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TP10/22/32 German v1.0 - Simrad Yachting

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H A N D B U C H<strong>Simrad</strong> <strong>TP10</strong> & TP<strong>22</strong>&TP<strong>32</strong>Pinnenpiloten


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>© 2005 <strong>Simrad</strong> LtdDie technischen Daten, Informationen und Illustrationen sind sorgfältig zusammengestellt und entsprechendem Fertigungsstand zur Zeit der Erstellung. Der Hersteller behält sich das Recht vor, jederzeitnach technischem Bedürfnis und neuestem Entwicklungsstand die Produkte, Spezifikationen undDokumentationen ohne Vorankündigung zu verbessern oder zu ändern.Ohne ausdrückliche Genehmigung durch <strong>Simrad</strong> ist es nicht erlaubt, den Inhalt dieser Dokumentation zukopieren,vervielfältigen, zu übersetzen oder sonst wie in irgendeiner Form an Dritte weiterzureichen. DasHandbuch ist auf der Basis der englischen Vorlage des Herstellers erstellt. Im Zweifelsfall gilt dasOriginal-Handbuch. Die Beschreibungen sind ausführlich und mit großer Sorgfalt erstellt worden. Trotzdemsind Fehler nie völlig auszuschließen. Eine Haftbarmachung für Fehler oder Schäden, die hierausoder durch Fehlinterpretationen entstehen könnten, ist jedoch in keinem Fall möglich.IVTeilenr. E04818:DE Ausgabe 1.0 CR <strong>22</strong>-Mar-05


Bedienungsanleitung1 ALLGEMEINES1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71.2 Das SimNet Netzwerk System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 BETRIEB2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.2 Automatische Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.3 Kurskorrekturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102.4 Automatische Wende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102.4.1 Automatische Wende im Kompass-Modus . . . . . . . . 102.4.2 Automatische Wende im Wind-Modus . . . . . . . . . . . 102.4.3 Automatische Wende im Nav-Modus . . . . . . . . . . . . 113 WEITERE MÖGLICHKEITEN3.1 Nav-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.2 Wind-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.3 Einsatz eines externen Kompasses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 KONFIGURATION4.1 Backbord-/Steuerbord-Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.2 Kalibrier-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.3 Rudermenge-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.4 Seegangsfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.5 Autotrimm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 INSTALLATION5.1 Einbau des Pinnenpiloten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175.2 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205.2.1 TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205.2.2 <strong>TP10</strong> Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215.3 Anschluss an SimNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215.4 Konfiguration des TPs auf den Datenbus . . . . . . . . . . . . . . <strong>22</strong>5.5 Anschluss an NMEA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245.6 Elektronische Störunterdrückung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255.6 Automatischer Kompassabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 ANHANG6.1 Betrieb unter Segeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266.2 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276.3 Empfang von NMEA Datensätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286.4 Ersatzteile und Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286.5 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306.6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306.7 Service und Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31E04818:DE Ausgabe 1.0V


TACKSTBYAUTONAVTACKSTBYAUTONAVTACKSTBYAUTONAVBedienungsanleitungSIMRAD <strong>TP10</strong>1 ALLGEMEINES1.1 EinleitungAuf der Basis von langjähriger Erfahrung im Bau von Pinnenpilotenwurden die <strong>TP10</strong>, TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Pinnenpiloten von<strong>Simrad</strong> entwickelt. Sie sind für pinnengesteuerte Segelyachtenbis zu einer Gesamtlänge von 12 m (39 Fuss) einsetzbar.SIMRAD TP<strong>22</strong>SIMRAD TP<strong>32</strong>Abb. 1.1 - Pinnenpiloten<strong>TP10</strong> & TP<strong>22</strong> & TP<strong>32</strong>Formschönes Design, die Integration neuester, selbstlernenderRechnertechnologie, robuste und wetterfeste Ausführung, einhohes Kraftmoment bei kurzer Reaktionszeit, sowie einfache,intuitive Bedienung zeichnen diese Piloten aus.Die Pinnenpiloten wurden so konzipiert, dass trotz ihrer vielenfortschrittlichen Eigenschaften alle Funktionen sehr einfach überfünf Tasten ausführbar sind.Hochentwickelte Funktionen einschließlich Wind-Modus undNav-Modus sind beim TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> verfügbar. Hierbei wirdexterne Ausrüstung direkt mit dem Pinnenpiloten über denSimNet Hochgeschwindigkeitsbus oder über die eingebauteNMEA0183 Schnittstelle verbunden. Weiterhin können die Pinnenpilotenüber die als Extra erhältliche Fernbedienung HR<strong>22</strong>gesteuert werden. (Weitere Informationen hierüber befindensich in der zum Lieferumfang der Fernbedienung HR<strong>22</strong> gehörendenBedienungsanleitung.)Um den einwandfreien Betrieb Ihres Pinnenpiloten zu gewährleisten,ist eine korrekte Installation des Gerätes von wesentlicherBedeutung. Bitte lesen Sie sich dieses Handbuch vor derInstallation gründlich durch.Danke, dass Sie sich für <strong>Simrad</strong> entschieden haben!Sind Sie mit Ihrem <strong>Simrad</strong> Pinnenpiloten zufrieden, dann hoffenwir, Sie auch für andere Bereiche unserer elektronischenMarineausrüstung interessieren zu können. Diese sind auf demgleichen hohen Standard wie unsere Pinnenpiloten entwickeltworden. Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrem nächstgelegenen<strong>Simrad</strong> Fachhandelspartner auf, um unseren aktuellen Katalogmit ständig wachsendem Angebot an hochwertigen Navigationsinstrumenten,GPS, Autopiloten, Radaranlagen, Fischfindernund UKW-Funkanlagen kennenzulernen.<strong>Simrad</strong> verfolgt eine Politik der ständigen Weiterentwicklungseiner Geräte und behält sich das Recht vor, ohne vorherigeAnkündigung die Produkte zu verbessern und die technischenDaten zu aktualisieren.TillerPilot TM ist eine geschützte Handelsmarke von <strong>Simrad</strong> Ltd.E04818:DE Ausgabe 1.07


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>1.2 Das SimNet Netzwerk SystemDas SimNet System ist ein Hochgeschwindigkeits-Datenbus-Netzwerksystem, welches eine einfache Verbindung und denDatenaustausch von <strong>Simrad</strong> Instrumenten, Navigationsausrüstungund Autopiloten ermöglicht.WIND TxAlle Einheiten werden über ein einzelnes Standardkabel verbundenund versorgt (Abb. 1.2).SPEED/LOGWINDKOMPASSGPS/KARTENPLOTTERKOMPASS TxPINNENPILOT TP<strong>22</strong> / TP<strong>32</strong>Abb. 1.2 - Typisches SimNet SystemDer Pinnenpilot kann im Nav-Modus Navigationsinformationenvon einem Kartenplotter empfangen.Der Pinnenpilot akzeptiert Windinformationen von einem Windgeberim Wind-Modus, Schiffsgeschwindigkeitsdaten voneinem Geschwindigkeitsinstrument und Kursdaten von einemKompasssensoren.Zusätzlich können die Kursdaten vom Pinnenpiloten auf allenInstrumentendisplays angezeigt werden, die in der Lage sindKompassdaten anzuzeigen.HinweisKursdaten vom Pinnenpiloten werden nur auf Instrumentendisplaysangezeigt, wenn kein Kompasssensor im Netzwerk vorhandenist (Kursdaten von SimNet Kompasssensoren habenimmer Vorrang).8 E04818:DE Ausgabe 1.0


