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Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.v.

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sur direkt im Anschluss an die Vorlesung;<br />

WS 05/06: Klausur ein Semester nach<br />

der Vorlesung) wurden zu ihrer Meinung<br />

bezüglich der arbeitsmedizinischen Ausbildung<br />

befragt, um eine Verbesserung der<br />

Lehre zu implementieren.<br />

Im SS 06 <strong>und</strong> im WS 05/06 wurden<br />

100 (SS) bzw. 108 (WS) Studenten per<br />

Fragebogen befragt (Rücklaufquote: 60 %<br />

(SS) bzw. 67 % (WS) (n1= 60, n2 = 73,<br />

n gesamt=133)). Im Fragebogen wurden folgende<br />

Themen abgefragt: 1) Interesse an der<br />

<strong>Arbeitsmedizin</strong>, 2) Wissensvermittlung <strong>und</strong><br />

eigener Wissensstand, 3) Anwesenheit <strong>und</strong><br />

4) weiterführendes Interesse. Außerdem<br />

wurde in beiden Kohorten die gleiche Klausur<br />

abgehalten.<br />

41 % der Studenten halten die <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />

<strong>für</strong> ein interessantes Fach <strong>und</strong><br />

60 % (SS) bzw. 80 % (WS) der Studenten<br />

glauben, dass sie im Beruf mit arbeitsmedizinischen<br />

Fragen konfrontiert werden. 10 %<br />

der Studenten überlegen sich, den Facharzt<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong> anzustreben. 85 % der<br />

Studenten glauben, dass in der Vorlesung<br />

Wissensinhalte vermittelt werden, die so in<br />

VORTRÄGE<br />

anderen Vorlesungen nicht angesprochen<br />

werden. 60 % wollen bei ihren zukünftigen<br />

Patienten auf jeden Fall eine Berufsanamnese<br />

erheben. Während 48 % der Befragten<br />

im SS regelmäßig in der Vorlesung waren,<br />

waren dies nur 26 % der Befragten im WS.<br />

38 % der Studenten des SS versus 58 %<br />

der Studenten des WS wären an einem<br />

arbeitsmedizinischen Seminar interessiert.<br />

Die vergleichende Evaluation der Klausurergebnisse<br />

(Notendurchschnitt SS 06: 1,90)<br />

steht noch aus. Durch den gezielten Einsatz<br />

von Lehrveranstaltungen können den Studenten<br />

wichtige arbeitsmedizinische Wissensinhalte<br />

in optimaler Weise vermittelt<br />

werden. In Vorlesungen besteht die einmalige<br />

Möglichkeit, das Fach <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />

vielen zukünftigen Ärzten nahezubringen.<br />

In unserem Fall ließ sich bis jetzt feststellen,<br />

dass die vorlesungsnahe Klausur zu einer<br />

höheren Teilnahmerate an der Vorlesung<br />

<strong>und</strong> zu einem guten Klausurergebnis führte.<br />

Es erscheint sinnvoll, auch <strong>für</strong> die Positionierung<br />

der <strong>Arbeitsmedizin</strong>, die Vorlesungsgestaltung<br />

durch studentische Evaluationen<br />

zu untermauern <strong>und</strong> zu verbessern.<br />

V33<br />

DGAUM – 47. JAHRESTAGUNG<br />

Lehre im Querschnittsbereich „Klinische<br />

<strong>Umweltmedizin</strong>“– studentische<br />

Evaluation <strong>und</strong> Prüfungsergebnisse<br />

Norbert Binding1 , Werner Mathys2 , Ute Witting1 1Institut <strong>für</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong>, Westfälische Wilhelms-Universität<br />

Münster, 2Institut <strong>für</strong> Hygiene, Westfälische Wilhelms-<br />

Universität Münster<br />

Für die Konzeption <strong>und</strong> inhaltliche Ausgestaltung<br />

des QB „Klinische <strong>Umweltmedizin</strong><br />

wurde nach dem in Münster etablierten<br />

Lehrmodell „Praxisprojekt <strong>Arbeitsmedizin</strong>“<br />

auf der methodischen Gr<strong>und</strong>lage des projekt-<br />

<strong>und</strong> problemorientierten Lehrens <strong>und</strong><br />

Lernens eine Gr<strong>und</strong>struktur mit aufeinander<br />

abgestimmten Lehr- <strong>und</strong> Lernschritten<br />

entwickelt (5. klinisches Semester, 2 Kurse<br />

pro Semester mit jeweils 8 Projektgruppen,<br />

pro Gruppe ca. 8 Studierende).<br />

Jede Gruppe erhält ihr „eigenes“ Projekt.<br />

Nach Vermittlung von fachübergreifendem<br />

Basiswissen im Plenum werden<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage des Lernzielkataloges die<br />

sog. „klinischen Bilder“ problem- bzw. fallorientiert<br />

bearbeitet <strong>und</strong> unter Berücksich-<br />

Arbeitsmed.Sozialmed.Umweltmed. 42, 3, 2007 111

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