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Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.v.

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Vorgestellt wird ein Präventionskonzept<br />

der Bezirksverwaltung Frankfurt der<br />

BG BAU, in dem das Zusammenwirken<br />

der Präventionsabteilung, die Berufskrankheitenabteilung,<br />

des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />

Dienstes (AMD) <strong>und</strong> des Technischen Beratungsdienstes<br />

der BG BAU geregelt <strong>und</strong><br />

optimiert ist. Dadurch verkürzen sich die<br />

Bearbeitungszeiten. Unternehmer <strong>und</strong> betroffene<br />

Beschäftigte, bei denen eine Berufskrankheit<br />

droht, können zeitnah <strong>und</strong> auf<br />

den individuellen Einzelfall abgestimmt<br />

beraten bzw. untersucht werden.<br />

Die BG BAU vermag so den Präventionsauftrag,<br />

nämlich die Entstehung einer Berufskrankheit<br />

zu verhüten, besser zu erfüllen.<br />

Das Konzept wird vorgestellt <strong>und</strong> die<br />

Auswirkungen auf das BK-Geschehen erläutert.<br />

Seminar: Internet DGAUM<br />

S<br />

Die DGAUM im Internet<br />

Ekkehard Münzberger<br />

Institut <strong>für</strong> Präventivmedizin, Universität Rostock<br />

Es wird die Online-Präsentation des Internet-Auftritts<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong><br />

(www.dgaum.de bzw. nur dgaum.de) mit der<br />

Möglichkeit einer ausführlichen Diskussion<br />

angeboten.<br />

Dem Besucher der Jahrestagung soll<br />

die Vielfalt der auf den Web-Seiten der<br />

Fachgesellschaft zusammengetragenen arbeitsmedizinisch<br />

relevanten Informationen<br />

vorgeführt werden, z. B.<br />

� Mitteilungen zur <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong><br />

e.V.,<br />

� Informationen zu den Jahrestagungen,<br />

deren Programmen <strong>und</strong> Berichtsdokumentationen,<br />

� vom Vorstand verabschiedete Positionspapiere,<br />

� eine umfangreiche Sammlung von<br />

Adressen <strong>und</strong> URL wichtiger Institutionen,<br />

� Link-Verweise zu fachbezogenen Rechtsgr<strong>und</strong>lagen,<br />

vielfach sogar die Wort-<br />

KOLLOQUIEN, SYMPOSIEN UND SEMINARE<br />

laute selbst – darunter auch die Berufskrankheitenverordnung<br />

– <strong>und</strong> das<br />

weltweit einzige Online-Komplettangebot<br />

der Merkblätter <strong>und</strong> der wissenschaftlichen<br />

Begründungen zu den Berufskrankheiten,<br />

� die Leitlinien der <strong>Arbeitsmedizin</strong>,<br />

� die im Interesse der Qualitätssicherung<br />

bei der arbeitsmedizinischen Begutachtung<br />

entstandene Liste von Gutachtern<br />

mit dem Zertifikat „<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />

Zusammenhangsbegutachtung”,<br />

� Links zu Literatursuchdiensten, Journalen,<br />

Wörterbüchern, Online-Lexika,<br />

� die monatlich erscheinenden Inhaltsverzeichnisse<br />

<strong>und</strong> Zusammenfassungen<br />

der Originalarbeiten aus dem jeweils<br />

aktuellen Heft der Zeitschrift „<strong>Arbeitsmedizin</strong>,<br />

Sozialmedizin, <strong>Umweltmedizin</strong>“,<br />

� multimediale Lehr- <strong>und</strong> Lernmittel mit<br />

Bezug zur <strong>Arbeitsmedizin</strong>,<br />

� Links zu Auskunftsdiensten <strong>und</strong> Serviceleistungen,<br />

Tipps <strong>und</strong> Tricks zur Computerarbeit.<br />

Seminar: Ergonomie-Tutorial<br />

S<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Zertifizierung von professionellen<br />