Bedienungsanleitung2 BETRIEB2.1 AllgemeinesDas Tastenfeld des Pinnenpiloten wurde so konzipiert, dass eseinfach und intuitiv zu bedienen ist. Mit Hilfe von nur fünfTasten (siehe Abb. 2.1) ist es möglich, präzise Kursänderungenund Navigationsfunktionen auszuführen.HinweisTACKSTBYAUTONAVAbb. 2.1 - Standby-ModusDas Gerät befindet sich beim Einschalten im Standby-Modus,dies wird durch eine blinkende Kontrollanzeige neben derSTBY/AUTO Taste angezeigt (Abb. 2.1).Die zwei Kontrollleuchten oberhalb der BB ( ) und StB ( )Tasten leuchten immer gedimmt auf, so dass sie auch nachtsgut sichtbar sind. Alle ausgeführten Funktionen werden durcheinen akustischen Piepton und aufleuchtende Kontrolllampenbestätigt.Die NAV Taste des TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> entspricht der CAL Tasteauf dem <strong>TP10</strong>. Wo zutreffend, wird auf beide verwiesen.2.2 Automatische SteuerungDas Boot auf Marschfahrt bringen und den Pinnenpiloten aufdie Pinne setzen. Ist die Bordspannung zugeschaltet, blinkt dieKontrollanzeige STBY/AUTO.TACKSTBYAUTONAVAbb. 2.2 - Autopilot-ModusNun kann das Boot mit den Pfeiltasten für BB ( ) und StB ( )Ruderbefehle auf den gewünschten Autopilotkurs eingesteuertwerden. Jeder korrekt gegebene Tastenbefehl wird mit ein- odermehrfachem Piepton quittiert.Liegt der zu steuernde Kurs an, drücken Sie die STBY/AUTOTaste. Die Kontrollanzeige leuchtet nun konstant. Der Autopilotübernimmt die Steuerung und hält den eingenommenen Kurs(Abb. 2.2).Wenn die STBY/AUTO Taste gedrückt gehalten wird, ertöntder Pilot ein zweites Mal und loggt sich auf den vorher genutztenKurs ein (diese Eigenschaft ist direkt nach Einschalten desGerätes nicht verfügbar).E04818:DE Ausgabe 1.09


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP3<strong>22</strong>.3 KurskorrekturenIm Autopilot-Modus können Kurskorrekturen durch kurzesTACKSTBYAUTODrücken der BB ( ) oder der StB ( ) Taste in 1°-Schritten indie gewünschte Richtung vorgenommen werden. Die Kurskorrekturwird durch einfaches Piepen und Aufblinken der BBbzw.der StB-Kontrollanzeige bestätigt.HinweisNAVAbb. 2.3 - Kurskorrekturnach BackbordDurch Gedrückthalten der jeweiligen Taste kann eine 10°-Kurskorrekturvorgenommen werden, diese wird durch zweifachesPiepen und ein doppeltes Aufleuchten der jeweiligen Kontrollleuchte(BB oder StB) bestätigt (Abb. 2.3).Nach Kurskorrekturen im Nav-Modus (siehe Kapitel 3.1) kehrtder Pinnenpilot langsam zum Navigationskurs zurück.2.4 Automatische WendeDer Pinnenpilot verfügt über eine eingebaute „automatischeTACKSTBYAUTOTACKWende” Funktion, die einfaches Wenden des Schiffes ermöglicht.Eine automatische Wende ist nur im Autopilot-Modusmöglich.Um eine automatische Wende vorzunehmen, muss die TACKTaste gedrückt und gehalten werden, gefolgt von der BB ( )oder StB ( ) Taste, abhänging von der Richtung in die gewendetwerden soll (Abb. 2.4).STBYAUTOAbb. 2.4 -Automatische WendeSteuerbordDie Bedienung des Pinnenpiloten unterscheidet sich währendder automatischen Wende, je nachdem, ob sich der Pilot imKompass-Modus oder im Wind-Modus befindet.2.4.1 Automatische Wende imKompass-ModusIm Kompass-Modus (Voreinstellung) wendet der Pinnenpilotdas Schiff in die gewünschte Richtung. Der Pinnenpilot hateinen automatischen Wendewinkel von 100°.2.4.2 Automatische Wende im Wind-ModusDer Pinnenpilot wendet das Schiff auf den gleichen scheinbarenWindeinfallwinkel, aber auf den anderen Bug.Hinweis Eine automatische Wende kann nur bei Kursen kleiner als 90°am scheinbaren Wind gefahren werden. Aus Sicherheitsgründengibt es diese Funktion bei Kursen vor dem Wind nicht. Nach der10 E04818:DE Ausgabe 1.0


BedienungsanleitungWende geht der Pinnenpilot auf dem anderen Bug den gleichenWindwinkel wie vor der Wende.HinweisIn diesem Modus wendet der Pilot immer in die „richtige”Richtung, die falsche Taste kann nicht zu einer Halse führen.In jedem Fall quittiert der Pinnenpilot das Kommando TACK(Wende) durch ein langes Piepen und Aufleuchten der jeweiligenRichtungstaste.2.4.3 Automatische Wende im Nav-ModusDa der Pinnenpilot einen Wegpunkt direkt ansteuert, ist eineautomatische Wende im Nav-Modus nicht möglich.Wenn eine automatische Wende vorgenommen werden soll,muss zunächst der Nav-Modus durch Drücken der NAV Tastedeaktiviert werden; danach kann die automatische Wende ausgeführtwerden.WarnungEs ist sicherzustellen, dass sich das Schiff auf demrichtigen Kurs befindet, bevor der Nav-Moduswieder aktiviert wird.E04818:DE Ausgabe 1.011


