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Der Informationssektor in Österreich

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Mikroökononrischc Aus$irkungcn neuer Infornrltionstechnologlen<br />

waren allerd<strong>in</strong>gs nur e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Anzahl von Menschen zugänglich und stellten das dar. was<br />

heute <strong>in</strong> größerem Maßstab als Oualifikalion bezeichnet wird. zusätzlich rvar damals wie heute<br />

die Verfügungsgewalt<br />

über Herstellung und Vertrieb dieser Medien e<strong>in</strong> entscheidender<br />

Machtfaktor. da auf dresenr Weg das ver miltelte. nicht unmittelbar erlebbare<br />

..Modell" der<br />

Realitzit (oder <strong>in</strong> weiterer Folge: das Weltbild) e<strong>in</strong>er großen Anzahl von Menschen bee<strong>in</strong>flußt<br />

werden konnte. Ferner bekanten nun auch die notwendigen<br />

'lechnologien<br />

rvie die Herstellung<br />

von Papier. die Dn.rckerpresse etc ihren Stellen$ert zur Bereitstellung entsprechender Funk-<br />

tionen.<br />

Die eigentlich durch lT ausgeführte Funktion rvird durch zwei Faktoren bestimmt:<br />

L Existenz und Verfucbarkeit der entsprechenden Technologie (rvozu <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>je das<br />

Wissen über Bau und Betrieb .jeweiliger Geräte und Anlagen zählt) (+ technologisches<br />

Wissen)<br />

2. Dre lntegration der entsprechenden Geräte, Anla-sen und Verfahren sowie der durch sie<br />

erzeugten Medien und lnhalte <strong>in</strong> gesellschallliche bz* wirtschaftliche Abläule sowie all-<br />

geme<strong>in</strong> das Wissen über sowie Akzeptanz der Benützung derselben ( + soziale Technik<br />

sowie E<strong>in</strong>satzweise der Technolosie)<br />

ln beiden Fallen ist nicht nur die Eristenz, sondern auch die entsprechende Verbreitung des<br />

Wissens Voraussetzung. unr e<strong>in</strong>e breite .{nrvendung zu gewährleisterr. Obige Gliedenrng fuhrt<br />

e<strong>in</strong>e Unterscherdung <strong>in</strong> zwei Bereiche durch den Bou bzw. die Konstruktron der Technologie<br />

e<strong>in</strong>erseits und deren Anv,endrotg andererseits Während sich ersteres <strong>in</strong> der Regel auf e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>geschränkten Bereich von rvirtschaftlichen Tätigkeiten bzu Akteuren begrenzt und eben<br />

auf re<strong>in</strong> lechrn ogi.lcraltt Wissen basie(, hat Ietzteres grundsätzlich Veränderungen <strong>in</strong> der Art<br />

der Durchfuhrung von Tätigkeiten, im organisatorischen und koord<strong>in</strong>ativen Bereich zur Folge,<br />

dabei soll hier die Betrachtung auf vorwiegend okonomische Kriterien beschränkt bleiben. ge-<br />

sellschaftliche sowie politische Aspekte stellen den Gegenstand eigenstandiger Untersuchunqen<br />

dar<br />

Bei jeder Technologie s<strong>in</strong>d zwar bestimmte E<strong>in</strong>satzweisen und -bereiche von r ornhere<strong>in</strong> ausse-<br />

schlossen, die konkrete Art ihrer Verwendr.rng und ihrer Itttegration <strong>in</strong> hestehende oder tteu zu<br />

geslaltende AhlciuJe und Interdependenzen hängt jedoch nicht nur von der Technologie selbst

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