bestand<br />

haben wird.<br />

Den Feierlichkeiten zum <strong>125</strong>-jährigen Bestehen wünsche ich einen<br />

angenehmen Verlauf und eine gedeihliche und erfolgreiche Zukunft.<br />

Karl Heinz Grun<br />

Ortsbrandmeister<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Müllingen


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong><br />

Manfred Müller Andreas Goss<br />

25 <strong>Jahre</strong> sind seit dem letzten Jubiläum vergangen. In dieser Zeit hat sich nicht nur der<br />

Ausrüstungsstand der Wehren, sowie das Aufgabenspektrum verändert. Auch die Stadt hat<br />

sich weiterentwickelt. Und doch ist eines gleich geblieben: Nach wie vor versieht die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> freiwillig und ehrenamtlich ihren Dienst und die Bürger <strong>Heppenheim</strong>s können<br />

sich auf ihre <strong>Feuerwehr</strong> verlassen.<br />

Der Verpflichtung, unserer Wehr immer das notwendige technische Gerät zur Verfügung zu<br />

stellen, ist die Stadt trotz schlechter Haushaltslage immer nachgekommen. Dafür sei dem<br />

Bürgermeister, den städtischen Gremien und der Verwaltung gedankt. Dank gebührt auch<br />

den fördernden Mitgliedern unserer Wehr und den Spendern. Für uns erwächst daraus im<br />

Gegenzug die Verpflichtung, das überlassene Gerät zu pflegen und durch eine intensive<br />

Schulung seine sachgemäße Anwendung zu gewährleisten, damit schnell und wirksam<br />

Hilfe geleistet werden kann.<br />

Wie bereits zum 100-jährigen Jubiläum, so möchte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

auch zur <strong>125</strong>-Jahrfeier mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Auf der Basis einer intensiv<br />

gepflegten Kameradschaft, wollen wir gerne weiterhin unseren <strong>Feuerwehr</strong>dienst tun. Die<br />

Ziele der Gründer unserer Wehr sind dabei auch heute noch uneingeschränkt gültig:<br />

Schnelle Hilfe für den Nächsten in Not durch “Retten, Löschen, Bergen, Schützen”!<br />

Wir wünschen uns, den Bürgern <strong>Heppenheim</strong>s und allen Gästen aus nah und fern ein schönes<br />

gemeinsames Jubiläumsfest. Den <strong>Feuerwehr</strong>männern unserer Wehr mögen die beim<br />

Jubiläum geweckten Erinnerungen an die Vergangenheit auch Mut und Kraft für die Zukunft<br />

geben. In den Dank, der anlässlich unseres Jubiläums auszusprechen ist, möchten wir<br />

auch ausdrücklich unsere Familien und Angehörigen einschließen. Ohne ihr andauerndes<br />

Verständnis könnte der <strong>Feuerwehr</strong>dienst nicht in dieser Form erbracht werden.<br />

Herzlich Willkommen<br />

Manfred Müller<br />

Erster Vorsitzender<br />

Andreas Goss<br />

Wehrführer<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong><br />

Festverlauf<br />

22.04.2006 Festakt im Kurfürstensaal<br />

30.04.2006 “Tanz in den Mai“ im <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt<br />

1881-2006<br />

01.05.2006 “Tag der offenen Tür“ im <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt<br />

26.08.2006 Oldtimertreffen mit Ausfahrt<br />

27.08.2006 Fahrzeug- und Oldtimerausstellung<br />

in der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt<br />

09.09. und 50 <strong>Jahre</strong> “Musikcorps der Freiwilligen<br />

10.09.2006 <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>” im<br />

<strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt<br />

27.10. Ökumenischer Gottesdienst und<br />

Totenehrung<br />

Weitere Infos unter: www.feuerwehr-heppenheim.org<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Chronik der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Am 1. Januar 1881 wurde die Gründung der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> von nachstehenden Personen mit Erfolg<br />

in die Wege geleitet:<br />

Franz Anton Klein, Baumeister<br />

Mathias Bub II., Zimmermeister<br />

Wilhelm Kaiser, Kreisamtsgehilfe<br />

Heinrich Adam Lemb, Gastwirt<br />

Georg Nack II., Maurermeister<br />

Franz Anton Klein<br />

Die Verhandlungen zogen sich indessen etwas in die Länge, so dass erst am 3. Mai<br />

1882, unter dem Vorsitz des Großherzoglichen Beigeordneten Löslein, die Wahl des<br />

Vorstandes vorgenommen wurde. Gewählt wurden:<br />

Zum Branddirektor: Franz Anton Klein<br />

Zu Brandmeistern: Georg Nack II. u. Mathias Bub II.<br />

Zum Adjutanten, Zahlmeister und Schriftführer: Wilhelm Kaiser<br />

Zu Zeugmeistern: Heinrich Distel und Gottlieb Dieser<br />

Zum Wundarzt: Adam Weckel<br />

Bereits am 5. Mai 1882 wurden von sämtlichen Mitgliedern des neu gewählten<br />

Vorstandes auf dem Rathaus die Statuten unterzeichnet und am 2. Dezember desselben<br />

<strong>Jahre</strong>s der Beitritt zum Verband der Hessischen <strong>Feuerwehr</strong>en beschlossen. Im<br />

Jahr 1884 wurde auch ein Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Andreas<br />

Lorenz ins Leben gerufen.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1897 wurde der FF <strong>Heppenheim</strong> die Ausrichtung des XVII. Verbandstages der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en Hessens übertragen. An Ausrüstung waren zu dieser Zeit:<br />

3 vierrädrige Druckspritzen, 1 Saug- und Druckspritze,<br />

2 zweirädrige Spritzen, 1 Schlauchwagen,<br />

1 Wagen für Feuereimer, 2 Wagen für Leitern,<br />

1 mechanische Schiebleiter, 5 Standrohre<br />

Außerdem standen der Wehr durch die im <strong>Jahre</strong> 1885 erfolgte Anlage einer städtischen<br />

Wasserversorgung 43 Hydranten zur Verfügung.<br />

Ihr 40 jähriges Jubiläum mit Einweihung der Ehrentafel für die Gefallenen des Ersten<br />

Weltkrieges 1914 bis 1918 begann die Wehr im Jahr 1922.<br />

1928 wurde unter der Führung des Kommandanten Joseph Apfel und seines<br />

Stellvertreters Alois Saul sen. der XIX. <strong>Feuerwehr</strong>tag der Provinz Starkenburg durchgeführt.<br />

Die Wehr zählte damals 93 aktive Wehrmänner, 18 Spielleute und eine 13 Mann<br />

starke Blaskapelle. Die <strong>Feuerwehr</strong> verfügte schon zu dieser Zeit über eine im <strong>Jahre</strong><br />

1926 angeschaffte Magirus Motorspritze und galt als bestausgerüstete Wehr im weiten<br />

Umkreis. Neben dieser Spritze konnte man auf folgende Gerätschaften zurückgreifen:<br />

1 zweirädrige Magirus Motorspritze mit 800 Liter pro Min.<br />

1 Rauchschutzapparat 1 fahrbare Saug- und Druckspritze,<br />

4 fahrbare Druckspritzen 1 Schlauchwagen,<br />

3 Wagen für Leitern 1 fahrbare mechanische Leiter<br />

1 Rettungsschlauch<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Ihr 50 jähriges Bestehen feierte die Wehr im kleinen Rahmen am 3. März 1932 im<br />

Gasthaus "Zum Goldenen Anker". Im Jahr 1933, der Machtergreifung Hitlers, wollte man<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en dem Militär gleichstellen, wovon aber doch wieder Abstand genommen<br />

wurde. In der Zeit von 1933 bis 1945 war die Wehr in Feuerschutzpolizei umbenannt<br />

worden. 1937 wurde Willi Platter vom Kreisamt zum Kommandanten (Führer) für die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> bestimmt.<br />

Über eine Beschaffungsaktion des Landes Hessen wurde der Feuerschutzpolizei ein<br />

Löschfahrzeug (LF 8/TSA) zur Verfügung gestellt, das bis ins Jahr 1975 seine Dienste<br />

geleistet hat. 1937 wurde eine Altersabteilung gegründet, da ein neues Gesetz das<br />

Ausscheiden aus der Wehr mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres vorschrieb.<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann man die <strong>Feuerwehr</strong> wieder neu zu<br />

ordnen. Bis auf die Magirus Saug- und Druckspritze, wurden alle alten Spritzen verschrottet.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder durften jetzt auch wieder ihren Kommandanten<br />

selbst wählen. So wurde am 2. September 1945 Franz Saul zum Kommandanten<br />

gewählt, der auf Grund einer Krankheit 1949 freiwillig zurück trat. Unter seiner Führung<br />

wurde die Wehr modernisiert. Sie erhielt einen Renault Mannschaftswagen und eine<br />

neue Tragkraftspritze.<br />

Die Gerätschaften wurden zu<br />

dieser Zeit im Untergeschoss<br />

des Marstallgebäudes des<br />

"Kurmainzer Amtshofes" untergebracht.<br />

Da die Räumlichkeiten<br />

den Anforderungen mit der Zeit<br />

nicht mehr gerecht wurden,<br />

erstellte die Wehr 1951 in<br />

Eigenhilfe ein eingeschossiges<br />

und beheizbares Gerätehaus<br />

zwischen dem Marstall und dem<br />

Hauptgebäude.<br />

“Tag der offenen Tür” 1950 im Kurmainzer Amtshof<br />

In diesem Jahr erhielt die Wehr ihr erstes modernes Tanklöschfahrzeug (TLF15), das<br />

damals bereits schon mit<br />

Atemschutzgeräten ausgerüstet<br />

war. Schon 1955 war das<br />

Gerätehaus im Amtshof wieder<br />

zu klein, und es erfolgte der<br />

Umzug in das ehemalige<br />

Elektrizitätswerk an der<br />

Liebigstraße (Bild rechts), das<br />

zu nun zu einem großzügigen<br />

Gerätehaus umgebaut wurde.<br />

Die Übergabe an die Wehr unter<br />

ihrem Kommandanten Adam<br />

Frank, erfolgte im Rahmen des<br />

vom 6.bis 8. Mai 1955 in<br />

<strong>Heppenheim</strong> ausgerichteten<br />

Bundesdelegiertentages des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes. Mit diesem neuen<br />

Gebäude war die <strong>Heppenheim</strong>er Wehr richtungweisend im Kreis und der Region.<br />

Im Jahr 1956 wurde auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Metzendorf,<br />

ein Fanfarenzug gegründet, der dem Kommando der <strong>Feuerwehr</strong> als Musikabteilung<br />

unterstellt wurde.<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


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1964 wurde die Jugendfeuerwehr<br />

gegründet. Erster Jugendausbilder war<br />

Karl Müller, dem Ernst Laumann als<br />

erster Jugendfeuerwehrwart folgte.<br />

Im Jahr 1970 wurde die erste vollautomatische<br />

Drehleiter mit Rettungskorb DL 30<br />

angeschafft.<br />

Der zunehmenden Industrialisierung mit<br />

ihren vielseitigen Gefahrenpotentialen<br />

trug das Land Hessen 1970 mit einem<br />

neuen Brandschutzgesetz Rechnung.<br />

Jeder Landkreis erhielt einen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>hauptstützpunkt und mehrere<br />

