Der Informationssektor in Österreich

nakroökonomische Auslirkr:ngeu ueuer Infomrationstechnologien 216
Fur die Reallohnzuwächse gilt, daß die..starken" Politiken sie rn einen stärkeren, jedoch kernen
unterschiedliechen Konjunkturverlauf treiben (Graphik l5) Im Schnitt dürfte hier dennoch die
.,Bildungsoffensive" geringfugig vorteilhafter sein. Die .,schwachen" Szenarien zeitigen hier
keine vergleichbaren Wirkungen
Darnit ist klar. daß aus gesamtwirtschaftlicher Sicht einige der aus partialanalytischer Sicht oft
\(rrgetragenen Thesen zur Wirksamkeit der neuen lnformationstechnologien zumindest fijr dre
osterreichische Situation in den nächsten zehn Jahren zu relativieren sind. Es gibt zrvar einzelne
lndizien für die oft beschriebenen positir,en Beschälligungseffekte, doch längerfristig schei:ren
sie jedenfalls durch negative Effekte donrinien zu rverden. Wachstumsimpulse sind tenrporar
gegeben, sind jedoch im Regellall vom Versiegen bedroht wenn die lntervention endet.
Graphik 15
6l
2 000
i 500
i 000
4 ^ ^^^
ä ,o s00
t -1.ooo
-1 500
2.000
Relative Reallo h nä n deru n q
+Ord-Pol
_ Bi d_off
Die Finanzierung der technologiepolitischen Intenention erweist sich letztlich als Crux von der
zentral abhängt wre wirksam diese sein kann. Nicht zuletzt verursachen die starkeren
lntenentionen Turbulenzen in der Verteilungen, die gerade in Zeiten enger werdender Budgets
rhre oolrtische Durchsetzbarkeit erschrveren.
Nlutige Politik in diesem Bereich. sei es nun .,Ordnungspolitik" oder ,,Brldungsoffensir,e",
bedarf jedenfalls der akkordierten Aktion in anderen Politikbereichen Nur so kann sic
durchgesetzt werden und geJingen - und das ist u'ohl das wichtigste Ergebnis der
makroökonomischen Srmulationsstudie.