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>3 WEITERE MÖGLICHKEITENDie TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Pinnenpiloten verfügen über zahlreiche fortschrittlicheEigenschaften. Eine davon ist die Fähigkeit, Kursdatenvon vielen Quellen außer dem internen Fluxgate-Kompasszu übernehmen, einschließlich SimNet- und NMEA-kompatiblenNavigationsempfängern (GPS/Plottern, etc.) und Windfahnen.Ein externer SimNet Kompass kann auch benutzt werden.3.1 Nav-ModusDer TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Pinnenpilot kann direkt über einen SimNetHochgeschwindigkeitsdatenbus an kompatible <strong>Simrad</strong> Kartenplotterangeschlossen werden. Er verfügt außerdem über eineNMEA Schnittstelle, die eine Verbindung an NMEA0183-kompatible GPS und Kartenplotter ermöglicht.Einmal verbunden, kann der Pinnenpilot mit Hilfe der angeschlossenenDatenquelle und dem internen Kompass einen Wegpunktmit großer Genauigkeit ansteuern.HinweisTACKSTBYAUTONAVAbb. 3.1 - Nav-ModusaktivierenUm in den Nav-Modus zu gelangen, muss der Pilot sich imAuto-Modus befinden (STBY/AUTO drücken). Sobald nun einWegpunkt im GPS/Kartenplotter eingegeben wurde, muss nurnoch die NAV Taste gedrückt werden. Die Kontrollleuchte nebender NAV Taste leuchtet auf und der Pinnenpilot steuert aufden ersten Wegpunkt zu. Der Pilot wertet dazu die InformationenKursversatz (XTE) und Peilung zum Wegpunkt (BTW) desNavigators aus (Abb. 3.1).Bei Ankunft am Wegpunkt ertönt ein akustischer Alarm. ZurSicherheit steuert der Pinnenpilot nicht den nächsten Wegpunktan, bevor die NAV Taste erneut gedrückt wird. Ist der letzteWegpunkt erreicht, schaltet der Pilot in den Kompass-Moduszurück und steuert nach dem anliegenden Kurs weiter.Bitte beachten Sie, dass im Nav-Modus einige Tastenfunktionenanders belegt sind (vgl. hierzu auch Kapitel 2.3 und 2.4.3).3.2 Wind-ModusStatt nach dem Kompasskurs, kann der Pinnenpilot nach demscheinbaren Windeinfallswinkel steuern; hierzu werden dieWinddaten von SimNet- oder NMEA-Schnittstellen genutzt.Wegen der schnellen Datenübertragungsrate empfiehlt sich derEinsatz einer SimNet Windfahne wie dem <strong>Simrad</strong> IS12 WindInstrument – hier werden die SimNet Winddaten vorrangig vorden NMEA Winddaten vom Pinnenpiloten empfangen.12 E04818:DE Ausgabe 1.0


BedienungsanleitungHinweisHinweisTACKSTBYAUTONAVAbb. 3.2 - Wind-Modus auswählenWenn keine Windinformationen vorhanden sind, lässt sich derPinnenpilot nicht in den Wind-Modus schalten.Um in den Wind-Modus zu gelangen, muss sich der Pilot imAuto-Modus befinden (STBY/AUTO drücken). Dann dieBB ( ) und StB ( ) Tasten gemeinsam gedrückt halten, bis eindoppelter Piepton zu hören ist (Abb. 3.2).Beide, die BB- und StB-Kontrollanzeigen blinken solangegleichzeitig auf, wie der Pilot sich im Wind-Modus befindet.Um in den Kompass-Modus zurückzugelangen, müssen beideTasten erneut solange gedrückt werden, bis ein doppelter Pieptonzu hören ist.Im Wind-Modus übernimmt der Pinnenpilot den gerade anliegendenscheinbaren Windeinfallswinkel. Alle Kursveränderungenbeziehen sich nun auf den scheinbaren Windeinfallswinkel.Wenn eine automatische Wende vorgenommen wird, wird dasSchiff demselben scheinbaren Windeinfallswinkel in entgegengesetztemKurs folgen. Aus Sicherheitsgründen ist eine automatischeWende bei Wind achterlicher als querab nicht möglich.Der Nav-Modus kann im Wind-Modus nicht ausgewählt werden– um diesen zu aktivieren, muss zuerst in den Kompass-Moduszurückgekehrt werden.3.3 Einsatz eines externen KompassesIn der Vergangenheit war es schwierig, Schiffe mit magnetischenRümpfen (Stahl, Ferrozement, etc.) zu einem vernünftigenSteuern und Autopilot zu bewegen.Obwohl der Pinnenpilot über einen eingebauten Fluxgate-Kompass verfügt, werden die Kompassdaten eines externenSimNet Kompasses vorrangig verwendet, wenn diese auf demNetzwerkbus entdeckt werden.Der richtige Einbauort für einen externen Kompass auf einemStahl- oder Ferrozementschiff befindet sich am Mast in einerHöhe von 1 bis 2 Metern über Deck (Abb. 3.3). Auf einemSchiff mit nicht-magnetischem Rumpf (z. B. Holz, GFK) sollteder Kompass im Drehpunkt des Schiffes montiert werden.Abb. 3.3 - Externer Kompass –Einbauort auf einem Stahl- oderFerrozementschiffEs ist zu beachten, dass magnetische Störquellen wie etwaLautsprecher, etc., einen ausreichenden Abstand zum Kompasshaben sollten.E04818:DE Ausgabe 1.013


TACKSTBYAUTONAVPinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>4 KONFIGURATION4.1 Backbord-/Steuerbord-MontageWerkseitig ist der Pinnenpilot für die Montage auf der Steuerbordseitevoreingestellt. Erfolgt der Einbau auf der Backbordseite,muss der Elektronik die gewählte Einbauseite mitgeteiltwerden (Abb. 4.1).TACKSTBYAUTONAVPOWERONTACKAbb. 4.1 - StB und BB EinbauoptionenTACKSTBYAUTONAVAbb. 4.2 -Konfiguration für BB-MontageZur Durchführung im ausgeschalteten Zustand, also bei unterbrochenerSpannungsversorgung, die NAV (CAL) und TACKTasten gemeinsam gedrückt halten, dann die Versorgungsspannungzuschalten. Je nach vorgewählter Einbaulage leuchtet nuneine der beiden Richtungskontrollanzeigen auf, die BB- oderdie StB-Leuchte. Die Auswahl bestätigen und durch Drückender NAV (CAL) Taste in den Standby-Modus zurückkehren(Abb. 4.2).Um eine Steuerbord-Montage auszuwählen, die oben aufgeführteProzedur wiederholen und die StB ( ) Taste drücken.TACKSTBYAUTO4.2 Kalibrier-ModusFür die Einstellung der Rudermenge und der Seegangsanpassungist es notwendig, den Kalibrier-Modus auszuwählen. Diesesist sowohl in der Standby-Betriebsart als auch in der Auto-Betriebsart durchführbar. Die TACK Taste gedrückt halten,dann die NAV (CAL) Taste drücken (Abb. 4.3).NAVFig 4.3 - Kalibrier-Modus aktivierenDie Steuerbord-Kontrollanzeige leuchtet auf und zeigt an, dasssich der Pinnenpilot im Kalibrier-Modus für die Rudermengebefindet. Um zwischen Kalibrier- und Seeganganpassungs-Modus hin- und herzuschalten, muss die TACK Taste gedrücktwerden – die BB-Kontrollanzeige leuchtet bei Seegangsanpassungauf.14 E04586 Issue 2.0