Stützpunkte, die alle entsprechend ausgerüstet<br />

wurden. Auf einem 5.447qm<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

großen Gelände an der Dieselstraße, entstand ein moderner Hauptstützpunkt, der 1971<br />

an die Wehr mit ihrem Kommandanten Ernst Kohl übergeben wurde. Zum Fuhrpark im<br />

Jahr 1971 gehörten:<br />

1 Kommando-Wagen mit Rettungsgeräten<br />

2 Tanklöschfahrzeuge 2 Löschfahrzeuge (mit Vorbaupumpe u. TS)<br />

1 Mannschaftswagen 1 Drehleiter DL30<br />

1 Flutlichtfahrzeug 1 Trockenlöschanhänger 250 kg<br />

Mit in den neuen Hauptstützpunkt eingezogen,<br />

ist auch die Ortsvereinigung des<br />

Roten Kreuzes mit zwei Fahrzeugen. Der<br />

Einsatz des Rettungsdienstes im gesamten<br />

Landkreis, wurde vom Roten Kreuz<br />

über die Funkzentrale (Bild rechts) im neu<br />

gebauten Hauptstützpunkt koordiniert. Die<br />

Errichtung und Inbetriebnahme des<br />

Hauptstützpunktes und des damit erweiterten<br />

Aufgabengebietes hatten zur Folge,<br />

dass die Wehr durchschnittlich 200 mal im<br />

Jahr zu Klein-, Großbränden und technischen<br />

Hilfeleistungen gerufen wurde.<br />

Inspektionsübung 1968: (von rechts) Zugführer<br />

Heinrich Schmieder im Gespräch mit Bürgermeister<br />

Heinrich Metzendorf und Kreisbrandinspektor Josef<br />

Neudecker.<br />

Links: Wolfgang Brose (Leitstellenpersonal).<br />

Rechts: Peter Koob (Funkbeauftragter)<br />

Mit der Wahl von Karl Müller zum Wehrführer vollzog sich 1972 ein Generationswechsel.<br />

1975 konnte der 2. Bauabschnitt des Katastrophenschutz-Zentrums seiner Bestimmung<br />

übergeben werden. Er beinhaltete neben Katastrophenschutzeinrichtungen, der DRK-<br />

Verwaltung, dem Unfall-Rettungsdienst und der Funkleitstelle Bergstraße auch acht<br />

Wohnungen, vorzugsweise für Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong>, des DRK und des THW.<br />

Im Jahr 1980 erfolgte der Spatenstich zum dritten und letzten Bauabschnitt, für eine<br />

neue Unterkunft des Technischen Hilfswerks. Durch den Kreisfeuerwehrverband<br />

Bergstrasse werden im Auftrag der Hessischen Landesfeuerwehrschule zwei<br />

Grundlehrgänge pro Jahr noch bis zur heutigen Zeit durchgeführt. Die Gerätschaften der<br />

FF <strong>Heppenheim</strong> um 1980:<br />

1 Einsatzleitfahrzeug ELW 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16 1 Großtanklöschfahrzeug GTLF 6<br />

1 Rüstwagen RW SW 2 1 Drehleiter DL 30<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Tel.: 06252-75658 - www.foto-oeser-shop.de<br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1 Flutlichtfahrzeug FLF 9 2 Löschfahrzeuge LF 8<br />

1 Löschfahrzeug LF 16 1 Anhängeleiter AL 18<br />

2 Rettungsscheren<br />

Zu einem Brand im Gasthaus "Am Stadtgraben" wurde die <strong>Feuerwehr</strong> im Januar 1981<br />

gerufen. Zur gleichen Zeit leistete die <strong>Heppenheim</strong>er Wehr bereits Nachbarschaftshilfe<br />

bei einem Brand in Bensheim und musste daher zurückbeordert werden.<br />

Das LF 16-1 konnte im Mai 1981 seinen<br />

Dienst aufnehmen. Im Rahmen des 100jährigen<br />

Jubiläums wurde der Kreisfeuerwehrtag<br />

und einer “Florians Fahrzeugschau”<br />

in <strong>Heppenheim</strong> gefeiert.<br />

Die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes<br />

in Biblis stellte die <strong>Feuerwehr</strong> vor neue<br />

Aufgaben.So wurde im Dezember 1981<br />

der landesweit erste Prototyp eines<br />

Strahlenspürfahrzeuges in Dienst gestellt.<br />

Das vom Land Hessen angeschaffte<br />

Spezialfahrzeug (Ford Transit) sollte vor-<br />

rangig zur Probenentnahme und Überwachungsmessung<br />

im Außenbereich von<br />

kerntechnischen Anlagen eingesetzt werden.<br />

Bürgermeister Hans Kunz (links) und Wehrführer Karl<br />

Müller (2. von rechts) bei der Fahrzeugübergabe LF 16-1.<br />

Rechts im Bild: Hans Schwöbel (Kreisbrandinspektor)<br />

Zu einem Dachstuhlbrand Sachschaden in der Schunkengasse mit hohem<br />

Sachschaden musste die <strong>Feuerwehr</strong> am Aschermittwoch 1982 ausrücken. Die dichte<br />

Bebauung und engen Anfahrtswege in der Altstadt erschwerten die Löscharbeiten.<br />

Im April des <strong>Jahre</strong>s 1983 wurde Hans Flath, zum Wehrführer der Kreisstadt gewählt.<br />

Eine durch Nebel ausgelöste Massenkarambolage auf der Autobahn zwischen<br />

Bensheim und <strong>Heppenheim</strong> sorgte im November für große Aufregung. Nahezu 100<br />

Fahrzeuge waren beteiligt, bei dem 27 Personen verletzt wurden. Im Juni 1983 mussten<br />

sich die <strong>Feuerwehr</strong>männer, vor allem der Spielmannszug, als Statisten für eine ZDF<br />

Filmproduktion bewähren.<br />

Über mehrere Tage zogen sich<br />

die Dreharbeiten zum "Letzten<br />

Zivilisten", mit Diether Krebs<br />

und Veit Relin in den<br />

Hauptrollen, durch die<br />

<strong>Heppenheim</strong>er Altstadt.<br />

Zum ersten Stadtbrandinspektor<br />

aller <strong>Heppenheim</strong>er<br />

Wehren wurde im September<br />

1984 Karl Müller zum gewählt.<br />

Der Spielmannszug feierte<br />

1985 sein 100-jähriges<br />

Bestehen und Oskar Nack legt<br />

nach 32 <strong>Jahre</strong>n sein Amt in Fuhrpark von <strong>Heppenheim</strong>-Mitte im Jahr 1985<br />

jüngere Hände. Ernst Bönisch<br />

wird zum neuen Stabführer des Spielmannszuges ernannt.<br />

Im Dezember 1985 wird die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem nächtlichen Großbrand bei der Firma<br />

Hafetex im ehemaligen Wesac-Gebäude gerufen. Fünf Wehren mit 123 Wehrmännern<br />

kämpften bis in die Mittagsstunden, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.<br />

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Durch die großzügige<br />

Spende an die <strong>Feuerwehr</strong><br />

einer ungenannten<br />

<strong>Heppenheim</strong>er Bürgerin an<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> war es möglich,<br />

im April 1987 einen<br />

gebrauchten Atemschutzgerätewagen<br />

von der Berufsfeuerwehr<br />

Frankfurt zu<br />

erwerben. Im Juli konnte<br />

eine neue Rettungsschere<br />

sowie ein Spreizer in Betrieb<br />

genommen werden. Ein<br />

neues Flutlichfahrzeug nahm<br />

im Oktober des gleichen<br />

<strong>Jahre</strong>s seinen Dienst auf.<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

Im März 1988 wurde Klaus Ehrentreich zum neuen Wehrführer von <strong>Heppenheim</strong>-Mitte<br />

gewählt.<br />

Nichts mehr zu retten war im August bei einem Vollbrand auf <strong>Heppenheim</strong>s<br />

Segelflugplatz. Ein in Holzbauweise errichtetes Vereinsheim brannte bereits bis zum<br />

Eintreffen an die Wehr bis auf die Grundmauern nieder.<br />

Im Frühjahr 1989 konnte im Hauptstützpunkt der Aufenthaltsraum einschließlich der<br />

Küche umgebaut und modernisiert werden. Viel Politik war vertreten, als im Oktober das<br />

neue Löschgruppenfahrzeug LF 16-2 der Wehr übergeben wurde. Es löste das alte LF<br />

8 Ford/Bachert nach 26 Dienstjahren ab.<br />

Die Orkanstürme "Vivian" und "Wiebke" hinterließen im Februar 1990 auch in der<br />

Kreisstadt ihre verheerende Spur. Zu insgesamt 49 Einsätzen wurde die <strong>Feuerwehr</strong> an<br />

diesem Wochenende gerufen. Umgestürzte Bäume, beschädigte Pkw, abgedeckte<br />

Hausdächer und ausgefallene Ampelanlagen zählten zur Einsatzstatistik dieser<br />

Orkanstürme.<br />

Taubeneigroße Hagelkörner, Sturmböen und starke Regenfälle legten im Juni 1990 den<br />

Verkehr im gesamten südhessischen Raum lahm. Ein Bild der Verwüstung zeigte sich<br />

den <strong>Feuerwehr</strong>leuten, die zu rund 100 Einsätzen gerufen wurden. Sogar die<br />

Bundesbahn musste wegen umgestürzter<br />

Bäume ihren Betrieb einstellen.<br />

1991 wurde Willi Koob zum neuen<br />

Leiter der Jugendfeuerwehr gewählt.<br />

Im April feiert die Wehr ihr 110-jähriges<br />

Bestehen mit einer Ausstellung<br />

im Rathausfoyer und - in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kreisfeuerwehrverband<br />

Bergstraße - einen Aktionstag<br />

in der <strong>Heppenheim</strong>er Altstadt.<br />

Eine Spende ganz besonderer Art<br />

erhält die <strong>Feuerwehr</strong> von der Firma<br />

Jungheinrich aus <strong>Heppenheim</strong>. Der<br />

Leiter der <strong>Heppenheim</strong>er Niederlassung<br />

übergab einen gebrauchten<br />

Gabelstapler der über viele <strong>Jahre</strong><br />

Amtsübergabe von Klaus Ehrentreich an Richard Daubner als<br />

Jugendfeuerwehrwart im Jahr 1985. Von links: Ernst Kohl<br />

(Ehrenkommandant), Herbert Funk (Kreisbrandinspektor), Richard<br />

Daubner, Klaus Ehrentreich, Rudolf Kohl und Ernst Laumann<br />

(Jugendwarte a. D.), Hans Flath (Wehrführer).<br />

Standortausbildung: Zur Vorbereitung auf ihren Einsatzdienst,<br />

finden jährlich zwei Grundlehrgänge des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Bergstraße in <strong>Heppenheim</strong> statt.


