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Der Informationssektor in Österreich

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Mikroökoromischc Ausrr rrkurtgcn neuer Irformationstechnologien<br />

ab. sondern eben auch von der Wirtschatis- Llnd Gesellschaftsordnung. <strong>in</strong> deren Rahmen sre<br />

Verwendunq f<strong>in</strong>det<br />

Coyne (1995) teilt die Charakterisierungsmöglichkeiten von lnformationstechnologien <strong>in</strong> vier<br />

Gruppen e<strong>in</strong>:<br />

L Kon.:ert,trtit. Daten oder Informationen rverden als etwas verstanden, das <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heiten<br />

e<strong>in</strong>geteilt. gemessen und erhalten (..conserved") werden kann Diese E<strong>in</strong>heiten können<br />

durch Netzwerke gesendet, gespeichert und verarbeitet werden. um mehr desselben zu<br />

produzleren.<br />

2. Pragmalrsch Die Bedeutung von lnlormationstechnologien liegt <strong>in</strong> ihrer Rolle als Werk-<br />

zeug, das heißt, sie können als Erw-eiterung der Fähickeiten der Person angesehen wer-<br />

den, die sie verwendet. Das Werkzeug wird zu e<strong>in</strong>enr Teil von uns und umgekehrt.<br />

3 Krili.sch Die Bedeutung von IT |regt <strong>in</strong> ihrer Rolle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>enr politischen und sozialen<br />

Macht- und Steuerungs-Netz (,,web o1'control"). Sie neigen dazu. nrißbraucht zu wer-<br />

den, und fördern Denkweisen, denen nran zunr<strong>in</strong>dest r,orsichtig gegenüberstehen sollte.<br />

4 Ilatlikul lT s<strong>in</strong>d nicht zentral und ri'ichtig. alle neuen ldeen und Entrvicklunuen. die rrir<br />

der E<strong>in</strong>fuhrung r,'on lT zuschreiben, .s<strong>in</strong>d tatsächlich auf etwas anderes, schon daglervese-<br />

nes zumckzufiihren und entstehen aus Tendenzen <strong>in</strong> anderen Bereichen.<br />

ln der üblichen ökononlischen Diskussion liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen entspre-<br />

chend der obigen Klassitizierung e<strong>in</strong>deutiq aufe<strong>in</strong>er konservativen Sichtweise. ln diesem Kapr-<br />

tel soll demgegentiber eher e<strong>in</strong>e pragnratische bis kritische Perspektive gewählt werden<br />

E<strong>in</strong> weiteres bedeutendes, <strong>in</strong> obiger Auf'zahlung nicht genanntes Charakteristikum von lT ist<br />

die Automatisierung unmittelbarer Entscheidungen durch Aufstellung von Regeln zu e<strong>in</strong>em<br />

fruheren Zeitpunkt, nach denen dann im E<strong>in</strong>zelfall ..entschieden" wird. Hierbei handelt es sich<br />

zwar vor allem um organisatorische N4aßnahmen, deren Umsetzung jedoch durch IT stark un-<br />

terstützt und erleichtert wird Dies ist jedoch auch der Punkt, ab dem die re<strong>in</strong>e Betrachtung<br />

von IT als Werkzeug nicht mehr aufrechterhalten werden kann: während Werkzeuge e<strong>in</strong>e di-<br />

rekte Erweiterung persönlicher Fähigkeiten darstellen und dementsprechend auch nur dann<br />

.,aktiv" s<strong>in</strong>d, wenn dies vom Benutzer direkt veranlaßt wird, stellen lT die Grundlage für die<br />

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