Bedienungsanleitung4.3 Rudermenge-EinstellungDer Pinnenpilot kann für das entsprechende Ruder so justiertwerden, dass Kursschwankungen proportional zu Kursfehlerndes elektronischen Kompasses kompensiert werden. Die Rudermengeist durch Einstellung der Verstärkung (Gain) regulierbar.A B C DAbb. 4.4 - Auswirkungenvon SeegangseinstellungenAbb. 4.4A zeigt den Effekt, wenn die Rudermenge zu geringeingestellt ist – das Schiff braucht sehr lange, bis es zum korrektenKurs findet.Abb. 4.4B zeigt die ideale Einstellung, wo Fehler schnell korrigiertwerden.Abb. 4.4C zeigt den Effekt an den eine zu hohe Rudermengeeinstellunghat, das Schiff schwankt um den korrekten Kurs.Exzessive Rudermengeeinstellung (Abb. 4.4D) hat eineTendenz zur Instabilität des Kurses zur Folge, und führt zurVergrößerung des Fehlers.TACKSTBYAUTONAVAbb. 4.5 - Erhöhender VerstärkungWenn der Modus für Rudermenge angewählt ist (die Nav-Kontrollanzeige leuchtet), wird eine optische und akustischeSignalsequenz wiedergegeben, diese zeigt die augenblicklicheEinstellung. Mit der StB ( ) Taste kann die Rudermenge biszum Wert von 9 erhöht werden (Abb. 4.5) – mit der BB ( )Taste bis zum Wert von 1 reduziert werden.NAV (CAL) drücken, um die Einstellungen zu speichern und inden Normalbetrieb zurückzukehren, oder TACK, um die Seegangsanpassungeinzustellen.4.4 SeegangsfilterBei stärkerem Wellengang ist eine vergrößerte Kursfreiheit erforderlich,um den natürlichen Roll- und Gierbewegungen desSchiffes gerecht zu werden. Ein zu exaktes Kurshalten würdenur die Rudermechanik übermäßig belasten und zu vorzeitigenVerschleißerscheinungen führen. Der Rechner des Autopilotenerkennt die unterschiedlichen Seegangsbedingungen, passt dieKursempfindlichkeit entsprechend automatisch an und gibt demBoot etwas mehr Freiraum. Somit erfolgt bei abrupten Kursabweichungenkein Ruderbefehl. Erst wenn das Boot nicht selbsttätigim Seegang auf den Kurs zurückdreht, wird die Automatikaktiviert. Beruhigt sich die See wieder, erfolgt automatisch dieRückführung der Gierfreiheit auf einen entsprechend kleinerenWert (Abb. 4.6).• Im Kalibrier-Modus die TACK Taste drücken, um zwischenAbb. 4.6 - SeegangsanpassungstoleranzRudermengeeinstellung und Seegangsanpassung hin- und herzuschalten(Status wird durch Aufleuchten der BB-Kontrollan-E04818:DE Ausgabe 1.015


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>zeige angezeigt). Die Seegangsanpassungsstufe wird durchdie Anzahl von akustischen Pieptönen sowie Aufleuchten derNav-Kontrollanzeige angezeigt. Wenn keine Signaltöne oderLeuchten zu hören bzw. zu sehen sind, befindet sich der Pinnenpilotim Auto-Seegangsanpassungsmodus.• Mit den BB ( ) und StB ( ) Tasten kann die Seegangsanpassungvon 0 bis 9 eingestellt werden. Wenn 0 ausgewählt wird,schaltet der Pinnenpilot auf automatische Seegangsanpassung.• Die NAV (CAL) Taste drücken, um die Einstellungen zu bestätigenund zum normalen Betrieb zurückzukehren.Kurs4.5 AutotrimmEinseitige Einflüsse von außen können die Geradeausfahrt einesBootes stark beeinflussen. Speziell beim Segeln am Wind istdie Tendenz vorhanden, immer in den Wind zu steuern. DiesohneIdealer KursWind &Tidenhubwird durch entsprechendes Gegenhalten der Pinne kompensiertund von Faktoren wie Wind, Bootsgeschwindigkeit und Ruderdruckautomatisch bestimmt. Würde diese Justierung nichtgemacht, würde das Boot vom Kurs abdriften.AutotrimmAbb. 4.7 - Auswirkungenvon AutotrimmHinweisDer Pinnenpilot erkennt diese einseitigen Kursabweichungenschon nach wenigen einseitigen Kursberichtigungen und verstelltdann automatisch die Rudermittellage in die entgegengesetzteRichtung. Somit erfolgt von vornherein ein Gegensteuern(Abb. 4.7). Diese Einstellung passiert schrittweise, umdie normale Leistungsfähigkeit des Pinnenpiloten nicht einzuschränken.So kann es bis zu einer Minute dauern, bis nacheiner Wende die Einstellung wieder korrekt ist. Der Pinnenpiloterkennt laufend neue Einflüsse und passt sich diesen automatischan.Autotrimm wird automatisch angewendet und kann nicht manuelleingestellt werden.16 E04818:DE Ausgabe 1.0


Bedienungsanleitung5 INSTALLATION5.1 Einbau des PinnenpilotenDer Einbau ist einfach durchführbar. Es ist darauf zu achten,dass der Montageort weitgehend frei von magnetischen Störeinflüssenist. Besonders kritisch sind z. B. Lautsprecher mitihren großen Festmagneten. Hierzu, wie auch zu größeren Elektroantrieben,Lichtmaschinen, usw., ist ein Mindestabstand von80 cm erforderlich. Der Abstand zu einem vorhandenen Steuerkompasssollte mindestens 50 cm betragen.HinweisDer integrierte Fluxgate-Kompass befindet sich direkt hinterdem Schubstangenaustritt. Die Schutzabstände müssen also vondieser Position aus gemessen werden.Problemlos ist der Einbau auf Kunststoff-, Aluminium- undHolzbooten. Auch Niro-Bauteile sind bei guter Materialqualitätneutral. Auf einem Stahlboot sollte erst mit einem Handkompassgetestet werden, ob die Einbauposition ausreichend freivon magnetischen Störeinflüssen ist.HinweisWird der Pinnenpilot etwas geschüttelt, ist in der Nähe vomSchubstangeneintritt ein leichtes Klappern im Gehäuse zuhören. Das ist normal. Es ist der innen kardanisch aufgehängteFluxgate-Kompass.Der Pinnenpilot sollte horizontal an die Pinne montiert werden(Abb. 5.1). Der Abstand von 595 mm zwischen dem Tillerpinund der Steckhülse ist jedoch möglichst exakt auszumessen.Die Ruderpinne muss dabei mittschiffs, also in die Nulllagegebracht werden.Um den Pinnenpiloten ansetzen zu können, müssen nur derTillerpin und die Steckhülse montiert werden.595mm (23.5in) Pushrod at mid-strokeHorizontal38mmAbb. 5.1 - Installation, SeitenansichtE04818:DE Ausgabe 1.017


TACKSTBYNAVPinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>Der Tillerpin ist mit einem Abstand von 460 mm zum Ruderschaftder Pinne einzusetzen (Abb. 5.2). Abhängig von der erforderlichenRuderkraft ist in gewissem Rahmen auch ein andererAbstand wählbar. Bei einem kürzeren Abstand ergeben sich einvergrößerter maximaler Ruderwinkel und im Betrieb eineschnellere Ruderwinkelveränderung. Dafür ist der Kraftaufwandgrößer.Bei einem längeren Abstand ergeben sich entsprechend einkleinerer maximaler Ruderwinkel und eine langsamere Ruderwinkelveränderung.Der Kraftaufwand ist geringer.90º460mm (18in)AUTOAbb. 5.2 - Installation, AufsichtRuderpinne und Pinnenpilot sollen von oben gesehen in einemWinkel von 90° zueinander stehen (vgl. Abb. 5.1 und 5.2).HinweisVorsichtDie Steckhülse muss in einer Höhe zum Tillerpin so angebrachtwerden, dass der Pinnenpilot weitgehend horizontal aufliegt.Ist das nicht direkt durchführbar, können unterschiedliche Anpassungsbauteileverwendet werden (siehe Kapitel 6.4).Der Pinnenpilot verfügt über einen internen Fluxgate-Kompass und sollte daher weit genug entfernt vonmagnetischen Störquellen, wie z.B. Schiffssteuerkompassoder externen Lautsprechern, montiert werden.Eine sichere Entfernung beträgt mindestens 1 Meter.Um die Einbaumöglichkeiten leichter zu erkennen, kann manden Pinnenpiloten provisorisch mit der Spannungsversorgungverbinden. Dann lässt sich die Schubstange mit den Pfeiltastensoweit ausfahren, bis der Abstand von 595 mm zwischen demSchubstangenkopf und dem Aufsteckstift erreicht ist.18 E04818:DE Ausgabe 1.0


BedienungsanleitungFür den Tillerpin muss ein Loch mit einem Durchmesser von6,3 mm in die Ruderpinne so tief gebohrt werden, dass derTillerpin 18 mm oben herausragt (Abb. 5.3).18 mm(0.75in)TillerpinTillerAbb. 5.3 - Montage des TillerpinsDen Tillerpin mit etwas Epoxydkleber einsetzen.Für die Steckhülse ist ein Bohrdurchmesser von 12,7 mm erforderlich.Bei einer zu dünnen Montagefläche muss gemässZeichnung eine Verstärkung durchgeführt werden.Die Steckhülse mit etwas Epoxydkleber einsetzen (Abb. 5.4).Mounting CupHardwoodReinforcingAbb. 5.4 - Montage der SteckhülseHinweisSetzen sie den Piloten erst in die Hülse, wenn der Kleber volldurchgehärtet ist.E04818:DE Ausgabe 1.019


NAVPinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>5.2 Elektrischer Anschluss5.2.1 TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> AnschlussDer Pinnenpilot sollte aus dem 12V Service Bordnetz versorgtwerden. Der wasserdichte Stecker am Pinnenpiloten dient zurVerbindung der Stromversorgung, SimNet und NMEA Daten.Die Anschlussbuchse sollte in der Nähe des Pinnenpiloten montiertund, wie in Abb. 5.5 gezeigt, verkabelt werden.TACKSTBYAUTONMEA Data (Rot)NMEA Common (Blau)+12V DC (Rot)0V (Schwarz)SimNet plugAbb. 5.5 - Tillerpilot bulkhead socket wiringLänge desKabelsUnter 4m(13ft)4–8m(27ft)VorsichtQuerschnitt1,5mm <strong>22</strong>,5mm 2Adern30/0,2550/0,25AWG1614Abb. 5.6 - StromversorgungskabelauswahlWenn das Schiff über mehr als eine Batteriebank verfügt,muss beim Anschluss der Spannungsversorgung für denPinnenpiloten sichergestellt sein, dass der Pilot an dieselbeBatteriebank angeschlossen wird wie SimNet oder NMEA,auch wenn auf der Schalttafel unterschiedliche Schalter benutztwerden. Dadurch werden bei SpannungsunterschiedenDatenverluste zwischen den verbundenen Geräten vermieden.• Die Einbaubuchse muss vertikal montiert werden, um zu verhindern,dass sich Wasser in der Buchse sammelt. Die Verschlusskappe sollteimmer aufgesteckt werden, wenn der Pilot nicht eingesteckt ist.• Die Versorgungsspannung erfolgt nicht über den SimNet Bus – derPinnenpilot muss immer eine eigene Spannungsversorgung aufweisen.• Benutzen Sie immer Kabel mit ausreichendem Querschnitt als Verbindungvom Sicherungspaneel zur Anschlussbuchse (Abb. 5.6).• Die Stromversorgung über eine 10 Ampere Sicherung absichern.• Es dürfen keine anderen elektronischen oder elektrischen Geräte andas Versorgungskabel angeschlossen werden; zweigen Sie keineanderen Verbraucher hiervon ab.• Achten Sie auf gute, sichere Verbindung der Kabel, dies ist dieGrundlage für den störungsfreien Betrieb Ihres Pinnenpiloten.20 E04818:DE Ausgabe 1.0


TACKSTBYAUTOCALBedienungsanleitung• Sollten Sie sich bei dem elektrischen Anschluss unsicher sein, ziehenSie einen qualifizierten Installateur hinzu.5.2.2 <strong>TP10</strong> AnschlussDer <strong>TP10</strong> Pinnenpilot wird vom 12V Service Bordnetz aus betriebenund ist an die Stromversorgung über zwei Kabel angeschlossen(Abb. 5.7). Da das Kabel mit zwei offenen Endenversehen ist, empfiehlt es sich, dass ein wasserdichter Steckersatz(Stecker & Buchse) angeschlossen wird. Ein passenderSteckersatz kann optional bestellt werden (Teilenr. SKT100;siehe auch Kapitel 6.4).Braun12V GSBlau0VDen Piloten an die Stromversorgung wie folgt anschliessen:DrahtfarbeBraunBlau+12V GS0VAbb. 5.7 - <strong>TP10</strong>Stromversorgung• Benutzen Sie immer Kabel mit ausreichendem Querschnitt als Verbindungvom Sicherungspaneel zur Anschlussbuchse (Abb. 5.6).• Die Stromversorgung über eine 10 Ampere Sicherung absichern.• Es dürfen keine anderen elektronischen oder elektrischen Geräte andas Versorgungskabel angeschlossen werden; zweigen Sie keineanderen Verbraucher hiervon ab.• Achten Sie auf gute, sichere Verbindung der Kabel, dies ist dieGrundlage für den störungsfreien Betrieb Ihres Pinnenpiloten.• Sollten Sie sich bei dem elektrischen Anschluss unsicher sein, ziehenSie einen qualifizierten Installateur hinzu.5.3 Anschluss an SimNetDer TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Pinnenpilot wird mit SimNet-kompatiblenGeräten über ein SimNet Kabel verbunden. Alle SimNet Einheiten(Instrumente, Kartenplotter, Radaranlagen, Autopiloten,etc.) nutzen denselben Einfachkabel-Hochgeschwindigkeitsnetzwerkbuszum Datenaustausch. Das System funktionierteinfach: Einstecken und los. Es ist kein Setup erforderlich, einfachden Piloten in den nächstgelegenen SimNet Port einstekkenund er sucht automatisch alle Daten aus dem Netzwerk, dieer gebrauchen kann. Wenn keine SimNet Anschlüsse frei sind,kann eine Dreiwege-Kabelanschlussklemme benutzt werden,um einen zusätzlichen Anschluss zu erhalten (siehe Abb. 5.7,S. <strong>22</strong>).HinweisEs ist nicht notwendig, den Piloten direkt an das Gerät anzuschließen,mit dem Daten ausgetauscht werden sollen – alleDaten werden über den gesamten Netzwerkbus übertragen.E04818:DE Ausgabe 1.021