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

hinweg wertvolle Dienste leistete. Nur wenige Tage später kam die Übergabe des aus<br />

Vereinsmitteln angeschafften Nissan-Kleinlöschfahrzeugs zustande. Zwei <strong>Jahre</strong> später<br />

erfolgte in Eigenleistung der Aufbau einer Hochdrucklöscheinrichtung mit 50 Meter<br />

Hochdruck-Schlauchhaspel und einem 300- Liter Tank.<br />

Im Juni 1991 wurde das "Eiscafé Venezia" in der Darmstädter Straße ein Raub der<br />

Flammen. Aus dem vorsätzlich gelegten Feuer wurden zuvor erst von den Brandstiftern<br />

noch die zentnerschweren Maschinen zur Herstellung von Speiseeis abtransportiert.<br />

Karl-Heinz Funck wurde auf der Hauptversammlung im April 1992 zum stellvertretenden<br />

Wehrführer gewählt und löste Rolf Schmitt ab.<br />

Sirenenalarm am frühen Nachmittag des 11. Dezember 1992 in der Kreisstadt. Im<br />

Industriegebiet brante die Autolackiererei Kern. 69 Einsatzkräfte aus der Kernstadt und<br />

den Stadtteilen bemühten sich erfolgreich, ein Ausbreiten des Brandes zu verhindern.<br />

Zu einem besonders tragischen Brandeinsatz, bei dem 3 Kinder ums Leben kamen,<br />

wurde die <strong>Feuerwehr</strong> im Mai 1993 gerufen: In einem ausschließlich von Asylbewerbern<br />

bewohnten Haus in der Herderstraße, war aus ungeklärter Ursache Feuer ausgebrochen.<br />

Dabei sind die drei Kleinkinder, deren Eltern zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs<br />

nicht zu Hause waren, durch Rauchgas erstickt.<br />

Im Frühjahr 1993 erfolgt die Umstellung der Einsatzkleidung auf Nomex.<br />

Schäden in Millionenhöhe verursachte ein Unwetter im Juni 1994 innerhalb des gesamten<br />

Stadtgebietes. Besonders betroffen waren neben zahlreich überfluteten Kellern, die<br />

Firma Esselte Meto, sowie der Toom Markt. Im September 1994 löste die neue, computergesteuerte<br />

DLK 23/12, die bisherige DL 30 nach 25 Dienstjahren ab.<br />

Im März 1995 wurde Willi Koob zum stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt.<br />

Stadtverordnetenvorsteher Paul Weißmüller wird auf Grund seiner Verdienste um das<br />

Feuerlöschwesen in <strong>Heppenheim</strong> im Oktober zum Ehrenbrandmeister ernannt.<br />

1,2 Millionen DM Sachschaden entstand im Februar<br />

1996 bei einem Wohnungsbrand im siebten Stockwerk<br />

eines Hochhauses in der Hirschhorner Straße. Die<br />

Bewohner des achtstöckigen Gebäudes wurden evakuiert<br />

und vier Personen erlitten Rauchvergiftungen. Auch<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Bensheim und Lorsch wurden mit<br />

Drehleiter und Hubsteiger alarmiert.<br />

Sintflutartige Gewitterregen im Juli halten die<br />

Einsatzkräfte aller <strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>en auf<br />

Trab. Vom Toom-Markt, bis hin zum Ramada<br />

Altstadthotel, überall waren vollgelaufene Keller,<br />

Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume zu verzeichnen.<br />

Seinen ersten Großeinsatz als Wehrführer, hatte der im<br />

März 1997 neu gewählte Manfred Müller wenige Tage<br />

später bei einem Strohballenbrand in der Nähe des<br />

<strong>Heppenheim</strong>er Tierheims. Im November wurde der<br />

Umkleidetrakt des <strong>Heppenheim</strong>er Schwimmbades,<br />

durch Brandstiftung ein Raub der Flammen.<br />

Der Besuch der Atemschutzstrecke<br />

steht zwei Mal jährlich auf dem<br />

Terminplan<br />

Ausschließlich durch finanzielle Mittel des <strong>Feuerwehr</strong>vereins konnte noch im gleichen<br />

Monat ein VW-Mannschaftstransporter angeschafft werden. Zum Schutz der Gesundheit<br />

aller Einsatzkräfte, wurde ebenfalls in diesem Jahr in der Fahrzeughalle eine<br />

Abgasabsauganlage eingebaut.<br />

Ernst Schmieder wird im März 1998 zum stellvertretenden Wehrführer gewählt.<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Im Jahr 1999 konnten gleich drei neue Fahrzeuge ihren Dienst aufnehmen. Ein<br />

Rüstwagen RW 1, ein Kleintransporter mit Pritsche und ein vom THW gebraucht gekauftes<br />

Fahrzeug, dass in Eigenhilfe zu einem Gerätewagen “Gefahrgut GW-G” umgebaut<br />

wurde.<br />

Im Mai wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zum zweiten Mal zu einem Brandeinsatz im Schwimmbad<br />

gerufen. Diesmal war es der denkmalgeschützte Bereich des Kiosks und des<br />

Schwimmclublagers, die ebenfalls durch Brandstiftung zerstört wurde.<br />

Die veraltete Schlauchwaschanlage<br />

wurde im Jahr 2000 durch eine<br />

moderne Schlauchpflegeanlage<br />

ersetzt. Das erste Wechselladerfahrzeug<br />

der Wehr, konnte anlässlich des<br />

Kreisfeuerwehrtages mit einem vom<br />

Verein finanzierten Abrollbehälter<br />

“Plan und Spriegel” auf dem<br />

Marktplatz übergeben werden. Nach<br />

28 <strong>Jahre</strong>n waren im Dezember die<br />

mittlerweile undicht gewordenen<br />

Hallentore aus Holz, durch elektrisch<br />

angetriebene Leichtmetall-Rolltore<br />

ersetzt worden. Vereinfachung in der<br />

Verwaltung der <strong>Feuerwehr</strong> brachte<br />

der Einzug des EDV-Systems “Florix”,<br />

einem <strong>Feuerwehr</strong>verwaltungsprogramm<br />

des Landes Hessen.<br />

Dank der Mitgliedsbeiträge und Erlöse aus dem “Tag der<br />

offenen Tür”, konnten zahlreiche Gerätschaften und<br />

Einsatzkleidung vom <strong>Feuerwehr</strong>verein finanziert werden.<br />

Im Januar 2001 konnte die Grundsteinlegung für die lang ersehnte Oldtimerhalle an der<br />

Kalterer Straße erfolgen.<br />

Ein 71 <strong>Jahre</strong> alter Mann starb bei einem Brand im Oktober 2001 in seiner Wohnung im<br />

zehnten Stockwerk der "Bruchsee-Residenz" an Rauchgasvergiftung. Vermutlich wurde<br />

das Feuer durch Rauchen im Bett selbst verursacht.<br />

Bei einem Kellerbrand in einem städtischen Anwesen in der Friedensstraße, kam im<br />

Oktober 2001 ein sechsjähriges Kind ums Leben. Das Feuer wurde durch zündelnde<br />

Kinder selbst entfacht.<br />

Um den Ablauf der stetig wachsenden<br />

Aufgaben effektiver koordinieren zu<br />

können, wurde die Einsatzzentrale mit<br />

zwei Funktischen modernisiert und der<br />

Funk auf FMS umgestellt.<br />

Als Ersatz für den 21 <strong>Jahre</strong> alten GW-<br />

Mess, wurde der Wehr im Februar<br />

2002, durch den Hessischen<br />

Innenminister Volker Bouffier, ein<br />

neues Messfahrzeug vom Typ Daimler<br />

Chrysler Sprinter in Wiesbaden übergeben.<br />

Im Oktober kam es zum ersten Mal in<br />

der Geschichte der <strong>Feuerwehr</strong> Aufstellen der Stahlträger für den Hallenanbau<br />

<strong>Heppenheim</strong> zu einem Sternmarsch<br />

aller Wehren vor das Rathaus auf den Marktplatz. Stadtbrandinspektor Werner Trares<br />

übergab an Bürgermeister Ulrich Obermayr den Bedarfs- und Entwicklungsplan für den<br />

<strong>Heppenheim</strong>er Brandschutz.<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Bei der Hochwasserkatastrophe entlang der Elbe, waren die <strong>Heppenheim</strong>er<br />

Einsatzkräfte in der Region Dessau im Einsatz und wurden 2005 mit der<br />

“Hochwassermedaille” ausgezeichnet.<br />

Das in die <strong>Jahre</strong> gekommene Flachdach der Fahrzeughalle wurde mittels einer<br />

Pultdachkonstruktion 2003 saniert.<br />

Mit einer großen Feier wurde die von der Oldtimergruppe und den Straßenfastnachtern<br />

gemeinsam genutzte Halle an der Kalterer Straße nach rund zehnjähriger Planungs- und<br />

Bauphase eingeweiht.<br />

Die Jugendfeuerwehr wollte gerade ihre Weihnachtsfeier eröffnen, als die Wehr am 22.<br />

Dezember zu einem Dachgeschossbrand in die Siegfriedstraße gerufen wurde. Der<br />

Vater der siebenköpfigen Familie erlitt leichte Rauchvergiftungen und musste in das<br />

Kreiskrankenhaus eingeliefert werden.<br />

Bei einem Wohnungsbrand in der Gräffstraße, kam im April 2004 ein 63 <strong>Jahre</strong> alter<br />

Mann ums Leben.<br />

Auf dem Gelände des Hauptstützpunktes wurde im Mai ein Glaspavillon zur<br />

Präsentation eingeweiht. Der ursprünglich zum Bahnhofskiosk gehörende Pavillon musste<br />

im Rahmen des Bahnhofsumbaues weichen und konnte der <strong>Feuerwehr</strong> überlassen<br />

werden.<br />

Ein neues Kleinlöschfahrzeug mit einem 400-Liter Tank, sowie ein neues TLF 24/50,<br />

konnten zum Auftakt des Hessentages in <strong>Heppenheim</strong> - im Juni 2004 - an die Wehr<br />

übergeben werden. Das bisherige Großtanklöschfahrzeug GTLF 6 aus dem <strong>Jahre</strong> 1971,<br />

wurde von der Stadt in die Obhut der Oldtimergruppe gegeben.<br />

Der Hessentag stellte die größte Herausforderung seit Bestand der <strong>Feuerwehr</strong> dar. Über<br />

einen Zeitraum von neun Tagen galt es gemeinsam mit den Stadtteilwehren den Brandsicherheitsdienst<br />

und den Parkplatzdienst für die rund 900.000 Besucher sicher zu stellen.<br />

Strahlende Gesichter bei der Fahrzeugübergabe beim Hessentag in der “Straße der <strong>Feuerwehr</strong>. Von<br />

links: Wolfgang Müller (Kreisbrandinspektor), Hans-Peter Falter (Stadtverordneter), Werner Trares<br />

(Stadtbrandinspektor), Ulrich Obermayr (Bürgermeister), Volker Bouffier (Innenminister), Ilona Dörr<br />

