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Der Informationssektor in Österreich

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soriälpolitische Ausrirkungcn neuer Informätionstechnologien .l l0<br />

Vergleich zu den tatsächlich beobachteten Daten, sich die Anzahl der beschäftigten Männer rn<br />

diesenr Sektor urn 4990 \'ergrö߀rt hätte<br />

Sektor Handel Frauenanteil 62%, Unterschied der Frauen- zu den Männerlöhnen. ca. 510%<br />

Die <strong>in</strong> der S<strong>in</strong>rulation verwendete Schätzung der sektoralen Arbeitsnachfiage (vgl. Kapitel .l.1<br />

ergab, daß 1995 unter der Annahme dieser Gehaltsangleichung der Männer an die !1Ap! rrl<br />

Vergleich zu den tatsächlich beobachteten Daten. sich die Anzahl der beschä{iigten Frauen il<br />

diesem Sektor um 5607 vergrößert hätte.<br />

Diese Ergebnisse zeigen den Trend auf, daß die Frauen - beschäftigunuspolitisch gesehen -<br />

nicht wesentlich von den beiden rnöglichen politischen Szenarien profitieren (wobei hier ke<strong>in</strong>e<br />

Wertung der beiden Alternativen vorgenommen rverden soll). So sehr die e<strong>in</strong>zelnen<br />

beschaftigten Frauen <strong>in</strong> den frauendonr<strong>in</strong>anl en Sektoren von e<strong>in</strong>er Arhebung ihrer Gehälter<br />

profitieren würden, gemessen an der gesamten Beschäftigungszahl hätte sie kaum e<strong>in</strong>en Effekt<br />

Interessant ist allerd<strong>in</strong>gs, daß dieselbe Politik. angewandt auf e<strong>in</strong>en frauendom<strong>in</strong>anten Sektor<br />

immerh<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er drastischeren Reduktion der weiblichen Beschäftigten fuhren rvürde<br />

(wenn-eleich der prozentuelle Anteil auch nicht sehr vervichtig ist 5077 Beschäliigte von czl<br />

242.000 entsprechen en'a 2%).<br />

Die Reduktion der Männerlöhne rvürde <strong>in</strong> dem frauendom<strong>in</strong>anten Sektor zu erner Erhöhung<br />

der beschäftigten Männer fillhren, ebenso wie <strong>in</strong> dem männerdom<strong>in</strong>ierten Sektor. Das bedeutet.<br />

daß der fur den e<strong>in</strong>zelnen beschä{iigten Nlann sicher negative Effekt der Gehaltskürzungen<br />

dazu {iihren würde, daß die nunniehr billigeren männlichen Beschliftigten verstarkt <strong>in</strong> den<br />

Sektoren E<strong>in</strong>zug halten *urden, rvenngleich auch hier auf die sehr bescheidenen prozentuellen<br />

Anteile h<strong>in</strong>gewiesen werden muß.<br />

Generell kann also f'estgehalten werden, daß unmittelbare Lohnpolitik (im S<strong>in</strong>ne von.,gleicher<br />

Lohn fur gleiche Arbert") noch ke<strong>in</strong>e gewichtige El1'ekte <strong>in</strong> den Ileschaftigungszahlen<br />

hervorrufen. In der Fe<strong>in</strong>abstufung zeigt sich allerd<strong>in</strong>gs, daß die Segmentierung der Sektoren<br />

nach Geschlecht durch beide Forrnen der Lohnpolitik voranschreitet. Erhöhung der<br />

Frauenlöhne fuhrt zu e<strong>in</strong>er weiteren Verdrängung der Frauen aus den Enlerbstätigkeiten,

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