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>DatenbusStromversorgungSpeed Wind Kompass3-wegeAnschlußklemmeSimNetGPS/KartenplotterNMEA0183PinnenpilotenStromversorgungAbb. 5.8 - Typische SimNet Installation5.4 Konfiguration des TPs auf den DatenbusNormalerweise kann der TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong> Pinnenpilot an denSimNet Bus angeschlossen werden und findet automatisch dieNav- und Instrumentendatenquellen, ohne dass ein Eingreifendurch den Benutzer notwendig ist.Wenn der SimNet Bus mehr als eine Datenquelle beinhaltet, benutztder Pinnenpilot die erste Quelle, die er entdeckt (Abb. 5.9).IS12 KompassNMEA GPSAP25 AutopilotIS12 MegaCP44 KartenplotterRFC35R KompassAbb. 5.9 - Beispiel von multiplen DatenquellenIn dem oben aufgeführten Beispiel befinden sich zwei Nav-Datenquellen (ein CP44 Kartenplotter und eine NMEA GPSüber ein IS12 Mega Instrument) und zwei externe Kursquellen<strong>22</strong> E04818:DE Ausgabe 1.0


Bedienungsanleitung(ein IS12 Kompass und ein RFC35R Kurskompass über einenAP25 Autopiloten). Der Pinnenpilot könnte als Backup-Pilotgenutzt werden, während der RFC35R als Datenquelle für denKurs dient. Der Pinnenpilot wählt jedoch automatisch denIS12 Kompass als Kursdatenquelle und das Mega Instrumentals Nav-Datenquelle, anstelle des CP44.Wenn diese Quellen nicht gewünscht sind, so können sie manuellkonfiguriert werden. Zwei Betriebsarten sind verfügbar:POWERAbb. 5.10 - StandAlone-Modus auswählenPOWERHinweisHinweisTACKTACKTACKTACKONONAbb. 5.11 - System-Modus auswählenSystem-ModusDies ist die Voreinstellung; der Pinnenpilot wählt automatischseine eigenen Datenquellen aus, aber er kann z. B. durch einenSimNet Kartenplotter oder eine andere Befehlseinheit rekonfiguriertwerden, eine andere Quelle zu benutzen.StandAlone-ModusDer Pinnenpilot wählt automatisch seine eigene Datenquelle (dieerste, die er entdeckt); diese kann nicht rekonfiguriert werden.Um den Modus zu wechseln, muss der Pinnenpilot zunächstausgeschaltet werden.Zur Auswahl des StandAlone-Modus muss die TACK Tastezusammen mit der linken ( ) Pfeiltaste gedrückt gehalten unddas Gerät eingeschaltet werden (Abb. 5.10).Zur Auswahl des System-Modus muss TACK zusammen mitder rechten ( ) Pfeiltaste gedrückt gehalten und das Gerät eingeschaltetwerden (Abb. 5.11).Der Pinnenpilot piept und alle Kontrolllampen leuchten kurzauf, um die neue Konfiguration zu bestätigen.➞ Lesen Sie bitte hierzu auch in den Anweisungen, die mit der relevantenBefehlseinheit geliefert wurden, die Details bezüglich externerKonfiguration von Datenquellen nach.Wenn sich mehr als eine Datenquelle an einen SimNet Bus angeschlossenwird und keine Einheit zum Konfigurieren desPinnenpiloten vorhanden ist, muss die benötigte Datenquelledie einzige sein, die angeschlossen ist, wenn der StandAlone-Modus ausgewählt wurde – Spannungsversorgung unterbrechenoder alle Datenquellen trennen, bis die Einstellung des Pilotenbeendet ist.Das Ändern des Betriebsmodus, oder die Wiederauswahl desselbenModus setzt alle Datenquellenauswahlen zurück, die derPinnenpilot bis dahin vorgenommen hat.E04818:DE Ausgabe 1.023


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>5.5 Anschluss an NMEADer eingebaute NMEA Dateneingang ermöglicht es, dassNMEA0183-kompatible Geräte direkt an den TP<strong>22</strong> und TP<strong>32</strong>Pinnenpiloten angeschlossen werden können, ohne dass eineseparate Schnittstelleneinheit benötigt wird (Abb. 5.12).WindSpeedoderNMEA0183GPS/KartenplotterSimNetPinnenpilotenStromversorgungAbb. 5.12 - NMEA Anbindung (Beispiele)Wenn ein GPS oder Kartenplotter an den Pinnenpiloten angeschlossenwird, kann dieser die für den Nav-Modus notwendigenDaten extrahieren. Andere Funktionen, wie z. B. der Wind-Modus, können auch genutzt werden, wenn NMEA0183-kompatible Instrumente die korrekten NMEA Sätze übertragen.Wenn eine externe Einheit (“Talker”) an den Pinnenpiloten angeschlossenwerden soll, werden zwei Terminals benutzt – normalerweisesind diese mit DATA und COMMOM (oder COM)gekennzeichnet. Diese sollten wie folgt an das NMEA Kabeldes Pinnenpiloten angeschlossen werden:NMEATalkerNMEA OutData/+NMEA OutCommon/-PinnenpilotNMEAData(Rot)Common(Blau)HinweisVorsichtEinige Instrumente verfügen nicht über einen COMMON Anschluss.In diesem Fall ist der DATA Anschluss normalerweisemit NMEA OUT gekennzeichnet, und das NMEA Kabel desPinnenpiloten sollte direkt an 0V (Terminal 2) angeschlossenwerden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte Ihren Fachhändler.Bedingt durch Limitierungen von NMEA0183 darf zujeder Zeit nur ein Talker Übertragungen zum Pinnenpilotenvornehmen – z. B. Wind-Daten oder GPS/Kartenplotter, nicht beide gleichzeitig! Wenn mehr alsein Talker an den Pinnenpiloten angeschlossen werdenmuss, so sollte dies über ein NMEA-Kabel mit einemUmschalter geschehen.24 E04818:DE Ausgabe 1.0