(Landtagsabgeordnete), Gunnar Milberg (Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz HMdI),<br />

Manfred Müller (Wehrführer), Hans Flath (Ehrenkommandant), Ralf Ackermann (Präsident<br />

Landesfeuerwehrverband), Ernst Schmieder (stellv. Wehrführer).<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Seit November findet man die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> auch im Internet. Unter<br />

www.feuerwehr-heppenheim.org, können umfangreiche Informationen über das<br />

große Arbeitsspektrum von Einsatzabteilung und <strong>Feuerwehr</strong>verein abgerufen werden.<br />

Im Herbst 2005 konnte die Dach- und Außenverkleidung an der neuen Vereinshalle im<br />

östlichen Teil des Stützpunktes angebracht werden. Die Stahlträgerhalle wurde aus<br />

Mitteln des Vereins und mit Unterstützung der Stadt errichtet und dient zum Einstellen<br />

des Omnisbusses sowie der Abrollbehälter. Hallentore und Innenausbau stehen noch<br />

an.<br />

Eine komplette Neumöblierung des großen Unterrichtsraumes wurde mit finanziellen<br />

Mitteln des Vereins vollzogen.<br />

Auf großes Interesse stoßen beim “Tag der offenen Tür” die praxisnahen Vorführungen.<br />

Auf große Resonanz stoßen jährlich<br />

am Maifeiertag der “Tanz in<br />

den Mai” und der “Tag der offenen<br />

Tür”. Mit einem sowohl informativen<br />

als auch unterhaltsamen<br />

Programm, wird der Bevölkerung<br />

seit 1972 ein Einblick in die vielfältigen<br />

Aktivitäten der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> geboten. Die Erlöse<br />

aus diesen Veranstaltungen<br />

sowie, die Einnahmen aus<br />

Spendengeldern werden zweckgebunden<br />

für feuerwehrtechnische<br />

Gerätschaften und persönliche<br />

Ausrüstungsgegenstände<br />

verwendet. So wurde seit 1982<br />

die stolze Summe von über<br />

250.000,00 Euro vom Verein in<br />

den <strong>Heppenheim</strong>er Brandschutz<br />

investiert.<br />

Praxistest: Die Besucher können die Handhabung eines<br />

Feuerlöschers bei Löschversuchen selbst üben.<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

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Manfred Müller trat im November 2005 als Wehrführer zurück. Die Wahl eines Nachfolgers<br />

führte bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember zu keinem Erfolg.<br />

Stellvertreter Ernst Schmieder bekleidete das Amt kommissarisch, bis auf der<br />

Hauptversammlung im Januar 2006 Andreas Goss zum Wehrführer gewählt werden konnte.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Amt: Bürgermeister Gerhard Herbert, Stadtbrandinspektor Werner<br />

Trares, Wehrführer Andreas Goss, stellv. Stadtbrandinspektor Manfred Müller.


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Die Kommandanten und Vereinsvorsitzenden<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Kommandanten<br />

1882 bis 1888 Franz Anton Klein<br />

1888 bis 1902 Heinrich Metzendorf<br />

1902 bis 1922 Jakob Maier<br />

1922 bis 1937 Josef Apfel<br />

1937 bis 1945 Willi Platter<br />

1945 bis 1949 Franz Saul<br />

1949 bis 1956 Adam Frank<br />

1956 bis 1963 Jakob Heß<br />

1963 bis 1972 Ernst Kohl<br />

1972 bis 1983 Karl Müller<br />

1983 bis 1988 Hans Flath<br />

1988 bis 1997 Klaus Ehrentreich<br />

1997 bis 2005 Manfred Müller<br />

seit 2006 Andreas Goss<br />

Vereinsvorsitzende<br />

1972-1983 Karl Müller<br />

1983-1997 Hans Flath<br />

seit 1997 Manfred Müller<br />

41


42<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Wer ist die <strong>Feuerwehr</strong>?<br />

Was ist die <strong>Feuerwehr</strong>?<br />

Was gehört zur <strong>Feuerwehr</strong>?<br />

"<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>" - Ein nicht alltägliches Jubiläum,<br />

welches in diesem Jahr gefeiert werden kann. Über Generationen hinweg wird seit<br />

1881 der Brandschutz freiwillig zum Wohle der <strong>Heppenheim</strong>er Bürger sichergestellt.<br />

Gerade im Bereich der Technik gab es über Jahrzehnte hinweg weit reichende<br />

Veränderungen, aber an dem ehrenamtlichen und somit uneigennützigen<br />

Dienst am Nächsten, hat sich seit dieser Zeit nichts geändert. Dass die <strong>Feuerwehr</strong><br />

nicht nur <strong>Feuerwehr</strong> ist, sondern heutzutage viel mehr auf dem Gebiet der<br />

Technischen Hilfeleistung gefordert wird, stellt das fast tägliche Einsatzgeschehen<br />

unter Beweis.<br />

Auch im kulturellen Bereich hat sich die <strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> stets weiterentwickelt.<br />

Bereits 1884 wurde der Spielmannzug der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong> gegründet und 1956 folgte der "Fanfarenzug aus dem sich das<br />

"Musikcorps der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>" / "Musikzug Starkenburg<br />

e.V." entwickelte. Mit ihrem musikalischen Repertoire leisten die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>musiker nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der<br />

Wehr, sondern sind auch musikalischer Botschafter der Stadt <strong>Heppenheim</strong>.<br />

Als ein Meilenstein in der Geschichte der <strong>Feuerwehr</strong>, darf die Gründung einer<br />

Jugendfeuerwehr im <strong>Jahre</strong> 1964 gesehen werden. Durch eine effektive<br />

Nachwuchsarbeit konnte so ein kontinuierlicher Personalbestand in der<br />

Einsatzabteilung sichergestellt werden.<br />

Die Aufgabe des im <strong>Jahre</strong> 1972 gegründeten Vereins "Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong>-Mitte e. V." besteht vordergründig darin, den Gedanken des freiwilligen<br />

Brandschutzes und der freiwilligen Hilfeleistung zu pflegen und zu fördern.<br />

Insbesondere gemeinschaftliche Veranstaltungen tragen zu kameradschaftlichen<br />

Verbindungen zwischen den Mitgliedern innerhalb und außerhalb von <strong>Heppenheim</strong><br />

bei.<br />

Abteilungen und Interessengruppen der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Einsatzabteilung 81 Mitglieder<br />

Jugendfeuerwehr 20 Mitglieder<br />

Alters- und Ehrenabteilung 25 Mitglieder<br />

Spielmannszug 29 Mitglieder<br />

Musikcorps 43 Mitglieder<br />

Oldtimergruppe 34 Mitglieder<br />

Fußballgruppe 29 Mitglieder<br />

Passive Förderer 226 Mitglieder<br />

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44<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> im Jubiläumsjahr<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

45


46<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Fahne und Ehrentafel im Amtshof<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Klaus-Peter Wohlfart, Fahnenträger<br />

von links: Willi Bauer (2. Vorsitzender), Ernst Bönisch (Rechner), Norbert<br />

Fröhlich (Schriftführer), Manfred Müller (1. Vorsitzender)<br />

47


48<br />

Heizung-Installation<br />

Regenerative Energien<br />

Bauspenglerei<br />

Solaranlagen<br />

Badsanierung<br />

Kundendienst<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Stefan<br />

Rettig<br />

1881 - 2006<br />

Stefan Rettig | Wertheimer Strasse 13 | 64646 <strong>Heppenheim</strong><br />

Telefon 0 62 52 / 98 27 10 | Telefax 0 62 52 / 98 27 11 | E-Mail fa.rettig@t-online.de


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Vorstand des <strong>Feuerwehr</strong>vereins<br />

vordere Reihe von links:<br />

Frank Lochbühler (Musikalischer Leiter Musikcorps), Ernst Bönisch<br />

(Stabführer Spielmannszug und Rechner), Norbert Fröhlich (Schriftführer),<br />

Manfred Müller (1. Vorsitzender), Willi Bauer (2. Vorsitzender),<br />

mittlere Reihe von links:<br />

Franz Wachtel (Zugführer 1. Zug), Holger Schmidt (Jugendfeuerwehrwart),<br />

Andreas Goss (Wehrführer und Zugführer 3. Zug), Volker Bernardini (stellv.<br />

Zugführer 2. Zug), Jürgen Becker (stellv. Zugführer 1. Zug),<br />

hintere Reihe von links:<br />

Ernst Schmieder (stellv. Wehrführer), Jürgen Koob (Pressewart), Johann<br />

Daubner (Zugführer 2. Zug), Hans Flath (Alters- und Ehrenabteilung)<br />

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50<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Einsatzabteilung - 1. Zug<br />

Bangert, Klaus<br />

Daubner, Kai<br />

Janke, Heiko<br />

Mayer, Martin<br />

Radke, Max<br />

Schmieder, Ernst<br />

Tremper, Tobias<br />

Wiegand, Matthias<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Zugführer:<br />

Franz Wachtel<br />

Becker, Jürgen<br />

Dostert, Frank<br />

Koob, Michael<br />

Mikkat, Heiko<br />

Radke, Manja<br />

Schröder, Harald<br />

Wachtel, Franz<br />

Wipplinger, Norbert<br />

Berghöfer, Martin<br />

Eck, Michael<br />

Koob, Thomas<br />

Moor, Sören<br />

Rauch, Gerhard<br />

Siebenborn, Johannes<br />

Wedel, Jens<br />

Wohlfart, Sven<br />

stv. Zugführer<br />

Jürgen Becker<br />

Brehm, Gerald<br />

Hafner, Helmut<br />

Koob, Willi<br />

Müller, Andreas<br />

Reinbott, Andreas<br />

Steinecker, Sabine<br />

Wetter, Siegfried<br />

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52<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Einsatzabteilung 2. Zug<br />

Babutzka, Björn<br />

Daubner, Johann<br />

Einberger, Leonhard<br />

Kochems, Michael<br />

Ritz, Florian<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Zugführer:<br />

Johann Daubner<br />

Bernardini, Volker<br />

Daubner, Richard<br />

Fröhlich, Norbert<br />

Koob, Jürgen<br />

Ritz, Peter<br />

Bönisch, Ernst<br />

Drewes, Boris<br />

Hennies, Horst<br />

Müller, Christian<br />

Schröder, Andreas<br />

stv. Zugführer<br />

Volker Bernardini<br />

Bürner, Reinhard<br />

Eiber, Günter<br />

Hogewind, Marco<br />

Pflüger, Christian<br />

Sterz, Markus<br />

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54<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Einsatzabteilung 3. Zug<br />

Alt, Christian<br />

Falter, Hans-Peter<br />

Hafner, Georg<br />

Köhler, Walter<br />

Müller, Manfred<br />

Silbermann, Volker<br />

Wipplinger, Nico<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Zugführer:<br />

