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Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.v.

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Vorwort<br />

Es ist inzwischen gute Tradition, dass die<br />

Abstracts der Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong><br />

e.V. (DGAUM) in der Zeitschrift<br />

„<strong>Arbeitsmedizin</strong>, Sozialmedizin,<br />

<strong>Umweltmedizin</strong>“ (ASU) – dem offiziellen<br />

Organ der DGAUM – publiziert werden.<br />

Auch diese Ausgabe wird wieder vom<br />

Gentner Verlag als „Abstract-Heft“ zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Hierdurch haben sowohl die Leser der<br />

Zeitschrift ASU aus Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis<br />

als auch die Kongressteilnehmer die<br />

Möglichkeit, sich schon im Vorfeld über<br />

die Inhalte der Vortrags- <strong>und</strong> Posterbeiträge<br />

zu informieren. An dieser Stelle sei zudem<br />

darauf hingewiesen, dass die vorliegende<br />

ASU-Ausgabe auch im Internet unter<br />

www.dgaum.de abrufbar ist.<br />

Nachdem Mainz bereits in den Jahren<br />

1984 (24. Jahrestagung der DGAUM) <strong>und</strong><br />

2004 (20. Herbsttagung des VDBW) Gastgeber<br />

großer arbeitsmedizinischer Tagungen<br />

war, freuen wir uns, in diesem Jahr mit der<br />

47. Jahrestagung der DGAUM diese Tradition<br />

2007 fortsetzen zu können.<br />

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft<br />

haben wir bewusst <strong>für</strong> diese wissenschaftliche<br />

Jahrestagung zwei arbeitsmedizinische<br />

Hauptthemen gewählt, die sowohl den Bereich<br />

der Forschung als auch den Bereich der<br />

Lehre abdecken, um damit die wichtige universitäre<br />

Verknüpfung beider Bereiche zu<br />

demonstrieren.<br />

� Mit dem ersten Hauptthema „Wie lange<br />

können wir ges<strong>und</strong> arbeiten? – Wissenschaftliche<br />

Antworten der <strong>Arbeitsmedizin</strong>“<br />

greifen wir ein Thema auf, das<br />

derzeit hohe gesellschaftspolitische Relevanz<br />

besitzt. Arbeit ist einerseits ein<br />

wichtiger Lebensbereich, über den sich<br />

unsere <strong>Gesellschaft</strong> in weiten Bereich definiert,<br />

andererseits führen gesellschaftli-<br />

che Umwandlungsprozesse (z. B. demographischer<br />

Wandel) dazu, dass Leistungs-<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit zunehmend<br />

den persönlichen Erfolg jedes<br />

Einzelnen sowie den der ganzen <strong>Gesellschaft</strong><br />

bestimmen wird. Die Wissenschaft<br />

hat die entsprechenden Gr<strong>und</strong>lagen<br />

zu schaffen <strong>und</strong> die Praxis hat<br />

in diesem Spannungsbereich auf die<br />

Umsetzung einer menschengerechten<br />

Gestaltung der Arbeit zu achten, die die<br />

individuelle Belastbarkeit jedes Einzelnen<br />

berücksichtigt. Eine enge Zusammenarbeit<br />

ist daher bei diesem Thema<br />

unabdingbar.<br />

� Das zweite Hauptthema „Universitäre<br />

Ausbildung – Verpflichtung <strong>und</strong> Chancen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Arbeitsmedizin</strong>“ unterstreicht<br />

die entscheidende Bedeutung<br />

der Ausbildung jeder Ärztin <strong>und</strong> jedes<br />

Arztes im Fach <strong>Arbeitsmedizin</strong> im<br />

Verlauf seines Medizinstudiums. Nicht<br />

umsonst wurde der Stellenwert der <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />

bei der Novellierung der<br />

Approbationsordnung <strong>für</strong> Ärzte 2003<br />

erkannt <strong>und</strong> in den Kanon der 21 Fächer<br />

bzw. Fachgebiete aufgenommen,<br />

<strong>für</strong> die ein Leistungsnachweis zu erbringen<br />

ist, um zum zweiten Abschnitt der<br />

ärztlichen Prüfung zugelassen zu werden.<br />

Zudem sind arbeitsmedizinische<br />

Inhalte Gegenstand vieler fächerübergreifender<br />

Querschnittsbereiche. Bei<br />

der Relevanz als wichtigstes medizinisches<br />

Fach im Bereich der Prävention<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung mit 12 000<br />

Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzten mit arbeitsmedizinischer<br />

Fachk<strong>und</strong>e in Deutschland<br />

ist es absolut unverständlich, wenn ein<br />

B<strong>und</strong>esland – wie vor kurzem Nordrhein-Westfalen<br />

– in seinem Evaluationsbericht<br />

über die medizinischen Fakultäten<br />

des Landes lapidar darauf ver-<br />

DGAUM – 47. JAHRESTAGUNG<br />

weist, dass <strong>Arbeitsmedizin</strong> den Fächern<br />

Toxikologie <strong>und</strong> Epidemiologie sehr<br />

nahe stehe <strong>und</strong> die Lehre auch von den<br />

benachbarten Fächern übernommen<br />

werden könne. Diese Fehleinschätzung<br />

zeugt von der Unkenntnis der Rolle<br />

der Medizin in der Prävention. Umso<br />

wichtiger ist es, dass die Wissenschaft<br />

nach der Erstellung eines fachbezogenen<br />

Lernzielkataloges <strong>für</strong> das Medizinstudium<br />

2003 deutlich macht,<br />

welche gr<strong>und</strong>legende Rolle <strong>Arbeitsmedizin</strong>,<br />

Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

in der ärztlichen Praxis spielen.<br />

Neben diesen Schwerpunkten spiegelt sich<br />

in den Vortrags- <strong>und</strong> Posterbeiträgen das<br />

gesamte Spektrum des Faches <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong> wider, einerseits in<br />

der wissenschaftlichen Bearbeitung, andererseits<br />

aber auch im Bezug zur Praxis. Ergänzt<br />

wird das wissenschaftliche Programm<br />

durch die Foren der einzelnen Arbeitsgruppen<br />

der DGAUM sowie durch Kolloquien<br />

des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

<strong>und</strong> des Landesverbandes<br />

Landesverbandes Hessen-Mittelrhein<br />

<strong>und</strong> Thüringen der gewerblichen Berufsgenossenschaften.<br />

Seminare zu praktischen<br />

arbeitsmedizinischen Themen <strong>und</strong> Symposien<br />

r<strong>und</strong>en das Fortbildungsangebot ab.<br />

In meiner Eigenschaft als diesjähriger<br />

Tagungspräsident wie auch als Präsident<br />

der DGAUM heiße ich Sie, im Namen<br />

der DGAUM <strong>und</strong> auch meiner Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter des Instituts <strong>für</strong><br />

Arbeits-, Sozial- <strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong> der<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz,<br />

herzlich willkommen. Allen Mitwirkenden<br />

an der Organisation, Gestaltung <strong>und</strong> Ausrichtung<br />

der Tagung sei herzlich <strong>für</strong> ihren<br />

Einsatz gedankt!<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel<br />

Arbeitsmed.Sozialmed.Umweltmed. 42, 3, 2007 89

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