BedienungsanleitungBedingt durch die große Anzahl verschiedener Hersteller undModelle von Navigationsausrüstungen kann <strong>Simrad</strong> keineGarantie für den einwandfreien Betrieb und die Installationdieser Ausrüstung übernehmen. Daher ist es notwendig, vor demAnschluss des Pinnenpiloten an andere Navigationsausrüstungendas entsprechende Handbuch sorgfältig zu lesen und zuüberprüfen, ob eine NMEA Verbindung möglich ist.5.6 Elektronische StörunterdrückungDer Pinnenpilot ist so konstruiert, dass elektronische Störungen,z. B. durch eine Lichtmaschine, so gering wie möglich sind.Nach Möglichkeit sollte das Antennenkabel getrennt von anderenVersorgungskabeln verlegt werden.Vergasermotoren—wie auch einige Kühlschränke—sollten mitEntstörern ausgerüstet werden. Ihr Fachhändler vor Ort sollteIhnen bei Fragen diesbezüglich behilflich sein können.5.6 Automatischer KompassabgleichNach der Installation des Pinnenpiloten ist es notwendig, deninternen Kompass zu kalibrieren, um Abweichungen bedingtTACKdurch metallische oder magnetische Objekte an Bord zu kompensieren.HinweisTACKAbb. 5.13 - Auto-KompasskalibrierungTACKAbb. 5.14 - Drehgeschwindigkeitzu hochIn ruhigem Gewässer das Schiff mit einer Geschwindigkeit von2–3 Knoten fahren. Den Pinnenpiloten auf die Pinne setzen undim Standby-Modus das Boot auf eine Kreisbahn bringen. Isteine gleichmäßige Drehbewegung erreicht, die TACK Tastedrücken und halten, dann beide Pfeiltasten gleichzeitig drükken,bis die BB- und StB-Kontrolllampen leuchten. Die Tastenloslassen. Die Kompensierfunktion ist aktiviert (Abb. 5.13).Nun einen Drehkreis und etwas darüber hinaus fahren (ca. 1 1 /4Kreis oder 450°). Blinkt die BB-Kontrolllampe, ist die Drehgeschwindigkeitzu hoch (Abb. 5.14). Blinkt die StB-Lampe, istdie Drehgeschwindigkeit zu niedrig. Dann muss entsprechenddas Ruder etwas verstellt werden, um die Drehgeschwindigkeitzu berichtigen. Ist die Kompensierung positiv verlaufen, erfolgtein kurzes Piepen, und der Pilot schaltet automatisch in dieStandby-Funktion zurück.Bei erfolgloser Kompensierung ertönt nach ca. 4 Minuten einlängerer Piepton. Dann ist die Kompensierung abzubrechen,und ein erneuter Versuch zu starten. Möglicherweise hat dasBoot durch Wellenbildung einige kräftige Schaukelbewegungengemacht und somit den Kompensierungsvorgang gestört, oderdie Drehzeit ist nicht korrekt gewesen.E04818:DE Ausgabe 1.025


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>6 ANHANG6.1 Betrieb unter SegelnAutopiloten sind in der Regel nicht für extremes Segeln ausgelegt.Will man sportlich hart am Wind und auch bei starkemSeegang segeln, sollte das per Handsteuerung geschehen. Denndann muss sehr konzentriert und reaktionsschnell gesteuertwerden. Ein routinierter Segler erkennt schon vorzeitig kritischeSituationen und reagiert entsprechend darauf. Oft sinddazu kurze, schnelle und größere Ruderausschläge notwendig,zu denen ein Autopilot nicht in der Lage ist.Ein selbstlernender Autopilot benötigt mehrere veränderte Gierbewegungen,um sein Verhalten anzupassen.Ist der Autopilot aktiviert, sollte folgendes bedacht werden:1. Nicht so hoch am Wind segeln, wie es per Hand möglichwäre. Eine unverhoffte größere Gierbewegung könnte dazuführen, dass das Boot unkontrolliert in den Wind schießt.2. Nicht mit einem zu schwachen Winkel vor dem Wind segeln.Eine unverhoffte größere Gierbewegung könnte dazu führen,dass das Boot unkontrolliert in den Wind schießt.3. Bei auffrischendem Wind rechtzeitig die Segel reffen. PerHand spürt man durch den stärker werdenden Druck denZeitpunkt, wann ein Reffen erforderlich ist. Der Autopilotmeldet dieses nicht. Er muss nur übermäßig stark arbeiten.Das führt zu verstärktem mechanischen Verschleiß und zueinem deutlich erhöhten Stromverbrauch.4. Der Pinnenpilot ist ein hochentwickeltes Bauteil. Es ist aberfalsch, es als unfehlbar zu betrachten. Wie bei allen elektronischenNavigationsgeräten ist er eine Navigationshilfe undsollte nicht als Ersatz für konventionelle Navigationspraktikgelten.Denken Sie daran: Die KVR fordert, immer mit einemwachen Auge zu segeln.26 E04818:DE Ausgabe 1.0


Bedienungsanleitung6.2 FehlersucheDie Pinnenpiloten von <strong>Simrad</strong> werden nach hohen Qualitätsnormengebaut. Im Folgenden werden mögliche Fehlererscheinungenund Testmöglichkeiten beschrieben, um die Ursachenfeststellen zu können. Häufig sind diese Fehler nicht gerätebedingt,sondern durch Einwirkungen von außen verursacht wordenund mit Bordmitteln zu beheben.Symptom Mögliche Ursache AbhilfeSobald der Pilot auf Auto Pinnenpilot ist für BB konfiguriert Siehe Kapitel 4.1.steht, schlägt die Pinne weit und wurde StB montiert, oderaus und dreht einen Voll- umgekehrt.kreis.Im Normalbetrieb ist plötz- Strom war kurz unterbrochen Kabelquerschnitt vergröslichder Kurs verloren und oder Spannung zu niedrig. sern.Standbybetrieb angewählt. Stromkabelquerschnitt ist zu Verbindungen prüfen.gering.Batterie laden.Unterbrochene Kabelverbindung.Ruder ist in Hardlage und Der Kurs war nicht zu halten, Schiff manuell an dieein Alarm ist dauernd zu evtl. Geschwindigkeit zu niedrig Kurslinie bringen und denhören. oder back stehende Segel. Piloten reaktivieren.Strom ist an der Steckdose, Steckdose falsch angeschlossen. Siehe Kapitel 5.2, Anschlußaber der Pilot arbeitet nicht.der Kabel prüfen.Kurs ist verloren bei Steuern Zu leichter Wind erlaubt keine Wechsel in den KompassimWind-Modus. konstante Windrichtungsmessung. Modus.Wind-Modus ist nicht Windmeßeinheit nicht richtig an- Anschlüsse prüfen.anwählbar. geschlossen. System eingeschaltet?SimNet nicht eingeschaltet oder Siehe Kapitel 6.3 undohne Stromversorgung.prüfe NMEA Verbindung.NMEA Datensatz wird nichtempfangen.Nav-Modus ist nicht GPS/Kartenplotter nicht richtig Anschlüsse prüfen.anwählbar. angeschlossen. Wegpunkt/Route aktivie-Wegpunkt nicht aktiv.ren.Falsche NMEA Sätze werden ge- Prüfen, ob NMEA Formatsendet.vom GPS gesendet wird.Automatische Wende ohne Pilot ist im Nav-Modus. Nav-Modus beenden.Funktion. Pilot ist im Wind-Modus und - Anlufen, bis der Winda)der scheinbare Windwinkel ist winkel 90º, oderb) Automatische Wende wurdezur falschen Seite gewählt.Pilot beendet Nav-Modus Cross Track Error (Abweichung Schiff manuell an diebevor der Wegpunkt erreicht von der Ideallinie) ist >1,2 Sm. Kurslinie bringen undwurde.Nav-Modus reaktivieren.Der Pilot nicht genauen Kurs Der Fluxgate-Kompass wird Sicherstellen, dass derim Autobetrieb. durch Magnetfelder abgelenkt Kompass kompensiert(z.B. Lautsprecher, Fernglaskom- wurde (Kapitel 5.6).pass, Winsch, etc).Ggf. externen SimNetKompass einsetzen.Magnetische Störer entfernen.E04818:DE Ausgabe 1.027