Andreas Goss<br />

Bauer, Willi<br />

Buchner, Heinrich<br />

Fertig, Paul Gärtner, Claus<br />

Hecht, Wolfgang Hogewind, Georg<br />

Lang, Thomas Laumann, Peter<br />

Schindler, Jörg Schmidt, Holger<br />

Studer, Harald<br />

Wohlfart, Klaus-Peter<br />

Vilgis, Alexander<br />

stv. Zugführer<br />

Holger Wedel<br />

Eck, Christian<br />

Goss, Andreas<br />

Jenkins, Daniel<br />

Müller, Jochen<br />

Silbermann, Thomas<br />

Wedel, Holger<br />

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56<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Berghöfer, Willi<br />

Götzinger, Karl<br />

Hafner, Michael<br />

Johann, Claus<br />

Müller, Alexander<br />

Schmitt, Rolf<br />

Weißmüller, Paul<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Alters- und Ehrenabteilung<br />

Leiter:<br />

Hans Flath, Ehrenkommandant<br />

Brauch, Otto<br />

Guthier, Gerd<br />

Hammon, Günter<br />

Kohl, Rudolf<br />

Saul, Alois<br />

Schranz, Walter<br />

Bund, Robert<br />

Gutwein, Otto<br />

Hammon, Josef<br />

Köhler, Alex<br />

Saul, Josef<br />

Schütz, Alois<br />

Flath, Hans<br />

Hafner, Georg<br />

Horschler, Franz<br />

Köhler, Walter<br />

Schmitt, Rolf<br />

Vock, Kurt<br />

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58<br />

Offsetdruck<br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

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1881 - 2006<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Becker, Dominik<br />

Disser, Felix<br />

Koob, Alexander<br />

Ludwig, Timo<br />

Wachtel, Patrick<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Jugendwart:<br />

Holger Schmidt<br />

Bernardini, Max<br />

Gemperlein, Christoph<br />

Koob, Lisa<br />

Ragaller, Marc<br />

Wohlfart, Martin<br />

Blum, Christopher<br />

Gemperlein, Philipp<br />

Koppenhöfer, Florian<br />

Schmieder, Martin<br />

Wohlfart, Tobias<br />

stv. Jugendwart:<br />

Nico Wipplinger<br />

Böhm, Daniel<br />

Güntsch, Patrick<br />

Kreischer, Hans<br />

Vilgis, Melanie<br />

Zipp, Sebastian<br />

Jugendfeuerwehrausschuss:<br />

Holger Schmidt, Jugendwart Willi Koob, Kleiderwart<br />

Nico Wipplinger, stv. Jugendwart Christian Pflüger, Kleiderwart<br />

Thomas Koob, Betreuer Kai Daubner, Betreuer<br />

Christoph Gemperlein, Schriftführer Max Radke, Betreuer<br />

Marc Ragaller, Jugendgruppensprecher<br />

Lisa Koob, Jugendgruppensprecherin<br />

Martin Schmieder, Jugendgruppensprecher<br />

Sven Wohlfart, Betreuer<br />

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60<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Mitglied in der Jugendfeuerwehr zu sein, stellt eine Freizeitgestaltung dar, die mit einigen<br />

Ansprüchen an die Jungen und Mädchen verbunden ist. Der nachfolgende ehrenamtliche<br />

Dienst in der Einsatzabteilung stellt nicht nur hohe Anforderungen an Freizeit<br />

und Gesundheit, sondern fordert auch ein großes Maß an Verantwortungsbewusstsein.<br />

Die Geschichte der Jugendfeuerwehr begann damit, dass der Spielmannszug<br />

Nachwuchsprobleme hatte. Eine 1964 gestartete Werbekampagne verlief erfolgreich<br />

und es wurde ein Jugendspielmannszug gegründet. Das Interesse der Jugendlichen<br />

dehnte sich verständlicherweise schnell auf den feuerwehrtechnischen Sektor aus, so<br />

dass auch hier die ersten "Gehversuche" unternommen wurden. Dies war die<br />

Geburtsstunde der Jugendfeuerwehr <strong>Heppenheim</strong>-Mitte. Unter Aufsicht des damaligen<br />

Wehrführers Ernst Kohl und seinem Stellvertreter Karl Müller begann eine solide<br />

Ausbildung.<br />

Beim "Tag der offenen Tür" auf dem Graben, wurde mit Erfolg für den Beitritt weiterer<br />

Jugendlicher geworben, so dass bereits 1966 eine Gruppe beim ersten<br />

Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers auf der Tromm die Leistungsspange der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr erwarb. In sportlichen und feuerwehrtechnischen Übungen, sowie bei<br />

theoretischen Fachfragen mussten die angehenden Brandschützer ihr Können unter<br />

Beweis stellen. Der Erwerb der Leistungsspange ist noch heute für die Übernahme in<br />

die Einsatzabteilung von großer Bedeutung.<br />

Im Februar 1967 wurde Ernst Laumann vom Vorstand als erster offizieller<br />

Jugendfeuerwehrwart eingesetzt. Gleich nach Amtsübernahme wurde das erste<br />

Zeltlager nach Rauenberg organisiert. Nach einhelliger Meinung wurde festgelegt,<br />

neben dem Kreisjugendfeuerwehrzeltlager jährlich ein eigenes mehrtägiges Zeltlager<br />

durchzuführen. Ein Stapel gefällter Bäume diente als Liegestuhl und Essplatz, ein<br />

"Donnerbalken" als Toilette, ein nah gelegener Bach als Wasserhahn und Waschplatz,<br />

sowie ein Lagerfeuer als Kochstelle. Gerade deshalb waren diese Lager für die zum<br />

großen Teil noch heute aktiven Wehrmänner ein unvergessliches Erlebnis. Weitere<br />

Zeltlager und Jugendfreizeiten folgten. Frankreich, Südtirol, die Adria, sowie Nord- und<br />

Ostsee wurden ebenso bereist, wie die einheimischen Regionen in Ost und West.<br />

Bei den Jugendwettkämpfen auf Kreisebene, war die <strong>Heppenheim</strong>er Jugendfeuerwehr<br />

erstmals im Jahr 1970 vertreten. Eine Tradition, die ebenfalls noch heute Bestand hat.<br />

Leistungsspange 2003 Löschvorführung<br />

61


62<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Aufgrund vorderer Platzierungen sicherten sich<br />

die Jugendlichen sogar die Teilnahme am<br />

Südhessenpokal (Bild links). Nach dem Umzug<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> von der Liebigstraße in den neu<br />

errichteten <strong>Feuerwehr</strong>hauptstützpunkt an der<br />

Dieselstraße, bezog auch die Jugend im Jahr<br />

1972 einen eigenen Raum. Unter der Regie von<br />

Rudolf Kohl, der 1973 das Amt des Jugendwartes<br />

von Ernst Laumann übernommen hatte, wurde<br />

dieser ausgebaut und eingerichtet.<br />

Rudolf Kohl war es auch, der 1975 als erste<br />

Organisation im Kreis Bergstraße, die "Aktion<br />

Weihnachtsbaum" ins Leben gerufen hatte. Ein<br />

Angebot, das zwischenzeitlich viele Nachahmer<br />

gefunden hat und bei der Bevölkerung noch heute angenommen wird. Darüber hinaus<br />

zählt die Teilnahme an den Fastnachtsumzügen in <strong>Heppenheim</strong> und Lorsch zur Pflicht.<br />

Des Öfteren schon wurde der Motivwagen oder die Fußgruppe mit einem Preis belohnt.<br />

1979 trat Klaus Ehrentreich in die Fußstapfen von Rudolf Kohl. 1985 übernahm Richard<br />

Daubner die Verantwortung für die Jugendlichen und von 1991 bis 2001 führte Willi<br />

Koob den <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs. Wie auch bei ihren Vorgängern spielte die<br />

Kameradschaftspflege eine große Rolle. So werden noch heute freundschaftliche<br />

Kontakte zu den Kollegen aus Ockstadt, Müllingen und Quierschied im Saarland<br />

gepflegt. Gleich zur Wende wurde gemeinsam mit dem Musikcorps eine Beziehung mit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Pferdingsleben in Thüringen aufgebaut. Seit dieser Zeit, beteiligt sich alljährlich<br />

dort eine Wettkampfmannschaft aus der Kreisstadt erfolgreich um den<br />

Waidmühlpokal.<br />

Von 2001 bis 2004 wurde der Nachwuchs von Thomas Lang geführt. Höhepunkt war in<br />

dieser Zeit das 40-jährige Jubiläum mit der Ausrichtung der Winterwanderung. Auch<br />

beim Hessentag 2004 in <strong>Heppenheim</strong>, konnte sich der Nachwuchs in Szene setzten.<br />

Seit 2005 werden die derzeit 20 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 <strong>Jahre</strong>n von<br />

Jugendwart Holger Schmidt betreut. Bedingt durch das stetig steigende Freizeitangebot<br />

wird es immer schwieriger einen abwechslungsreichen Terminplan zu erarbeiten, um<br />

jeden Mittwoch sinnvolle<br />

Jugendarbeit zu betreiben. Mit<br />

einem Mix aus <strong>Feuerwehr</strong>technik<br />

sowie "Sport und Spiel", gelingt es<br />

den Verantwortlichen jedoch immer<br />

wieder, dass bei der <strong>Heppenheim</strong>er<br />

Jugendfeuerwehr keine Langeweile<br />

aufkommt. Nur so ist es möglich,<br />

dass auch in Zukunft der Bestand<br />

einer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> gesichert<br />

ist und durch diesen ehrenamtlichen<br />

Dienst ein flächendeckender<br />

Brandschutz zum Wohle<br />

der Bevölkerung gewährleistet ist.<br />

“Spiel ohne Grenzen” bei der Winterwanderung<br />

63


Spielmannszug<br />

64<br />

Baier, Linda Bauer, Willi<br />

Bernardini, Volker Bönisch, Ernst<br />

Einberger, Leonhard Fröhlich, Norbert<br />

Hecht, Wolfgang Hecht, Ursula<br />

Horschler, Franz Horschler, Manfred<br />

Kochems, Michael Koob, Ute<br />

Schmidt, Holger<br />

Wohlfart, Sven<br />

Schmitt, Rolf<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Stabführer:<br />

Ernst Bönisch<br />

Berghöfer, Valentin<br />

Brehm, Gerald<br />

Hantsche, Werner<br />

Heise, Anett<br />

Janke, Heiko<br />

Müller, Manfred<br />

Wetter, Karin<br />

Organisation:<br />

Willi Bauer<br />

1881 - 2006<br />

Berghöfer, Willi<br />

Eck, Pia<br />

Hantsche, Britta<br />

Heise, Christiane<br />

Kärchner, Manfred<br />

Radke, Max<br />

Wohlfart, Clarissa


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Erster Spielmannszug im Kreis Bergstraße<br />

Der Spielmannszug wurde<br />

im Jahr 1884 aus den ehemaligen<br />

Signalhornisten<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> gegründet.<br />

Bis zum Beginn des Ersten<br />

Weltkrieges konnten die<br />

Bürger der Stadt ihre<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, voran den<br />

Spielmannszug, durch die<br />

Straßen marschieren<br />

sehen. Während der<br />

Kriegsjahre ruhte die Arbeit<br />

der Spielleute; die<br />

Kameraden wurden zu den<br />

Waffen gerufen.<br />

Nach Ende des Ersten Weltkrieges waren es wiederum Kameraden aus den Reihen<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>, die sich erneut zusammenfanden, um die Freude am Trommel- und<br />