Ergonomen (”European<br />

Ergonomists“)<br />

Helmut Strasser<br />

Fachgebiet Arbeitswissenschaft/Ergonomie, Universität<br />

Siegen<br />

Menschengerechte Arbeitsgestaltung als eine<br />

wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> ein hohes<br />

Arbeitsschutzniveau setzt voraus, dass die<br />

Akteure des betrieblichen Geschehens über<br />

einschlägige Schlüsselqualifikationen <strong>und</strong><br />

vor allem über Handlungskompetenz verfügen.<br />

Wer also als Arbeitsgestalter oder<br />

Konstrukteur, als Sicherheitsfachkraft oder<br />

<strong>Arbeitsmedizin</strong>er, als Personalverantwortlicher<br />

der Arbeitgeberseite oder auch als<br />

Betriebs- bzw. Personalrat <strong>für</strong> die Wahrnehmung<br />

von Aufgaben des Arbeitsschutzes<br />

zuständig ist, muss über umfassendes<br />

<strong>und</strong> f<strong>und</strong>iertes, konsistentes Fachwissen<br />

verfügen. Sein Handeln darf sich nicht auf<br />

bruchstückhafte Detailkenntnisse oder auf<br />

DGAUM – 47. JAHRESTAGUNG<br />

lediglich formale Vorgehensweisen im Zuge<br />

der Anwendung von Gesetzesparagraphen,<br />

Unfallverhütungsvorschriften, Sicherheitsregeln,<br />

DIN-Normen <strong>und</strong> VDI-Richtlinien,<br />

Checklisten oder das Einführen von Arbeitsschutz-Management-Systemen<br />

ohne<br />

inhaltliche Ausgestaltung beschränken. Für<br />

Fachpersonal, das sich national <strong>und</strong> international<br />

professionelle Kompetenz bestätigen<br />

lassen möchte, besteht mittlerweile<br />

die Möglichkeit der Zertifizierung zum<br />

European Ergonomist.<br />

Seit über 10 Jahren gibt es ein Centre for<br />

the Registration of European Ergonomists<br />

(CREE), in dem 15 Vertreter der nationalen<br />

ergonomischen <strong>Gesellschaft</strong>en Europas<br />

im Halbjahresturnus über Anträge von Bewerbern<br />

befinden, die den Titel „Eur.-Erg.“<br />

(European Ergonomist) erwerben wollen,<br />

einen Titel, vergleichbar dem Certified Professional<br />

Ergonomist in den USA, der vom<br />

Board of Certification in Professional Ergonomics,<br />

BCPE, verliehen wird. Der Entscheidung<br />

im Council Meeting vorgeschaltet<br />

sind National Assessment Committees.<br />

Bislang konnten ca. 40 qualifizierte Persönlichkeiten<br />

(Arbeitswissenschaftler, aber auch<br />

<strong>Arbeitsmedizin</strong>er) aus dem deutsch-sprachigen<br />

Bereich zur erfolgreichen Zertifizierung<br />

vorschlagen werden.<br />

Das Tutorial vermittelt Einblick in das<br />

Anforderungsprofil hinsichtlich Quantität<br />

<strong>und</strong> Qualität der Ausbildung, die letztlich<br />

zu Gestaltungskompetenz im Systemkreis<br />

„Mensch – Technik – Organisation“ führen<br />

muss. Die Fähigkeit zum qualifizierten Arbeiten<br />

als Ergonom ist in einer mindestens<br />

zweijährigen Erfahrung in der Analyse,<br />

problemadäquaten Beurteilung <strong>und</strong> Gestaltung<br />

von Arbeitsbedingungen bzw. der<br />

Entwicklung von umsetzbaren Gestaltungsvorschlägen<br />

zu belegen. Kernkompetenzen<br />

in mehreren Arbeitsbereichen <strong>und</strong> nicht lediglich<br />

Spezialkenntnisse auf einem Gebiet<br />

sind notwendig.<br />

Neben der Erläuterung der Zielstellungen<br />

von CREE <strong>und</strong> den Ausbildungsinhalten<br />

(im Gesamtumfang von 320 h, verteilt<br />

auf verschiedene Wissensgebiete) wird auch<br />

die formale Prozedur einer Bewerbung um<br />

die Zertifizierung zum Euro-Ergonomen<br />

vorgestellt. Der Referent steht selbstverständlich<br />

anschließend auch <strong>für</strong> Fragen<br />

<strong>und</strong> eine direkte Kontaktaufnahme zur Verfügung.<br />

Arbeitsmed.Sozialmed.Umweltmed. 42, 3, 2007 193

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