01.12.2012 Aufrufe

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

sozialpolilische Auswirkungcn Dcucr Infonnationslechnologien<br />

<strong>in</strong>sbesondere aus den fiauendom<strong>in</strong>ierten. Kurzung der Männerlöhne führt ebenlalls zu e<strong>in</strong>er<br />

Stagnation der Anzahl der Frauen und zu e<strong>in</strong>er Erhöhunq der Anzahl der N{änner <strong>in</strong> den<br />

Erwerbstatiqkeiten.<br />

5.4.3 Sozialpolitische Auswirkungen von Flexibilisierungsmaßnahmen:<br />

Basierend auf der Analyse der Beschäftigungsstruktur kann nun der - <strong>in</strong> der Offentlichkeit<br />

bereits andiskutierten - Frage nachgegangen werden, welche sozialpolitischen Auswirkungen<br />

von Flexibilisierungsmaßnahmen im Arbeitsmarkt abzusehen s<strong>in</strong>d.<br />

Flexibilisierung des Ortes der Arbeit durch neue Infbrmationstechnologien wrirde zur<br />

Verlagerung e<strong>in</strong>es großen Teiles der Arbeit <strong>in</strong> den Privatbereich fuhren.<br />

Wie <strong>in</strong> Kapitel 2 (Abschnitt I 4.3 und 1.4 4) ausgiebig diskutiert, ist die Verbreitung des<br />

technischen Equipments <strong>in</strong> Osterreich nicht besonders hoch. Von den I .70 L I I 4 PCs bef<strong>in</strong>den<br />

sich 501 ll4 <strong>in</strong> den privaten Haushalten (1996) Für 1997 wären von den 1.87i.545 nur et$a<br />

557 750 rn privaten Haushalten. Diese PCs werden v a. für Textverarbeitung und Spiele<br />

verwendet.<br />

Tatsachen s<strong>in</strong>d, daß Telearbeit a) e<strong>in</strong> entsprechendes technisches Equipment (das mitunter<br />

ziemlich kostspielig se<strong>in</strong> kann) \,oraussetzt, b) e<strong>in</strong>en entsprechenden Arbeitsplatz erfordert loer<br />

platz- und kostenmäßig e<strong>in</strong>e zusätzliche Belastung fur das Fami|ene<strong>in</strong>kommen darstellt), c)<br />

real eher <strong>in</strong> sehr spezrellen Branchen (Journalismus, Wissenschaft, Verkaufsbetrrebe) umgesetzt<br />

wird und d) daruber h<strong>in</strong>aus noch ke<strong>in</strong>er difi-erenzierten. bewußten und durchdachten Politik<br />

zugrunde liegt. sondern eher auf e<strong>in</strong>zelne Initiativen von Firnten bzw. Personen zunickgeht<br />

Daraus kann der Schluß abgeleitet werden, daß sich dre v.a. <strong>in</strong> der Offentlichkeit sehr<br />

euphorisch dargestellten beschäftigungspolitischen Möglichkeiten <strong>in</strong> Wirklichkeit sehr <strong>in</strong><br />

Grenzen halten.<br />

Die Simulation des ,,nachtiageorientierten Szenarios" (vgl. Kapitel 3) unterstrercht den relatir<br />

bescheidenen beschaftigungspolitischen Beitrag, der durch Maßnahmen im Infrastrukturbereich<br />

erreicht werden kann: <strong>Der</strong> erreichte Effekt bis zurn Jahr 2005 äußert sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zurvachs<br />

von lediglich Hunderstel Prozentpunkten<br />

Ii

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!