Flötenspiel zum Ausdruck zu bringen. Diese Tradition wurde bis zum Ausbruch des<br />

Zweiten Weltkrieges aufrechterhalten.<br />

Unter Anleitung von Jakob Heß, trat im <strong>Jahre</strong> 1947 der heute noch bestehende<br />

Spielmannszug dann das erste Mal wieder mit klingendem Spiel an die Öffentlichkeit.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1953 übernahm Oskar Nack die Stabführung des Spielmannszuges. 1985<br />

erfolgte durch Stabführer Ernst Bönisch dann ein Generationswechsel an der Spitze der<br />

Spielleute.<br />

Seit mehr als 120 <strong>Jahre</strong>n gibt es den Spielmannszug in <strong>Heppenheim</strong> schon. Eine<br />

beständige Institution, die<br />

auf zahlreichen Festzügen<br />

und Veranstaltungen<br />

sowohl die <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

als auch die Kreisstadt<br />

musikalisch repräsentiert.<br />

Neben der bewährten traditionellen<br />

Marschmusik,<br />

wird vor allem die moderne<br />

Musikrichtung weiter<br />

entwickelt. Das interessante<br />

daran ist das<br />

Musizieren moderner<br />

Rhythmen, mit den klassischen<br />

Instrumenten eines<br />

Spielmannszuges. Straßenspiel in moderner Uniform<br />

65


Musikcorps<br />

66<br />

Musikalischer Leiter:<br />

Frank Lochbühler<br />

Andersen, Dennis<br />

Beickert, Josef<br />

Flath, Hans<br />

Fritz, Petra<br />

Hennies, Horst<br />

Kalkkuhl, Rainer<br />

Lochbühler, Frank<br />

Rittinger, Nathali<br />

Schmieder, Birgit<br />

Spengler, Lisa<br />

Wagner, Michael<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Andersen, Sven<br />

Ewald, Christian<br />

Fritz, Gerald<br />

Fritz, Ronald<br />

Jährling, Jessica<br />

Kalkkuhl, Benjamin<br />

Pereira, Manuel<br />

Rittinger, Sandra<br />

Scholz, Richard<br />

Wachtel, Elke<br />

Wagner, Werner<br />

Erster Vorsitzender:<br />

Andreas Rittinger<br />

Avola, Sebastian<br />

Ewald, Sigrid<br />

Fritz, Jennifer<br />

Gutwein, Otto<br />

Jährling, Willi<br />

Kehle, Reinhold<br />

Pereira, Martina<br />

Rump, Hans-Jürgen<br />

Schulz, Elke<br />

Wachtel, Franz<br />

Warnicki, Steffen<br />

Stabführer:<br />

Jochen Fischer<br />

1881 - 2006<br />

Beickert, Christiane<br />

Fischer, Hans-Joachim<br />

Fritz, Pascal<br />

Hildenbeutel, Andreas<br />

Kalkkuhl, Benjamin<br />

Kozlowski, Gerhard<br />

Rittinger, Anderas<br />

Rump, Tobias<br />

Seliger, Kerstin<br />

Wachtel, Patrick


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Das Musikcorps der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> wurde im <strong>Jahre</strong> 1956 als<br />

Musikabteilung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> gegründet. Gekleidet in eine historische<br />

Landsknechtuniform, der mehr als 1200-jährigen Geschichte der Stadt <strong>Heppenheim</strong><br />

Rechnung tragend, verbunden mit der Musik, ließ den damaligen Fanfarenzug bald zu<br />

einer viel begehrten Truppe bei allen möglichen Veranstaltungen werden.<br />

Mehr als 150 Pokale und Trophäen, Gold- und Silbermedaillen, erspielt bei nationalen<br />

und internationalen Musikwettstreiten und Wertungsspielen, geben Zeugnis vom exakten<br />

und gekonnten Auftreten des Musikcorps. Das Musikrepertoire umfasst für jeden<br />

Geschmack etwas. Neben der Marschmusik auch Stimmungs- und Volksmusik sowie<br />

moderne Weisen.<br />

Als musikalischer Botschafter der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong>, in Deutschland und in aller<br />

Welt ist das Musikcorps überall vertreten, wo man Menschen mit Musik eine Freude<br />

bereiten kann. Dazu zählen Auftritte bei Film, Funk und Fernsehen, sowie sportlichen<br />

Großveranstaltungen in Fußballstadien und Sporthallen. Platzkonzerte, Fest- und<br />

Jubiläumsveranstaltungen in der näheren und weiteren Umgebung, stehen neben den<br />

Auftritten im europäischen Ausland wie Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Belgien,<br />

Schweiz, Italien, Österreich und Spanien im jährlichen Terminkalender des Musikcorps.<br />

Höhepunkte der fast 50 jährigen Vereinsgeschichte waren Musiktourneen nach<br />

Amerika und Kanada, mit der Teilnahme an den Steuben-Paraden in New York und<br />

Philadelphia, sowie Konzertauftritte in Toronto, Niagara, Buffalo und Washington.<br />

Weitere Tourneen führten die Musiker aus <strong>Heppenheim</strong> in den US "Sunshine State<br />

Florida", zum "Festival of States" nach St. Petersburg. In Disney World wurden ebenso<br />

musikalische Grüße aus Deutschland übermittelt, wie bei Konzerten in Miami, Sarasota<br />

und Orlando.<br />

Die jüngste Reise führte das Musikcorps der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> in den goldenen<br />

Westen der USA, nach California, Utah, Nevada und Arizona. Hier begeisterten die<br />

Musiker ihre Zuhörer in San Francisco, Los Angeles, Las Vegas Phönix/Arizona und<br />

Fullerton.<br />

Durch den Beitritt in die Karnevalsverbände RKK und FEN im Jahr 2003 ist das<br />

Musikcorps zu einer sehr gefragten Truppe im Köln/Koblenzer Raum geworden.<br />

Aktuell besteht das Musikcorps aus 35 aktiven Musikern und 8 Auszubildenden. Die<br />

Altersstruktur reicht von 6 bis 73 <strong>Jahre</strong>. Die Jugendarbeit im Musikcorps wird sehr groß<br />

geschrieben. Es wurde 2003 eigens eine Musiklehrerin verpflichtet, die im<br />

Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen die Notenlehre und das Spielen von<br />

Blechblasinstrumenten übermittelt. Die Ausbildung am Saxophon und Percussion wird<br />

von Musikern aus den eigenen Reihen übernommen. Um den musikalischen Stand zu<br />

halten und auch noch weiter auszubauen, werden immer wieder neue Mitstreiter<br />

gesucht. Vielleicht haben auch Sie Lust, die Menschen in aller Welt mit Musik zu erfreuen.<br />

Schauen Sie doch einmal während unserer Proben, jeden Dienstag zwischen 18.30<br />

und 22.00 Uhr im <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt <strong>Heppenheim</strong>, vorbei. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Am 9. und 10. September 2006 feiert das Musikcorps sein 50 jähriges Vereinsjubiläum<br />

mit einem großen Musikfest. Es werden an beiden Tagen über 40 Musikkapellen in<br />

<strong>Heppenheim</strong> zu Gast sein und sich mit Konzerten und einer Musikparade der<br />

Bevölkerung vorstellen. Merken Sie sich schon jetzt diesen Termin vor.<br />

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Oldtimerabteilung<br />

68<br />

Leiter:<br />

Rudolf Kohl<br />

Antes, Günter<br />

Eck, Michael<br />

Hafner, Helmut<br />

Hogewind, Georg<br />

Koob, Willi<br />

Mayer, Martin<br />

Roth, Franz<br />

Wachtel, Franz<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Astl, Josef<br />

Eiber, Günter<br />

Hamm, Manfred<br />

Jäger, Klaus<br />

Lang, Thomas<br />

Müller, Jochen<br />

Schmieder, Ernst<br />

Weber, Adolf<br />

Weis, Rudi<br />

stv. Leiter:<br />

Franz Wachtel<br />

Becker, Jürgen<br />

Flath, Hans<br />

Hammon, Günter<br />

Kohl, Rudolf<br />

Laumann, Peter<br />

Pflüger, Christian<br />

Schmitt, Rolf<br />

Weber, Friedrich<br />

Wetter, Siegfried<br />

Organisation<br />

Horst Hennies<br />

Eberts, Georg<br />

Grashof, Joachim<br />

Hennies, Horst<br />

Koob, Jürgen<br />

Mayer, Dieter<br />

Rauch, Gerhard<br />

Schwab, Adolf<br />

Wedel, Holger<br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Der Erhaltung ausgedienter <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

und Geräte hat sich die Oldtimergruppe der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> verschrieben.<br />

Aus der Vorliebe heraus, Ärmelabzeichen,<br />

Uniformen und Helme zu sammeln, wurde die<br />

rührige Gruppe von Rudolf Kohl 1985 mit dem Ziel<br />

gegründet, historisch wertvolle Fahrzeuge zu<br />

restaurieren und somit für die Nachwelt zu erhalten.<br />

Das bisher älteste von zehn Fahrzeugen<br />

stammt aus dem Jahr 1932. Bei Ausstellungen und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>festen sind die Oldtimer im In- und<br />

Ausland gern gesehene Repräsentanten der<br />

<strong>Heppenheim</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> und erhielten zahlreiche<br />

Auszeichnungen für das schönste Fahrzeug als Lohn für das zeitaufwendige<br />

Hobby. Durch die regelmäßige Teilnahme an der "Internationalen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>sternfahrt" konnten kameradschaftliche Kontakte aufgebaut werden.<br />

Mit Stolz kann vermeldet werden, dass die Fahrzeuge stets aus eigener Kraft<br />

ihren Zielort anfahren.<br />

Stationiert sind die Gerätschaften in<br />

der in Eigenleistung und mit<br />

Unterstützung von Sponsoren und<br />

der Stadt <strong>Heppenheim</strong> errichteten<br />

Halle an der Kalterer Straße (Bild<br />

unten).<br />

Derzeit besteht die Interessengruppe<br />

aus 30 Mitgliedern, die in regelmäßigen<br />

Abständen in der Kirchengasse<br />

ein Straßenfest organisieren.<br />

Eingebunden ist hierbei auch das<br />

<strong>Feuerwehr</strong>museum von Rudolf Kohl,<br />

welches nach Absprache besichtigt<br />

werden kann (Bild links).<br />

Immer mehr an Beliebtheit gewinnt das Angebot, die bei Bedarf festlich<br />

geschmückten Fahrzeuge, für Feierlichkeiten aller Art wie Hochzeiten oder<br />

Geburtstagen anzumieten.<br />

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70<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Einsatzkleidung in der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Brandeinsatz Technische Hilfeleistung Motorsägeneinsatz<br />

Chemieschutz Strahlenschutz und Gefahrgut<br />

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72<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>leistungsübungen<br />