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>6.3 Empfang von NMEA DatensätzenFolgende NMEA0183 Informationen können im Nav-Modusverarbeitet werden:– Kursversatz– Peilung zum Wegpunkt– Ankunft am Wegpunkt– Magnetische Variation– SchiffsgeschwindigkeitDiese Informationen sind in den folgenden NMEA0183 Datensätzenenthalten:EmpfangenAPPRMARMBRMCBWRBWCVHWXTEDatenKursversatz, Peilung zum / Ankunft am WegpunktGeschwindigkeit und Kurs über Grund u. magnetischeAbweichungKursversatz, Peilung zum / Ankunft am Wegpunkt (T)Geschwindigkeit und Kurs über Grund undmagnetische AbweichungPeilung zum / Ankunft am Wegpunkt (Loxodrom)Peilung zum / Ankunft am Wegpunkt (Großkreis)SchiffsgeschwindigkeitKursversatzHinweisDer größtmögliche gültige Wert von XTE beträgt 1,2 Seemeilen.Wird dieser im Nav-Modus überschritten, ertönt ein Alarm undder Pilot setzt sich automatisch in den Kompass-Modus zurück.Aus den folgenden NMEA0183 Datensätzen kann der Pinnenpilotden scheinbaren Windwinkel ermitteln:EmpfangenVWRMWVDatenScheinbarer Wind (Geschwindigkeit und Richtung)Wind (Geschwindigkeit und Richtung)6.4 Ersatzteile und ZubehörFolgende Ersatzteile und Zubehör können Sie bei Ihrem<strong>Simrad</strong> Fachhandelspartner bestellen. Bitte geben Sie bei IhrerBestellung die Teilenummer an:HR<strong>22</strong>FernbedienungIS12 Compass:S SimNet Kompass-SystemIS12 Wind:S SimNet Wind-SystemTPPK7Ersatz-Tillerpin, Montagekappe &SchubstangenendhülseSKT100 (<strong>TP10</strong>) Wasserdichte Ersatz-Schottdose & KabelSKT<strong>22</strong>/<strong>32</strong> (TP<strong>22</strong>/<strong>32</strong>) Wasserdichte Ersatz-Schottdose & Kabel28 E04818:DE Ausgabe 1.0


BedienungsanleitungMontagezubehörTiller BracketsPart NoHeightTB30TB60TB90TB12030mm (1.18")60mm (2.36")90mm (3.54")120mm (4.72")HeightPedestal & Cantilever BracketsPart NoPB30PB60Height / Length30mm (1.18")60mm (2.36")Cantilever Bracket CB1PB9090mm (3.54")HeightCB1135–240mm(5.31– 9.44")LengthPush Rod ExtensionsPart No LengthLengthPRE30PRE60PRE90PRE120PRE150PRE30030mm (1.18")60mm (2.36")90mm (3.54")120mm (4.72")150mm (5.90")300mm (11.81")E04818:DE Ausgabe 1.029


Pinnenpiloten <strong>TP10</strong>/TP<strong>22</strong>/TP<strong>32</strong>6.5 Abmessungen6.6 Technische DatenAnschlussspannungStromaufnahme(typischer Mittelwertbei Betrieb)NMEA Format12V DC (10V–16V)Standby – 0,06mAAuto – 0,05mAkompatibel mit NMEA0183 Versionen2.0, 2.3 & 3.0 (4800 Baud, keine Parität,8 Bits, 1 Stop-Bit)Antriebssystem <strong>TP10</strong> - SpindelgetriebeTP<strong>22</strong> - SpindelgetriebeTP<strong>32</strong> - Rotierende BallspiraleAusfahrlänge 250 mm (10 in)Schubkraft <strong>TP10</strong> - 65 kgTP<strong>22</strong> - 70 kgTP<strong>32</strong> - 85 kgHart–Hart Legezeit 0 kg <strong>TP10</strong> - 6.9 Sek.TP<strong>22</strong> - 6.9 Sek.TP<strong>32</strong> - 4.0 Sek.20 kg <strong>TP10</strong> - 8.0 Sek.TP<strong>22</strong> - 8.0 Sek.TP<strong>32</strong> - 4.7 Sek.40 kg TP<strong>22</strong> - 12.0 Sek.TP<strong>32</strong> - 6.0 Sek.50 kg TP<strong>32</strong> - 8.0 Sek.Temperaturbereich -10ºC bis +55ºC (14ºF bis 131ºF)Montageseite StB als Standard (umschaltbar auf BB)30 E04818:DE Ausgabe 1.0


Bedienungsanleitung6.7 Service und GewährleistungIhr Pinnenpilot benötigt normalerweise sehr wenig Wartung, essollte lediglich zu Beginn der Saison Silikonfett für die elektrischenKontakte und die Schubstange aufgetragen werden; wennder Pilot nicht in Gebrauch ist, sollte die Verschlusskappe derBuchse aufgesetzt werden.Die Gewährleistung für den störungsfreien Betrieb beträgt 2Jahre ab Kaufdatum. Im Falle einer Störung senden Sie denPinnenpiloten mit dem Kaufbeleg an Ihren Händler. Sollten Sieden Originalkarton nicht mehr haben, sorgen Sie für angemesseneVerpackung für einen sicheren Versand.Die weltweit gültigen Garantiebedingungen entnehmen Sie derim Lieferumfang enthaltenen Garantiekarte.Die Adressen der jeweiligen <strong>Simrad</strong> Service-Stützpunkte sindebenfalls in der Garantiekarte enthalten.E04818:DE Ausgabe 1.031


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