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Der Informationssektor in Österreich

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5.2.2 Flexibilisierung von Ort:<br />

so/rirlpolrlrscl)c Arrsrr rrkungcn lcucr I nfor nr:tlronslcclrnologrc<br />

E<strong>in</strong>e gängigere Fornr der Telearbeit wird meist <strong>in</strong> Zusammenhang mit der AusJagerung von<br />

Arheit aus dem Firmenbererch drskutren Daber grbt es zur Zeit - euch <strong>in</strong> Osterreich - zriei<br />

Modellversuche: Telehäuser bieten Verbesserungen fur <strong>in</strong>frastmkturschwache ländliche<br />

Regronen. <strong>in</strong>dem sie Arbeitsstatten fur Personen (bzw. Orte zur Geschäftsanbahnung und -<br />

abwicklung) bieten, ohne daß diese <strong>in</strong> größere Städte pendeln müssen. Die zweite Variante<br />

sleht vor, daß bestimmte Tatigkeiten zu Hause verrichtet werden, wobei den Telearbeiterlnnen<br />

e<strong>in</strong>e onl<strong>in</strong>e-\'erb<strong>in</strong>dung zur Frrma mittels e<strong>in</strong>es Modems zur Verfugung gestellt wird.<br />

Telearbeitsplätze können alternierend zum Arbertsplatz <strong>in</strong> der Firma, aber auch alle<strong>in</strong>stehend<br />

e<strong>in</strong>gerichtet rverden<br />

Im Vordergrund stehen dabei seitens der Firma Kostenüberlegungen. durch die Verlagerung<br />

von Arbeitsplatzen <strong>in</strong> den Privatbereich sollen Mietkosten gesenkt rverden (durch 'desk-<br />

shar<strong>in</strong>g') und e<strong>in</strong>e Erhöhung der Produktivitat (durch konzentriertes, ungestörtes Arbeiten zu<br />

Hause). Seitens der Arbeitnehmerlnnen werden e<strong>in</strong>e höhere Autonomie <strong>in</strong> der zeitlichen<br />

Gestaltung der Arbeit, e<strong>in</strong>e Reduktion der Wegzeiten und e<strong>in</strong>e Erhöhun_q der Lebensqualität<br />

durch die stärkere E<strong>in</strong>beziehunq Drivater Bedürfhisse envartet.<br />

5.2.3 geschlechtsspezifische<br />

Aspekte von Telearbeit:<br />

Geschlecht kann, wie z.B. auch die berufliche Position e<strong>in</strong>er Person. als zentrale<br />

gesellschaftliche Strukturkategorie verstanden werden, da die Zugehörigkeit zu e<strong>in</strong>enr<br />

bestrmmten Geschlecht <strong>in</strong> Abhängigkeit von geeebenen gesel)schaftlichen Verhältnissen<br />

mitbestimmt. welche Chancen, Handlungsspielräume, Wahrnehmungsrnuster und<br />

Verhaltensrveisen e<strong>in</strong>e Personengruppe hat Da durch das Geschlecht unterschiedliche soziale<br />

Bewertungen und dadurch unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu N{acht, Geld, Presrige,<br />

bevorzugten Arbeitsplätzen etc. fur Männer und Frauen verbunden s<strong>in</strong>d. sche<strong>in</strong>t es berechtirrt.<br />

von e<strong>in</strong>er gesellschaftlich geltenden Geschlechterhierarchie (Becker- Schmidt. 1990) zu<br />

sprechen<br />

Neben der generellen Trennung zrvischen dem Produktionsbereich. <strong>in</strong> dem tendenziell mehr<br />

Männer arbeiten, und dem Reproduktionsbereich, der tendenziell den Frauen überantwortet<br />

wird, spielen geschlechtsspezifische Aspekte auch am Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>e rvesentliche Rolle.<br />

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