Es ist schon bereits Tradition, dass<br />

sich die FF <strong>Heppenheim</strong>-Mitte an den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-leistungsübungen beteiligt.<br />

Die kreisstädtischen Brandschützer<br />

zählen zu den wenigen größeren<br />

Wehren, die sich neben zahlreichen<br />

Einsätzen und Übungen zusätzlich im<br />

Wettstreit messen.<br />

Im praktischen Teil ist nach einem vorgegebenen<br />

Übungsablauf ein<br />

Löschangriff in einer bestimmten Zeit<br />

durchzuführen. Zeitüberschreitung<br />

und Fehler werden mit Punktabzug<br />

bestraft. Eine mit Schwebebalken,<br />

Kriechgang, Leiterwand, Bahngleis<br />

und Hürde gespickte Hindernisstrecke,<br />

gilt es zu überwinden, um mit zwei C-<br />

Strahlrohren und einem Schaumrohr<br />

mehrere Fallklappen mit einem gezielten Wasserstrahl zum Kippen zu bringen. Im<br />

theoretischen Teil des Wettkampfes sind aus einem Fragekatalog über das gesamte<br />

Feuerlöschwesen hinweg, fünfzehn Fragen zu beantworten.<br />

Durch mehrmalige Teilnahme konnten bereits eine stattliche Anzahl von<br />

Wehrmännern das Bronzene, Silberne und sogar das Goldene Leistungsabzeichen<br />

erlangen.<br />

Dank der intensiven Vorbereitung stellt die Teilnahme an den Wettkämpfen neben<br />

dem regelmäßigen Übungsbetrieb außerdem eine Bereicherung der Weiterbildung<br />

im gesamten Bereich des Feuerlöschwesens dar, was der <strong>Heppenheim</strong>er Wehr und<br />

natürlich im Einsatzfall auch der Bevölkerung zugute kommt.<br />

Gemeinsam mit den Kameraden aus Ober-Laudenbach wird an den<br />

Leistungsübungen teilgenommen.<br />

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74<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Fußballgruppe<br />

Babutzka, Björn<br />

Behres, Mathias<br />

Eck, Michael<br />

Fröhlich, Norbert<br />

Jenkins, Daniel<br />

Laumann, Peter<br />

Rhein, Gerhard<br />

Wohlfart, Sven<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

“DIENSTSPORT wird bei uns groß geschrieben”.<br />

Schon seit <strong>Jahre</strong>n treffen sich unsere fußballbegeisterten <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

aus allen Abteilungen regelmäßig zum Fußballtraining, um gemeinsam aufzuspielen<br />

und etwas für die körperliche Fitness zu tun.<br />

Einladungen zu Fußballturnieren und neue Mitspieler sind immer willkommen.<br />

Babutzka, Max<br />

Behres, Thomas<br />

Einberger, Leonhard<br />

Gaßmann, Wolfgang<br />

Kochems, Michael<br />

Lerchl, Thomas<br />

Sterz, Gerold<br />

Sportlicher Leiter:<br />

Jürgen Becker<br />

Becker, Christopher<br />

Daubner, Kai<br />

Ewald, Christian<br />

Goss, Andreas<br />

Koob, Michael<br />

Münch, Michael<br />

Wetter, Sascha<br />

Becker, Jürgen<br />

Eck, Christian<br />

Fabian, Egon<br />

Hotz, Willi<br />

Koob, Thomas<br />

Pfleger, Mathias<br />

Wipplinger, Nico<br />

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76<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt <strong>Heppenheim</strong>-Mitte<br />

Pavillion an der Einfahrt zum <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt<br />

Erbaut 1971<br />

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78<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Fuhrpark der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> Mitte<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 11<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: VW-Bus<br />

T2 Synchro<br />

Aufbau: FF <strong>Heppenheim</strong><br />

Baujahr: 1992<br />

PS/KW: 109/80<br />

Verwendungszweck:<br />

Einsatzleitung<br />

Besondere Beladung:<br />

Messgeräte: Ex/Ox und PID,<br />

Funktelefon<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 44<br />

Besatzung:<br />

1:8<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Iveco<br />

Aufbau: Magirus<br />

Baujahr: 1988<br />

PS/KW: 230/169<br />

Pumpe: 1600 l/min<br />

Tankinhalt: 1200 l/min<br />

Verwendungszweck:<br />

Brandbekämpfung,<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Besondere Beladung:<br />

Schnellangriff mit Schaumpistole,<br />

Rettungsschere und Spreitzer<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 43<br />

Besatzung:<br />

1:8<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Magirus<br />

Aufbau: Magirus<br />

Baujahr: 1981<br />

PS/KW: 192/141<br />

Pumpe : 1600 l/Min<br />

Tankinhalt: 1600 l<br />

Verwendungszweck:<br />

Brandbekämpfung<br />

Besondere Beladung:<br />

Hochdrucklüfter,<br />

Leichtschaumgenerator<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Einsatzleitwagen 1 (ELW1)<br />

Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12)<br />

Löschgruppenfahrzeug (LF 16)<br />

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82<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 30<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: MAN<br />

Aufbau: Metz<br />

Baujahr: 1994<br />

PS/KW: 232/170<br />

Verwendungszweck:<br />

Brandbekämpfung,<br />

Menschenrettung<br />

Besondere Beladung:<br />

Schleifkorbtrage,<br />

Rollgliss,<br />

Sprungretter<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 24<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: MAN<br />

Aufbau: Empl<br />

Baujahr: 2004<br />

PS/KW: 310/228<br />

Pumpe: 2400 l/Min<br />

Tankinhalt: 5000 l Wasser,<br />

500 l Schaum<br />

Verwendungszweck:<br />

Brandbekämpfung<br />

Besondere Beladung:<br />

Wasserlüfter, tragbarer Werfer,<br />

Chemikalienschutzanzüge<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 51<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Mercedes<br />

Aufbau: Magirus<br />

Baujahr: 1998<br />

PS/KW: 170/<strong>125</strong><br />

Verwendungszweck:<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Besondere Beladung:<br />

Rettungsschere,<br />

Spreitzer,<br />

Seilwinde,<br />

Hydraulikzylinder,<br />

LKW-Rettungsplattform<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Drehleiter mit Korb (DLK23/12)<br />

Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50)<br />

Rüstwagen 1 (RW 1)<br />

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84<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 20<br />

Besatzung:<br />

1:5<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Mercedes<br />

Aufbau: Magirus<br />

Baujahr: 2003<br />

PS/KW: 109 / 80<br />

Pumpe: 600l/min<br />

Tankinhalt: 400l<br />

Verwendungszweck:<br />

Kleinbrände<br />

Türöffnungen<br />

Brandsicherheitsdienst<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 49<br />

Besatzung:<br />

1:1<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Nissan<br />

Aufbau: FF <strong>Heppenheim</strong><br />

Baujahr: 1991<br />

PS/KW: 101 / 74<br />

Pumpe: Bis 150l / Std<br />

Tankinhalt: 300l<br />

Verwendungszweck:<br />

Kleinbrände<br />

Besondere Beladung:<br />

Löschcontainer mit<br />

Hochdruckanlage (Eigenbau)<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 57<br />

Besatzung:<br />

1:1<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: VW<br />

Aufbau: Polyma<br />

Baujahr: 1987<br />

PS/KW: 75 / 55<br />

Verwendungszweck:<br />

Ausleuchten,<br />

Notstromversorgung<br />

Besondere Beladung:<br />

6 Scheinwerfer am Mast<br />

3 Zusatz-Scheinwerfer<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Kleinlöschfahrzeug 1 (KLF1)<br />

Kleinlöschfahrzeug 2 (KLF2)<br />

Flutlichtmastfahrzeug (FLMF)<br />

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86<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 70<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Mercedes<br />

Aufbau: Odenwaldwerke<br />

Baujahr: 2001<br />

PS/KW: 108/80<br />

Eigentümer: Land Hessen<br />

Verwendungszweck:<br />

Messen von Strahlung,<br />

Boden- und Luftproben<br />

Besondere Beladung:<br />

Szintillatormesssonde,<br />

Jod- und Aerosolprobensammler<br />

und Contamat<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 70/1<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Ford<br />

Aufbau: Ziegler<br />

Baujahr: 1982<br />

PS/KW: 109 / 80<br />

Eigentümer: Land Hessen<br />

Verwendungszweck:<br />

Messen von Strahlung,<br />

Boden- und Luftproben<br />

Besondere Beladung:<br />

Szintillatormesssonde,<br />

Jod- und Aerosolprobensammler<br />

und Contamat<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 59<br />

Besatzung:<br />

1:8<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Mercedes<br />

Aufbau: FF <strong>Heppenheim</strong><br />

Baujahr: 1980<br />

PS/KW: 110/80<br />

Verwendungszweck:<br />

Gefahrguteinsätze<br />

Besondere Beladung:<br />

Gefahrgutausrüstung<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Strahlenmessfahrzeug 1 (GW-Mess)<br />

Strahlenmessfahrzeug 2 (GW-Mess)<br />

Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)<br />

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88<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 74<br />

Besatzung:<br />

1:5<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: MAN<br />

Aufbau: Empl Germany<br />

Baujahr: 1999<br />

PS/KW: 163/114<br />

Verwendungszweck:<br />

Gefahrguteinsätze<br />

Trägerfahrzeug<br />

Besondere Beladung:<br />

Dekontaminationsmaterial<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 71<br />

Besatzung:<br />

1:5<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: VW<br />

Baujahr: 1988<br />

PS/KW: 77/57<br />

Verwendungszweck:<br />

Materialtransport<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 65<br />

Besatzung:<br />

1:2<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: MAN<br />

Aufbau: Palift<br />

Baujahr: 2000<br />

PS/KW: 224/164<br />

Verwendungszweck:<br />

Nachschub von Material<br />

Container:<br />

1 Abrollbehälter Schlauch(Bild)<br />

2 Abrollbehälter Mulden<br />

1 Abrollbehälter Plane und<br />

Spriegel<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Dekontaminationsfahrzeug (Dekon P)<br />

Gerätewagen Nachschub (GW-N)<br />

Wechselladerfahrzeug (WLF)<br />

89


90<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

Rufname:<br />

Florian <strong>Heppenheim</strong> 18<br />

Besatzung:<br />

1:8<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: VW<br />

Baujahr: 1997<br />

PS/KW: 75/55<br />

Verwendungszweck:<br />

Mannschaftstransport<br />

Rufname:<br />

Ohne Funk<br />

Besatzung:<br />

1:8<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Fiat<br />

Baujahr: 2001<br />

PS/KW: 69/51<br />

Verwendungszweck:<br />

Mannschaftstransport<br />

Rufname:<br />

Ohne Funk<br />

Besatzung:<br />

1:50<br />

Technische Daten:<br />

Hersteller: Setra<br />

Baujahr: 1987<br />

PS/KW: 280/205<br />

Verwendungszweck:<br />

Mannschaftstransport<br />

Evakuierung<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Mannschaftstransportfahrzeug (1 MTF1)<br />

Mannschaftstransportfahrzeug 2 (MTF2)<br />

Mannschaftstransportfahrzeug 3 (Bus)<br />

91


92<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

(von links nach rechts)<br />

Pulver-Löschanhänger<br />

Baujahr: 1971<br />

Hersteller: Minimax<br />

Schaum- und<br />

Wasserwerferanhänger<br />

Baujahr: 2002<br />

Hersteller: Alco<br />

Gabelstapler<br />

Baujahr: 2005<br />

Hersteller: Jungheinrich<br />

Hubkraft: 3000 KG<br />

Hubhöhe: 4m<br />

(von links nach rechts)<br />

AB Plane/Spriegel<br />

Baujahr: 2001<br />

Hersteller: GBS<br />

AB Mulde<br />

Baujahr: 2001<br />

Hersteller: Eigenleistung<br />

AB Pritsche<br />

Baujahr: 2000<br />

Hersteller: GBS<br />

AB Schlauch (auf Fahrzeug)<br />

Baujahr: 2002<br />

Hersteller: GBS<br />

Trailer<br />

Baujahr: 2005<br />

Hersteller: Fa. Baier<br />

Zuladung: 750 kg<br />

Boot<br />

Baujahr: 1970<br />

Umbau: 2005<br />

Hersteller: VEB Rostock<br />

Motor: 40 kw<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Anhänger und Stapler<br />

Abrollbehälter (AB)<br />

Trailer mit Boot<br />

93


94<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Auszug der größten Brände und Katastrophen<br />

1887 Großbrand in 5 Wohngebäuden am Kleinen Markt, 12 Hofreiten in der<br />

Friedrichstraße und 4 Wohnhäusern in der Lehrstraße / Friedrichstraße.<br />

1892 Brand von 2 Häusern auf dem Großen Markt<br />

1916 Brand in der Tugers-Mühle<br />

1943 bis 1945 Brandeinsätze durch Bombenabwürfe<br />

1948 Brand im Tonwerk<br />

1955 Weschnitzhochwasser<br />

1958 Rathausbrand<br />

1966 Großbrand in der Stuhlfabrik Metzendorf<br />

1969 Großbrand des Gutshof Lehmann<br />

1974 Großbrand in der Maschinenfabrik Hofmann<br />

1975 Waldbrände in Niedersachsen<br />

1976 Waldbrände im Ried<br />

1980 Krippenbrand im "Dom der Bergstraße" St. Peter<br />

1981 Brand im Gasthaus "Zum Stadtgraben"<br />

1982 Wohnhausbrand in der Schunkengasse<br />

Rathausbrand 1958<br />

1983 Massenkarambolage auf der Autobahn A 5<br />

1985 Brand im ehmemaligen Wesac-Gebäude<br />

1988 Brand auf dem Gelände des Segelflugplatzes<br />

1988 Brand in einer Bäckerei in der Wilhelmstraße<br />

1989 Großbrand in Wohnhaus Obere Gartenstraße<br />

1990 49 Einsätze nach Sturmschäden "Wiebke"<br />

1990 105 Einsätze nach Sturm- und Hagelschaden<br />

1991 Großbrand Eiscafe´ "Venezia"<br />

1992 Großbrand in einer Autolackiererei im Industriegebiet<br />

1993 Zwei Tote und drei Schwerverletzte nach Verkehrsunfall auf der B 460<br />

1993 Drei tote Kinder bei Wohnhausbrand in der Herderstraße<br />

1995 Großbrand in einem Reihehaus in der Daimlerstraße<br />

1996 Wohnungsbrand in Hochhaus der Hirschhorner Straße<br />

1996 Großbrand im Granitwerk Fa. Meissner<br />

1997 Großbrand vernichtet Umkleidekabinen des Schwimmbades<br />

1998 Chlorgasunfall im Schwimmbad<br />

95


96<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

1998 Gefahrguteinsatz mit radioaktivem Stoff auf der Autobahn<br />

1999 Brandstiftung vernichtet Kiosk im Schwimmbad<br />

2000 Absturz eines Segelflugzeuges auf dem Segelflugplatz<br />

2001 Ein Toter nach Wohnungsbrand im Hochhaus Dr.-Heinrich-Winter-Straße<br />

2001 Ein totes Kind nach Kellerbrand in der Friedensstraße<br />

2002 Schwer verletzte Person nach Wohnungsbrand in der Neißestraße<br />

2003 Wohnhausbrand in der Siegfriedstraße<br />

2004 Evakuierung eines Hochhauses nach Wohnungsbrand in der<br />

Dr.-Heinrich-Winter-Straße<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Heppenheim</strong><br />

mit<br />

freundlicher Untertützung<br />

von GO2BUY


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Einsatzspektrum der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

Oben links: Rathausbrand; rechts: Küchenbrand in der Nordstadt. Mitte links: Feuer im<br />

Umkleidetrakt des Schwimmbades; rechts: Wohnhausbrand Siegfriedstraße.<br />

Unten links: Lkw-Brand auf der Autobahn; rechts: Pkw-Brand Richtung Hüttenfeld<br />

97


98<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

1. Reihe: Einsatz der Rettungsschere; 2. Reihe links: Gefahrguteinsatz, rechts:<br />

Absturz eines Segelfliegers; 3. Reihe links: Personenrettung, rechts: Personensuche<br />

am Bruchsee; 4. Reihe links: Katze vom Baum gerettet, rechts: Aufnahme<br />

von Kraftstoff mit Bindemittel.


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

“<strong>Heppenheim</strong>er Pressespiegel”<br />

99


100<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

Betreiberverantwortung und deren Folgen am Beispiel des<br />

vorbeugenden Brandschutzes in Gewerbeimmobilien<br />

In unserer heutigen Zeit legt der Gesetzgeber unter anderem in Gewerbeimmobilien sehr<br />

großen Wert darauf, dass vorgeschriebene gesetzliche Prüfungen und Wartungen innerhalb<br />

der vorgegebenen Zeiträume erfolgen. Dabei geht es hierbei nicht um den Werterhalt der<br />

Immobilie, sondern vielmehr um den Schutz von Leib und Leben bei Personen, sowie um<br />

die Vermeidung von Schäden an unserer Umwelt. Die Verantwortung, in welcher sich hierbei<br />

der jeweilige Betreiber/Eigentümer befindet, ist diesem sehr häufig nicht bewusst. Dabei<br />

gibt es im Zuge der Betreiberverantwortung klare und verbindliche Vorgaben, wer dabei in<br />

welcher Verantwortung steht.<br />

So ist z. B. klar geregelt, dass sich die Unternehmensleitung in einer organisatorischen<br />

Verantwortung befindet, welche bei nicht konsequenter Umsetzung dazu führt, dass im<br />

Schadensfalle eine entsprechende, persönliche Verurteilung erfolgen kann. Ebenso sind<br />

auch Führungskräfte des jeweiligen Unternehmens in der entsprechenden Verantwortung<br />

wieder zu finden. Somit ist in der heutigen Zeit sichergestellt, dass nicht ausschließlich die<br />

beauftragten Beschäftigten oder Fremdfirmen zur Rechenschaft gezogen werden können,<br />

sondern vielmehr alle am Prozess beteiligten Personen, bis hin zur Unternehmensleitung.<br />

Entsprechend bedeutet z. B. das Thema Betreiberverantwortung beim vorbeugenden<br />

Brandschutz, dass nicht nur während der Abnahme die Funktionalität von Brandschotts,<br />

Brandschutzklappen, Brandschutztüren und -toren, Rauchmeldern oder Sprinklern sicherzustellen<br />

ist, sondern dass entsprechende Wartungen, Instandsetzungen und<br />

Mängelbehebungen ebenfalls veranlasst, umgesetzt und nachvollziehbar dokumentiert werden.<br />

Schon das Versäumen der entsprechenden Dokumentation kann im Schadensfall zu<br />

einer entsprechenden Mitschuld und somit zu einer persönlichen Verurteilung führen. Die<br />

Sicherheit der Funktionserfüllung im Schadensfall garantiert ein Höchstmass an Sicherheit<br />

für die sich in der Immobilie befindlichen Personen. Personenschäden können somit drastisch<br />

reduziert und auf ein Minimum beschränkt werden, wenn die vorgesehenen<br />

Schutzeinrichtungen zur richtigen Zeit funktionstüchtig sind.<br />

Ein Rauchmelder (oben) sollte auch<br />

in keinem Privathaushalt fehlen.<br />

Informationen zur optimalen<br />

Installation gibt es im Fachhandel.<br />

Gleiches gilt selbstverständlich auch für<br />

Schutzeinrichtungen wie Feuerlöscher oder das<br />

Vorhalten entsprechend aktueller Fluchtwegpläne,<br />

aber auch für die permanente Sicherung der vorgegebenen<br />

Brandabschnitte innerhalb der Immobilie.<br />

Somit gilt es für die Unternehmensführungen, ihr<br />

Unternehmen entsprechend auszurichten um der<br />

Thematik Betreiberverantwortung in geeigneter<br />

Weise Rechnung tragen zu können. Hierbei ist es<br />

nicht von zwingender Bedeutung, alles im Hause zu<br />

belassen. Sowohl die Durchführung der notwendigen<br />

Arbeiten als auch die Überwachung derselben<br />

können durchaus outgesourct werden. Jedoch ist<br />

hierbei zu beachten, dass sich ein operativer<br />

Dienstleister im Zuge der Betreiberverantwortung<br />

nicht selbst überwachen kann. Dies ist durch entsprechende<br />

Fachleute - ob Extern oder Intern -<br />

sicher zu stellen.


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

101


102<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

1881 - 2006<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong> dankt allen<br />

Inserenten, sowie den nachfolgend aufgeführten<br />

Spendern für die freundliche Unterstützung.<br />

Gaststätte "Schmuckerstube"<br />

Apfelbaum Erlebnisgastronomie GmbH<br />

Vereinsbank <strong>Heppenheim</strong> - Volksbank Kreis Bergstraße eG,<br />

Schilder Schäfer <strong>Heppenheim</strong><br />

Allianz Generalvertretung Schütz<br />

Auto Lerchl <strong>Heppenheim</strong><br />

Therapie- und Fortbildungszentrum Bergstraße<br />

Laguna, die Sonnenbank in <strong>Heppenheim</strong><br />

Spedition Schüssler GmbH<br />

mm plastik gmbh<br />

toom-Markt, <strong>Heppenheim</strong><br />

Birkholz Kunststofftechnik GmbH<br />

Friseursalon Gerhard Schmitt<br />

HEAG Südhessische Energie AG<br />

GO2BUY-Software-Hardware-Computershop<br />

Bäckerei Kaufmann<br />

Bäckerei Löffler<br />

Blumen Rhein<br />

Gugenberger GmbH, Malereibetrieb<br />

Claus Schaab, Hoch- und Tiefbau<br />

Manfred May, Sanitär und Heizung<br />

Impressum:<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong>-Mitte e.V.<br />

Manfred Müller, 1. Vorsitzender<br />

Redaktion:<br />

Willi Bauer, Leonhard Einberger, Jürgen Koob<br />

Druck:<br />

KS-Druck, <strong>Heppenheim</strong>


1881 - 2006<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

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